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Die vermietete Eigentumswohnung schlägt alle anderen Anlageformen

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@fredfinanzfuchs

Zum Punkt:  Nicht gut wenn der Staat Wohnungen baut und günstiger vermietet als der Markt

Der Staat baut mit unseren Steuergeldern Wohnraum und vermietet ihn. Das ist linke Tasche rechte Tasche, alles verbleibt auch beim Staat. Die Miete ist doch egal Hauptsache alle bedürftigen haben angemessenen Wohnraum. Wenn jemand aus der Bedürftigkeit herauswächst muss er ganz einfach eine Marktgerechte Miete an den Staat zahlen. Damit die marktgerechte Miete ausgewiesen werden kann macht es natürlich Sinn diese von Anfang an auszuweisen und hin- und herzuschieben. Ich habe jedoch keine Sorge das diese Miete zu niedrig ausfallen würde, da sich der Staat wie gesagt auch an seine eigenen Regeln halten muss (Bauvorschriften etc.)

Wohngeld verzerrt den Markt da Bedürftige dann tendenziell zu teuren Wohnraum nachfragen und Vermieter von zu teuer renovierten Wohnraum der eigentlich nicht nachgefragt werden könnte einen Absatz finden. Darum finde ich das der Staat das Geld besser direkt in eigenen Wohnraum investieren sollte und der Markt nur Wohnraum bereitstellen sollte der auch bezahlbar ist und damit Absatz auch ohne Subventionen findet.

Das Wohngeld hat sicherlich auch Vorteile so wie jede Subvention. Ich bin jedoch ein Freund von Subventionsabbau und würde die Steuergelder lieber direkter in Infrastruktur etc. stecken.

 

 

@fredfinanzfuchs

Das mit dem Sprachverständnis scheint ein Problem, insbesondere bei den Protagonisten genau einer Partei in diesem Lande.

Vorschläge zu machen und zu loben, zu sagen man habe da mitgearbeitet auf eine Partei hinzuweisen die das beschlossen hat sind natürlich völlig neutral! Dann das Wort Zensur (was natürlich was anderes ist als etwas zu cancellen (nämlich ab einem bestimmmten Zeitpunkt) zu stoppen) in den Mund zu nehmen, was sonst niemand gemacht hat, das lässt doch eher in Ihre eigene Gedankenwelt blicken; Lügenpresse, gell!

Ansonsten bin ich immer an einem inhaltlichen Meinungsaustausch interessiert, genau das haben Sie aber nicht getan, sondern mit dem eigenen Vorschlag bereits  eine politische Opferrolle ("Prügel beziehen" o.ä. war Ihre Formulierung) eingenommen was somit den eigenen Inhalt selbst negierte und wertlos gemacht hat. So wird das also per se nix mit einem Gedankenaustausch.  Und übrigens: Ich lese das Kleindegruckte meist nicht sondern stelle mich lieber den Inhalten. Dass Sie hier so mehrfach betonen in Ihrem Profil sei das alles benannt, macht den Inhalt daher nicht besser sondern schrumpft das alles noch weiter: Lasche Ausreden für laue politische Propaganda und laue Finanztipps.

Ein sehr unangenehmer Thread. Politik und Parteinamen haben hier meiner Ansicht nach nichts zu suchen. Dann gibt es noch genug andere Unstimmigkeiten. Hier werde ich nicht mehr reinsehen.  ..

@jan-veerman

Zitat von Jan Veerman am 28. Dezember 2020, 21:48 Uhr

@fredfinanzfuchs

Wenn jemand aus der Bedürftigkeit herauswächst muss er ganz einfach eine Marktgerechte Miete an den Staat zahlen. Damit die marktgerechte Miete ausgewiesen werden kann macht es natürlich Sinn diese von Anfang an auszuweisen und hin- und herzuschieben. Ich habe jedoch keine Sorge das diese Miete zu niedrig ausfallen würde, da sich der Staat wie gesagt auch an seine eigenen Regeln halten muss (Bauvorschriften etc.)

