Der Gebert Indikator
Zitat von haenschenbargeld am 21. April 2019, 23:00 UhrZitat von Ernst am 21. April 2019, 13:45 UhrSo wie Fritz es beschreibt, ist es eigentlich gedacht, widerspricht aber dem Prinzip der Diversifikation.
Ich selber habe einen Betrag, sagen wir mal 10.000€, der nur einen Teil des Depots ausmacht, nach GI investiert.
Ich habe pünktlich am 1.11.18 in einen 1:1 DAX-ETF investiert. Dann krachte alles runter, aber ich habe es stehen gelassen.
Nun stehe ich bei +7%. Sobald der GI auf Verkaufen springt, wird verkauft.
Ich bin immer noch der Auffassung, dass ich dann in ein 1:1 Dax-Short-ETF investiere - dann zum veränderten Wert, also hoffentlich 10.000 + Gewinn.
Ein Gedanke zur Diversifikation: Man "sollte" über Asset-Klassen streuen und natürlich auch innerhalb der Klassen. Somit wäre eine alleinstehende Aktien-DAX-Abteilung nicht unbedingt das, was einem der freundliche Vermögensverwalter empfehlen würde. Aber: Macht das eigentlich einen Unterschied? Hätte einem eine breite Streuung über viele, bunte ETFs mit vielen tausend Anteilspapieren in den letzten 30 Jahren irgendeinen Vorteil gebracht bzw. ist ein Vorteil für die zukünftige Entwicklung der persönlichen Asset-Klasse abzusehen? Einfach mal in's Blaue gefragt. Könnte man man ja in mühseliger Kleinarbeit rekonstruieren. Auf den ersten Blick würde ich sagen, dass die Klasse Aktien in den letzten 30 Jahren hervorragend gelaufen ist und alles andere Beiwerk keinen bedeutenden Anteil am Vermögensaufbau gehabt hat. Und wenn man die Klasse Aktien an sich betrachtet, ist es da doch auch völlig wurscht, wie man investiert, solange eine hinreichende Streuung über "solide" Unternehmen stattfindet. Das ist m. E. mit dem DAX gegeben (aber auch mit dem DJIA oder S&P oder SMI oder CAC etc.). Gerne fokussiert man als Anleger auf nationale Titel, das muss aber nicht immer gut sein. Und die Frage, ob Deutschland vielleicht bereits in 30 Jahren noch ein Global Player sein wird, kann man sich auch ab und zu stellen.
Wenn das im DAX investierte Vermögen sagen wir mal zu 50 % verliert, sehe ich keine andere Asset-Klasse, die bei solchen Randbedingungen diesen (mittelfristigen) Verlust auffangen könnte. Offen ist die Frage, ob ein derart hoher Verlust des DAX möglich ist, ohne dass sich alle anderen (Aktien-) Märkte ähnlich verhalten.
Nun, beim Tippen tendiere ich jetzt auch eher dazu, die Klasse Aktien doch deutlich über den DAX hinaus zu streuen. Ich werde einen erheblichen Anteil auf das Depot "Gebi" schieben, aber eben nicht alles.
Wie seht Ihr die Prognose für den GI? Ich schätze ja, dass die Low-Saison durchaus ohne Verkaufssignal überbrückt wird.
Ach, und Short: Sehe ich auch sehr zockerig, kann bös in's Auge gehen. Hängt natürlich von der persönlichen Anlagestrategie ab. Ich bin aber eher der "Verluste vermeiden"-Typ statt der Gewinnmaximierer...
Zitat von Ernst am 21. April 2019, 13:45 UhrSo wie Fritz es beschreibt, ist es eigentlich gedacht, widerspricht aber dem Prinzip der Diversifikation.
Ich selber habe einen Betrag, sagen wir mal 10.000€, der nur einen Teil des Depots ausmacht, nach GI investiert.
Ich habe pünktlich am 1.11.18 in einen 1:1 DAX-ETF investiert. Dann krachte alles runter, aber ich habe es stehen gelassen.
Nun stehe ich bei +7%. Sobald der GI auf Verkaufen springt, wird verkauft.
Ich bin immer noch der Auffassung, dass ich dann in ein 1:1 Dax-Short-ETF investiere - dann zum veränderten Wert, also hoffentlich 10.000 + Gewinn.
Ein Gedanke zur Diversifikation: Man "sollte" über Asset-Klassen streuen und natürlich auch innerhalb der Klassen. Somit wäre eine alleinstehende Aktien-DAX-Abteilung nicht unbedingt das, was einem der freundliche Vermögensverwalter empfehlen würde. Aber: Macht das eigentlich einen Unterschied? Hätte einem eine breite Streuung über viele, bunte ETFs mit vielen tausend Anteilspapieren in den letzten 30 Jahren irgendeinen Vorteil gebracht bzw. ist ein Vorteil für die zukünftige Entwicklung der persönlichen Asset-Klasse abzusehen? Einfach mal in's Blaue gefragt. Könnte man man ja in mühseliger Kleinarbeit rekonstruieren. Auf den ersten Blick würde ich sagen, dass die Klasse Aktien in den letzten 30 Jahren hervorragend gelaufen ist und alles andere Beiwerk keinen bedeutenden Anteil am Vermögensaufbau gehabt hat. Und wenn man die Klasse Aktien an sich betrachtet, ist es da doch auch völlig wurscht, wie man investiert, solange eine hinreichende Streuung über "solide" Unternehmen stattfindet. Das ist m. E. mit dem DAX gegeben (aber auch mit dem DJIA oder S&P oder SMI oder CAC etc.). Gerne fokussiert man als Anleger auf nationale Titel, das muss aber nicht immer gut sein. Und die Frage, ob Deutschland vielleicht bereits in 30 Jahren noch ein Global Player sein wird, kann man sich auch ab und zu stellen.
Wenn das im DAX investierte Vermögen sagen wir mal zu 50 % verliert, sehe ich keine andere Asset-Klasse, die bei solchen Randbedingungen diesen (mittelfristigen) Verlust auffangen könnte. Offen ist die Frage, ob ein derart hoher Verlust des DAX möglich ist, ohne dass sich alle anderen (Aktien-) Märkte ähnlich verhalten.
Nun, beim Tippen tendiere ich jetzt auch eher dazu, die Klasse Aktien doch deutlich über den DAX hinaus zu streuen. Ich werde einen erheblichen Anteil auf das Depot "Gebi" schieben, aber eben nicht alles.
Wie seht Ihr die Prognose für den GI? Ich schätze ja, dass die Low-Saison durchaus ohne Verkaufssignal überbrückt wird.
Ach, und Short: Sehe ich auch sehr zockerig, kann bös in's Auge gehen. Hängt natürlich von der persönlichen Anlagestrategie ab. Ich bin aber eher der "Verluste vermeiden"-Typ statt der Gewinnmaximierer...
Zitat von Dengeldachs am 22. April 2019, 7:56 UhrIch investiere auch seit ein paar Jahren zusätzlich nach der Gebert Variante. Nach meiner Erfahrung kann ich ebenfalls davon abraten die roten Phasen als Kontraindikator zu verwende!Die Märkte können sich länger „falsch“ verhalten als man Geld hat. Auch der Gebert Indikator lieferte nicht immer eine Punktlandung, damit schmälert man unterm Strich nur seine Rendite. Es gab mal einen Blog der die Strategie jahrelang verfolgt und gebacktestet hatte. Leider gibt es den mittlerweile nicht mehr. Dort wurde die Strategie so umgesetzt, dass in den roten Phasen in Zinsprodukte investiert wurde, also in den Geldmarkt. Mit dem Vorgehen lag die Rendite in der Vergangenheit in den roten Phasen dann auf Tagesgeldniveau und nicht bei null.
Insgesamt bin ich mit der Zuverlässigkeit der Trefferquote aber mehr als zufrieden. Ich bin gespannt wie sich das weiter entwickelt. Es gibt mittlerweile auch einige Zertifikate und wikifolios womit man einen Teil seines Vermögens automatisiert nach Gebert investieren kann. Das heißt, man zahlt nur einmal die Ordergebühren und muss das Vorgehen dann nur überprüfen. Spart also etwas Zeit und Geld.
