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Altlast Private Altersvorsorge (Fondsgebundene Basisrente) - was tun?

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Da hast Du natürlich völlig recht, das werde ich selbstverständlich abwarten. Da klang ich wohl etwas arg aufgebracht - was sich nicht leugnen lässt. Bin immer noch sprachlos ob dieser kaltschnäuzigen Totalverweigerung nach Monaten.

Willkommen in der Realität der netten Welt der Anlagenprodukte der Versicherungswirtschaft. Ich habs alles schon durch.

Aber das Befinden wird besser wenn man diese "feinen Partner" aus ( weitgehend aus) seinem Finanzleben verbannt hat. Das Gefühl, ab jetzt ohne diese Bleigewichte durch sein weiteres Anlageleben zu gehen, lohnt den Aufwand.

Es zieht sich, ein Vierteljahr später und ich habe erste Rückmeldung vom Ombudsmann mit der Reaktion der Nürnberger auf seine Anfrage.
Im Prinzip die fast identische Einlassung wie auf meine Beschwerde.
Eine einzige Zahl hat sich die Nürnberger dort entlocken lassen, die der bisher gesamt gezahlten Beiträge.

Der Ombudsmann wird nun daraufhin das Anliegen Prüfen, allerdings ist allein die Frist für die Zusendung möglicher Ergänzungen drei Wochen, es wird also abermals dauern.

Ich kann mir kaum vorstellen, dass er die Mauer des Schweigens durchbricht, aber ich bin gespannt. Auf die Monate kommt es nun auch nicht mehr an.

Soo - der Ombudsmann at mir nun ein halbes Jahr Zeit gestohlen - nur um zu dem Schluss zu kommen, dass er natürlich völlig machtlos ist und am Mauern des Versicherers auch nichts ändern kann.
Da steht der arme Tor nun - und fragt sich weiterhin, was mit dieser Altlast als komplette Blackbox was Kostenstruktur angeht zu tun ist.

Das ist aber jetzt echt der Hammer!

Ich würde mal bei der Verbraucherzentrale anrufen und hören, was die vorschlagen. (Das ist ja für Dich kostenlos)

Was du jetzt machen sollst, ist natürlich nicht einfach zu empfehlen, da dir und damit auch uns wichtige Informationen zu den Kosten fehlen.

Klar ist jedoch:

  • du zahlst auf jeden Fall für den ganzen Overhead der Nürnberger - laufend
  • die haben das Geld nicht gerade in 10 kostengünstigen Fonds angelegt. Die Kosten kommen also auch laufend dazu

Ich hatte für mich mal ähnliche Konstrukte durchgerechnet und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass sich da eher eine Direktanlage in ETFs rechnet.

Zitat von Christine am 20. August 2020, 10:54 Uhr

Das ist aber jetzt echt der Hammer!

Ich würde mal bei der Verbraucherzentrale anrufen und hören, was die vorschlagen. (Das ist ja für Dich kostenlos)

Wäre natürlich noch einmal eine Möglichkeit, aber was soll die ausrichten? Rechtlich scheint das der Nürnberger ja tatsächlich möglich - und wenn sie sich schon vom Ombudsmann nicht aus den Versteck hinter Paragraphen locken lässt...

 

Zitat von Privatier am 20. August 2020, 11:53 Uhr

Was du jetzt machen sollst, ist natürlich nicht einfach zu empfehlen, da dir und damit auch uns wichtige Informationen zu den Kosten fehlen.

Klar ist jedoch:

  • du zahlst auf jeden Fall für den ganzen Overhead der Nürnberger - laufend
  • die haben das Geld nicht gerade in 10 kostengünstigen Fonds angelegt. Die Kosten kommen also auch laufend dazu

Ich hatte für mich mal ähnliche Konstrukte durchgerechnet und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass sich da eher eine Direktanlage in ETFs rechnet.

Klar, noch einmal und mit heutigem wissen würde mir auch nicht einfallen, sowas noch einmal anzuschließen.

Da das Kind aber schon im Brunnen liegt, wäre die wesentliche Frage, ob ein Löwenanteil der Kosten und Provisionen in den ersten Jahren beglichen wurden - das wäre der einzige Anreiz, das ganze jetzt noch weiter zu besparen.

Hi EsTeFFI,

hab den Thread heute erst entdeckt, auch wenn er schon etwas älter ist.