Wohngeld verzerrt den Markt da Bedürftige dann tendenziell zu teuren Wohnraum nachfragen und Vermieter von zu teuer renovierten Wohnraum der eigentlich nicht nachgefragt werden könnte einen Absatz finden.

Nun sind wir inhaltlich sehr nahe beieinander:
Wenn der Staat -wie Du empfiehlst- von Nicht-Bedürftigen eine "markgerechte Miete" verlangt und Bedürftige diese dann zu zahlen haben, wenn sie nicht mehr bedürftig sind, dann kann von mir aus gerne auch der Staat Wohnungen bauen.
Er wird dann praktisch dieselbe Miete verlangen wie private Investoren, nämlich eine "marktgerechte Miete". Das würde auch der Steuerzahler verlangen, denn er hat einen Anspruch darauf, dass mit seinem Geld wirtschaftlich umgegangen wird.

Bedürftige zahlen dann also eine niedrigere Miete, bekommen eine Art "Nachlass".
Wenn die Bedürftigen - wie Du schreibst - aus der Bedürftigkeit herauswachsen, dann muss der Staat das ja merken. Das bedeutet also, dass die Bedürftigkeit regelmäßig nachzuweisen ist.
Ich empfehle dann, dass dann nicht sofort die volle Marktmiete verlangt wird, sondern Schritt für Schritt bezogen auf den Mehrverdienst gegenüber den zu definierenden Bedürftigkeitsgrenzen.

Dann würde dieser "Mietnachlass" jedoch genauso wirken wie derzeit das Wohngeld. Dann kann der Staat auch gleich die Marktmiete von allen verlangen und nur den Bedürftigen einen Zuschuss zahlen, das aktuell "Wohngeld" genannt wird. Das ist dann gleichbedeutend mit dem "Nachlass", den Du empfiehlst.
(Ich bezweifle nur noch, dass der Staat günstiger baut als private Investoren.)

Das Wohngeld ist ja keine neue Erfindung von mir, es gibt bereits ein ausführliches Wohngeldgesetz. Ich bin lediglich für eine Reform dieses Gesetzes. Genau in diesem Gesetz wird übrigens vorgeschrieben, dass ein Wohngeld nur gezahlt wird, wenn die Miete nicht über definierten Grenzen liegt, so dass die Bedürftigen eben keinen "zu teuren Wohnraum" nachfragen dürfen, wie Du befürchtest. Dann würden sie nicht unterstützt, siehe hier. Sie können also nur in normalen Lagen mieten, sonst bekommen sie kein Wohngeld.
Das jetzige Gsetz ist jedoch total kompliziert, niemand kann selbst sein Wohngeld ausrechnen. Siehe so eine Formel.

Das derzeitige Wohngeldgesetz ist so kompliziert, dass im mieteteuren München nur 0,4% der Haushalte Wohngeld bekommen, so die "Zeit". Das Gesetz muss also grundlegend reformiert werden, wenn es alle Bedürfigen erreichen soll. Mehr fordere ich nicht. Es wäre dann zwar eine "Subvention", aber so gezielt für Bedürftige halte ich sie für okay. Übrigens wäre der von Dir empfohlene Mietnachlass für Bedürftige auch eine Subvention.

Das halte ich für viel besser als dass der Staat wenige Neubau-"Sozialwohnungen" subventioniert, bei denen die Bedürftigkeit später nicht mehr geprüft wird. Er könnte da gerne machen, müsste aber den Begünstigten -wie Du es auch empfiehlst- die Subvention transparent machen und sie bei Mehrverdienst sukzessive einkassieren. Aber nur mit Neubau-Sozialwohnungen kann man die vielen Berechtigten nicht versorgen, da bleiben zigtausende im Regen. Mit gezieltem Wohngeld könnte man alle erreichen.

