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Ein Jahr noch oder doch länger?

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Ich finde nicht das der Faden durch die Diskussion gekapert wird. Vielmehr hilft es NeoX bei seiner Ausgangsfrage "ein Jahr oder noch länger".

Ist nach einer sauberen Aufstellung von Vermögen/ FIRE Zeithorizont/Ausgaben/Risikoabsicherung/Diversifikation erst einmal beantwortet ist es zumeist nur noch der Punkt die mentale Schwelle zu überschreiten. Das Sicherheitsbedürfnis endlos hochzuschrauben kann dann im schlechtesten Fall bedeuten, dass der Schritt zu spät oder nie gemacht wird.

Diese Frage muss dann jeder für sich selbst beantworten. Wichtiger Hinweis von Absprung 2020 hierzu inwieweit man flexibel seine Ausgaben senken kann, oder ob man schon mit dem Rücken an der frugalen Wand steht.

Zitat von Muslime_Frugi am 4. Oktober 2021, 16:38 Uhr

 

Diese Frage muss dann jeder für sich selbst beantworten. Wichtiger Hinweis von Absprung 2020 hierzu inwieweit man flexibel seine Ausgaben senken kann, oder ob man schon mit dem Rücken an der frugalen Wand steht.

In Corona Zeiten bin ich auch gut mit weniger ausgekommen. Glaube aber, dass das Ausgabenlevel für mich temporär, 1-2 Jahre, ok ist aber auf Dauer dann doch zu knapp bemessen.  (Beispiel: Wenn ich essen gehen will, will ich essen gehen und nicht 3mal überlegen, ob das noch ins Budget passt). Aber das ist ja bei jedem anders!

Ich kann die Vorsicht und das Sicherheitsbedürfnis verstehen, aber dazu passt nicht der grundsätzliche Optimismus, überhaupt je 55 Jahre alt zu werden. Ich bin jetzt 53 und längst nicht jede/r Gleichaltrige, die ich gekannt habe, lebt noch. Dazu gehören auch Vermögende. Man kann auch durchaus weniger lang leben, das kann genetisch bedingt sein oder dann durch Unfall, Herzinfarkt, Krebs, Flugzeugabsturz. Deshalb würde ich eher dazu raten, ein gewisses Restrisiko einzugehen, so wie man ja auch jeden Tag das Risiko auf sich nimmt, über die Straße zu gehen. Das ist weitaus risikobehafteter als ein Vulkanausbruch, dort gibt es immerhin noch rechtzeitig Alarm und Evakuierung.

Liebe Grüße, Laura Maelle
Zitat von Laura_Maelle am 4. Oktober 2021, 18:43 Uhr

Ich kann die Vorsicht und das Sicherheitsbedürfnis verstehen, aber dazu passt nicht der grundsätzliche Optimismus, überhaupt je 55 Jahre alt zu werden.

Ich schon. Ich war immer sehr optimistisch, bis 90 fit und gesund zu sein. Sind / waren mein Vater und Großmutter auch.

@absprung_2020: Nein du kaperst den Faden nicht :-)! Im Gegenteil - ich bin ein Mensch der gerne die Meinung anderer hört und lasse mich auch durchaus in meiner Meinung/ Entscheidung beeinflussen wenn ich falsch liege!

Es freut mich wirklich, dass sich so viele an der Diskussion/ der Frage teilhaben!

@muslime_frugi sowie @laura_maelle: Ich sehe das genauso so wie ihr das seht. Keine Ahnung wie alt ich werde! ich werde es nie wissen wenn ich es nich gemacht bzw. versucht habe!

@privatier: Auch dir kann ich nur zustimmen! Ich will - wie auch du keinesfalls vorm Restaurant stehen und sagen "sorry Leute heute nicht - liege schon 30 Euro über meinen monatl. Ausgaben"! Könnte aber durchaus noch optimieren (vor allem bei den Versicherungen, Kneipenbesuchen)

Ich habe natürlich auch noch einen "Rettungsanker" falls es kurz vor der Rente hart auf hart kommt.
Irgendwann Erbe einer Wohnung im Haus (bereits umgeschrieben), welche als FeWo oder fest vermietet werden könnte sowie Barmittel (keine Ahnung in welcher Höhe).