Als sich in Deinem Alter war, hatte ich auch mal so einen komischen Vertrag. Ich hab den dann irgendwann einfach gekündigt, um reinen Tisch zu machen und die Sache abzuschließen und aus dem Kopf zu haben, und mir die restliche Kohle auszahlen lassen. War ein totales Minusgeschäft damals. Der Vertrag war gezillmert (d.h. die ganzen Kosten fallen am Anfang an) etc. pp., jedenfalls hab ich deutlich weniger rausbekommen, als ich damals in Summe eingezahlt hatte (zum Glück noch nicht über allzu viele Jahre).

In den Folgejahren hab ich auch mein Depot dann komplett aufgeräumt. Klassische Fonds mit ihren hohen Gebühren sind mittlerweile alle rausgeflogen und durch kostengünstige ETFs ersetzt, bzw. der Großteil steckt einfach in Einzelaktien.

Ich hab´s damals unter der Rubrik "Lehrgeld" abgehakt, auch wenn ich mich -genau wie Du- ziemlich geärgert und aufgeregt hatte. Ich mach meine Altersvorsorge seitdem komplett selber (da weiß ich dann auch wenigstens, wer es verbockt hat ;-)) und mache um alles, was mit Versicherungen zu tun hat, oder wo der Staat seine Finger drin hat, einen großen Bogen; für mich ist das nix, alles viel zu intransparent und unberechenbar.

Mich mit Versicherungen, Verbraucherzentralen und so was rumschlagen, dafür würde mir echt der Nerv fehlen; die Zeit kannst Du vermutlich sinnvoller einsetzen.

Und wenn ich mir die Fonds anschaue, die Du in Deinem Eingangs-Post aufgelistet hast: alles teure Produkte mit hohen laufenden Kosten, Ausgabeaufschlägen etc., uiuiui ...

Halt die Ohren steif 🙂

LG
musicbroker

Hallo Steffi,

ich schrieb das ja schon im Dezember letzten Jahres; bei dem Vertrag würde ich die Notbremse ziehen.

Rechne dir doch einmal aus, was da noch an Beiträgen und Kosten bis zum Vertragsende auf dich zukommen.

Durch die dynamische Anpassung der Beiträge (müsste laut deinen Angaben 5% jährlich ausmachen), zahlst du in etwa 8 Jahren ca. 150,00 EUR/Monat, in ca. 14 Jahren etwa 200,00 EUR/Monat Beiträge. Du würdest in den nächsten 15 Jahren noch etwa 25.000,00 EUR an Beiträge hineinbuttern und dabei durch die hohen Fonds- und Verwaltungsgebühren schon ca. 7.500,00 EUR verlieren. Das ist doch ein Albtraum.

Kündige sonst die dynamische Anpassung, so dass es bei der jetzigen monatlichen Beitragshöhe bleibt, und stelle den Vertrag beitragsfrei. Aber selbst dann fressen die hohen laufenden Gebühren den Ertrag, und das summiert über die restliche Laufzeit.

Ohne die Kostenstruktur zu kennen, lässt sich natürlich auch nicht errechnen, was bis Vertragsende an Kosten anfällt 😉

Die dynamische Erhöhung lässt sich kappen, das würde ich denke ich auf jeden Fall machen.

Eine Kündigung vor Vertragsende ist ja gar nicht möglich, lediglich das beitragsfrei stellen - wo dann wohl tatsächlich die laufenden Kosten alles auffressen dürften...

Zitat von musicbroker am 21. August 2020, 14:07 Uhr

und mache um alles, was mit Versicherungen zu tun hat, oder wo der Staat seine Finger drin hat, einen großen Bogen; für mich ist das nix, alles viel zu intransparent und unberechenbar.

Verschenkst halt Geld und Risikostreuung. Die Produkte, die vom Staat gefördert werden, müssen Bedingungen erfüllen, die der Staat vorgibt. Ansonsten werden sie nicht zugelassen. Das ist nicht intransparent und auch nicht unberechenbar.

Dass in diesem Fall der Versicherer so überhaupt keine Auskunft gibt, ist halt ungewöhnlich, das habe ich noch nicht so erlebt. Wir versuchen jetzt, die nötigen Informationen zu bekommen, bevor EsTeFFI eine unwiderrufliche Entscheidung trifft.

Und wenn ich mir die Fonds anschaue, die Du in Deinem Eingangs-Post aufgelistet hast: alles teure Produkte mit hohen laufenden Kosten, Ausgabeaufschlägen etc., uiuiui ...

