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Aktuelles zum Aktienmarkt

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Viele Deutsche haben 2020 Aktien für sich entdeckt (faz.net)

Wenn auf einmal alle einsteigen, wird es erfahrungsgemäß Zeit auszusteigen....

@privatier

Solange das in der FAZ steht sehe ich das noch nicht.

Der Spruch hatte sich damals glaub auf die Bildzeitung bezogen....Stichwort Milchmädchenhausse.

Es sind wohl viele junge Leute die eingestiegen sind dank Trade Republic und Co. Selbst mein 20-jähriger Neffe hat die ersten 500 € in drei Positionen angelegt. Wichtig scheint auch hier zu wissen, dass (stand glaub auch in der FAZ) es die Neueinsteiger waren, die auch den 2020-er crash geholfen haben so schnell zu egalisieren. Und das mit einer überschaubaren Aktienauswahl: Apple, Amazon, .... eben die, die die Jüngeren so überhaupt gekannt haben. Das sei ein Grund warum genau die so abgegangensind dieses Jahr, und auch der gesamte Index. Spannend wird es wenn die mal enttäuscht werden und es abwärts geht. Und welche Titel dann ggf. etwas resilienter sind.

 

Das ist richtig, das war damals die Bild. Aber viele sind jetzt glaube ich nur bei den gehypten Titeln eingestiegen. Mal sehen, wie sich das weiter entwickelt...

Zitat von Privatier am 9. Dezember 2020, 21:51 Uhr

Viele Deutsche haben 2020 Aktien für sich entdeckt (faz.net)

Wenn auf einmal alle einsteigen, wird es erfahrungsgemäß Zeit auszusteigen....

Naja, was heißt "viele". Die Aktionärsquote in Deutschland ist vllt um 1-2% oder so gestiegen, liegt aber doch immer noch unter 10%. Verglichen mit den Amis, wo es über 50% ist, ist das doch trotzdem noch sehr wenig.

Verstehe das Argument auch nicht so wirklich. Den jungen Leuten wird hier gesagt, sie sollen auf Konsum verzichten und in ETF's investieren - wenn sie es denn tun, weil aktuell die Kohle, die normalerweise in Party und Urlaub fließt, auf dem Konto verbleibt und sich einige vielleicht wirklich mal etwas eher als üblich Gedanken über ihre nähere Zukunft machen, ist es auch nicht recht. Kann ja nicht sein. Zudem gibt's mE aktuell auch keine Situation, die mit der dot.com-Blase vergleichbar wäre und  Immobilien halte ich nach wie vor für kritisch bzw. speziell für Einsteiger. Kann sein, dass sich da in 2021 was tut, aber das zeichnet sich aus meiner Sicht aktuell eher nicht ab, ergo werden dort die Investitionskosten hoch bleiben. Da ist ein Sparplan in ETF's schon deutlich flexibler.

Hallo Leute!

Ich finde den Einstieg von einigen neuen Privatanlegern in den Aktienmarkt grundsätzlich auch eher ermutigend. Ob das jetzt aufgrund von aktuellen Geldüberschüssen aufgrund COVID19 stattfindet oder der Alternativenlosigkeit wegen Nullzins ist ja ersteinmal egal.

Vorstellbar ist aber auch eine allgemeine, große Ernüchterung im Zuge des nächsten Crash. Subjektiv steigen in meinem Umfeld kürzlich weit mehr Personen in den Aktienmarkt ein, deren "Expertise" ich persönlich für nicht ausreichend erachte und wo dann Einzelaktien nach kurzer Googlesuche ausgewählt werden, die "sicher toll laufen werden". Womit ich aber kein Problem habe, jeder ist für sich selbst verantwortlich.

Was mich aber ganz besonders an der aktuellen Situation freut: Erstmalig finde ich Personen in meinem nicht virtuellen Umfeld, mit denen ich mich über das Thema Geldanlage unterhalten kann. Das macht mir großen Spaß.

Grüße,

Nyxpriest

Zitat von MFZ73 am 11. Dezember 2020, 0:44 Uhr

Verstehe das Argument auch nicht so wirklich.

Natürlich sollen sie in Aktien / ETFs investieren. Ich habe aber schon zum Jahresanfang, wenige Wochen vor den damaligen Höchstständen und dem Coronacrash, erlebt, das mich Hinz und Kunz auf einmal anfingen zur Aktienanlage zu befragen. Das sind dann so Fragen wie, "was hältst du von Canabis Aktien", "Wasserstoff" etc. pp. Nicht bei allen aber vielen.