Aber ich will auf keinen Fall an ein Erbe denken geschweige denn dies "einrechnen" - sollen meine Eltern ewig leben!

Hallo zusammen,

nachdem meine Thread "Ein Jahr oder noch länger" nunmehr nicht mehr ganz zutrifft wollte ich einfach nochmal eine Wasserstandsmeldung machen.
In der Hoffnung auf euer Feedback :-).

Es sind mittlerweile 2 Jahre vergangen und ich habe nochmals den Arbeitgeber gewechselt (nach wie vor Öffentlicher Dienst) und meine Stunden auf 80% reduziert.
In dem Zuge das Nebengewerbe etwas ausgebaut, meine Ausgaben getrackt und optimiert.
Und die Schnauze habe ich nun endgültig voll!
Ich habe mir die Karten gelegt und werde (aller Vorrausicht nach) Ende des Jahres kündigen.
Ich bin's wirklich Leid und mag nimmer...

Werde mein Nebengewerbe zum "Haupteinkommen" machen - auch wenn´s nicht die Welt ist aber es deckt problemlos meine GKV, Auto und den Mindestbeitrag in die GRV (die kommenden 3 Jahre, den dann habe ich die 35 Jahre voll).

Mittlerweile habe ich - den Zinsen sei dank etwas umgeschichtet.
- 160.000 Euro in 10 Jahre Festgeld zu 4,5%.
- 310.000 Euro in breitgestreutem Portfolio (ca. 50.000 Euro davon in ETF´s)
- 50.000 Euro Cash bzw. Tagesgeld zu momentan 4%

Nach wie vor glücklich verheiratet und kinderlos, keine Schulden und ein Eigenheim.

Eine zweite PV Anlage (in Summe nun 28kW Peak) habe ich mir mittlerweile auch auf´s Dach zimmern lassen.
Die WP wird die kommenden Wochen auch installiert. Das hält meine Nebenkosten bei +-0.
Dank der Einspeisevergütungen bleiben da immer noch ein paar Talern nach Abzug der NK über.

Meine Ausgaben belaufen sich die zwei vergangenen Jahre im Schnitt auf 20.500 Euro/ Jahr.
Die neue PV und die WP nicht mitgerechnet.

Mittlerweile habe ich 37,9 Rentenpunkte "erworben".
Soll heißen, dass ich momentan auf ca. 1.700 Euro Rente (GRV+ZKVRente+priv.Rentenfond) kommen würde (Renteneintritt mit 67 Jahren).

Bis dahin habe ich noch 16 Jahre Zeit. Hätte aber dann die Möglichkeit mit den dementsprechenden Abschlägen früher in Rente zu gehen - was vermutlich sinnvoller wäre!

Ich bin mir durchaus bewusst, dass ich mich nicht bis zum Renteneintritt mit den Zinsen/ Dividenden über Wasser halten kann, sondern werde ca. 50% des jetzigen Vermögens aufbrauchen.

Über Feedback/ Anregungen/ Gedanken würde ich mich wirklich freuen!

Beste Grüße an alle

Alex

Hey Alex!

Das klingt doch nach einem ganz vernünftigen Plan - und Glückwunsch zum bisher Erreichten! Ganz allgemein: wie die Aktivität die letzten zwei Jahre wieder zurückgegangen ist u.a. hier im Forum etc. zeigt, wieso es fast niemand schafft - die wenigsten bleiben dran, wenn der erste Hype und ggf. die erste Börsenkorrektur vorbei ist... Tja, eadem hoc ipsum.

Nun, ich würde dir empfehlen, dich ins Stillhaltergeschäft einzuarbeiten. Mit deinem 300k Depot kannst du Problemlos sehr risikoarm 1'000.- Euro Prämien pro Monat generieren - wenn du etwas weniger passiv agieren willst, sind auch 2'000.- pro Monat im Schnitt keine allzugrosses Problem / Risiko. Dies dürfte auch praktisch all deine "finanz. Problemen" über 65ig heraus lösen. Du kannst gerne bei meinem Thread unter Einnahmen  -  Ausgaben meine monatl. Erfahrungsberichte verfolgen.

