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Ein Jahr noch oder doch länger?

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Hallo zusammen,

sorry für die späte Antwort, aber ich bin erst seit gestern wieder aus dem Urlaub zurück.

@privatier/ @mfz73 : Sorry ich habe einen Zahlendreher in den Rentenpunkten!
Es sind nicht 70,30 sondern 30,70!

@thewanderer : Ich habe hier leider (öffentlicher Dienst) keine Möglichkeit meine Stunden zu reduzieren - glaub mal ich wäre der erste der das machen würde.
Aber wer weiß- vielleicht tut sich doch noch einmal etwas auf und ich bekomme meine 30-32 Sunden/ Woche.

@chn : Na klar kannst du fragen - ich arbeite als Systemadministrator im öffentlichen Dienst. Und leider bin ich mehr oder weniger der Einzige hier...
Daher ist es fast unmöglich die Stunden zu reduzieren.

Ich werde die kommenden Wochen mal einen Termin bei der RV und dem Steuerberater/ Finanzamt bez. der Rente und der KV machen.
Es interessiert mich wie hoch den der KV Beitrag ca. wäre und wie hoch der Rentenanspruch wenn ich nach wie vor einen (kleinen) Anteil in die RV einbezahle.

In dem Fall nutze ich das Jahr zum tracken und optimieren.

Aber ich werde euch auf jeden Fall berichten.

 

 

Sodele zusammen,

nach nunmehr 1,5 Jahren optimieren und tracken wollte ich mich mal wieder zu Wort melden und nach euerer werten Meinung fragen :-)!

Der finanzielle Stand Januar 2020 war der folgende:

  • 450.000 Euro in Aktien/ ETF´s/ Barvermögen (breit gestreut)
  • 2.600 Euro netto Einkommen
  • 600- 800 Euro netto Einkommen Nebengewerbe
  • Wohneigentum (mietfrei/ geringe Nebenkosten)

Der heutige Stand ist:

  • 480.000 Euro in Aktien (breit gestreut)
  • 2.800 Euro netto Einkommen
  • 600- 800 Euro netto Einkommen Nebengewerbe
  • Wohneigentum (mietfrei/ geringe Nebenkosten)

Und noch mehr genervt vom meinem momentanen Job in der IT als damals! Ich hab die Schnauze echt voll...

Habe mich mittlerweile über einen Gründerzuschuss beim Amt für Arbeit informiert, da ich wohl auf Ende Jahr die Arbeit niederlegen werde.
-> Naja ist momentan recht einfach einen 48 Jahren alten IT´ler zu vermitteln... Von daher wenig Aussicht auf Erfolg!

Also was soll´s dann halt ohne Gründerzuschuss. Zumal in dem Nebengewerbe noch einiges mehr gehen kann/ soll/ muss wie bisher.

Was mich allerdings etwas nervös macht ist die GKV 🙁
Aber auch hier habe ich mich ausführlich erkundigt und komme halt nicht drum herum :-).

Und ja ich habe auf euer Anraten hin (ohne das wäre das alles ein Blindflug gewesen) meine Ausgaben der letzten 12 Monate getrackt.
Jedes Brötchen, jedes Bier, jeder Urlaub wirklich alles und komme auf  genau
1700 Euro/ pro Monat -> 20.400 pro Jahr. Hierzu kämmen ab kommendem Jahr ca. 6k/Jahr (plus/minus x) GKV hinzu.

Ohne viel zu tun (etwas Nebengewerbe - hier und da mal ne Webseite) hatte ich 8000 Euro nach Steuer vergangenes Jahr sowie knapp 8000 Euro und Dividenden (das war Corona beding eher Mager...).