Und die derzeitigen Mietgesetze, mit denen versucht wird, die Miete zu deckeln, werden höchstwahrscheinlich vom Verfassungsgericht kassiert - insbesondere der Mietendeckel - weil es eben mit dem Wohngeld ein zielgenaues Instrument gibt. Das werden die Richter erkennen. Der Mietendeckel ist eben nicht verhältnismäßig. Das heißt, es gibt Wege, wie das angestrebte Ziel - bezahlbare Mieten für Bedürftige - mit weniger Kollateralschaden erreicht werden kann. Z. B.  dem Schaden, dass jetzt nicht Bedürftige im Prenzlauer Berg gefördert werden und das zu Lasten ggf. von Vermietern, die garnicht reich sind, sondern sich eine Rente aufbauen wollen.

Auch die Mietpreisbremse ist unverhältnismäßig, da durch sie ja nicht gezielt Bedürftige sondern alle Neumieter gefördert werden. Die Vermieter haben bei Neuvermietung nur mehr Nachfrage und suchen durchweg die Bonitätsstarken heraus, die sich jetzt - da die Miete je qm vorgeschrieben günstig ist - eine größere Wohnung leisten können. Die Bedürftigen bekommen die Wohnung garnicht. Also viele Kollateralschäden, Wohngeld bei Neuvermietung an Bedürftige wäre zielgenauer.

Übrigens finde ich es gut, dass hier auch politisch über Gesetzgebung diskutiert wird. Solche Maßnahmen haben direkten Einfluß auf das Marktgeschehen. Wie oben gepostet zieht sich Zitelmann als Investor aus Berlin zurück, Genossenschaften wollen in Berlin wegen des Mietendeckels nicht mehr bauen. Das wird die Wohnungen dort wieder verknappen, was sich auf die Mieten auswirkt.

Puh, dieser Beitrag hat mich eine Stunde gekostet. Aber danke für den Widerspruch, ich verbessere so meine Argumentation.

 

 

@absprung_2020
Wenn ich hier schreiben würde, dass ich Mitglieder der CDU bin und die sich auf meine Initiative hin im Bundestag für eine Reform des Wohngeldes einsetzt, mach ich dann Werbung für die CDU - ist das meine Absicht? Nein, ich würde nur sagen wollen, dass sich der Bundestag voraussichtlich in der nächsten Legislaturperiode mit diesem Thema befassen wird. Und dass es mir offensichtlich mit guten Argumenten gelungen ist, die CDU von Neubau-Sozialwohnungen abzubringen. Es gibt also gute Argumente für Wohngeld statt Neubau-Sozialwohnungen.

Ich vermute, dass Deine Kritik, ich würde die AfD hier bewerben, eher daher rührt, dass ich Mitglied der AfD bin und nicht z. B. der CDU oder der FDP. Über die AfD wird in den Medien zu 90% Negatives geschrieben, das wollte ich ausdrücken. Rund 90% der Wähler sind gegen die AfD, wählen etwas anderes. Es ist eine Minderheit, die oft auch zu Recht wegen Aussagen bestimmter Mitglieder kritisiert wird.

Und die anderen Parteien haben sich vorgenommen, dass möglichst alles, was von der AfD kommt, abgelehnt wird. Verständlich, es ist ja die Konkurrenz um Wählerstimmen. Deshalb habe ich gepostet, dass ein Vorschlag von ihr die Reform des Wohngeld betreffend im Parlament mit Sicherheit heftig kritisiert werden wird. Das wollte ich ausdrücken.

Damit habe ich aber m. E. nicht meinen Vorschlag zur Wohngeldreform "wertlos gemacht" - ich sehe nur den Widerstand vorher.