Find ich gut!  Und hey, Du bist Systemadministrator,  Du kannst Dir immer und überall und von überall was dazuverdienen, oder wieder ganz oder in Teilzeit einsteigen.

Kündige doch so, dass Du 2024 mit dem Netto aus 2024 auskommst (zum Ende April oder Mai),  2025 gibts dann eine Steuerrückerstattung,  damit bist Du wieder 2 Jahre weiter ohne das Kapital zu touchen.

Halt uns auf dem Laufenden!

Zitat von NeoX am 16. November 2023, 16:14 Uhr

Es sind mittlerweile 2 Jahre vergangen und ich habe nochmals den Arbeitgeber gewechselt (nach wie vor Öffentlicher Dienst) und meine Stunden auf 80% reduziert.
In dem Zuge das Nebengewerbe etwas ausgebaut, meine Ausgaben getrackt und optimiert.
Und die Schnauze habe ich nun endgültig voll!
Ich habe mir die Karten gelegt und werde (aller Vorausicht nach) Ende des Jahres kündigen.
Ich bin's wirklich leid und mag nimmer ...

@Take Two hat das schon angemerkt: Mal abgesehen, daß das von der Kündigungsfrist vermutlich nicht hinhaut, ist das steuerlich auch nicht günstig, zum Jahresende zu kündigen. Wenn Du beispielsweise 3 Monate länger die Zähne zusammenbeißt und mit dem 31.03.2023 gehst, hast Du für 2024 nur 3 Monate volles Gehalt - da kommt ein Gutteil über die Steuer wieder (Wirst Du zusammen mit Deiner Frau veranlagt?).

Du hast vermutlich länger in die Arbeitslosenkasse eingezahlt, ich würde mir das Arbeitslosengeld nicht entgehen lassen. Zwar wird man Dir, wenn Du selber kündigst, eine Sperrzeit aufbrummen, aber möglicherweise zahlt das Arbeitsamt wenigstens die Krankenkasse, und ein paar Monate könntest Du schon arbeitslos sein und das Geld mitnehmen - dabei gibt es aber enge Grenzen für den Zuverdienst. In dieser Zeit müßtest Du Deinen Nebenjob passend steuern oder über Deine Frau abrechnen.

Werde mein Nebengewerbe zum "Haupteinkommen" machen - auch wenn´s nicht die Welt ist aber es deckt problemlos meine GKV, Auto und den Mindestbeitrag in die GRV (die kommenden 3 Jahre, denn dann habe ich die 35 Jahre voll).

Ich würde an Deiner Stelle den Nebenverdienst auf Deine Frau schreiben, zumindest der Form halber, und mich mittelfristig von ihr anstellen lassen, und zwar so, daß ein Midijob dabei herauskommt - der wiederum die Krankenversicherung bezahlt. Du wärest dann pflichtversichert, somit wäre nur das Einkommen beitragspflichtig, die Kapitaleinkünfte nicht.

An sich hattest Du lang genug Zeit zu planen, denn Du planst ja schon länger auszusteigen. Gemessen daran scheinst Du mir im Moment recht planlos zu sein.

Mittlerweile habe ich 37,9 Rentenpunkte erworben.
Soll heißen, dass ich momentan auf ca. 1.700 Euro Rente (GRV+ZKV-Rente+priv.Rentenfonds) kommen würde (Renteneintritt mit 67 Jahren).

Bist Du schon 50? Wenn ja, wäre es eine Überlegung, noch in diesem Jahr aus steuerlicher Erwägung Rentenpunkte zu kaufen. Das müßte allerdings schnell passieren, sonst schaffst Du das dieses Jahr nicht mehr, und im nächsten Jahr wäre das deutlich unattraktiver. Warum fragst Du auch erst so kurz vor Jahresende! Auf der Seite https://der-privatier.com/ steht diesbezüglich unglaublich viel. Das hättest Du Dir im Sommerurlaub reinziehen müssen! Du hast den Ausstieg ja schon länger vor, allerdings planst Du ihn nicht, sondern läßt ihn über Dich kommen wie ein Gewitter. Paß auf, daß Du nicht naß dabei wirst!