Ich weiß nicht ob ich so rechnen kann/ darf. Bin mir auch bewusst, dass alles anders kommen kann wie es die vergangenen 12 Monate gewesen ist (Inflation bleibt, Wirtschaftskrise, Haus fackelt ab, Scheidung, Krankheit, falle Tod um oder was auch immer) aber...
-> Voraussichtliche Einnahmen (netto) wären: 16.000 Euro/ Jahr
-> Voraussichtliche Ausgaben (netto) wären:  26.400 Euro/ Jahr
-> Delta ca. 10k/ Jahr....

Ich werde das Risiko (was meiner Meinung wirklich sehr überschaubar ist) wagen und auf Ende des Jahres kündigen.
Ich gebe dem ganzen 1 Jahr Zeit und wenn's gar nicht klappen sollte werde ich mich mit 49 Jahren einfach wieder irgendwo bewerben :-).
Was bei der momentanen Situation - sofern diese anhält nicht mal in dem Alter schwierig sein dürfte!

Was mein Ihr - habe ich irgendwo noch Denkfehler/ liege ich falsch?

Gruß euer Alex

Hi Alex

am Ende der Planung ist es wohl immer eine Frage der Psyche. Komplett harakiri ist es bei dir nicht, aber natürlich auch nicht all zu dick bemessen. Weder von den Rentenansprüchen als auch von der Vermögenssubstanz.

Insofern ist es wohl eher eine Typfrage und eine Frage des Sicherheitsbedürfnisses. Du kannst es m.M. sicher wagen, sofern du dauerhaft ein Kleingewerbe betreibst und bereit bist dieses im Bedarfsfalle auszubauen oder nochmal in eine Anstellung zu gehen. Sicher so eine gute Möglichkeit zu erfahren was einem gut tut, anstatt zu lange im gehassten Job zu verharren.

Alles gute für die Entscheidung und viel Mut!

1 Jahr kannst du es ja mal ausprobieren und wenn es gar nicht läuft, Dich wieder bewerben.

Wieso hast du bei deinen Aktien / etfs nur so einen geringen Zuwachs?

Hallo zusammen,
@muslime_frugi:Gebe dir absolut Recht! Alles andere als dick bemessen!
Der momentane Rentenanspruch beläuft sich auf knapp 1200 Euro wenn ich "den Bettel" hinwerfen würde.
Es geht mir wirklich wie du schon geschrieben hast zu erfahren - was wäre den wenn...
Und im Falle eines Scheiterns hätte ich ein Jahr mit mehr Freiheit gewonnen (klingt besser als "in Anstellung verloren") 🙂

@privatier: Genau so sehe ich das.
Und ja der geringe Zuwachs ist wirklich z.T. Panikverkäufen zu Beginn der Pandemie geschuldet! Und leider ca. 10% in China Aktien investiert...
Das passiert mir auf keinen Fall mehr (Lehrgeld bezahlt!)

Zitat von NeoX am 1. Oktober 2021, 12:04 Uhr

Und ja der geringe Zuwachs ist wirklich z.T. Panikverkäufen zu Beginn der Pandemie geschuldet! Und leider ca. 10% in China Aktien investiert...
Das passiert mir auf keinen Fall mehr (Lehrgeld bezahlt!)

Sehr unschön. Anstatt nachzukaufen wenn du nachts schweissgebadet aufwachst...tja, da warst du bestimmt nicht der einzige aber wer will das schon zugeben...

Hallo NeoX

Ich komme auch aus der Selbständigenecke. Versuche, Dich in der Selbständigkeit weiterzubilden und arbeite nicht einseitige Aufträge ab. So kannst Du, falls Du in diesem geplanten Selbständigenjahr scheiterst, mit einem breiten Referenzenrepertoire in der Privatwirtschaft einen neuen, vielseitigen Job finden. ITler sind ja an sich immer gefragt in der Privatwirtschaft, aber sie müssen eben schon auf dem neuesten Stand sein, was Du mit 49 beweisen musst mit aktuellen Weiterbildungsausweisen oder entsprechenden Referenzen, die einen neuen Arbeitgeber ausreichend beeindrucken.