Es ist okay, wenn Dir die Nerven für Versicherungsdinge fehlen. Aber dann gib bitte keine solchen falschen Ratschläge. Hättest Du wenigstens alle Beiträge in diesem Thread gelesen, wüsstest Du, dass im Versicherungsmantel keine Ausgabeaufschläge anfallen.

EsTeFFI, hast Du vom Abschluss damals noch die Fondspalette Deiner Police? Du könntest mal schauen, ob dort Fonds wählbar sind mit niedrigerer TER. Nur mal so als Zwischenbeschäftigung, während Du auf Antwort von der Verbraucherschutzzentrale wartest. Ich hab das bei meinen Policen auch gemacht. Die wählbaren Fonds werden bei meinem Versicherer auch regelmäßig ergänzt, auch für Altverträge.

Zitat von EsTeFFI am 21. August 2020, 13:36 Uhr

Wäre natürlich noch einmal eine Möglichkeit, aber was soll die ausrichten? Rechtlich scheint das der Nürnberger ja tatsächlich möglich - und wenn sie sich schon vom Ombudsmann nicht aus den Versteck hinter Paragraphen locken lässt...

Mein Gedanke war: Evtl. können sie Dir am Telefon schon aus ihrer Erfahrung mit der Nürnberger heraus einen Rat geben. Verbraucherzentralen führen ja durchaus auch Klagen vor Gericht. Es ist halt noch eine kostenlose Möglichkeit, bevor Du mal einen Anwalt ein Schreiben aufsetzen lässt, um die Nürnberger aus dem Koma zu wecken.

Da das Kind aber schon im Brunnen liegt, wäre die wesentliche Frage, ob ein Löwenanteil der Kosten und Provisionen in den ersten Jahren beglichen wurden - das wäre der einzige Anreiz, das ganze jetzt noch weiter zu besparen.

Ich denke, die Abschlussprovisionen sind schon geflossen. Es ist auch nicht so, dass die laufenden Risiko- und Verwaltungskosten bei Beitragsfreistellung die Ersparnisse auffressen. Ich hatte im Dezember mal das Muster-Produktinformationsblatt des aktuellen Tarifs angeschaut, vielleicht vergleichst Du es mal mit den Bedingungen, die Du 2005 bei Abschluss erhalten hast. Damals war halt leider noch nicht die Verpflichtung, die konkreten Kosten des Einzelvertrags auszuweisen. Aber Infos wirst Du schon draus ziehen können.

Wie sieht denn die Steuerersparnis 2019 aus?

Übrigens: Ich lese da immer nur Verwaltungs-/Vertriebskosten. Dein Vertrag hat natürlich auch einen Risikoanteil. (Ich weiß nicht genau, ob Du Beitragsbefreiung bei BU und/oder Todesfallabsicherung oder anderes mit drin hast) Der Versicherer sagt Dir eine Leistung zu, dafür fällt eine Risikoprämie an. Dein Beitrag teilt sich also auf in drei Töpfe: Den Sparanteil, der in die Fonds fließt, der Risikoanteil, der "weg" ist für das Langlebigkeitsrisiko/eventuelle Zusatzversicherungen und den Kostenanteil, den der Versicherer für die Verwaltung des Vertrages bekommt. Den Kosten kannst Du dann Deine heutige Steuerersparnis gegenüberstellen und die Steuerstundung im Versicherungsmantel für Dividenden/Kursgewinne. Und die Tatsache, dass Du eine Verrentungszusage je 10.000 € Fondsguthaben auf Basis Deines jungen Eintrittsalters bekommen hast.

Hallo Steffi, ich habe die zukünftigen Beiträgen anhand deiner Eckdaten noch einmal in einer Tabelle überschlägig berechnet weil mich das jetzt doch genauer interessiert, was da bei so einem Vertrag noch auf einem zukommen kann.