Bis [zum Renteneintritt] habe ich noch 16 Jahre Zeit. Hätte aber dann die Möglichkeit, mit den dementsprechenden Abschlägen früher in Rente zu gehen - was vermutlich sinnvoller wäre!

Auf jeden Fall. "Rente mit 63" ist finanziell eine gute Idee, egal, ob man dann schon Privatier ist, gerade aufhören will oder weiterarbeiten.

Ich bin mir durchaus bewusst, dass ich mich nicht bis zum Renteneintritt mit den Zinsen/ Dividenden über Wasser halten kann, sondern werde ca. 50% des jetzigen Vermögens aufbrauchen.

Na und? Geld ist zum Ausgeben da.

Über Feedback/ Anregungen/ Gedanken würde ich mich wirklich freuen!

Wie gesagt:

  1. Aus steuerlichen Gründen würde ich nie zu einem Jahresende aufhören, sondern ein letztes Teiljahr mit Teileinkommen und entsprechend niedrigem Steuersatz dranhängen.
  2. Ich hätte an Deiner Stelle rechtzeitig ausgelotet, was das Arbeitsamt zu Deiner Frührente dazugibt.
  3. Dein Nebenerwerb rechnet sich deutlich besser, wenn Du ihn angestellt durchführst, sinnvollerweise über Deine Frau (Die Ehe ist stabil?). Speziell bezüglich der Krankenkasse bringt das Vorteile. Frag mal @Max_aus_E nach seinem Midi-Job - er hat ganz bewußt so einen - im öffentlichen Dienst. 🙂 Eine
    Idee wäre beispielsweise Dein aktueller Job mit 10% oder 20% Arbeitszeit, vielleicht auch nur übergangsweise. Selbst wenn Dir das stinkt: 1 Tag pro Woche hältst Du das vielleicht durch. Und: Positiv darstellen dem Arbeitgeber gegenüber.
  4. Es wäre eine Überlegung, einen Teil des Bargelds in die gesetzliche Rente zu stecken, so das geht und so Du das dieses Jahr noch hinkriegst (müßte schnell gehen, weil die Zahlung noch dieses Jahr erfolgen müßte. Wenn die Rentenkasse die Zahlung genehmigt, kannst Du das Geld zwar noch im nächsten Jahr zahlen, aber dann geht es nächstes Jahr auf die Steuer, das ist für Dich deutlich weniger attraktiv).
  5. Aus heutiger Sicht ist es in 12 Jahren oder so eine gute Idee, die "Rente mit 63" zu beantragen.

Hi Alex

du hast noch 16 Jahre bis 67? Bist also 51?

Dir gefällt die Idee teilweise bis ins Folgejahr zu arbeiten?

Dann überlege auf 31.07. zu kündigen. Wenn du bis in die 2. Jahreshälfte arbeitest hast du Anspruch auf den vollen Jahresurlaub. Bis Ende Juni nur anteilig.

Ü50 kannst du in dem Jahr freiwillige Rentenbeiträge zahlen (Formular V0060). So dürftest du deine Steuer für 24 sehr stark reduzieren.

Aktuelle Wahrnehmung, da meine Frau auch nach 9 Jahren Angestelltensein gekündigt hatte und bei der Agentur vorstellig wurde wegen ggf. GKV Übernahme oder AG1. Kann man total vergessen, zumindest bei der betreffenden Sachbearbeiterin. Sie konnte sich nur entscheiden sich arbeitssuchend zu melden oder nicht. Im Fall 1 gibt's die Kohle. Das heißt man muss sich vorstellen bei allen zumutbaren Stellen. Welche das sind sagt die Agentur. Man muss Termine wahrnehmen, sich rechtfertigen bei Ablehnungen usw. Sich nicht arbeitssuchend ins Terminal zu stellen bedeutet eben: Kein Geld vom Staat. Aber klar: Vllt. geben andere Sachbearbeiter mehr Spielraum....?

Sie ist jetzt auch Privatierin und ihre Nervengesundheit ist ihr wichtiger als noch 1 oder 2 Jahre (Teil-)Unterstützung vom Staat.