Unter anderem investiere ich in dieses wikifolio: https://www.wikifolio.com/de/de/w/wforiginal
Wie gesagt, es gibt viele verschiedene. Einfach mal danach suchen. Wobei viele auch versuchen mit eigener Aktienauswahl oder Hebel den Index zu schlagen (mit deutlich schlechteren Ergebnissen). Diese Variante hier liegt noch am nächsten an Gebert die ich gefunden habe. Interessant bei dieser Umsetzung fand ich jedoch, dass in den roten Phasen in den Geldmarkt investiert wird und das sich die Variante nicht auf den DAX beschränkt! Ich habe selbst vorher schon den TecDax dazu gekauft und bessere Ergebnisse als mit nur dem DAX erzielt. Hier wird in den gründen Phasen zu gleichen Teilen sogar in DAX, TecDax, MDAX und SDAX investiert. Ich habe mit den Gebert Signalen einen Backtest auf die vier Indices gemacht, der eine bessere Rendite bestätigte. Anders als landläufig behauptet, gilt der Indikator eben nicht nur ausschließlich für den DAX, bzw. der Indikator lieferte in den letzten zwei Jahrzehnten sogar bessere Ergebnisse wenn man über die vier Indices breiter in die deutschen Aktien investierte.
Am Beispiel des o.g. wikifolios das nach den genannten Regeln investiert, sieht man schon eine deutliche Überrendite [DAX] vs [GI:DAX+MDAX+TecDAX+SDAX+Geldmarkt]:
1 Monat: +4,5% zu +5,5% = +1% Überrendite
3 Monate: +9,8% zu +12,3% = +2,5% Überrendite
1 Jahr: -2,8% zu +2,6% = +5,4% Überrendite
Es schwankt natürlich täglich, aber es war in jeder Periode eine Überrendite zum DAX. Das kumuliert sich über die Zeit und spiegelt sich in der eigenen Rendite wieder. Wie wir wissen schaffen das 90% der Fondsmanager nicht. Oder im Umkehrschluss, 90% der Fonds sind schlechter als ihr Index.
Mein persönliches Fazit: den Gebert Indikator nicht als Kontraindikator nutzen und sich nicht nur auf den DAX beschränken. 😉
Viele Grüße
Ich investiere auch seit ein paar Jahren zusätzlich nach der Gebert Variante. Nach meiner Erfahrung kann ich ebenfalls davon abraten die roten Phasen als Kontraindikator zu verwende!Die Märkte können sich länger „falsch“ verhalten als man Geld hat. Auch der Gebert Indikator lieferte nicht immer eine Punktlandung, damit schmälert man unterm Strich nur seine Rendite. Es gab mal einen Blog der die Strategie jahrelang verfolgt und gebacktestet hatte. Leider gibt es den mittlerweile nicht mehr. Dort wurde die Strategie so umgesetzt, dass in den roten Phasen in Zinsprodukte investiert wurde, also in den Geldmarkt. Mit dem Vorgehen lag die Rendite in der Vergangenheit in den roten Phasen dann auf Tagesgeldniveau und nicht bei null.
Insgesamt bin ich mit der Zuverlässigkeit der Trefferquote aber mehr als zufrieden. Ich bin gespannt wie sich das weiter entwickelt. Es gibt mittlerweile auch einige Zertifikate und wikifolios womit man einen Teil seines Vermögens automatisiert nach Gebert investieren kann. Das heißt, man zahlt nur einmal die Ordergebühren und muss das Vorgehen dann nur überprüfen. Spart also etwas Zeit und Geld.
Unter anderem investiere ich in dieses wikifolio: https://www.wikifolio.com/de/de/w/wforiginal
Wie gesagt, es gibt viele verschiedene. Einfach mal danach suchen. Wobei viele auch versuchen mit eigener Aktienauswahl oder Hebel den Index zu schlagen (mit deutlich schlechteren Ergebnissen). Diese Variante hier liegt noch am nächsten an Gebert die ich gefunden habe. Interessant bei dieser Umsetzung fand ich jedoch, dass in den roten Phasen in den Geldmarkt investiert wird und das sich die Variante nicht auf den DAX beschränkt! Ich habe selbst vorher schon den TecDax dazu gekauft und bessere Ergebnisse als mit nur dem DAX erzielt. Hier wird in den gründen Phasen zu gleichen Teilen sogar in DAX, TecDax, MDAX und SDAX investiert. Ich habe mit den Gebert Signalen einen Backtest auf die vier Indices gemacht, der eine bessere Rendite bestätigte. Anders als landläufig behauptet, gilt der Indikator eben nicht nur ausschließlich für den DAX, bzw. der Indikator lieferte in den letzten zwei Jahrzehnten sogar bessere Ergebnisse wenn man über die vier Indices breiter in die deutschen Aktien investierte.
Am Beispiel des o.g. wikifolios das nach den genannten Regeln investiert, sieht man schon eine deutliche Überrendite [DAX] vs [GI:DAX+MDAX+TecDAX+SDAX+Geldmarkt]:
1 Monat: +4,5% zu +5,5% = +1% Überrendite
3 Monate: +9,8% zu +12,3% = +2,5% Überrendite
1 Jahr: -2,8% zu +2,6% = +5,4% Überrendite
Es schwankt natürlich täglich, aber es war in jeder Periode eine Überrendite zum DAX. Das kumuliert sich über die Zeit und spiegelt sich in der eigenen Rendite wieder. Wie wir wissen schaffen das 90% der Fondsmanager nicht. Oder im Umkehrschluss, 90% der Fonds sind schlechter als ihr Index.
Mein persönliches Fazit: den Gebert Indikator nicht als Kontraindikator nutzen und sich nicht nur auf den DAX beschränken. 😉
Viele Grüße
Zitat von Oliver am 22. April 2019, 11:08 UhrZitat von haenschenbargeld am 21. April 2019, 23:00 UhrEin Gedanke zur Diversifikation: Man "sollte" über Asset-Klassen streuen und natürlich auch innerhalb der Klassen. Somit wäre eine alleinstehende Aktien-DAX-Abteilung nicht unbedingt das, was einem der freundliche Vermögensverwalter empfehlen würde. Aber: Macht das eigentlich einen Unterschied? Hätte einem eine breite Streuung über viele, bunte ETFs mit vielen tausend Anteilspapieren in den letzten 30 Jahren irgendeinen Vorteil gebracht bzw. ist ein Vorteil für die zukünftige Entwicklung der persönlichen Asset-Klasse abzusehen? Einfach mal in's Blaue gefragt. Könnte man man ja in mühseliger Kleinarbeit rekonstruieren.
Zumindest für den Zeitraum zwischen 2002 und 2017:
https://www.gerd-kommer-invest.de/fragwuerdigkeit-von-einzelaktieninvestments/
Zitat von haenschenbargeld am 21. April 2019, 23:00 Uhr
Ein Gedanke zur Diversifikation: Man "sollte" über Asset-Klassen streuen und natürlich auch innerhalb der Klassen. Somit wäre eine alleinstehende Aktien-DAX-Abteilung nicht unbedingt das, was einem der freundliche Vermögensverwalter empfehlen würde. Aber: Macht das eigentlich einen Unterschied? Hätte einem eine breite Streuung über viele, bunte ETFs mit vielen tausend Anteilspapieren in den letzten 30 Jahren irgendeinen Vorteil gebracht bzw. ist ein Vorteil für die zukünftige Entwicklung der persönlichen Asset-Klasse abzusehen? Einfach mal in's Blaue gefragt. Könnte man man ja in mühseliger Kleinarbeit rekonstruieren.
Zumindest für den Zeitraum zwischen 2002 und 2017:
https://www.gerd-kommer-invest.de/fragwuerdigkeit-von-einzelaktieninvestments/
Zitat von haenschenbargeld am 22. April 2019, 12:15 UhrZitat von Oliver am 22. April 2019, 11:08 UhrZitat von haenschenbargeld am 21. April 2019, 23:00 UhrEin Gedanke zur Diversifikation: Man "sollte" über Asset-Klassen streuen und natürlich auch innerhalb der Klassen. Somit wäre eine alleinstehende Aktien-DAX-Abteilung nicht unbedingt das, was einem der freundliche Vermögensverwalter empfehlen würde. Aber: Macht das eigentlich einen Unterschied? Hätte einem eine breite Streuung über viele, bunte ETFs mit vielen tausend Anteilspapieren in den letzten 30 Jahren irgendeinen Vorteil gebracht bzw. ist ein Vorteil für die zukünftige Entwicklung der persönlichen Asset-Klasse abzusehen? Einfach mal in's Blaue gefragt. Könnte man man ja in mühseliger Kleinarbeit rekonstruieren.