Leider zeigt die Erfahrung, dass das Finanz-/Geldananlagewissen bei vielen Deutschen unterentwickelt ist, und sie immer antizyklisch, d.h. kurz vorm Höchstpunkt, einsteigen. Das muß natürlich diesmal nicht so sein. Aber 2008 hat mich nunmal niemand nach Aktien gefragt.

Als Berufsoptimist gehe ich sowieso davon aus, dass der heutige Rücksetzer der Brexit-show geschuldet ist. Es wird aber einen Deal geben, und dann laufen die Kurse weiter, auch für die "jungen Neueinsteiger". Aufstockung heute: Unilever, 47,94 € das Stück, was meinen Durchschnittseinkaufspreis natürlich ansteigen lässt. So sichere ich mir eine Dividendenrendite von 3,44% für die nächsten Jahre; Kursschwankungen des britischen Pfunds mal unberücksichtigt. Vielleicht auch eine Idee für Neueinsteiger?

 

Hab heute etwas McDonalds und American Tower nachgekauft.

Zitat von Absprung_2020 am 11. Dezember 2020, 12:50 Uhr

Als Berufsoptimist gehe ich sowieso davon aus, dass der heutige Rücksetzer der Brexit-show geschuldet ist.

 

Denke mal, es liegt eher an den verschärften / verfrühten LockDown Diskussionen in D. Deshalb sind auch Versicherungsaktien stark gesunken bzw. DB wegen Kreditausfällen.

@privatier

Wenn ein Lockdown um die Weihnachtszeit, in der sowieso 14 Tage viele Betriebe geschlossen sind der Grund ist; naja, dann haben aber ein paar Leute echte Emotionen. Es stehen in Kürze drei Impfstoffe bereit. In 6 Monaten werden wir hier in Europa wieder so laufen wie China schon aktuell. Unter Corona-Aspekten würde ich sagen liegt das schlimmste hinter uns.

Aber klar, mal wieder etwas Korrektur schadet derzeit nicht....ist gesund, ... und die Börse sucht sich ihre Gründe. Passt, gleichwohl das Einstiegschancen sein können, je nach Sektor, täglich wechselnd.

Disney krasse Performance heute 😮

Zitat von Absprung_2020 am 11. Dezember 2020, 17:52 Uhr

@privatier

Wenn ein Lockdown um die Weihnachtszeit, in der sowieso 14 Tage viele Betriebe geschlossen sind der Grund ist; naja, dann haben aber ein paar Leute echte Emotionen.

Das wird es sein, die Märkte haben sich ja schon wieder beruhigt...

Zitat von Absprung_2020 am 25. November 2020, 9:06 Uhr

Öl wäre doch da eine 50 % Chance gewesen (RoyalDutch) ...

Ölaktien habe ich "rechtzeitig" vor Corona nachgekauft: RDS.A, BP.

Leider sind die Ölpreise parallel zu Corona in den Keller gegangen, die Dividenden wurden heftig gekürzt (Juni: RDS.A -66%, Sept. BP -50%).

 

Zitat von Absprung_2020 am 11. Dezember 2020, 12:50 Uhr

Als Berufsoptimist gehe ich sowieso davon aus, dass der heutige Rücksetzer der Brexit-show geschuldet ist. Es wird aber einen Deal geben, und dann laufen die Kurse weiter, auch für die "jungen Neueinsteiger". Aufstockung heute: Unilever, 47,94 € das Stück, was meinen Durchschnittseinkaufspreis natürlich ansteigen lässt. So sichere ich mir eine Dividendenrendite von 3,44% für die nächsten Jahre; Kursschwankungen des britischen Pfunds mal unberücksichtigt. Vielleicht auch eine Idee für Neueinsteiger?

 

Gute Tipp eigentlich. Ist ja fast eine Bombensichere Dividende.

 

Zitat von suchenwi am 11. Dezember 2020, 22:18 Uhr

Leider sind die Ölpreise parallel zu Corona in den Keller gegangen, die Dividenden wurden heftig gekürzt (Juni: RDS.A -66%, Sept. BP -50%).