Ich bin von folgenden Eckdaten ausgegangen:

.: du zahlst noch etwa 25 Jahre ein bis du etwa Anfang 60 bist

.: es bleibt bei der dynamischen Anpassung

.: die laufenden Kosten für die Fonds wo deine Beiträge eingezahlt werden betragen etwa 2%

.: die laufenden Verwaltungskosten sind fix bei etwa 230,00 EUR je Jahr

.: Steuerersparnisse außen vor

In 10 Jahren

.: ca. 160,00 EUR monatliche Rate

.: ca. 16.000,00 EUR in Summe eingezahlt

.: ca. 6.000,00 EUR Gebühren

in 20 Jahren

.: ca. 265,00 EUR monatliche Rate

.: ca. 41.500,00 EUR in Summe eingezahlt

.: ca. 16.000,00 EUR Gebühren

in 25 Jahren

.: ca. 340,00 EUR monatliche Rate

.: ca. 60.0000,00 EUR in Summe eingezahlt

.: ca. 23.500,00 EUR Gebühren

Christine schrieb, dass sie beim kleingedruckten deines Vertrages Angaben von 2,95% durchschnittlichen jährlichen Kosten gefunden hat. Rechnet man mit diesen Kosten kommen in etwa die selben Ergebnisse heraus, wie bei meinen beispielhaften Annahmen. Das deckt sich also und dürfte somit der Realität sehr nahe kommen.

Steuerliche Aspekte und mögliche Kursgewinne sind jetzt nicht berücksichtigt, die Kursentwicklung und die steuerliche Begünstigung kann man für die Zukunft nicht vorhersehen.

Aber da muss dein Vertrag schon ordentliche Rendite bringen, damit du selber noch davon etwas übrig hast.

Zitat von CHRIS-HL am 24. August 2020, 19:20 Uhr

Steuerliche Aspekte und mögliche Kursgewinne sind jetzt nicht berücksichtigt, die Kursentwicklung und die steuerliche Begünstigung kann man für die Zukunft nicht vorhersehen.

Wenn die Steuerförderung abgeschafft werden sollte, kann sie immer noch beitragsfrei stellen.

Bis dahin spart sie (selbständig, 4.000 € Einkommen pro Monat angenommen) im Jahr 2020 380 € Steuern (genauer kann sie es selbst ausrechnen mit ihren konkreten Daten/zu versteuerndem Einkommen/Alter/Rentenbeginn etc.).

Das heißt, sie kann 95 €/Monat investieren, muss aber selbst nur 63 € davon aufbringen (Steuerersparnis steigend). Der Staat legt also auf ihren Sparbeitrag 50 % drauf. Garantiert.

 

Zitat von Christine am 24. August 2020, 18:13 Uhr

Die Produkte, die vom Staat gefördert werden, müssen Bedingungen erfüllen, die der Staat vorgibt. Ansonsten werden sie nicht zugelassen.

Ja, und?

Das ist nicht intransparent und auch nicht unberechenbar.

Wie intransparent das ist, zeigt doch allein schon die Tatsache, dass es diesen Strang hier überhaupt gibt, und worüber hier schon seit Monaten diskutiert wird. Wenn Du das anders siehst, ok, kann ich mit leben. Ich seh das halt nicht so, ich finde Einzelaktien oder ETFs halt deutlich transparenter.

"Unberechenbar" bezog sich auf die gesetzlichen, steuerlichen etc. Rahmenbedingungen. Hier ändert sich ständig was, meist nicht zugunsten der Anleger. Dass das nicht über Jahrzehnte hinaus berechenbar/voraussehbar ist, da stimmen wir hoffentlich überein.

Es ist okay, wenn Dir die Nerven für Versicherungsdinge fehlen. Aber dann gib bitte keine solchen falschen Ratschläge.

Ich habe lediglich dargestellt, was ich seinerzeit in einem ähnlichen Fall gemacht habe, und meine Meinung zu dem Thema gesagt. Dafür ist so ein Forum schließlich da, und das werde ich mir auch nicht verbieten lassen. Wenn Du Punkte anders siehst, sag das bitte einfach sachlich, aber ich möchte nicht so angefahren werden, ok?

Hättest Du wenigstens alle Beiträge in diesem Thread gelesen, wüsstest Du, dass im Versicherungsmantel keine Ausgabeaufschläge anfallen.

Ich habe lediglich die Struktur der enthaltenen Fonds dargestellt, und die ist halt nun mal so wie sie ist. Und selbst (nach aktueller Lage) ohne Ausgabeaufschläge fressen Dir die laufenden Kosten (und bei dem in Diskussion stehenden Gesamt-Produkt zusätzlich der Versicherungs-Overhead) die Rendite weg. Ich hatte jahrelang selber solche komischen Fonds im Portfolio und brauche das jedenfalls nicht mehr. Ich kaufe halt dann lieber die Aktien der Versicherungen selber oder kostengünstige ETFs, da kommt mehr bei rum. Auch hier: Wenn Du das anders siehst, ok für mich.