Wenn Sie an einer sachlichen Diskussion interessiert sind, dann lesen Sie wenige posts oben die Diskussion, ob der Staat Wohnungen bauen soll und an Bedürftige günstiger vermieten soll oder besser Wohngeld an Bedürftige zahlen soll. Halte ich alles für sehr sachlich.

Ich denke, genau diese Diskussion wird es auch im Bundestag geben. Und zielgenaue Ideen - wenn sie in der Welt sind - werden dann anders benannt von einer anderen Partei modifiziert eingebracht werden. Oder die Gerichte werden auf Alternativen zu bestehenden Gesetzen aufmerksam und veranlassen den Gesetzgeber nachzubessern. Wie schon oft geschehen, siehe Grundsteuer.
Das ist meine Hoffnung. Allgemein von "lauen Tipps" zu schreiben, dagegen kann ich nicht argumentieren. Kritisieren Sie etwas Konkretes an den Tipps, dann steige ich gerne ein.

 

@privatier
Politik, das heißt auch die künftige Gesetzgebung, ist für Kapitalanlagen sehr wichtig. Fällt z. B. die Steuerfreiheit von Gewinnen beim Immobilienverkauf nach 10 Jahren weg, geht ein großer Teil der Attraktivität dieser Anlage verloren. Derzeit wird das glücklicherweise nicht ernsthaft diskutiert, würde aber ins Programm der Linken passen, vielleicht auch der SPD. Kommt das vielleicht bei rot rot grün?

Oder aktuell: Kippt der Mietendeckel? Viele Investoren warten ab -vielleicht eine Einstiegschance? Man kann Gerichtsurteile natürlich nicht vorhersehen, aber die Argumente, die dort diskutiert werden, kann man selbst abwägen.

Und welche Partei welche Vorschläge macht, ist durchaus relevant. Man kann dann eher einschätzen, welche Vorschläge Erfolg haben werden. Zitelmann befürchtet rot rot grün und zieht sich aus Berlin zurück. Er hat früher in der "Welt" das Ressort Immobilien verantwortet, ist selbst namhafter Anleger und weiterhin Publizist. Übrigens schreibt er öfter in den gerne als "rechtspopulistisch" bezeichneten Medien Tichys Einblick und achgut. Schon interessant, wie er eine bestimmte Parteienkonstellation einschätzt.

Turbulent wurde es hier im thread eigentlich nur, weil ich mich als AfD-Mitglied geoutet habe und geschrieben habe, dass die AfD stark angegriffen wird. (Meines Erachtens übrigens sehr oft zu Recht). Das hat speziell absprung_2020 herausgefordert.

@fredfinanzfuchs

Deine Argumente zum Wohngeld von oben sind unter den aktuellen Rahmenbedingungen sehr gut. Punkt für dich. Habe mich damit nicht so gut ausgekannt.

Wenn wir finanziell Frei sein wollen brauchen wir stabile Rahmenbedingungen und langfristige Rechtssicherheit für unsere Anlagen. Zudem sollten die Anlagen der Gesellschaft einen Mehrwert verschaffen (Eigentum verpflichtet) und nicht zu exorbitanten Reichtum einzelner führen. Darum ist es Sinnvoll an der ein oder anderen Stellschraube immer wieder mal nach zu justieren. Das kann aus meiner Sicht nur ein handlungsfähiger starker Staat wie wir ihn momentan haben und hoffentlich auch beibehalten.

Und nun zurück zum Thema dieses Threads: Eine Investition in eine vermietete Eigentumswohnung sollte gegenüber anderen Analgeformen nicht bessergestellt sein. Unter Berücksichtigung von Risiko/Rendite sollte der Staat die Rahmenbedingungen so aufrechterhalten, das alle Anlageformen gleichberechtigt sind. Momentan sehe ich dies als einigermaßen ausgewogen an, darum gibt es aktuell keinen akuten Handlungsbedarf was Spekulationsfrist etc. anbelangt.

