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Wohnung AFA und Zins - steuerlich betrachtet

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@max-aus-e Da wird einiges zu Lasten der Vermieter kommen. Der Mietendeckel steht schon in den Programmen anderer Parteien. Mieterhöhungen, das war gestern. Nur 6% in drei Jahren maximal bis zum MPS-Wert. Bremse wird verschärft.
Und Sarah will Vermieten im "Gemeinwohleigentum". Auf deutsch: Sie will, dass z. B. die Städte ihr Vorkaufsrecht zu Gunsten gemeinwohlorientierter Organisationen nutzen. Und alles, was das Vermíeten unattraktiv macht, das reduziert den Ertragswert und damit die zu zahlenden Kaufpreise.

Wir bekommen mit einiger Wahrscheinlichkeit eine super große Koalition aus Linken, Grünen, SPD und linksgewandter CDU. Und was die AfD da an Gift kocht, wird sicher gern zum Programm hinzugemischt. Die Jusos sind ja auf dem richtigen Weg. Statt Wohlstand für alle, jetzt "Vermögen für alle". Aber nicht einfach enteignen, wie der erfolgreiche Volksentscheid in Berlin anstrebte. Es geht auch subtiler, muss ja auch noch verfassungskonform sein. Gegen das, was kommen kann, ist das Heizungsgesetz nur eine den Appetit verderbende Vorspeise.

was sie alles so sagen ist nicht unbedingt fas was sie wollen...und das was sie dann alles so wollen wird nich lange nicht umgesetzt, schon gar nicht alles gleichzeitig und im Eiltempo, sonst haben wir wirklich eine Immobilienkrise in Form von horrendem Leerstand bei gleichzeitigem Extremmangel an Wohnraum. wie soll das ganze Finanzierbar sein? Wer zahlt das?

Was du schreibst ist nicht umsetzbar. Unsere Politiker ohne wirtschaftsberständnis erkennen nicht die Zusammemhänge und ihre Folgende. Ziel streben ein Ziel an und staunen dann über die scheiternde Umsetzung. Der Staat hat schon jetzt keine Kohle zum bauen und der Rückgang an Bauvorhaben PRIVTER Vermieter soll angekurbelt werden...du hingegen sprichst vom Gegenteil, davon dass Forderungen wegfallen und Mietdeckel ausgeweitet werden. Was du also willst ist dass private Investoren eben nicht mehr investieren...

Ja super, dann kann bald niemand mehr Wohnungen leisten. 😂

PN an maxause@gmx.de

Leerstand wird es nicht geben, eher zunächst Mangel. Aber wenn der Neubau wie genannt gefördert wird, dann könnte es einen Bauboom geben. 700.000 Wohnungen sind genehmigt, werden aktuell aber nicht gebaut.

Eine staatliche Förderbank kann das Geld zu 2% Zinsen geben und davon auskömmlich wirtschaften. Werbung braucht sie nicht machen, refinanzieren muss sie sich nur zu knapp 10%, wir haben ja Fiat-Geld. Ausfall braucht sie nicht zu befürchten, da durch Steuervorteile und Lastenzuschuss die Bauherren alles verkraften können. Eine 300.000€-Wohnjung kostet dann bei 4% 1.000€ monatlich, nach Steuervorteilen oder Lastenzuschuss nur rund 600€, für jeden tragbar. Eigenkapital nicht erforderlich.

Man nimmt zur finanziellen Unterstützung das Geld, was sonst für Sozialwohnungen ausgegeben wird, erhöht die Grunderwerbsteuer bei vermieteten Objekten, stellt Eigennutzung grundsteuerfrei. Vielleicht noch ein bischen Erhöhung der Reichensteuer und Erbschaftsteuer - trifft sowieso nur die 20% Vermögenden.

 

Hi Fred, deine Gedanken sind zwar interessant. Ich habe zwar sehr große Fantasie und kann mich auch auch vieles schnell umstellen habe also mit Veränderungen wenig Probleme. Nur kann ich mir kaum vorstellen das die von dir vorgestellten Szenarien in unserer Gesellschaft umsetzbar sind.
Um es ins extreme zu ziehen könnte man auch sagen jeder Mensch bekommt zur Geburt eine Wohnung geschenkt. Wohnungen dürfen nicht mehr verkauft sondern nur noch verschenkt werden etc. Ist alles möglich nur die Eintrittswahrscheinlichkeit einfach so gering das es sich kaum lohnt darüber Gedanken zu machen.

@jan-veerman na ja, es ist schon ein Unterschied, ob man etwas geschenkt bekommt oder z. B. mit Steuervorteilen wie früher die 7b-Abschreibung gefördert wird oder wie ein Sozialwohnungsmieter durch Zuzahlungen an den Vermieter oder wie ein Wohngeldempfänger. Aber über 50% selbst leistet zur Vermögensbildung.

Ich möchte Freds Ausführungen ergänzen indem ich mitteile dass ich nächste Woche mein neues Pedelec geliefert bekomme. Es ist dunkelgrau mit Enviolo Automatik. Ich freue mich schon sehr. Meine Mieter wissen nichts davon, vier von ihnen haben aber selbst eines.

PN an maxause@gmx.de

Macht mir schon bisschen Sorgen. Dann doch lieber Aktien mit Kredit wie Waren Buffet?

ja, gute Idee. Vor allem auf aktuellem Zinsniveau kann man damit den finanziellen Ruin viel schneller erreichen als normalerweise üblich.

PN an maxause@gmx.de

Jup nächstes Mal mit Ironie Schild...