Für die Zukunft fände ich es im Übrigen hilfreich, wenn wir die Schärfe ein wenig aus der Diskussion rausnehmen würden.

VG
musicbroker

P.S.: Sämtliche Beiträge zu Versicherungen hier im Forum werde ich mir sicherlich nicht durchlesen.

Zitat von musicbroker am 24. August 2020, 20:54 Uhr

 

"Unberechenbar" bezog sich auf die gesetzlichen, steuerlichen etc. Rahmenbedingungen. Hier ändert sich ständig was, meist nicht zugunsten der Anleger. Dass das nicht über Jahrzehnte hinaus berechenbar/voraussehbar ist, da stimmen wir hoffentlich überein.

 

Das gilt aber für sehr viele Produkte. Es ändert sich dauernd was: Besteuerung bei ETFs, jetzt bei Xetra Gold, dann bei Verlusten mit Derivaten etc. Es vergeht kein Jahr, ohne das irgendwo rumgeschraubt wird. Das gilt nicht nur für Altersvorsorgeprodukte.

Zitat von Privatier am 24. August 2020, 22:07 Uhr
Zitat von musicbroker am 24. August 2020, 20:54 Uhr

 

"Unberechenbar" ....

 

Das gilt aber für sehr viele Produkte. Es ändert sich dauernd was: Besteuerung bei ETFs, jetzt bei Xetra Gold, dann bei Verlusten mit Derivaten etc. Es vergeht kein Jahr, ohne das irgendwo rumgeschraubt wird. Das gilt nicht nur für Altersvorsorgeprodukte.

Das stimmt wohl, da krieg ich selbst bei den ganzen Änderungen bei Fonds/ETFs der letzten Jahre schon die Krise 😉 - aber bei den eher "einfacheren" (Basis-)Produkten kann man halt immer noch relativ schnell reagieren und eher umsteuern, falls das in die falsche Richtung läuft. - Und wer kauft schon "Xetra"-Gold und Derivate, tsss ... 😉

Hi!

Auch ich bin in meinen jungen Jahren auf diese Vertriebsmasche reingefallen.

Ich hatte zig Verträge. Lebensversicherungen, rürup, Riester, Rentenversicherung. Mir würde das dann irgendwann einfach zu viel. Unübersichtlich,nun viele Kontobewegungen, zu viel im Kopf (man "trägt" sowas unbewusst immer mit sich rum).

Irgendwann habe ich wie musicbroker einen Schlussstrich gezogen und alles gekündigt.

Nicht nachgerechnet ob ich mit Verlust oder Gewinn raus gegangen bin.

Der große Gewinn war die Entlastung von diesem Ballast. Das war wie aufräumen. Ich war und bin absolut zufrieden dass ich jetzt nur noch eine sehr übersichtliche Anzahl von diesen Versicherungen habe.

Ich stecke jetzt auch alles nur noch in 2 ETF's. Das ist übersichtlich und genau mein Ding! Weniger ist mehr!

Frisa

Hallo,

ich danke Euch für die Anteilnahme und rege Beteiligung, da fühlt man sich gleich nicht mehr ganz so allein gegenüber dem blauen, störrischen Riesen.

Zu den Infos, die hier erfragt wurden:

  • In 2019 betrug die Steuerersparnis rund 300€, war allerdings auch ein eher maues Jahr.
    Mein Steuerberater spricht von i.d.R. rund 30%.
  • BU oder Todesfallabsicherung sind nicht enthalten.
  • Die AVBs von damals habe ich mal digitalisiert und hier angehangen, falls jemand auf Versicherungskrimis steht 😆 Es ist durchsuchbar.
    Ich hatte sie, als ich mich der Angelegenheit wieder annahm schon einmal durchgeblättert, aber zu diesem Zeitpunkt ja noch gar keine Ahnung, wonach ich überhaupt suche. Was ich nun entdeckt habe - Christines Vermutung war goldrichtig, er ist gezilmert (§13). Dabei ist der Betrag auf 4% der zu zahlenden Beiträge beschränkt. Was ich mich frage: Ist dabei die Dynamik bereits berücksichtigt? Im Vertragswerk sind lediglich 25.800€ als Beitragssumme vermerkt.