Zumindest für den Zeitraum zwischen 2002 und 2017:
https://www.gerd-kommer-invest.de/fragwuerdigkeit-von-einzelaktieninvestments/
Danke für den Link. Mit "alleinstehende Aktien-DAX-Abteilung" meine ich ein ausschließliches Aktien-Investment in den gesamten DAX über einen ETF. Dass Einzelaktien schlecht abschneiden ist nicht verwunderlich. Allerdings, und da sind wir wieder bei dem Chance-Risiko-Verhältnis, bergen sie (theoretisch!) mehr Rendite... Interessant ist die Gegenüberstellung, weil sie das bestätigt, was ich vermutete: Der DAX an sich mit einer Streuung über 30 Titel schneidet nicht wesentlich schlechter ab als eine Streuung über "zigtausend" Aktien mit diversen Welt und EM ETFs und sonstnochwas. Auch schön und nicht zu vergessen: die "faulen" Eier im Korb werden ja regelmäßig aussortiert.
Zitat von Oliver am 22. April 2019, 11:08 UhrZitat von haenschenbargeld am 21. April 2019, 23:00 UhrEin Gedanke zur Diversifikation: Man "sollte" über Asset-Klassen streuen und natürlich auch innerhalb der Klassen. Somit wäre eine alleinstehende Aktien-DAX-Abteilung nicht unbedingt das, was einem der freundliche Vermögensverwalter empfehlen würde. Aber: Macht das eigentlich einen Unterschied? Hätte einem eine breite Streuung über viele, bunte ETFs mit vielen tausend Anteilspapieren in den letzten 30 Jahren irgendeinen Vorteil gebracht bzw. ist ein Vorteil für die zukünftige Entwicklung der persönlichen Asset-Klasse abzusehen? Einfach mal in's Blaue gefragt. Könnte man man ja in mühseliger Kleinarbeit rekonstruieren.
Zumindest für den Zeitraum zwischen 2002 und 2017:
https://www.gerd-kommer-invest.de/fragwuerdigkeit-von-einzelaktieninvestments/
Danke für den Link. Mit "alleinstehende Aktien-DAX-Abteilung" meine ich ein ausschließliches Aktien-Investment in den gesamten DAX über einen ETF. Dass Einzelaktien schlecht abschneiden ist nicht verwunderlich. Allerdings, und da sind wir wieder bei dem Chance-Risiko-Verhältnis, bergen sie (theoretisch!) mehr Rendite... Interessant ist die Gegenüberstellung, weil sie das bestätigt, was ich vermutete: Der DAX an sich mit einer Streuung über 30 Titel schneidet nicht wesentlich schlechter ab als eine Streuung über "zigtausend" Aktien mit diversen Welt und EM ETFs und sonstnochwas. Auch schön und nicht zu vergessen: die "faulen" Eier im Korb werden ja regelmäßig aussortiert.
Zitat von Absprung_2020 am 24. April 2019, 11:56 UhrMein ewiger Tipp:
Hände Weg vom PerformanceDax. Er ist gespickt mit ehemaligen trägen Staatskonzernen und Zyklikern (Schauen Sie sich den Daimler oder Telekom - chart über die letztten 25 Jahre an!). Viele Mitarbeiter (somit gut fürs Land weil Arbeitgeber), wenig Gewinn und enstprechend schlechter performance (schlecht für Investoren auf der Suche nach Rendite). Im Dax sind auch die Dividenden inkludiert, bei allen anderen internationalen Indizes nicht. Das macht ihn optisch besser als er in Wirklichkeit ist: Gerne mal im Vergleich checken:
https://www.boerse.de/performance/Dax/DE0008469008
https://www.dividendenadel.de/msci-world-renditedreieck-2019/
Mein ewiger Tipp:
Hände Weg vom PerformanceDax. Er ist gespickt mit ehemaligen trägen Staatskonzernen und Zyklikern (Schauen Sie sich den Daimler oder Telekom - chart über die letztten 25 Jahre an!). Viele Mitarbeiter (somit gut fürs Land weil Arbeitgeber), wenig Gewinn und enstprechend schlechter performance (schlecht für Investoren auf der Suche nach Rendite). Im Dax sind auch die Dividenden inkludiert, bei allen anderen internationalen Indizes nicht. Das macht ihn optisch besser als er in Wirklichkeit ist: Gerne mal im Vergleich checken:
https://www.boerse.de/performance/Dax/DE0008469008
https://www.dividendenadel.de/msci-world-renditedreieck-2019/
Zitat von Ernst am 30. April 2019, 22:59 UhrGebert Indikator fällt auf 2 - weiterhin long.
https://www.godmode-trader.de/artikel/gebert-indikator-es-geht-weiter-aufwaerts-im-dax,7288609
Gebert Indikator fällt auf 2 - weiterhin long.
https://www.godmode-trader.de/artikel/gebert-indikator-es-geht-weiter-aufwaerts-im-dax,7288609
Zitat von Fritz am 3. Mai 2019, 12:39 UhrUpdate: Der Teilindikator für die Saison ist nun systembedingt weggefallen. Damit fällt der Indikator, wie bereits erwähnt, auf 2 Punkte. Das bedeutet weiterhin "Halten" für deutsche Aktien. Die einzelnen Teilindikatoren zeigen: Saison = 0; Dollar = 1; Inflation = 0; Zinsen = 1. Seit dem letztem Kaufsignal (Nov.2018) stehen wir im DAX mit 6,8% im Plus.
Ausblicke: Die Inflation für den Monat April ist voraussichtlich wieder leicht angestiegen auf 1,7%. Da wir im 2. Halbjahr 2018 bei ca. 2% lagen, und sollte die Inflation nicht wesentlich weiter steigen, könnte es im Juli oder August hier sogar einen weiteren Punkt geben. Mit einer Erhöhung des Leitzins ist weiterhin nicht zu rechnen, so dass uns dieser Punkt wohl noch eine ganze Weile erhalten bleibt. Der Dollar ist, aufgrund des hohen Zinsniveaus in den USA, weiterhin in steigender Tendenz. Wenn sich diese, seit über einem Jahr andauernde Entwicklung so fortsetzt, wird auch dieser Punkt weiter bestehen bleiben. Es sieht also ganz so aus, als wird es in diesem Jahr kein Verkaufssignal mehr geben. Die nächsten drei Wochen sollten zyklenbedingt weiterhin freundlich sein. Dann wird wohl die Luft erst einmal raus sein. Der nächste statistisch börsenfreundliche Monat ist dann der Juli.
Übrigens: Es gibt nun auch einen Wikipedia-Artikel über den Indikator https://de.wikipedia.org/wiki/GebertindikatorWas das Thema andere Indices angeht: Ja, der Gebert funktioniert natürlich auch mit MDAX, TecDAX und SDAX. Die Unternehmen dieser Indices arbeiten mit den gleiche Randbedingungen wie die großen DAX-Konzerne und sind ebenfalls global tätig. Was das hier oft erwähnte Thema Diversifikation angeht, so hat Herr Gebert in seinen Büchern und Artikeln ebenfalls deutlich erläutert, warum es nicht unbedingt Sinn macht auf tausende Aktien weltweit zu streuen. Es entsteht dadurch weder ein Mehrwert, noch wird das Risiko minimiert. Was viele verwechseln ist Diversifizierung und Komplexität. Wer sein Depot von 100 Aktien auf 200 aufbläht, hat nicht besser diversifiziert, sondern nur die Komplexität erhöht. Je mehr Aktien, desto ausgeglichener wird der Gesamtdurchschnitt, das Risiko aber bleibt. Eine echte Diversifizierung bedeutet in weitere Anlageklassen zu investieren, also neben Aktien auch noch Gold, Rohstoffe, Fremdwährungen und Immobilien. Ob das sinnvoll ist, muss jeder für sich entscheiden. Denn dadurch wird zwar das Risiko minimiert, die Rendite aber gleichfalls mit. Wer mit einem ETF nur in den DAX investiert, muss sich keine Gedanken machen pleite zu gehen - auch wenn es "nur" 30 Unternehmen sind. Die "faulen Eier" werden ja regelmäßig ausgetauscht.