 

 

Zitat von Absprung_2020 am 17. November 2023, 9:05 Uhr

Aktuelle Wahrnehmung, da meine Frau auch nach 9 Jahren Angestelltensein gekündigt hatte und bei der Agentur vorstellig wurde wegen ggf. GKV Übernahme oder AG1. Kann man total vergessen, zumindest bei der betreffenden Sachbearbeiterin. Sie konnte sich nur entscheiden sich arbeitssuchend zu melden oder nicht. Im Fall 1 gibt's die Kohle. Das heißt man muss sich vorstellen bei allen zumutbaren Stellen. Welche das sind sagt die Agentur. Man muss Termine wahrnehmen, sich rechtfertigen bei Ablehnungen usw. Sich nicht arbeitssuchend ins Terminal zu stellen bedeutet eben: Kein Geld vom Staat. Aber klar: Vllt. geben andere Sachbearbeiter mehr Spielraum....?

Sie ist jetzt auch Privatierin und ihre Nervengesundheit ist ihr wichtiger als noch 1 oder 2 Jahre (Teil-)Unterstützung vom Staat.

 

 

Man muss sich nur auskennen. Wenn man sich arbeitslos meldet und sich nicht kümmert, wird man zwar immer wieder gesperrt, aber man ist krankenversichert.

@jan

Mit Auskennen hat das weniger zu tun als mit einer gewissen mentalen Robustheit, oder soll ich sagen Kaltschnäuzigkeit?  Das ist schon klar, das muss man sich aber antun. Eine bewusste Entsscheidung diesen Weg nicht zugehen.

Tja, das mit dem passiven Einkommen ist ja sowieso eine Mär.

Zitat von Absprung_2020 am 17. November 2023, 11:12 Uhr

@jan

Mit Auskennen hat das weniger zu tun als mit einer gewissen mentalen Robustheit, oder soll ich sagen Kaltschnäuzigkeit?  Das ist schon klar, das muss man sich aber antun. Eine bewusste Entsscheidung diesen Weg nicht zugehen.

Das muss man natürlich für sich entscheiden. Ich mache das Spiel seit diesem Monat mit und habe der Sachbearbeiterin direkt gesagt um was es mir geht und das ich meine Verpflichtungen kenne. Habe zwei Jobvorschläge bekommen und einen neuen Termin im Januar. Ich hatte es mir viel schlimmer vorgestellt, da ich auch ungerne Lüge.

Bei ALG ist es recht easy going, habe ich auch mal für ein Jahr bezogen. bei Bürgergeld sieht das schon etwas anders aus...

PN an maxause@gmx.de
Zitat von Absprung_2020 am 17. November 2023, 9:05 Uhr

Aktuelle Wahrnehmung, da meine Frau auch nach 9 Jahren Angestelltensein gekündigt hatte und bei der Agentur vorstellig wurde wegen ggf. GKV Übernahme oder AG1. Kann man total vergessen, zumindest bei der betreffenden Sachbearbeiterin. Sie konnte sich nur entscheiden sich arbeitssuchend zu melden oder nicht. Im Fall 1 gibt's die Kohle. Das heißt man muss sich vorstellen bei allen zumutbaren Stellen. Welche das sind sagt die Agentur. Man muss Termine wahrnehmen, sich rechtfertigen bei Ablehnungen usw. Sich nicht arbeitssuchend ins Terminal zu stellen bedeutet eben: Kein Geld vom Staat. Aber klar: Vllt. geben andere Sachbearbeiter mehr Spielraum....?

Sie ist jetzt auch Privatierin und ihre Nervengesundheit ist ihr wichtiger als noch 1 oder 2 Jahre (Teil-)Unterstützung vom Staat.

 

 

kann Deine Frau verstehen, da würde ich dann auch lieber auf die KV über die Agentur verzichten, wenn man so ein gewisses Level erreicht hat, kann es einem auch egal sein....

lest euch mal schlau was denn "zumutbar" eigentlich bedeutet, das ist nämlich keine reine Auslegungssache...

