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Aktuelles zum Aktienmarkt

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Ich möchte hier mal anmerken, solange man nichts aus dem Portfolio verkauft, hat man nichts verloren, allerdings auch nichts gewonnen. Selbst der Gedanke "wenn ich jetzt verkaufen würde bekäme ich nur noch..." ist falsch, denn realisert ist es nur dann, wenn man auf den "Verkaufen" Button drückt.

Ich empfehle nach der Erfahrung mehrerer Krisen (bin seit 1986 mit Aktien unterwegs) nicht drüber nachdenken und einfach abwarten. Aber die Meinung gabs hier ja schon öfters. wie meint @absprung_2020: "Gestern Sommergewitter(chen)", seh ich ähnlich.

 

Sorry, aber das ist ja totaler  Quatsch relevant ist nun einmal der Marktwert und nicht irgendwelche Einstandskurse von vor 15 Jahren. Dann kann ich sämtliche Bewertungskriterien völlig lassen und in meiner Scheinwelt vor mich hinleben.

 

nur dass der Marktwert durch tatsächliche Käufe und Verkäufe entsteht. Also, solange ich nicht am Markt teilnehme, ist das nur ein fiktiver Wert. Ein Wert zu dem andere die Aktien gekauft oder verkauft haben. Ob ich diesen Marktwert bekomme und damit den tatsächlichen Gewinn oder Verlust in Bezug auf meinen Kaufpreis erziele, weiß ich nur, wenn ich am Markt teilnehme also tatsächlich verkaufe.

Ein Aussage ich habe am Montag 50.000 verloren ist damit faktisch falsch, weil der vermeintliche Verlust nicht realisiert wurde. Und das ist meine Aussage. Was ist daran totaler Quatsch?

Dass man Aktien anhand der erzielten Preise anderer Handelsaktionen bewertet um daraus Kauf oder Verkaufsentscheidungen zu treffen ist klar. Ist aber auch keine Garantie, dass man genau diesen Preis auch selbst erzielen kann, denn die Preisbestimmung erfolgt exakt zum Handelzeitpunkt und nicht eher.

 

Das ist totaler Quatsch, weil das die Werte sind, auf denen Du in einem anderen thread Deine Entnahmestrategie resp Steuerersparnis aus Nießbrauch aufbauen willst und die beim Thema Nießbrauchsbewertung dann auch vom FA anerkannt werden - egal, ob Du faktisch verkaufst oder nicht.

Das FA interessiert sich bei der Steuerersparnis in Bezug auf die ESt … Null für den Einkaufswert, sondern orientiert sich allein am Wert zum Bewertungsstichtag.

Insofern solltest Du Dich schon entscheiden, welchen Tod Du sterben willst.

 

Dass man Aktien anhand der erzielten Preise anderer Handelsaktionen bewertet um daraus Kauf oder Verkaufsentscheidungen zu treffen ist klar. Ist aber auch keine Garantie, dass man genau diesen Preis auch selbst erzielen kann, denn die Preisbestimmung erfolgt exakt zum Handelzeitpunkt und nicht eher.

Und was ist mit deiner eigenen Firma? Im Nachbarthema hast du sie mit rund 4 Millionen bewertet, allerdings findet sich aktuell niemand der deinen Anteil übernehmen möchte - was ist er dann wert? Null? und der Anteil deines Partners: ist der mehr wert als deiner weil er nicht verkaufen will und er sich daher keiner Marktbewertung stellen muss? ist es bei ihm dann der Buchwert und bei dir das beste verfügbare Angebot? Oder senkt der von dir veräußerte Anteil dann auch die Bewertung seines Anteils...? 🤔

Das ist einfach völlig absurd.

Mein Großvater hatte einst ein riesiges Kino am Münchner Stachus. Dann flog ein kleines Bömbchen in das Gebäude. Aber weil er nicht verkauft hat, hatte er auch keinen Wertverlust. Das ist ja Wirtschaftslogik nach unserem Wirtschaftsminister...

Das ist doch mal was: alle deutschen DAX Firmen Siemens, Allianz, Mürü und Telekom mit recht guten Zahlen...

Mein Großvater hatte einst ein riesiges Kino am Münchner Stachus. Dann flog ein kleines Bömbchen in das Gebäude. Aber weil er nicht verkauft hat, hatte er auch keinen Wertverlust.

Hat er verkauft? wenn ja, hat er einen Verlust gemacht. Hat er aber nicht und verkauft erst heute, könnte u.U. ein Gewinn rauskommen.

Ich sage nur Äpfel, Birnen und Bananen.

Aktien mit Preisfindung durch fast täglichen öffentlichen Handel, mit Grundstücken deren Preisfindung nicht zwangsläufig öffentlich ist und deren Vergleichbarkeit nicht unbedingt gegeben ist, und dann auch noch Firmen/Firmenanteile die ja nun auch nicht öffentlich und auch äußerst selten verhandelt werden in der Diskusion in einen Topf zu werfen, ist mir zuviel.

Ihr habt gewonnen. Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil. Ich bedanke mit sogar für die hilfreichen Vorschläge hier.