@absprung_2020 Schreiben Sie bitte nicht so einen Unsinn. Der DAX ist ein ganz normaler Index, der weder besser noch schlechter ist als andere. Die Dividenden gehen deshalb mit ein, weil sie Teil der Unternehmensgewinne sind und auf diese Weise mit berücksichtigt werden. Wenn nur der Kurs berücksichtig wird, würden nämlich Unternehmen, die nichts oder wenig ausschütten immer besser dastehen, als die mit hohen Dividenden. Sie schmeißen Ihre Dividenden ja auch nicht in den Müll. Oder?! Und diese "trägen" Staatsunternehmen sind auch nicht viel schlimmer als ein behördenähnlich arbeitender Moloch wie Siemens. Die Unternehmen werden nach festgelegten Kriterien ausgesucht, sollten ein Unternehmen diese nicht mehr erfüllen, fliegt es automatisch raus, ob nun ehemaliger Staatskonzern oder nicht.
Update: Der Teilindikator für die Saison ist nun systembedingt weggefallen. Damit fällt der Indikator, wie bereits erwähnt, auf 2 Punkte. Das bedeutet weiterhin "Halten" für deutsche Aktien. Die einzelnen Teilindikatoren zeigen: Saison = 0; Dollar = 1; Inflation = 0; Zinsen = 1. Seit dem letztem Kaufsignal (Nov.2018) stehen wir im DAX mit 6,8% im Plus.
Ausblicke: Die Inflation für den Monat April ist voraussichtlich wieder leicht angestiegen auf 1,7%. Da wir im 2. Halbjahr 2018 bei ca. 2% lagen, und sollte die Inflation nicht wesentlich weiter steigen, könnte es im Juli oder August hier sogar einen weiteren Punkt geben. Mit einer Erhöhung des Leitzins ist weiterhin nicht zu rechnen, so dass uns dieser Punkt wohl noch eine ganze Weile erhalten bleibt. Der Dollar ist, aufgrund des hohen Zinsniveaus in den USA, weiterhin in steigender Tendenz. Wenn sich diese, seit über einem Jahr andauernde Entwicklung so fortsetzt, wird auch dieser Punkt weiter bestehen bleiben. Es sieht also ganz so aus, als wird es in diesem Jahr kein Verkaufssignal mehr geben. Die nächsten drei Wochen sollten zyklenbedingt weiterhin freundlich sein. Dann wird wohl die Luft erst einmal raus sein. Der nächste statistisch börsenfreundliche Monat ist dann der Juli.
Übrigens: Es gibt nun auch einen Wikipedia-Artikel über den Indikator https://de.wikipedia.org/wiki/Gebertindikator
Was das Thema andere Indices angeht: Ja, der Gebert funktioniert natürlich auch mit MDAX, TecDAX und SDAX. Die Unternehmen dieser Indices arbeiten mit den gleiche Randbedingungen wie die großen DAX-Konzerne und sind ebenfalls global tätig. Was das hier oft erwähnte Thema Diversifikation angeht, so hat Herr Gebert in seinen Büchern und Artikeln ebenfalls deutlich erläutert, warum es nicht unbedingt Sinn macht auf tausende Aktien weltweit zu streuen. Es entsteht dadurch weder ein Mehrwert, noch wird das Risiko minimiert. Was viele verwechseln ist Diversifizierung und Komplexität. Wer sein Depot von 100 Aktien auf 200 aufbläht, hat nicht besser diversifiziert, sondern nur die Komplexität erhöht. Je mehr Aktien, desto ausgeglichener wird der Gesamtdurchschnitt, das Risiko aber bleibt. Eine echte Diversifizierung bedeutet in weitere Anlageklassen zu investieren, also neben Aktien auch noch Gold, Rohstoffe, Fremdwährungen und Immobilien. Ob das sinnvoll ist, muss jeder für sich entscheiden. Denn dadurch wird zwar das Risiko minimiert, die Rendite aber gleichfalls mit. Wer mit einem ETF nur in den DAX investiert, muss sich keine Gedanken machen pleite zu gehen - auch wenn es "nur" 30 Unternehmen sind. Die "faulen Eier" werden ja regelmäßig ausgetauscht.
@absprung_2020 Schreiben Sie bitte nicht so einen Unsinn. Der DAX ist ein ganz normaler Index, der weder besser noch schlechter ist als andere. Die Dividenden gehen deshalb mit ein, weil sie Teil der Unternehmensgewinne sind und auf diese Weise mit berücksichtigt werden. Wenn nur der Kurs berücksichtig wird, würden nämlich Unternehmen, die nichts oder wenig ausschütten immer besser dastehen, als die mit hohen Dividenden. Sie schmeißen Ihre Dividenden ja auch nicht in den Müll. Oder?! Und diese "trägen" Staatsunternehmen sind auch nicht viel schlimmer als ein behördenähnlich arbeitender Moloch wie Siemens. Die Unternehmen werden nach festgelegten Kriterien ausgesucht, sollten ein Unternehmen diese nicht mehr erfüllen, fliegt es automatisch raus, ob nun ehemaliger Staatskonzern oder nicht.
Zitat von Absprung_2020 am 3. Mai 2019, 13:32 Uhr@fritz
Zunächst Grundsätzliche Feststellung: Alle die hier schmökern sei zugerufen jede Information selbst zu bewerten und zu prüfen und dann zu entscheiden was zu tun ist. Im Detail:
Recherchieren Sie den Unterschied zwischen Dax Kursindex (und die Rendite über z.B. 25 Jahre) und Dax Performance Index über 25 Jahre. Start war 1987 mit jeweils 1.000 Punkten. Der Dax Kursindex steht heute bei 5.636. Der Dax Performance Index bei 12.384, bei exakt gleicher Zusammensetzung. Einmal mit , einmal ohen Auszahlung der Dividende. Der MSCI world, obwohl ohne Dividende eingerechnet outperformt den Dax Performance Index seit jeher.
Der Erfinder des Dax, Herr Mella, hat den Dax so konstruiert, dass die gemäß Börsenbewertung und täglichem Umsatz 30 der 35 entsprechend größten Unternehmen abzubilden sind; Überprüfung 4 mal im Jahr. Das scheint seitens der Performance ein Fehler zu sein, da das nichts mit wirtschaftlichem Erfolg zu tun hat sondern allein der schieren Größe geschuldet ist. Im Gegensatz zum DOW Jones Industrial 30, der die Leistung der US amerikanischen Wirtschaft abbilden soll, was ja viel aussagefähiger ist.
Jeder der in ETFs investiert sollte das berücksichtigen, denn der Dax ist eher ein Repräsentant der (überwiegend) Industriedinosaurier oder verfolgen Geschäftsmodelle von gestern. Eine erfolgreiche Performance im internationalen Vergleich scheint langfristig wenig wahrscheinlich.
Und nochmal @Fritz was ist ein "normaler Index"? Bitte überprüfen Sie auch Ihre dann nachfolgenden Sätze, da übersteht kaum einer eine inhaltliche Prüfung.
Zunächst Grundsätzliche Feststellung: Alle die hier schmökern sei zugerufen jede Information selbst zu bewerten und zu prüfen und dann zu entscheiden was zu tun ist. Im Detail:
Recherchieren Sie den Unterschied zwischen Dax Kursindex (und die Rendite über z.B. 25 Jahre) und Dax Performance Index über 25 Jahre. Start war 1987 mit jeweils 1.000 Punkten. Der Dax Kursindex steht heute bei 5.636. Der Dax Performance Index bei 12.384, bei exakt gleicher Zusammensetzung. Einmal mit , einmal ohen Auszahlung der Dividende. Der MSCI world, obwohl ohne Dividende eingerechnet outperformt den Dax Performance Index seit jeher.
Der Erfinder des Dax, Herr Mella, hat den Dax so konstruiert, dass die gemäß Börsenbewertung und täglichem Umsatz 30 der 35 entsprechend größten Unternehmen abzubilden sind; Überprüfung 4 mal im Jahr. Das scheint seitens der Performance ein Fehler zu sein, da das nichts mit wirtschaftlichem Erfolg zu tun hat sondern allein der schieren Größe geschuldet ist. Im Gegensatz zum DOW Jones Industrial 30, der die Leistung der US amerikanischen Wirtschaft abbilden soll, was ja viel aussagefähiger ist.
Jeder der in ETFs investiert sollte das berücksichtigen, denn der Dax ist eher ein Repräsentant der (überwiegend) Industriedinosaurier oder verfolgen Geschäftsmodelle von gestern. Eine erfolgreiche Performance im internationalen Vergleich scheint langfristig wenig wahrscheinlich.