Zu Herrn Zitelmann möchte ich mich nicht äußern seine Investitionen sind Privatsache ob er richtig oder falsch liegt wird die Zukunft zeigen.

@fredfinanzfuchs

Allgemein: Nein, auch wenn hier ein Grüner oder CDU-ler .... Parteipolitik hier reingespielt hätte hätte  ich reagiert. Verfolgungswahn also bitte stoppen.

Speziell: Ich schlage vor, dass Sie sich an das selbst gewählte Thema halten und nicht thematisch rumhüpfen wie es Ihnen und der AfD gerade argumentativ politisch in den Kram passt. Ich habe zu dem Thema "Eigentumswohnung vermieten" zu keinem Zeitpunkt Diskussionsbedarf gesehen. Erst als Sie es waren der mit Politik anfing, da bin ich eingestiegen. Jetzt die Rolle rückwärts machen und mir zu sagen ich solle mich an die Themen davor halten ist wohlfeil.

Leider ein beliebtes täglich zu beobachtendes Konzept und kann aus eigener Anschauung wo wir als Unternehmer und Verbandsfunktionär von der AfD per Serienbrief gebeten wurde der AfD Themen zuzutragen und "Arbeitsauftäge zu definieren", mit unterwüfigem Ton, dass man doch da wäre für die Sorgen und Nöte der Unternehmer..... Egal wie sehr Sie (als AfD) Anschluss suchen, nein, da ist nix da wo man ansetzen kann und daher klick ich hier in diesen Thread auch nicht mehr rein.

Zitat von FredFinanzFuchs am 29. Dezember 2020, 6:27 Uhr

Das würde auch der Steuerzahler verlangen, denn er hat einen Anspruch darauf, dass mit seinem Geld wirtschaftlich umgegangen wird.

[...] Das bedeutet also, dass die Bedürftigkeit regelmäßig nachzuweisen ist.
Ich empfehle dann, dass dann nicht sofort die volle Marktmiete verlangt wird, sondern Schritt für Schritt bezogen auf den Mehrverdienst gegenüber den zu definierenden Bedürftigkeitsgrenzen.

Dann würde dieser "Mietnachlass" jedoch genauso wirken wie derzeit das Wohngeld.

[...}

Das halte ich für viel besser als dass der Staat wenige Neubau-"Sozialwohnungen" subventioniert, bei denen die Bedürftigkeit später nicht mehr geprüft wird. Er könnte da gerne machen, müsste aber den Begünstigten -wie Du es auch empfiehlst- die Subvention transparent machen und sie bei Mehrverdienst sukzessive einkassieren.

[...]

Puh, dieser Beitrag hat mich eine Stunde gekostet. Aber danke für den Widerspruch, ich verbessere so meine Argumentation.

Um zu erklären, dass eine Subvention keinen anderen Nutzen erwirkt, wenn man nur den Namen ändert, braucht man keine Stunde. Wenn Du diese Zeit brauchst, sagt das 'ne Menge darüber aus, wie kompliziert Du denkst. Darüber hinaus muss man nicht in die AfD eintreten und sich mit Rechtsextremen gemein machen, um sich fachlich in der Politik einzubringen, selbst dann nicht, wenn man so wie Du schon alle anderen Parteien durch hat - es reicht völlig aus, wenn man Ahnung von seinem Fach hat und weiß, wie Politik funktioniert.

Von beidem hast Du wenig Ahnung, ansonsten ist unerklärlich, warum Du eine Situation zu Gunsten des Steuerzahlers und der Bedürftigen zu verbessern gedenkst, in dem Du den Verwaltungsaufwand - fett markierte Textstellen - ins Unermessliche treibst. Der Prüfaufwand für Deine Kontrollorgien sprengt jeden Rahmen und verbessert nichts, Deine Mitgliedschaft in der AfD ist obendrein hinderlich und in Zeiten des Internet auch nur schwer rückgängig/ungeschehen zu machen.