Viel Glück und Erfolg!

Laura Maelle

Liebe Grüße, Laura Maelle

Ich denke, zwei Fragen wären für das Gesamtbild schon noch interessant:

  1. Wie bist Du zu Deinem Vermögen gekommen? abbezhaltes Haus, PV Anlage, fast ne halbe Million Geldvermögen. Du hast ja als Angestellter sicherlich lange Zeit weniger als 260€/Monat verdient (lässt sich ja aus den 30RP ganz gut ableiten) bei moderater Sparrate. Wie bist Du denn zu diesen hohen Vermögenswerten gekommen?
  2. Du stellst immer noch Deine Aktienstratgie in Frage. Was soll jetzt an 10% China großartig falsch sein? Nur weil sie jetzt mal kurzzeitig unter die Räder kamen? Warum Panikverkauf während Corona?

Diese theoretischen Entnahmemodelle basieren alle darauf, dass der Anleger niemals jemals Panik bekommt und niemals jemals seine Anlagestratgie auch nur ein einziges Mal in Frage stellt oder nervös wird oder auch nur einen einzigen Fehler macht.

Glaubst Du, Du kannst ohne regelmäßiges Einkommen einen Börsencrash über 3 Jahre hinweg mit -50% ruhig aussitzen (ohne in dem Moment jemals zu wissen, wann und ob es wieder aufwärts geht, weil in den zeitungen landauf landab der Teufel an die Wand gemalt wird?)  mit 100% in Aktien (so wie Dir das hier von den Kalkulatoren empfohlen wurde). Auch dann, wenn auch noch Dein Nebengewerbe kollabiert, weil grad die ganze Wirtschaft scheibar komplett den Bach runter rauscht, während 5 Millionen Arbeitslsoe auf einen Job hoffen?

Falls ja, warum konntest Du es 2020 nicht? Warum stellst Du jetzt 10% Anteil in China in Frage?

MfG

Bin jetzt kein Experte, aber kannst Du Dich nicht über Deine Frau (Zitat: GEZ bezahlt meine Frau ) GKV mitversichern?

@Privatier: Das war alles andere als eine rationale Entscheidung...

@ Laura Maelle: Das in etwa der Plan! Die ersten 6 Monate hätte ich wirklich gut zu tun, da einiges liegen geblieben ist.

@Cepha: zu 1.) Ich bin angestellt seit nunmehr 30 Jahren (inkl. Ausbildung), habe seit dem ersten Tag einen Nebenjob.
Wohnte eigentlich immer Mietfrei (Mehrfamilienhaus der Eltern). Vor knapp 14 Jahren eine Wohnung gekauft (selbst bewohnt), diese nach 10 Jahren auch abbezahlt und vor 4 Jahren gut verkauft, Elternhaus renoviert (wobei ich hier nur 1/ 3 der Kosten getragen habe) und da wohne ich seit 4 Jahren wieder :-).
Und wenn Geld über war habe ich Aktien nachgekauft.
So gesehen ein leben lang keine Miete bezahlt und Kinderlos - so erklärt sich das Vermögen....
zu 2.) Für mich war es bisher nüchtern betrachtet immer eine Einbahnstraße- das änderte sich vor nunmehr 12,5 Jahren.

Die Strategie stelle ich nicht in Frage ebenso die China Aktien - das erklärt aber den geringen Zuwachs die vergangenen 2 Jahre.
Und nein ich könnte vermutlich keine 3 Jahre (oder länger) ohne Nebeneinkommen und 100% in Aktien investiert ruhig schlafen nachdem die Wirtschaft und die Börse den "Bach runter geht"...

@Silberstreif: Ja aber nur gänzlich ohne Einkommen bzw. <553,80 Euro pro Monat.
Ich müsste das Depot der Frau überschreiben und das Nebengewebe auf sie laufen lassen.
Das ist mir echt etwas zu heiß.