Und nochmal @Fritz was ist ein "normaler Index"? Bitte überprüfen Sie auch Ihre dann nachfolgenden Sätze, da übersteht kaum einer eine inhaltliche Prüfung.
Zitat von haenschenbargeld am 4. Mai 2019, 9:20 UhrDie Frage, wie innovativ und zukunftsfähig die Unternehmen des DAX30 im globalen Vergleich sind, darf m. E. durchaus mal gestellt werden.
Aber:
Es doch völlig egal, welche vermeintliche "Qualität" der DAX besitzt. Auch der DJIA ist hinsichtlich seiner Zusammensetzung, Berechnung und Aussagekraft umstritten. Darüber hinaus kann man sich auch durchaus fragen, welche objektive Relevanz die Mechanismen des Kapitalmarktes haben. Es geht jedoch hier lediglich um eine Anlagestrategie, also einen Versuch, eingesetztes Kapital zu vermehren. Die Strategie beruht auf Erfahrungswerten und kann wie alle Anlagestrategien nicht in die Zukunft blicken. Ob der DAX nun ein vergleichsweise "gutes" oder "schlechtes" Investment ist, ist dabei doch erstmal völlig wurscht. Interessant sind vielleicht generelle Überlegungen hinsichtlich der Zukunft des DAX bzw. der deutschen Industrie allgemein. Und in diesem Zusammenhang die Frage, ob der GI "rechtzeitig" einen Rückzug signalisiert.
Ich bin der Meinung, dass ich momentan "bessere" Unternehmen finden kann, als viele der DAX-Mitglieder. Aber ob ich mit denen (bei ähnlichem Chance-Risiko-Verhältnis) so erfolgreich bin, wie ich mit dem GI in den letzten 20 Jahren gewesen wäre?
Die Frage, wie innovativ und zukunftsfähig die Unternehmen des DAX30 im globalen Vergleich sind, darf m. E. durchaus mal gestellt werden.
Aber:
Es doch völlig egal, welche vermeintliche "Qualität" der DAX besitzt. Auch der DJIA ist hinsichtlich seiner Zusammensetzung, Berechnung und Aussagekraft umstritten. Darüber hinaus kann man sich auch durchaus fragen, welche objektive Relevanz die Mechanismen des Kapitalmarktes haben. Es geht jedoch hier lediglich um eine Anlagestrategie, also einen Versuch, eingesetztes Kapital zu vermehren. Die Strategie beruht auf Erfahrungswerten und kann wie alle Anlagestrategien nicht in die Zukunft blicken. Ob der DAX nun ein vergleichsweise "gutes" oder "schlechtes" Investment ist, ist dabei doch erstmal völlig wurscht. Interessant sind vielleicht generelle Überlegungen hinsichtlich der Zukunft des DAX bzw. der deutschen Industrie allgemein. Und in diesem Zusammenhang die Frage, ob der GI "rechtzeitig" einen Rückzug signalisiert.
Ich bin der Meinung, dass ich momentan "bessere" Unternehmen finden kann, als viele der DAX-Mitglieder. Aber ob ich mit denen (bei ähnlichem Chance-Risiko-Verhältnis) so erfolgreich bin, wie ich mit dem GI in den letzten 20 Jahren gewesen wäre?
Zitat von Gelöschter Benutzer am 4. Mai 2019, 16:24 Uhr@ absprung2020: Naja, ob der Dow jetzt besser konstruiert ist sei mal dahingestellt, da zählt ja z.b,. allein der zahlenmässige Kurswert und nicht die Marktkapitalisierung, d.h. z.b. Boeing ist am höchsten gewichtet, obwohl die nur 1/5 der Marktkapitalisierung von Apple haben, die auch im Dow sind.
@ absprung2020: Naja, ob der Dow jetzt besser konstruiert ist sei mal dahingestellt, da zählt ja z.b,. allein der zahlenmässige Kurswert und nicht die Marktkapitalisierung, d.h. z.b. Boeing ist am höchsten gewichtet, obwohl die nur 1/5 der Marktkapitalisierung von Apple haben, die auch im Dow sind.
Zitat von Fritz am 4. Mai 2019, 21:48 Uhr@absprung_2020 Sie sind ja ein ganz großer Experte. Haben Sie Ihre Lehrer früher auch immer in Frage gestellt? Also hier nochmal kurz und knapp: Ob die Zusammensetzung nun die "richtigen" Unternehmen abbildet oder nicht sei mal dahin gestellt, und stellt sich mir eher als eine Art Glaubensfrage dar. Das aber die Dividenden inkludiert sind, macht ihn keineswegs "besser", als er angeblich ist, sondern stellt die korrekte Wertentwicklung dar, ohne etwas zu unterschlagen. Man stelle sich nun vor in den DAX als ETF zu investieren. Bei dem reinen Kursindex, fallen die Dividenden jedes Jahr raus und zeigen sich als Dividendenabschlag - logischer Weise kursmindernd. Dem Investor werden sie unterschlagen. Beim Performance-Index dagegen, werden sie korrekt mit eingerechnet und bleiben dem Anleger erhalten. Die folgende Grafik zeigt die Durchschnittswerte des jährlichen Verlaufes von DAX-Performance und DAX-Kursindex. Bitte informieren Sie sich umfassend!
@absprung_2020 Sie sind ja ein ganz großer Experte. Haben Sie Ihre Lehrer früher auch immer in Frage gestellt? Also hier nochmal kurz und knapp: Ob die Zusammensetzung nun die "richtigen" Unternehmen abbildet oder nicht sei mal dahin gestellt, und stellt sich mir eher als eine Art Glaubensfrage dar. Das aber die Dividenden inkludiert sind, macht ihn keineswegs "besser", als er angeblich ist, sondern stellt die korrekte Wertentwicklung dar, ohne etwas zu unterschlagen. Man stelle sich nun vor in den DAX als ETF zu investieren. Bei dem reinen Kursindex, fallen die Dividenden jedes Jahr raus und zeigen sich als Dividendenabschlag - logischer Weise kursmindernd. Dem Investor werden sie unterschlagen. Beim Performance-Index dagegen, werden sie korrekt mit eingerechnet und bleiben dem Anleger erhalten. Die folgende Grafik zeigt die Durchschnittswerte des jährlichen Verlaufes von DAX-Performance und DAX-Kursindex. Bitte informieren Sie sich umfassend!
Zitat von Gelöschter Benutzer am 4. Mai 2019, 22:37 UhrDer bessere dax ist der divdax, der ist nach der dogs of the dow theorie zusammengestellt, abgeleitet, (aber anstatt 5 enthält er 15 werte) und performt zumindest etwas besser langfristig, die strategie finde ich insgesamt interessant, würde sie aber anders konstruieren und auf die zu erwartenden dividenden für nächste jahr anwenden, nicht zurückblickend auf das letzte jahr, das ist in der Regel Ende des jahres schon absehbar wer da die höchsten dividenrenditen fürs nächste jahr hat.
Der bessere dax ist der divdax, der ist nach der dogs of the dow theorie zusammengestellt, abgeleitet, (aber anstatt 5 enthält er 15 werte) und performt zumindest etwas besser langfristig, die strategie finde ich insgesamt interessant, würde sie aber anders konstruieren und auf die zu erwartenden dividenden für nächste jahr anwenden, nicht zurückblickend auf das letzte jahr, das ist in der Regel Ende des jahres schon absehbar wer da die höchsten dividenrenditen fürs nächste jahr hat.
Zitat von Absprung_2020 am 6. Mai 2019, 9:14 Uhr@haenschenbargeld
Ja, ich stimme Ihnen zu, unter dem Titel Gebert ist es wohl egal, ob der Dax innovative companies enthält oder nicht. Hier steht dei Idee des Indikators als Renditeverbesserung im Vordergrund und eher sekundär auf was sich der bezieht.
@waermflasche. Bei einer Indexkonstruktion kommt es auf zwei Dinge an. Erstens welche companies sind enthalten; also wie erfolgreich sind die und was bilden die ab im Kontext einer Branchenabdeckung oder Klumpenrisiko. Da sehe ich den Dow oder MSCI World klar im Vorteil gegenüber so manch anderem Index. Zweitens wie sieht die (täglich) Berechnung aus, also Gewichtung der Einzeltitel, Beschränkung der Gewichtung, Kursberechnung oder auch Umgang mit Splits, Dividenden o.ä. Bei deisem zweiten Punkt gibts Fragen beim Dow. Bin ich auch bei Ihnen ob das so optimal ist, der Erfolg gibt ihm aber recht so nach 130 Jahren.