Du willst das Ganze nur positiv ausgedrückt haben?

Kann er haben: Norderstedt macht es Dir vor, 1000Mbit in jeder Bude, maximale Nachfrage und bessere wirtschaftliche Entwicklung als jeder der von Dir genannten Stadtteile, in dem Du den Kauf einer immo "empfiehlst". Postwurfwerbung? Die deutsche Post bietet personalisierte Adresszustellungen ganz nach Deinen Vorstellungen an, einfach mal informieren, da muss man heutzutage keine 1000 Briefe mehr schreiben, einer reicht völlig aus. Umstrukturierung der Innenstädte? Siehe Kopenhagen.

Dein Argument aber: mehr Bauland ausweisen. Im Jahr 2020. Wir verballern jeden Tag >30ha für Siedlung und Verkehr, das sind im Jahr mehr als 100 km² ...

https://www.umweltbundesamt.de/daten/flaeche-boden-land-oekosysteme/flaeche/siedlungs-verkehrsflaeche#anhaltender-flachenverbrauch-fur-siedlungs-und-verkehrszwecke-

... und der Opa fordert mehr Bauland. Weil er nichts anderes kennt. Und das verklärst Du dann zum Zukunftsmodell. In HH. Im Jahr 2020.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/deutschlands-kuesten-und-der-klimawandel-einen-deich-kann-man-ja-nicht-in-den-himmel-bauen-a-00000000-0002-0001-0000-000174629130

Last not least: der Staat kann im sozialen Wohnungsmarkt theoretisch günstiger bauen als jeder Investor, weil er zB Zugriff auf Grundstücke und Planungshoheit besitzt - aber dann wäre das Geschäftsmodell der Investoren hinüber. Das ist in manchen (eher kleinen) Städten auch zu beobachten, mit den entsprechenden Auswirkungen auf den privaten Sektor.

Die Stunde hättest Du also wirklich effektiver nutzen können.

Zitat von Privatier am 28. Dezember 2020, 22:32 Uhr

Ein sehr unangenehmer Thread. Politik und Parteinamen haben hier meiner Ansicht nach nichts zu suchen. Dann gibt es noch genug andere Unstimmigkeiten. Hier werde ich nicht mehr reinsehen.  ..

Das Forum ist unmoderiert und die "Wir-haben-uns-alle-lieb"-Taktik hat ihre Grenzen. Das Ergebnis ist nicht nur in diesem Thread zu beobachten. Den Kopf in den Sand zu stecken bzw. Einzelaspekte auszugliedern, löst das Problem nicht. Vor allem widerspricht es dem frugalistischen Ansatz, Probleme nicht mit Geld zu bewerfen, sondern sich aktiv um solche Missstände zu kümmern, weil man die Zeit als FIRE-Frugalist ja hätte. Der Blog von Oli und MMM ist voll von solchen Sinnsprüchen, wird hier immer wieder gern als Ziel zitiert, wo man als Frugalist im Leben hin will.

Nichts tun scheidet aus.

// Edit Oliver: Hinweis auf Klarnamen entfernt

Zitat von MFZ73 am 29. Dezember 2020, 12:02 Uhr

Das Forum ist unmoderiert

Nein, unmoderiert ist es sicher nicht. Aber solange Beiträge nicht gegen die Forenregeln verstoßen, braucht ja nichts zu moderiert werden.

Seine Meinung darf hier grundsätzlich jeder vertreten, solange sie nicht andere beleidigt oder gegen geltendes Recht verstößt.

 

@mfz73
Danke für den Tipp mit Norderstedt, kann dem nur zustimmen, ist interessant.
Zu mehr Bauland, vielleicht ein erster positiver Schritt: Ein Baulandmobilisierungsgesetz wurde gerade beschlossen.
Das aktuell gültige Wohngeldgesetz rechnet für jeden Berechtigten genau nach Einkommen und Miete den Zuschuss auf den Cent aus, hier wird z. B. dargestellt, wie es bei Änderungen des Empfängers anzupassen ist. Das ist hochkompliziert. Ich bin mit Dir einer Meinung, es sollte vereinfacht werden.