Immerhin gräbt sich RDS.A ein wenig aus dem Corona-Loch heraus: die für 16.12. angekündigte Dividende ist 4.1% über der vorigen... 🙂

 

 

Alle reden wieder von neuen Höchstst im Dax der kurz bevor stünde. Daher mal standardmäßig den Faktencheck selbst gemacht. Mitnichten: Der Dax Kursindex, der allein das Maß ist wenn wir uns hierzulande z.B. mit dem erfolgreichen S+P 500 vergleiche wollen (der steht auf einem wirklichen ATH, und ca. 10 über dem Top aus dem letzten Februar) ist noch knapp 10% entfernt vom TOP in 2018 (!) und hatte auch in 2020 kurz vor dem Corona gar keinen neuen Höchststand erreicht.

Leider wird das dann auch  mit der neuen Dax-Zusammensetzung nicht viel besser. Seis drum, unser hiesiger Börsenbetreiber inkl. gehörter Kreise konnte es  halt nicht besser. So wird das nix mit der Akteinkultur bei deutschen Aktien. Warum? Jemand der seit dem 2018 -er Höchststände immer im minus liegt und nun liest es gäbe einen neuen Höchststsad, er selbst ist aber noch knapp 10 % davon entfernt? Frust ist da programmmiert. (Und wenn man dann noch weiter zurückgeht, dann wird sogar klar, dass der Dax sogar noch unter dem Stand aus dem Jahr 2000 steht. In 20 Jahren nix verdient!)

Oder positiv ausgedrückt: Gut, dass hier im Forum von fast allen international und somit richtig gedacht wird.

Das entspricht auch der Performance meiner Einzelaktien (in etwa, vereinfachte Darstellung):

  • Deutsche Aktien: Bin ich mit einigen Positionen schon gut im Plus, dazu oft noch ganz gute Dividendenrenditen. Aber eben auch nicht Spitze.
  • Europäische Aktien EUR: teilweise seitwärts, aber auch Positionen mit außerordentlicher Performance (zB LVMH)
  • Europäische Aktien <> EUR: iw Britische Aktien, die Brexit bedingt eine eher schlechte Performance aufweisen, oft aber ach eine hohe Dividendenrendite haben
  • USA: die meisten meiner Aktien mit einer außerordentlich hohen Performance kommen aus den USA (zB Nike, Moodys)

 

Zitat von Absprung_2020 am 17. Dezember 2020, 14:26 Uhr

Alle reden wieder von neuen Höchstst im Dax der kurz bevor stünde. Daher mal standardmäßig den Faktencheck selbst gemacht. Mitnichten:

 

Nachtrag: Und das ist ja ganz oft und bei vielen Dingen so. Es wird irgendwas geschrieben und dann gebetsmühlenartig überall wiederholt (kann man auch in der aktuellen Corona Pandemie gut verfolgen). Das hinterfragt und durchdenkt keiner mehr. Und daraus entstehen dann auch gute Situationen zur Investition in Aktien. Denn der Markt ist keineswegs so effizient wie gerne behauptet wird...

Ja, jeder schreibt vom andern ab, und ja, auch die Corona-Aussagen sind teilweise unterirdisch: "Exponentielles Wachstum" als quasi stehender Begriff für allenfalls degressives , lineares Wachstum oder konstant hohe Werte. Physikerin Merkel und Medienleitwölfe alle mit Abi ...sie sollten sich schämen für derlei Wortwahl. Von anderen Denkfaulheiten und Bequemlichkeiten mal abgesehen. Highlight für mich stets SPD Scholz, Wirtschaftsminister und Millionär, der angeblich sein Erspartes auf dem Sparbuch liegen hat (Aktien nix für kleine Leute) mit den Cum-EX Warburg Bankern dinnieren geht die Nord-LB-Probleme "übersehen" hat, Internet-Konzerne besteuern will sich aber in Brüssel dagegen sperrt und die Presse dann dessen Wirtschaftskompetennz betont, die er übrigens selbst in den Raum gestellt hat. Schlimm!

Aber zurück zum Thema: Ohne amerikanische Aktien kein erfolgreiches Portfolio. Von meinen 10 besten Werten sind die ersten sieben US-Aktien, dann SAP. Von meinen Aktien die im Minus sind: 5 Europäische, eine US-Aktie. Kurzum: Ihre Liste kannich weitestgehend bestätigen, bei einzelnen Ausnahmen; siehe SAP. Und arme Jungs und Mädels, die mit ihrem sauer verdienten Geld den DAX per ETF und Sparplan nachbilden.

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