So sind z.b. keine Stellen zumutbar bei denen man weniger als 80% des vorherigen Gehalts hat etc.

Wenn ich da mit 100k Jahresgehalt vorstellig werde...da muss auch erstmal was gefunden werden...

PN an maxause@gmx.de
Zitat von Absprung_2020 am 17. November 2023, 9:05 Uhr

Aktuelle Wahrnehmung, da meine Frau auch nach 9 Jahren Angestelltensein gekündigt hatte und bei der Agentur vorstellig wurde wegen ggf. GKV Übernahme oder AG1. Kann man total vergessen, zumindest bei der betreffenden Sachbearbeiterin. Sie konnte sich nur entscheiden sich arbeitssuchend zu melden oder nicht. Im Fall 1 gibt's die Kohle. Das heißt man muss sich vorstellen bei allen zumutbaren Stellen. Welche das sind sagt die Agentur. Man muss Termine wahrnehmen, sich rechtfertigen bei Ablehnungen usw. Sich nicht arbeitssuchend ins Terminal zu stellen bedeutet eben: Kein Geld vom Staat. Aber klar: Vllt. geben andere Sachbearbeiter mehr Spielraum....?

Sie ist jetzt auch Privatierin und ihre Nervengesundheit ist ihr wichtiger als noch 1 oder 2 Jahre (Teil-)Unterstützung vom Staat.

 

 

Man kann doch erst mal dieses Dispo Jahr machen, wo man keine Leistung bezieht, sich anschließend doch noch Arbeitslos melden, damit konserviert man die Ansprüche, für alle Fälle.  Zwischenzeitlich wird man in Ruhe gelassen.

Zitat von Muslime_Frugi am 16. November 2023, 21:41 Uhr

Hi Alex

du hast noch 16 Jahre bis 67? Bist also 51?

Dir gefällt die Idee teilweise bis ins Folgejahr zu arbeiten?

Dann überlege auf 31.07. zu kündigen. Wenn du bis in die 2. Jahreshälfte arbeitest hast du Anspruch auf den vollen Jahresurlaub. Bis Ende Juni nur anteilig.

Den Urlaub müßte er dann im Frühjahr abfeiern, dazu gehört eine gewisse Chuzpe.

Ü50 kannst du in dem Jahr freiwillige Rentenbeiträge zahlen (Formular V0060). So dürftest du deine Steuer für 24 sehr stark reduzieren.

Die steuerliche Wirkung wäre fürs Jahr 2023 besser, dazu müßte sich der Threadersteller aber sputen. Aber selbst, wenn er es für 2023 nicht mehr schafft, müßte der den Preis des Entgeltpunkts für 2023 noch schaffen, was bedeutete, daß das gleiche Geld eine bessere Rentenwirkung hat.

Zitat von Absprung_2020 am 17. November 2023, 9:05 Uhr

Meine Frau [hat] nach 9 Jahren Angestelltensein gekündigt und [wurde] bei der Agentur vorstellig wegen ggf. GKV Übernahme oder AG1. Kann man total vergessen, zumindest bei der betreffenden Sachbearbeiterin. Sie konnte sich nur entscheiden, sich arbeitssuchend zu melden oder nicht. Im Fall 1 gibt's die Kohle.

Na klar!

 Das heißt, man muss sich vorstellen bei allen zumutbaren Stellen. Welche das sind, sagt die Agentur. Man muss Termine wahrnehmen, sich rechtfertigen bei Ablehnungen usw.

Muß man das? Im Zweifelsfall sperrt der Sachbearbeiter einem das Geld, und dann ist man auch nicht schlechter dran, als wenn man von Anfang an überhaupt kein Geld bekommen hätte. Meines Wissens läuft die Krankenversicherung auch in diesem Fall weiter.

Sich nicht arbeitssuchend ins Terminal zu stellen bedeutet eben: Kein Geld vom Staat. Aber klar: Vllt. geben andere Sachbearbeiter mehr Spielraum....?

Sie ist jetzt auch Privatierin und ihre Nervengesundheit ist ihr wichtiger als noch 1 oder 2 Jahre (Teil-)Unterstützung vom Staat.

Das mag jeder mit sich selbst ausmachen.

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