 

Zitat von FredFinanzFuchs am 29. Dezember 2020, 14:54 Uhr

@mfz73
Danke für den Tipp mit Norderstedt, kann dem nur zustimmen, ist interessant.
Zu mehr Bauland, vielleicht ein erster positiver Schritt: Ein Baulandmobilisierungsgesetz wurde gerade beschlossen.

Ich bin in der Branche aktiv und Dir um Lichtjahre voraus. Norderstedt hat das vor Äonen in Gang gesetzt. Baulandmobilisierungsgesetz ein erster positiver Schritt? Das Ding liegt bei mir so weit unten in der Schublade, das vergilbt schon. (Ja, ich weiß, dass das gerade erst abgesegnet wurde!)

Ich bin mit Dir einer Meinung, es sollte vereinfacht werden.

Wir sind nicht einer Meinung. Das wird in diesem Leben auch nichts mehr.

// Edit Oliver: Klarnamen entfernt

Wer ist denn bitte [Edit Oliver: Klarnamen entfernt]? Und dürfen wir uns jetzt für jeden User eigene Namen ausdenken, @oliver?

Zitat von bouldering am 30. Dezember 2020, 9:58 Uhr

Wer ist denn bitte [Edit Oliver: Klarnamen entfernt]?

Steht doch in dem Blog unten...

Zitat von bouldering am 30. Dezember 2020, 9:58 Uhr

Wer ist denn bitte [Edit Oliver: Klarnamen entfernt]? Und dürfen wir uns jetzt für jeden User eigene Namen ausdenken, @oliver?

[Edit Oliver: Link mit Klarnamen/Personenbezug entfernt]

Noch Fragen, bouldering?

ach so. Sorry, so genau guck ich mir die einzelnen Profile nicht an.

...hab ich jetzt aber gemacht.

Sehr schicke Gegend hast du dir da ausgesucht, @fredfinanzfuchs

// Edit Oliver: Klarnamen/Personenbezug entfernt

Ich empfinde die Ansprache mit "[Edit Oliver: Klarnamen entfernt]" als nicht wertschätzend und respektlos.

@muslime_frugi
Danke, mein Name hier im Forum FredFinanzFuchs oder gerne auch FFF. Aber Geringschätzung und Respektlosigkeit zu zeigen, ist ja manchmal gerade das Ziel. Besonders einfach, wenn man selbst anonym bleibt. Da kann man endlich mal Frust ablassen.
Mir aber völlig egal. Kennen wir doch. Statt gegen Inhalte geht es gegen die Person. Muss man in solchen Foren abkönnen. Hat aber eigentlich nichts hier im thread zu suchen. Solche Sachen gerne mit mir persönlich. Kontaktdaten hier. Ich gehe auf sowas hier nicht ein, sind ja auch gerne Provokationen. Aber sehr gerne auf inhaltliche Argumente.

Zitat von FredFinanzFuchs am 30. Dezember 2020, 12:01 Uhr

@muslime_frugi
Danke, mein Name hier im Forum FredFinanzFuchs oder gerne auch FFF. Aber Geringschätzung und Respektlosigkeit zu zeigen, ist ja manchmal gerade das Ziel. Besonders einfach, wenn man selbst anonym bleibt. Da kann man endlich mal Frust ablassen.

Wer sich Finanzfuchs nennt und als herausragenden Verkaufsstratege darstellt, aber nicht mal weiß, wieso Norderstedt - was in Deinem direkten Einzugsbereich liegt - gerade vorn liegt und auch die Rendite einer Eigentumswohnung ohne fremde Hilfe korrekt darstellen kann, der bekommt von mir auch keinen Respekt. Weder anonym (was in diesem Forum von mir gezielt gewollt ist), noch im direkten Kontakt.