@Fritz
Ich versuche stets an Inhalten entlang meine Kommentare zu schreiben. Ihre herablassende Art und der Tonfall wie Sie oft schreiben finde ich dagegen sehr störend. Von Ihren Logiksprüngen und spontanen Themenwechseln wenn Sie dann da nicht weiterkommen ganz zu schweigen. Ich wünsche Ihnen natürlich dennoch Glück bei Ihren Anlagen.
Ja, ich stimme Ihnen zu, unter dem Titel Gebert ist es wohl egal, ob der Dax innovative companies enthält oder nicht. Hier steht dei Idee des Indikators als Renditeverbesserung im Vordergrund und eher sekundär auf was sich der bezieht.
@waermflasche. Bei einer Indexkonstruktion kommt es auf zwei Dinge an. Erstens welche companies sind enthalten; also wie erfolgreich sind die und was bilden die ab im Kontext einer Branchenabdeckung oder Klumpenrisiko. Da sehe ich den Dow oder MSCI World klar im Vorteil gegenüber so manch anderem Index. Zweitens wie sieht die (täglich) Berechnung aus, also Gewichtung der Einzeltitel, Beschränkung der Gewichtung, Kursberechnung oder auch Umgang mit Splits, Dividenden o.ä. Bei deisem zweiten Punkt gibts Fragen beim Dow. Bin ich auch bei Ihnen ob das so optimal ist, der Erfolg gibt ihm aber recht so nach 130 Jahren.
Ich versuche stets an Inhalten entlang meine Kommentare zu schreiben. Ihre herablassende Art und der Tonfall wie Sie oft schreiben finde ich dagegen sehr störend. Von Ihren Logiksprüngen und spontanen Themenwechseln wenn Sie dann da nicht weiterkommen ganz zu schweigen. Ich wünsche Ihnen natürlich dennoch Glück bei Ihren Anlagen.
Zitat von Fritz am 6. Mai 2019, 14:51 Uhr@absprung_2020 Dann schreiben Sie doch endlich mal etwas Richtiges, dann bin ich auch weniger "herablassend". Was sollen wieder Ihre Aussagen über Indexkonstruktion? Das entbehrt leider jeder Grundlage. Ein Index kann ganz spezifisch nur auf eine bestimmte Branche, Sektoren oder Kriterien zugeschnitten sein, z.B. TecDAX oder Natur-Aktien-Index. Da geht es überhaupt nicht um sogenannte "Klumpenrisiken". Nicht einmal das Thema Erfolg muss hier eine tragende Rolle spielen. Es geht letztlich nur darum, ob die gegebenen Randebingungen erfüllt sind oder nicht. Die 130 Jahre "Erfolg" beim DOW, haben auch nichts mit dessen Konstruktion zu tun, sondern dass die USA in der Zeit keine 2 Weltkriege verloren haben und 4 politisch/wirtschaftliche Systemwechsel mit Hyperinflation und 5 verschiedenen Währungen vollzogen haben, wie Deutschland und viele andere europäische Länder. Nicht persönlich nehmen, aber mir scheint, sie haben sich Ihr Wissen nur durch Erfahrungen und halbgares Internet-Getexte angeeignet. Ihnen fehlen hinreichende theoretische Grundlagen.
@absprung_2020 Dann schreiben Sie doch endlich mal etwas Richtiges, dann bin ich auch weniger "herablassend". Was sollen wieder Ihre Aussagen über Indexkonstruktion? Das entbehrt leider jeder Grundlage. Ein Index kann ganz spezifisch nur auf eine bestimmte Branche, Sektoren oder Kriterien zugeschnitten sein, z.B. TecDAX oder Natur-Aktien-Index. Da geht es überhaupt nicht um sogenannte "Klumpenrisiken". Nicht einmal das Thema Erfolg muss hier eine tragende Rolle spielen. Es geht letztlich nur darum, ob die gegebenen Randebingungen erfüllt sind oder nicht. Die 130 Jahre "Erfolg" beim DOW, haben auch nichts mit dessen Konstruktion zu tun, sondern dass die USA in der Zeit keine 2 Weltkriege verloren haben und 4 politisch/wirtschaftliche Systemwechsel mit Hyperinflation und 5 verschiedenen Währungen vollzogen haben, wie Deutschland und viele andere europäische Länder. Nicht persönlich nehmen, aber mir scheint, sie haben sich Ihr Wissen nur durch Erfahrungen und halbgares Internet-Getexte angeeignet. Ihnen fehlen hinreichende theoretische Grundlagen.
Zitat von Absprung_2020 am 6. Mai 2019, 15:31 Uhr@Fritz, wieder nach dem bekannten Schema mit Beleidigungen wird angefangen ... und jetzt plötzlich schreiben Sie zum Thema Indexdefinition was von... "Nicht einmal das Thema Erfolg muss hier eine tragende Rolle spielen. Es geht letztlich nur darum, ob die gegebenen Randbedingungen erfüllt sind oder nicht".
Ja, jeder Index kann beliebig zusammengestellt werden. Sie können das, ich kann das, jeder kann das. Und wo ist jetzt eine Aussage oder ein substanzieller Anlageerfolg ablesbar an dem man sich orientieren kann, wenn man denn will? Bitte nicht mehr auf meine Beiträge reagieren. Ich werde gleiches tun. Danke und good luck.
@Fritz, wieder nach dem bekannten Schema mit Beleidigungen wird angefangen ... und jetzt plötzlich schreiben Sie zum Thema Indexdefinition was von... "Nicht einmal das Thema Erfolg muss hier eine tragende Rolle spielen. Es geht letztlich nur darum, ob die gegebenen Randbedingungen erfüllt sind oder nicht".
Ja, jeder Index kann beliebig zusammengestellt werden. Sie können das, ich kann das, jeder kann das. Und wo ist jetzt eine Aussage oder ein substanzieller Anlageerfolg ablesbar an dem man sich orientieren kann, wenn man denn will? Bitte nicht mehr auf meine Beiträge reagieren. Ich werde gleiches tun. Danke und good luck.
Zitat von Fritz am 7. Mai 2019, 16:04 Uhr@absprung_2020 So, ich denke wir beenden die Diskussion an der Stelle einmal, sie hat nämlich nichts mehr mit dem ursprünglichen Thema zu tun und beginnt auch langsam sinnlos zu werden. Sie können ja von mir aus einen neuen Beitrag erstellen. Mag jeder nach seiner Überzeugung selig werden...
@absprung_2020 So, ich denke wir beenden die Diskussion an der Stelle einmal, sie hat nämlich nichts mehr mit dem ursprünglichen Thema zu tun und beginnt auch langsam sinnlos zu werden. Sie können ja von mir aus einen neuen Beitrag erstellen. Mag jeder nach seiner Überzeugung selig werden...
Zitat von Ernst am 31. Mai 2019, 14:23 UhrDer Gebert Indikator hat immer noch 2 Punkte, also long:
Aktuell stellen sich die Teilindikatoren folgendermaßen dar:
- Leitzins: Da die letzte Zinsveränderung der EZB eine Leitzinssenkung war (bereits im Jahr 2016), gibt es für dieses Kriterium weiterhin einen Punkt.
- Inflationsrate: Die HCPI-Inflationsrate für die Eurozone lag im April (dem letzten Monat, für den endgültige Daten vorliegen) bei 1,7 Prozent und damit höher als ein Jahr zuvor (1,2 %). Damit gibt es für die Inflationsrate keinen Punkt.
- EUR/USD-Wechselkurs: Der Euro-Dollar-Wechselkurs wird am Ende des heutigen Tages und damit Ende des Monats voraussichtlich in der Nähe von 1,11 Dollar liegen. Damit wird die europäische Gemeinschaftswährung den Monat deutlich schwächer beenden als ein Jahr zuvor, als der Euro noch rund 1,17 Dollar kostete. Da der EUR/USD-Wechselkurs tiefer steht als ein Jahr zuvor, gibt es für dieses Kriterium weiterhin einen Punkt.
- Saisonalität: Da wir uns ab Mai nicht mehr im Zeitraum zwischen 1. November und 30. April befinden, gibt es für den Teilindikator Saisonalität keinen Punkt. Damit bleibt der Gesamtpunktestand auf zwei Punkte.