Gruß

Alex

Zitat von NeoX am 4. Oktober 2021, 8:03 Uhr

 

@Silberstreif:Ja aber nur gänzlich ohne Einkommen (sofern ich da richtig liegen oder?).
Ich müsste das Depot der Frau überschreiben und das Nebengewebe auf sie laufen lassen.
Das ist mir echt etwas zu heis.

 

Es gibt eine Freigrenze, du musst mal nachsehen, wo die liegt (irgendwo im Bereich 8 bis 10 TEUR im Jahr).

Depot und Gewerbe auf Frau überschrieben würde ich auch nicht. Manche machen so etwas, um den letzten Cent rauszuholen. Ich trenne immer alles sauber, im Fall des Falles (soll ja schon mal vorkommen), sind die Dinge klar aufgeteilt und es gibt keinen Stress.

Zitat von NeoX am 4. Oktober 2021, 8:03 Uhr

 

Die Strategie stelle ich nicht in Frage ebenso die China Aktien - das erklärt aber den geringen Zuwachs die vergangenen 2 Jahre.
Und nein ich könnte vermutlich keine 3 Jahre (oder länger) ohne Nebeneinkommen und 100% in Aktien investiert ruhig schlafen nachdem die Wirtschaft und die Börse den "Bach runter geht"...

Deshalb habe ich auch keine 100% sondern einen relativ hohen Cash Teil. Ein guter Schlaf ist wichtig und hat mir dann auch die Ruhe gegeben, letztens Jahr im Frühjahr im Corona Crash nachzukaufen.

@Privatier: Ja es müssen <553,33 Euro/ pro Monat sei (470 Euro +Werbungskostenpauschale). Das kann ich vergessen bzw. würde so auch nicht über die Runden kommen.
Zumal ich das genauso wie du sehe - strikte Trennung!
Wie hoch ist den dein Cash Anteil wenn ich fragen darf?

Mein Cash Betrag ist so hoch, dass ich damit zu 85% meine Ausgaben (ohne Extras) bis zum vorgezogenen Rentenbezug abdecken kann. D.h. selbst wenn sich die Dividendenzahlungen mehr als halbierten sollten, komme ich über die Runden, ohne mein Aktienportfolio angreifen zu müssen.

Das muß man so natürlich nicht machen. Irgendwelche Theoretiker kommen jetzt wieder mit irgendwelchen Renditedreiecken und historischen Betrachtungen. Aber ich habe ja nun schon einige Börsenturbulenzen mitgemacht und weiß, was ich tue.

Nachtrag: bei weiter hohen und / oder steigenden Inflationszahlen würde ich mein Cash aber reduzieren.

@privatier

Janun, 85% der Ausgaben können ja 100.000 oder 700.000 € sein, wobei ich bei IHnen eher von der zweitgenannten Zahl ausgehe, wenn man mal 10 Jahre bis zur ges. Rente untersellt. Wenn wir weiterhin unterstellen, dass bei Ihrem ehemaligen Gehaltsniveau plus das der (noch arebeitenden) Gattin dann die Rente entsprechende Höhen erklimmen wird würde ich schon fast von drei Gürteln, 2 Hosenträgern sowie stets einer Hand am Hosenbund (zur Sicherheit) sprechen würde. Sie scheinen auf einem gleichsam guten wie auch etwas übertriebenem Weg.

Meine Planung scheint da weniger gesichert bzw. ganz andersrum: Bei laufenden Einahmen wie Mieten und Dividenden (trotz nicht mehr arbeiten) inkl. Give-aways weiterer Vermögenszuwachs. Cash-Bestände, außer einem kleinen Teil für Notfälle (die aber auch für zwei-drei Jahre normales Leben reichen würden, wenn eben keine Notfälle eintreten), Liquide Mittel (also ohne Immos), stets zu 90%+ investiert. Diese Strategie lässt mich in Zeiten wackliger Währungen/Zentralbanken/Inflation und steigender Staatsverschuldungen deutlich ruhiger schafen als noch mehr cash. Den hatten wir während unserer Bauphase hier auf dem Giro... da gabs dann mehrfach schwitzige Kopfkissen bei den Diskussionen um Target-Ziele und Spanien- und Italienbanken..... Nicht schön!