    • Dort ist auch vermerkt, dass man jederzeit eine "Detaillierte Modellrechung über Vergangenheits- und Zukunftswerte" anfordern kann (§16). Was die wohl enthält, wenn keinerlei Kosten transparent gemacht werden?
  • Die ursprünglichen Fonds hatten keinen Ausgabeaufschlag, allerdings ist die Zusammensetzung der Fonds ja inzwischen eine andere. Ob das für die neuen genauso gilt?
  • @christine was meinst Du mit der Fondspalette? Die konkret bei Abschluss gewählten, oder ob darüber hinaus weitere zur Auswahl standen?
    Erstere gehen aus den AVBs, "Informationen zu Investmentfonds" hervor, die aktuellen hatte ich eingangs gelistet.
    Darüber hinaus habe ich keine Werbeunterlagen zum Produkt mehr, meine mich aber zu erinnern, dass es verschiedene vorgefertigte "Baskets", also Fondspakete zur Auswahl gab, laut den Infos habe ich den dort vermerkten "Basket".
    Laut Tarifbedingungen unter §6 ist ein Fondswechsel möglich und kostenfrei (was wohl nur Kosten des Versicherers und keine Transaktionskosten meint? Vielleicht lasse ich mir die aktuelle Übersicht der "für meine Versicherung zulässigen Fonds" schon mal zukommen?

 

Die Politik der kleinen Schritte - gefühlt bin ich dank Euch wieder ein paar weiter gekommen - Toll! 😀 😀 😀

 

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Zitat von EsTeFFI am 27. August 2020, 12:21 Uhr
  • Was ich nun entdeckt habe - Christines Vermutung war goldrichtig, er ist gezilmert (§13). Dabei ist der Betrag auf 4% der zu zahlenden Beiträge beschränkt. Was ich mich frage: Ist dabei die Dynamik bereits berücksichtigt? Im Vertragswerk sind lediglich 25.800€ als Beitragssumme vermerkt.

Normalerweise wird die Provision auf die Dynamikerhöhungen erst dann berechnet, wenn sie auch angenommen werden. Du kannst sie ja auch ablehnen.

    • Dort ist auch vermerkt, dass man jederzeit eine "Detaillierte Modellrechung über Vergangenheits- und Zukunftswerte" anfordern kann (§16). Was die wohl enthält, wenn keinerlei Kosten transparent gemacht werden?

Wird nichts anderes sein als das, was Du jährlich als Information mit Prognose bekommst.

  •  Die ursprünglichen Fonds hatten keinen Ausgabeaufschlag, allerdings ist die Zusammensetzung der Fonds ja inzwischen eine andere. Ob das für die neuen genauso gilt?

Da gehe ich sehr stark davon aus, ja.

  • @christine was meinst Du mit der Fondspalette? Die konkret bei Abschluss gewählten, oder ob darüber hinaus weitere zur Auswahl standen?
    Erstere gehen aus den AVBs, "Informationen zu Investmentfonds" hervor, die aktuellen hatte ich eingangs gelistet.
    Darüber hinaus habe ich keine Werbeunterlagen zum Produkt mehr, meine mich aber zu erinnern, dass es verschiedene vorgefertigte "Baskets", also Fondspakete zur Auswahl gab, laut den Infos habe ich den dort vermerkten "Basket".
    Laut Tarifbedingungen unter §6 ist ein Fondswechsel möglich und kostenfrei (was wohl nur Kosten des Versicherers und keine Transaktionskosten meint? Vielleicht lasse ich mir die aktuelle Übersicht der "für meine Versicherung zulässigen Fonds" schon mal zukommen?

Bei meinem Versicherer gibt es eine Liste mit wählbaren Fonds. Die wird regelmäßig erweitert, auch für den Altbestand. Davon kann ich bis zu 3 gleichzeitig besparen, im Bestand kann ich mehr haben.

Kostenfrei heißt kostenfrei (kein Ausgabeaufschlag, keine Transaktionskosten). Du zahlst halt die TER wie bei jedem Fonds, aber die wird ja nicht extra berechnet, sondern von der Rendite abgezogen.

Ja, ich würde eine Liste der wählbaren Fonds (samt Wechselformular) anfordern. Kannst gleich den Hinweis geben, dass Dein Berater nicht reagiert und sie bitte direkt an Dich schicken sollen.

BTW: Das, was wir hier alles besprechen, würde normalerweise der Berater alles beantworten ...

Wenn bei der Provision die jeweils eingetretene Erhöhung einbezogen wird, laufen die Provisionszahlungen bei jeder Dynamikerhöhung ja weiter, es werden also trotz des Zillmerverfahrens weiter Kosten produziert - hui!

Die Liste ist angefragt, ich bin gespannt.

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