Der Gebert Indikator hat immer noch 2 Punkte, also long:
Aktuell stellen sich die Teilindikatoren folgendermaßen dar:
- Leitzins: Da die letzte Zinsveränderung der EZB eine Leitzinssenkung war (bereits im Jahr 2016), gibt es für dieses Kriterium weiterhin einen Punkt.
- Inflationsrate: Die HCPI-Inflationsrate für die Eurozone lag im April (dem letzten Monat, für den endgültige Daten vorliegen) bei 1,7 Prozent und damit höher als ein Jahr zuvor (1,2 %). Damit gibt es für die Inflationsrate keinen Punkt.
- EUR/USD-Wechselkurs: Der Euro-Dollar-Wechselkurs wird am Ende des heutigen Tages und damit Ende des Monats voraussichtlich in der Nähe von 1,11 Dollar liegen. Damit wird die europäische Gemeinschaftswährung den Monat deutlich schwächer beenden als ein Jahr zuvor, als der Euro noch rund 1,17 Dollar kostete. Da der EUR/USD-Wechselkurs tiefer steht als ein Jahr zuvor, gibt es für dieses Kriterium weiterhin einen Punkt.
- Saisonalität: Da wir uns ab Mai nicht mehr im Zeitraum zwischen 1. November und 30. April befinden, gibt es für den Teilindikator Saisonalität keinen Punkt. Damit bleibt der Gesamtpunktestand auf zwei Punkte.
Zitat von Ernst am 29. Juni 2019, 9:43 UhrAktuell stellen sich die Teilindikatoren folgendermaßen dar:
- Leitzins: Da die letzte Zinsveränderung der EZB eine Leitzinssenkung war (bereits im Jahr 2016), gibt es für dieses Kriterium weiterhin einen Punkt.
- Inflationsrate: Die HCPI-Inflationsrate für die Eurozone lag im Mai (dem letzten Monat, für den endgültige Daten vorliegen) bei 1,2 Prozent und damit niedriger als ein Jahr zuvor (2,0 Prozent). Damit gibt es für die Inflationsrate diesen Monat einen Punkt.
- EUR/USD-Wechselkurs: Der Euro-Dollar-Wechselkurs liegt Ende Juni 2019 bei 1,1380 und damit tiefer als ein Jahr zuvor (1,1658). Damit gibt es für das Wechselkurskriterium des Gebert-Indikators weiterhin einen Punkt.
- Saisonalität: Da wir uns nicht im Zeitraum zwischen 1. November und 30. April befinden, gibt es für den Teilindikator Saisonalität weiterhin keinen Punkt.
Damit steigt der Gebertindikator für Juli auf 3 Punkte, also weiterhin long.
Aktuell stellen sich die Teilindikatoren folgendermaßen dar:
- Leitzins: Da die letzte Zinsveränderung der EZB eine Leitzinssenkung war (bereits im Jahr 2016), gibt es für dieses Kriterium weiterhin einen Punkt.
- Inflationsrate: Die HCPI-Inflationsrate für die Eurozone lag im Mai (dem letzten Monat, für den endgültige Daten vorliegen) bei 1,2 Prozent und damit niedriger als ein Jahr zuvor (2,0 Prozent). Damit gibt es für die Inflationsrate diesen Monat einen Punkt.
- EUR/USD-Wechselkurs: Der Euro-Dollar-Wechselkurs liegt Ende Juni 2019 bei 1,1380 und damit tiefer als ein Jahr zuvor (1,1658). Damit gibt es für das Wechselkurskriterium des Gebert-Indikators weiterhin einen Punkt.
- Saisonalität: Da wir uns nicht im Zeitraum zwischen 1. November und 30. April befinden, gibt es für den Teilindikator Saisonalität weiterhin keinen Punkt.
Damit steigt der Gebertindikator für Juli auf 3 Punkte, also weiterhin long.
Zitat von Friedrich am 5. Juli 2019, 15:07 UhrErst einmal ein großes Danke an @ernst und @fritz für die lehrreichen Beiträge und die stetigen Updates zum Gebert-Indikator.
Ein paar Fragen habe ich noch:
- Gibt es online irgendwo eine Quelle für den aktuellen GI? Bzw. welche Quellen empfehlt ihr, um ihn selbst auszurechnen?
- Welche Quelle (Der große Gebert, Warum der DAX auf 10.000 Punkte steigt wurden ja schon genannt) empfehlt ihr als erstes, um sich mit dem GI tiefer zu beschäftigen?
- Der GI wird nur monatlich betrachtet? Wäre es nicht besser, die "Ampel" ständig unter Beobachtung zu haben?
- Sollte man bei großen Vermögen, die überhalb der Einlagensicherung liegen, in den roten Phasen mit (guten) Anleihen-ETFs arbeiten?
- Ich habe auf >> externer Link << von der 16-Wochen-Variante (?) vom Gebert-Indikator gehört. Was ist das denn nun schon wieder?
Liebe Grüße,
Friedrich
Erst einmal ein großes Danke an @ernst und @fritz für die lehrreichen Beiträge und die stetigen Updates zum Gebert-Indikator.
Ein paar Fragen habe ich noch:
- Gibt es online irgendwo eine Quelle für den aktuellen GI? Bzw. welche Quellen empfehlt ihr, um ihn selbst auszurechnen?
- Welche Quelle (Der große Gebert, Warum der DAX auf 10.000 Punkte steigt wurden ja schon genannt) empfehlt ihr als erstes, um sich mit dem GI tiefer zu beschäftigen?
- Der GI wird nur monatlich betrachtet? Wäre es nicht besser, die "Ampel" ständig unter Beobachtung zu haben?
- Sollte man bei großen Vermögen, die überhalb der Einlagensicherung liegen, in den roten Phasen mit (guten) Anleihen-ETFs arbeiten?
- Ich habe auf >> externer Link << von der 16-Wochen-Variante (?) vom Gebert-Indikator gehört. Was ist das denn nun schon wieder?
Liebe Grüße,
Friedrich
Zitat von Fritz am 5. Juli 2019, 16:35 Uhr@friedrich
1. Gibt es online irgendwo eine Quelle für den aktuellen GI? Bzw. welche Quellen empfehlt ihr, um ihn selbst auszurechnen?
Der Indikator wird regelmäßig vom Börsenmagazin "Der Aktionär" veröffentlicht. Dazu muss du den aber kaufen oder ein Abo haben. Auf der kostenlosen Webseite ist er nicht zu finden. Wenn du Ihn selbst ermitteln willst, brauchst du die amtlichen Web-Seiten der Teilindikatoren das ist:Für den Dollarkurs die Seite der Deutschen Bundesbank https://www.bundesbank.de/dynamic/action/de/statistiken/zeitreihen-datenbanken/zeitreihen-datenbank/723452/723452?tsId=BBEX3.M.USD.EUR.BB.AC.A01&listId=www_s331_b01012_4
Ebenfalls für den Leitzins (Hauptrefinanzierungszins) https://www.bundesbank.de/dynamic/action/de/statistiken/zeitreihen-datenbanken/zeitreihen-datenbank/723452/723452?tsId=BBK01.SU0202
Und für die Inflation die Seite von EuroStat http://sdw.ecb.europa.eu/quickview.do?SERIES_KEY=122.ICP.M.U2.N.000000.4.ANR
Achtung! Die Inflation geht immer einen Monat später ein, da am Anfang des Monats nur ein sog. Schätzwert veranschlagt wird, der erst Mitte des Monats als amtlicher Wert bestätigt oder ggf. nochmal geändert wird.Der Saisonindikator ergibt sich von selbst.
2. Welche Quelle (Der große Gebert, Warum der DAX auf 10.000 Punkte steigt wurden ja schon genannt) empfehlt ihr als erstes, um sich mit dem GI tiefer zu beschäftigen?
Das Wesentliche steht eigentlich schon im "großen Gebert". Das zweite Buch "Warum der DAX auf 10.000 Punkte steigt", erklärt nur nochmal die Hintergründe, warum das alles so ist. Gebert hat den Indikator in seiner Erstveröffentlichung 1994 "Börsenindikatoren" (ISBN 978-3-922669-13-5) beschrieben. Das Buch ist meines Wissens aber nur noch als Gebrauchtware erhältlich, da es nicht mehr aufgelegt wird. Die Grundlagen findest du auch bei Wikipedia (Stichwort "Gebertindikator").3. Der GI wird nur monatlich betrachtet? Wäre es nicht besser, die "Ampel" ständig unter Beobachtung zu haben?