Und wenns mal richtig eng wird, dann glaub ich auch nicht an die Einlagensicherung, wenn man drei vier Konten hat bei verschiedenen Banken. Da fallen dann den Haftenden sicher ein paar gute Argumente ein warum das jetzt doch anders zu verstehen ist: Remember Herrn Schäuble bei der Bankenkrise: "Ihre ersparten Gelder, also Einlagen, das sind nichts anderes als Kredite an die Banken. Und Kredite können eben auch mal ausfallen." Und keiner der Banker oder Verbrauchersschützer hat dem widersprochen! Geile Zeit war das.

Das scheint mir ne "sichere Kiste" zu sein!
In meinem Falle würde das heißen:
- 370k (Inflation außen vor gelassen) Barmittel und "nur noch" 110k im Depot!
- Dividenden in Höhe 7000 Euro/ pro Jahr nicht angefasst (halbieren sich allerdings beim Verkauf Aktien -> Cash)

Reduktion Cash im Falle steigender/ anhaltend Hoher Inflation ist verständlich.

@absprung_2020 ja, das ist mehrfach abgesichert. Aber ich habe das sozusagen in meinen Genen bedingt durch meinen Vorfahren.  Aber da mein Portfolio absolut gesehen schon recht umfangreich ist, habe ich genug Volatilität.

Die Einschätzung zur  Einlagensicherung teile ich, deshalb hatte ich bei der letzten Finanzkrise auch kaum Cash sondern alles in Aktien geschoben und das würde ich im Zweifelsfall auch wieder tun. Und wie gesagt, wenn die Inflation im Frühjahr noch so ist, werde ich mir auch was einfallen lassen.

Interessante Diskussion @Absprung 2020 & Privatier. Interessant, da wenn die Zahlen solide sind und zu dem Bedarf passen der Rest Psychologie ist.

Ich finde Absprung 2020 macht das prima. Er bekommt soweit ich weiß keine oder wenig Rentenzahlungen, damit muss der Kopf zugunsten trockener Kopfkissen es irgendwie schaffen den passiven Einkommen aus Mieten & Dividenden zu vertrauen, dauerhaft. Dividendenausfälle in Krisenzeiten und Mietausfälle werden hier sicher im vernünftigen Rahmen berücksichtigt sein?!

Für Renten- und Pensionsberechtigte ist es je nach Ausstieg meist nur eine Brücke +/- 10Y. Das ist mental sicher einfacher.

@Privatier: Warum du nicht die Dividenden, oder zumindest 50-80% davon als passives Einkommen verwendest und dann -falls überhaupt notwendig- so viel Cash zum Auffüllen vorhältst verstehe ich nicht? Da du keine aggressive Dividendenstrategie verfolgst, dürfte das das Depot langfristig weiter wachsen und die Dividenden recht stabil sein.

@muslime_frugi Nur Psychologie ist gar nichts. Die Zahlenreihen sind ja viel zu kurz, um dann wie so viele hier zu denken "das ist sicher." Alle Annahmen sind mit Unsicherheiten behaftet, das schätzt jeder anders ein.

Aktuelles Risiko-Beispiel: La Palma. Eine Insel auf der ich oft und gerne war. Jetzt ist da ein Vulkan ausgebrochen. Als ich vor 10 Jahren dort war, sagte ich zu meiner Frau (hat sie mich jetzt daran erinnert) "ich würde dort kein Haus kaufen, Wenn der Vulkan ausbricht, und das kann ja immer passieren, ist das Haus weg." Von den jetzt Haus-losen Bewohner vor Ort habe ich schon öfter gelesen "oh, das hätten wir nie gedacht, dass jetzt hier der Vulkan ausbricht"

Also schalte ich meine Finanz-logik aus und schalte meine Diversifikationslogik ein. Und deshalb steckt ein Teil in Cash.