Deine Rechenfehler sowie die damit einhergehende Ignoranz im ET und den weiteren Beiträgen sind haarsträubend, FFF, und das ist keine Kritik an Deiner Person, sondern an Deinen Inhalten.

Im Übrigen war ich in einem Bau-Fachforum auch schon mit Klarnamen und als Experte/Moderator unterwegs, gleiches gilt für andere Socialmedia-Plattformen, es ist also keineswegs die Scheu vor der Realität/Identifikation, die mich hier anonym auftreten lässt. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass man Deine Sichtweise kritiklos hinzunehmen hat, so wie Du es ziemlich unverhohlen permanent einforderst.

Um das nur mal an Deinem Beispiel des Baulandmobilisierungsgesetzes zu erläutern:

  • Erweiterung der Befreiungsmöglichkeiten und Erleichterungen für das Bauen im Innen- und Außenbereich,

Das wird mir mehr Umsatz bescheren, ist aber kontraproduktiv, da gesamtgesellschaftlich ein Irrweg, vor allem im Außenbereich. Im Innenbereich gebe ich dem Ding 'ne Chance.

  • Einführung eines neuen sektoralen Bebauungsplantyps für den Wohnungsbau,

Klingt wie eine Erleichterung, ist aber vermutlich keine.

  • Erweiterung des Anwendungsbereichs der gemeindlichen Vorkaufsrechte für die leichtere Mobilisierung von Flächen für den Wohnungsbau,

Ändert nichts an der Komplexität des Verfahrens bzw. wird die Preise ggflls. unnötig antreiben. Gemeinden/Städte, die davon über Gebühr Gebrauch machen, hätten jetzt auch schon Instrumente, ihre Probleme zu lösen - die Frage ist also nicht, ob die ein neues/erweitertes Instrument brauchen, sondern warum die bisherigen nicht genutzt werden? Man kann auch jetzt schon aufkaufen und/oder Sanierungsgebiete festlegen oder auch alte B-Pläne überarbeiten.

  • Erweiterung des Anwendungsbereichs des Baugebots für Gebiete mit angespannten Wohnungsmärkten und

Baugebot ist idR 3 Jahre, das Problem der Spekulation besteht nur in Altgebieten ohne Baugebot. Auch dafür gibt es bereits Instrumente.

  • Schaffung einer Grundlage für städtebauliche Konzepte der Innenentwicklung.

Gibt es seit Jahrzehnten. Auch da die Frage - warum wird das nicht genutzt? Die Antwort ist meist klar: es wird zu wenig Geld/Personal darauf verwendet.

  • Änderung der bisherigen festen Obergrenzen der Bebauung in flexiblere Orientierungswerte

Einzig guter Punkt im Ansatz, aber nicht konsequent genug. Wir brauchen nicht mehr Fläche, sondern Konzepte zur Umstrukturierung der bereits vorhandenen Bau-Flächen.

  •  Außerdem soll eine neue Baugebietskategorie „Dörfliches Wohngebiet“ eingeführt werden, um mehr Flexibilität bei der Ausweisung von Flächen für den Wohnungsbau in dörflichen Lagen zu erreichen.

Die Kategorie gibt's längst, das ist ein Rechtsbegriff mit fixen Kriterien: https://de.wikipedia.org/wiki/Dorfgebiet  - man hätte also nur die Kriterien anpassen müssen ...

Von dem Gesetz wird also in der Praxis nicht viel Effektivität/Beschleunigung/Mobilisierung übrig bleiben. Mir aber mittlerweile auch egal, FFF, das sichert mir - wie bei den letzten Novellierungen der BauG'e auch - für die nächsten 20 Jahre Arbeit. Sinnvoll oder ein positiver Schritt, wie Du es bezeichnet hast, ist das deshalb aber noch lange nicht.

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