Gebert veröffentlicht seinen Indikator seit einiger Zeit mit wöchentlicher Aktualisierung in seinem Börsenbrief. Ich vermute mal aus rein geschäftlichen Interessen??! Das Problem ist, dass die Teilindikatoren eben nur einmal im Monat veröffentlicht werden, damit kann logischer Weise auch der Gesamtindikator nur einmal im Monat ermittelt werden. Meines Erachtens würde eine kürzere Aktualisierung wieder zu viele Fehlsignale liefern. Der Indikator ist ganz eindeutig für Mittel- und Langfrist-Investitionen gestrickt. Da kann man leider nichts mehr "verbessern". Es gibt Leute, die das versuchen/versucht haben, aber dann bekommt man eben wieder viele Fehlsignale.4. Sollte man bei großen Vermögen, die überhalb der Einlagensicherung liegen, in den roten Phasen mit (guten) Anleihen-ETFs arbeiten?
Das ist grundsätzlich nicht verkehrt. Allerdings würde ich dann vorrangig in Staats- und Bundesanleihen investieren, denn bei Unternehmensanleihen, hat man wieder ein hohes Ausfallrisiko. Hier immer auf die Bonität achten. Der Staat wird seine Schulden immer zurück zahlen, Unternehmen nicht.5. Ich habe auf >> externer Link << von der 16-Wochen-Variante (?) vom Gebert-Indikator gehört. Was ist das denn nun schon wieder?
Die 16-Wochen-Strategie hat mit dem GI nichts zu tun. Gebert hat hier statistisch wiederkehrende Muster an der Börse untersucht und festgestellt, dass der DAX einem wiederkehrenden Zyklus von 16-Wochen folgt. Das heißt, dass Kurskorrekturen und Anstiegsphasen in etwa immer 16 Wochen auseinander liegen. Die Zyklen beginnen und enden jeweils Montag zum Börsenschluss. Die Wochen-Nummern laufen durch, also ohne Rücksicht auf Jahreswechsel. Aktuell sind wir in der 5. Woche. Die Idee ist, in den schlechten Wochen, die also häufig mit Kursverlusten abschließen, zu shorten, - das wäre die 8., 11. und 16. Woche -, und in den guten Wochen long zu gehen. Das ist die 13. 14. und 15. Nach meinen Beobachtungen liegt die Trefferquote, je nach Woche, bei nur etwa 60 bis 85%. Das ist eher mittelmäßig. Die Gesamtrendite ist nach meiner Einschätzung auch nicht wirklich besser als beim normalen GI. Es ist nur mehr Stress, da man wesentlich häufiger handeln muss und dabei noch häufig Verluste einfährt. Außerdem fallen die Gebühren und Steuern recht deutlich ins Gewicht und schmälern die scheinbar gute Rendite wieder.
Bild: Durchschnittliche Gewinne und Verluste der einzelnen Wochen im 16-Wochenzyklus.
@friedrich
1. Gibt es online irgendwo eine Quelle für den aktuellen GI? Bzw. welche Quellen empfehlt ihr, um ihn selbst auszurechnen?
Der Indikator wird regelmäßig vom Börsenmagazin "Der Aktionär" veröffentlicht. Dazu muss du den aber kaufen oder ein Abo haben. Auf der kostenlosen Webseite ist er nicht zu finden. Wenn du Ihn selbst ermitteln willst, brauchst du die amtlichen Web-Seiten der Teilindikatoren das ist:
Für den Dollarkurs die Seite der Deutschen Bundesbank https://www.bundesbank.de/dynamic/action/de/statistiken/zeitreihen-datenbanken/zeitreihen-datenbank/723452/723452?tsId=BBEX3.M.USD.EUR.BB.AC.A01&listId=www_s331_b01012_4
Ebenfalls für den Leitzins (Hauptrefinanzierungszins) https://www.bundesbank.de/dynamic/action/de/statistiken/zeitreihen-datenbanken/zeitreihen-datenbank/723452/723452?tsId=BBK01.SU0202
Und für die Inflation die Seite von EuroStat http://sdw.ecb.europa.eu/quickview.do?SERIES_KEY=122.ICP.M.U2.N.000000.4.ANR
Achtung! Die Inflation geht immer einen Monat später ein, da am Anfang des Monats nur ein sog. Schätzwert veranschlagt wird, der erst Mitte des Monats als amtlicher Wert bestätigt oder ggf. nochmal geändert wird.
Der Saisonindikator ergibt sich von selbst.
2. Welche Quelle (Der große Gebert, Warum der DAX auf 10.000 Punkte steigt wurden ja schon genannt) empfehlt ihr als erstes, um sich mit dem GI tiefer zu beschäftigen?
Das Wesentliche steht eigentlich schon im "großen Gebert". Das zweite Buch "Warum der DAX auf 10.000 Punkte steigt", erklärt nur nochmal die Hintergründe, warum das alles so ist. Gebert hat den Indikator in seiner Erstveröffentlichung 1994 "Börsenindikatoren" (ISBN 978-3-922669-13-5) beschrieben. Das Buch ist meines Wissens aber nur noch als Gebrauchtware erhältlich, da es nicht mehr aufgelegt wird. Die Grundlagen findest du auch bei Wikipedia (Stichwort "Gebertindikator").
3. Der GI wird nur monatlich betrachtet? Wäre es nicht besser, die "Ampel" ständig unter Beobachtung zu haben?
Gebert veröffentlicht seinen Indikator seit einiger Zeit mit wöchentlicher Aktualisierung in seinem Börsenbrief. Ich vermute mal aus rein geschäftlichen Interessen??! Das Problem ist, dass die Teilindikatoren eben nur einmal im Monat veröffentlicht werden, damit kann logischer Weise auch der Gesamtindikator nur einmal im Monat ermittelt werden. Meines Erachtens würde eine kürzere Aktualisierung wieder zu viele Fehlsignale liefern. Der Indikator ist ganz eindeutig für Mittel- und Langfrist-Investitionen gestrickt. Da kann man leider nichts mehr "verbessern". Es gibt Leute, die das versuchen/versucht haben, aber dann bekommt man eben wieder viele Fehlsignale.
4. Sollte man bei großen Vermögen, die überhalb der Einlagensicherung liegen, in den roten Phasen mit (guten) Anleihen-ETFs arbeiten?
Das ist grundsätzlich nicht verkehrt. Allerdings würde ich dann vorrangig in Staats- und Bundesanleihen investieren, denn bei Unternehmensanleihen, hat man wieder ein hohes Ausfallrisiko. Hier immer auf die Bonität achten. Der Staat wird seine Schulden immer zurück zahlen, Unternehmen nicht.
5. Ich habe auf >> externer Link << von der 16-Wochen-Variante (?) vom Gebert-Indikator gehört. Was ist das denn nun schon wieder?
Die 16-Wochen-Strategie hat mit dem GI nichts zu tun. Gebert hat hier statistisch wiederkehrende Muster an der Börse untersucht und festgestellt, dass der DAX einem wiederkehrenden Zyklus von 16-Wochen folgt. Das heißt, dass Kurskorrekturen und Anstiegsphasen in etwa immer 16 Wochen auseinander liegen. Die Zyklen beginnen und enden jeweils Montag zum Börsenschluss. Die Wochen-Nummern laufen durch, also ohne Rücksicht auf Jahreswechsel. Aktuell sind wir in der 5. Woche. Die Idee ist, in den schlechten Wochen, die also häufig mit Kursverlusten abschließen, zu shorten, - das wäre die 8., 11. und 16. Woche -, und in den guten Wochen long zu gehen. Das ist die 13. 14. und 15. Nach meinen Beobachtungen liegt die Trefferquote, je nach Woche, bei nur etwa 60 bis 85%. Das ist eher mittelmäßig. Die Gesamtrendite ist nach meiner Einschätzung auch nicht wirklich besser als beim normalen GI. Es ist nur mehr Stress, da man wesentlich häufiger handeln muss und dabei noch häufig Verluste einfährt. Außerdem fallen die Gebühren und Steuern recht deutlich ins Gewicht und schmälern die scheinbar gute Rendite wieder.
Bild: Durchschnittliche Gewinne und Verluste der einzelnen Wochen im 16-Wochenzyklus.
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