Was macht das nun aus, worüber reden wir? Nehmen wir mal an, ich würde 200 TEUR vom Cash in Aktien stecken. Was entgeht mir an Dividenden? Aktuelle Dividendenrendite auf mein gesamtes Aktienportfolio liegt bei 2,8%. Das sind nach Steuern und Krankenkasse 1,4%. Mach 2800 Euro im Jahr 1. Im Laufe der Zeit sinkt aber der Cash Betrag (je mehr ich mich der Rente nähere). Ausserdem reduziere ich die prozentuale Cash Abdeckung, je mehr ich mich der Rente nähere. Bei 10 Jahren entgehen mir also ca. 10 TEUR - 14 TEUR Dividendenzahlungen nach Steuern und Krankenkasse . Manchmal ist um 12:20 mein Depot 10 TEUR niedriger als um 8:20. Das liegt im Rahmen der Fluktuation.

Lange Rede kurzer Sinn: die Aufteilung bleibt so wie sie ist. Wenn, dann würde ich ein Teil des Cash in eine Wohnung stecken. Aber da gibt es hier nichts brauchbares.

@privatier

Unser Bauprojekt neigt sich jetzt dem Ende entgegen und es werden ab Dezember 2 Einheiten vermietet. Die Rendite auf das kernsanierte Baudenkmal beträgt 4,xy% auf den Invest. Plus, da Baudenkmal, dass wir die nächsten 10-12 Jahre wegen der erheblichen linearen Abschreibung keine Steuern bezahlen werden, was die Rendite letztlich weiter anhebt Richtung 7%. Ich gebe zu, das ging eben nur, da wir das mehr oder minder machen mussten, da wir hier im Haus bereits lebten und keine anderen Leute als Miteigentümer akzeptieren wollten. Billig gekauft, teuer saniert mit Abschreibungsoption, als knappst mögliche Zusammenfassung. An der Börse bekommen wir die 4% auf den Börsenwert seitens Dividende derzeit nicht rentiert (auf den ursprüngichen Invest nat. locker :-)!)

Wenn man ein reines Renditeobjekt sucht wirds im Immobereich derzeit immer schwerer 4,x% Rendite über die Mieteinnahmen zu erwirtschaften. Von unseren Steuerersparnissen mal ganz abgesehen. Letztlich sind wir so aufgestellt, dass wir sogar auf eine der beiden Mieten verzichten könnten, und alles ginge noch auf wie geplant. Das weitere Standbein ist wie oft besprochen "echte" Dividendentitel in Depot zu nehmen. Da schlägt die Dividendensteigerung meist die Inflation. Weitere Absicherung: Aktien sind derzeit weit über 30% über Plan im Vergleich zu meiner Ausgangslage 2019, auch hier kann jederzeit verkauft werden um Reserven zu schöpfen.

Was oft nicht diskutiert wird: Die finale Absicherung ist der eigene Lebensstandard. Hier ist abspecken jederzeit möglich, wenn auch nicht angestrebt :-). Das ist übrigens meine gedankliche Rückfalloption schlechthin. Wenn alle Sticke reißen ist halt mal ein Urlaub weniger drin. Sowie: Wenn alle Stricke reißen, also die AGs nix mehr wert sind, Mieter in der Region nicht zu finden sind... wie sieht es dann grundsätzlich aus auf dieser Welt? Mir scheint: Urlaub ist da sicher jedermanns und jederfraus geringstes Problem. Hier jede Eventuallität einzuplanen? Sinn- und zwecklos!

Sorry NeoX, will Ihren Pfad hier nicht kapern... war daher hier meine finale Bemerkung.

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