Ich habe durch einen Aktienverkauf vor 3 Monaten 50.000 Gewinn gemacht. Die Bank hat mir natürlich die 25% gleich abgezogen, so das nur 37.500 auf dem Konto gelandet sind. Ich werde also mit der Aussage ich hab am Montag 50.000 Verlust gemacht zum Finanzamt gehen und mir meine 12.500 (weil ja Gewinne mit Verlusten verrechnet werden können) wieder holen. Mich beschleicht nur so eine Vorahnung, dass da das Finanzamt nicht mitspielen wird. Und ich habe den leisen Verdacht, dass der Einwand etwas mit nicht realisertem Verlust zu tun haben wird. Wenn dem so ist, kann ich die Jungs ja mal zu euch schicken, damit Ihr denen das mal richtig erklärt.

Ich liebe Diskussion denen es an Exaktheit fehlt. Deswegen ist dies auch meine letzter Kommentar zu dem Thema.

Der einzige, der hier hart Äpfel und Birnen durcheinanderwürfelt, bist Du selbst.

Nur ein Beispiel: du kaufst Aktien für 10T€ aus Deinem Gehalt. Der Wert fällt auf 50% und Du verkaufst nie … und dann ist Dein Verlust Null?

Du bist echt n Kaspar.

Zitat von Privatier am 8. August 2024, 8:37 Uhr

Das ist doch mal was: alle deutschen DAX Firmen Siemens, Allianz, Mürü und Telekom mit recht guten Zahlen...

Alle 4 im Depot

Dieses "Solange man nicht verkauft, hat man keinen Verlust gemacht" ist schon eher so eine Binsenweisheit. Wenn ich mein 20.000€ Auto gegen einen Baum fahre und den Schrotthaufen dann nciht verkaufe, hab ich dann auch keinen Verlust gemacht oder? 😀

frei nach Habeck, man macht nicht pleite, man hört nur auf zu verkaufen :mrgreen:

Ich bin echt ein Depp: ich habe damals meine MCI Worldcom Aktien mit gut 90% Verlust verkauft, um die Verluste zu realisieren und gegen Verkaufsgewinne verrechnen zu können. Hätte ich damals aber nicht verkauft und die Aktien noch im Depot, hätte ich ja gar keinen Verlust gemacht! Ich bin echt so blöd! Dagegen kenne ich einige, die noch russische Aktien oder Wirecard im Depot haben. Man sind die schlau!

Zitat von Muslime_Frugi am 8. August 2024, 10:37 Uhr
Zitat von Privatier am 8. August 2024, 8:37 Uhr

Das ist doch mal was: alle deutschen DAX Firmen Siemens, Allianz, Mürü und Telekom mit recht guten Zahlen...

Alle 4 im Depot

Gute Auswahl @muslime_frugi

Zitat von MoneyMaker am 8. August 2024, 8:45 Uhr

Mein Großvater hatte einst ein riesiges Kino am Münchner Stachus. Dann flog ein kleines Bömbchen in das Gebäude. Aber weil er nicht verkauft hat, hatte er auch keinen Wertverlust.

Hat er verkauft? wenn ja, hat er einen Verlust gemacht. Hat er aber nicht und verkauft erst heute, könnte u.U. ein Gewinn rauskommen.

Sage ich ihm das nächste mal, wenn ich ihn sehe...ach geht ja gar nicht mehr...

Danke für das Stichwort, @privatier, die habe ich noch im Depot, meine Worldcom! Als Mahnmal. Aber irgendwann ist die Ermahnung vllt. verstanden und ich werde mal ein mail an die Depot führende Bank schicken die endlich auszubuchen. Verlust exakt 100%, zumindest Stand heute morgen, 9:13 Uhr.

Ansonsten Marktphilosophie hier im Faden. Eine meiner Steckenpferde.  Stimmt ja theoretisch schon, was der @moneymaker schreibt. Nur sollte die Theorie die Faktenlage früher oder später als Basis einer eigenen Bewertung und eigenen Sachstands anerkennen. Habe ich ja woanders auch schon vertreten. Ob ich meine Aktienkäufe/Verkäufe/Haltedauer/Auswahl.... gut gemacht habe, das kann ich letztlich erst an meinem letzten Lebenstag bilanzieren. Bis dahin reden wir nur über Momentaufnahmen. Worldcom hingegen, ist wohl mein persönlicher Fakt: Zero forever!

natürlich soll man nicht alle 2 Tage wegen sinkender / steigender Kurse hektisch umdisponieren.

Konkretes, theoretisches  Beispiel:

Ich habe mit FIRE begonnen und schichte die Hälfte meiner Kohle im Jahr 2021 in Varta Aktien bei 150 um, weil ich der größte Investor aller Zeiten bin (hatten wir im Forum hier schon öfter) und überzeugt bin, dass die ordentlich weiter steigen.

Dann kann ich doch Stand heute 9.8.2024 nicht so tun, dass alles ok ist, weil ich die Aktien nicht verkauft habe. Vielmehr muß ich mich langsam mit dem Gedanken anfreunden, Pizza auszufahren, weil die Varta Kohle weg sein wird.

Stimmt ja theoretisch schon, was der @moneymaker schreibt.

Danke, aber Vorsicht, könnte einen Shit-Storm mit Logik befreiter Diskussion auslösen ...

oh, schon zu spät.

Ihr redet etwas aneinander vorbei. Totalverlust vs. starkem Kursverlust bei grundlegend intaktem Geschäftsmodell.
Der Vorteil der physischen Immobilie ist, dass das Grundstück nie auf Null geht. Aktien werden schon mal ausgebucht.
@privatier hätte dein Opa das Grundstück in 1a Münchner Lage behalten hätten die Erben heute eine enorme Wertsteigerung. Gut in der Uckermark halt nicht ganz so doll.

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