 

Mach ich dann 😉 War in diesem Fall aber gar nicht ironisch gemeint.

Macht mir schon bisschen Sorgen. Dann doch lieber Aktien mit Kredit wie Waren Buffet?

Wir haben das ja schonmal (für dich) in einem anderen Threat besprochen dass der Markt für sowas denkbar ungünstig ist.

Zudem bräuchtest du dafür auch erstmal eine Immobilie die bereits so weit getilgt ist dass du sie überhaupt beleihen könntest. Hast du aber auch nicht so wie ich das verfolgt habe...

Ansonsten bleiben nur Konsumkredite, die liegen im Zins aber nochmal deutlich höher als Baufinanzierungen, das fällt also ebenfalls flach.

An Immobilien traust du dich aber auch nicht so recht ran, deine Meinungen zum Thema ändern sich laufend. Klingt für mich so als würdest du erstmal bei ungehebelten Anlageformen wie ETF oder Aktien bleiben "müssen".

PN an maxause@gmx.de

nein mein ironie schild hat sich auf meinen eigenen kommentar bezogen.

jup thema aktien kredit hatten wir hier schon mal diskutiert. kenn ich noch und weis ich auch noch. konsumkredit liegt aktuell bei 6,25% (gerade angebot von meiner barclays karte bekommen XD) etwas unrealistisch bei diesen zinsen.

ETF bleiben und laufen weiter. ich werde mir aber gedanken machen zu dem thema immo. ich glabue mit einer 25-30m^2 wohnung die bei meinem bevorzugten gebiet so 150k kostet kann ich anfangen. mal reinschnuppern und wenn es nichts ist, dann nach 10 jahren wieder weg damit. ärgern würde ich mich wenn ich es nicht wagen würde.

wird schon werden. gibt ja genug da draussen dir gar nichts machen. da bin ich eh schon mal besser dran mit meinen etfs 🙂

kleine Wohnungen wie du sie beschreibst sind tendenziell immer etwas teurer, dafür aber auch gut zu managen. Renovierungen sind flott gemacht und man findet immer schnell Mieter die sich die Bude leisten können. Ich würde wenn möglich nach Neubau suchen, da kannst du klar kalkulieren.

vg

PN an maxause@gmx.de

wird schon werden. gibt ja genug da draussen dir gar nichts machen. da bin ich eh schon mal besser dran mit meinen etfs 🙂

So siehts aus 👍

Wer stets unter seinen Verhältnissen lebt, der wird ganz automatisch irgendwann reich.😉

 

PN an maxause@gmx.de

Immobilien sind außer fix und flip eine langfristige Investition. Deshalb lohnt es sich, die politische Zukunft einzuschätzen. Das selbstgenutzte Eigentum wird wohl weiter gefördert werden. Die Vermietung eher nicht. Denn aus Sicht der Linken handelt es sich hier um "leistungsloses Einkommen", eine Umverteilung von unten nach oben.

Wagenknecht in ihrem neuesten Buch: Die durch Inflation steigenden Mieten bedeuten "eine Vergrößerung der Einkommensungleichheit". Leute wie die von immocation, die viele zu Nutznießern "leistungslosen Einkommens" machen wollen und deren mr.steuer (TikTok) Martin Richter, der hier die cleversten Tricks propagiert, sind den Wagenknechts ein Dorn im Auge. Die Frugalisten übrigens gleich mit. Die wollen ja auch leistungsloses Einkommen.

Ich vermute, dass die attraktive und unterhaltsame Wagenknecht in den nächsten zwei Jahren in allen Talkshows präsent sein wird und von den Medien hochgeschrieben. Und sie ist für AfD-Wähler mit einigen Punkten interessant, besonders für die Höcke-Sozialisten. Sie positioniert sich nämlich auch gegen die kapitalistische Globalisierung und für mehr nationale Souveränität. Aktuell kritisiert sie sogar die Zuwanderung und ist für einen Frieden mit Putin und billiges Gas aus Russland (auch AfD-Postionen).
Und wenn man ihre letzten Bücher Bücher liest - sie ist keine reine Sozialistin alten Schlages mehr. Wenn der Wettbewerb funktioniert, ist sie für die Unternehmer - die dann auch mit ihrem Kapital haften sollen. Nur die Großunternehmen, die ihre Marktposition ausnutzen, sollen "gemeinwohlorientiert" organisiert werden. Da empfiehlt sie ein Stiftungsmodell a la Zeiss.

So ist zu vermuten, dass sie in der nächsten Regierung sitzt und mit SPD, Grünen und (christlich-sozial orientierter) CDU/CSU das Vermieten weniger attraktiv machen wird. Zur Giftkiste kann gehören:

  • Wegfall des steuerfreien Gewinns nach 10 Jahren. Wird steuerpflichtig.
  • Keine Verrechnung von Verlusten aus Vermietung mehr mit anderen Einkünften
  • Grundsteuer zahlt Vermieter
  • Modernisierung nur mit 4% auf den Mieter überwälzbar
  • Energetische Sanierung zählt zu den Anschaffungskosten, nicht als (umlegbare) Modernisierung
  • AfA fällt weg
  • Mietpreisbremse wird verschärft
  • Miethöhen werden vorgeschrieben (Deckel wie früher die Altbaumietenverordnung)
  • Mieterhöhung auf MPS-Niveau innerhalb 3 Jahre nur noch 11% (Koalitionsvertrag)

Jedes einzelne Werkzeug in dieser Giftkiste wird zu weiteren Preiserhöhungen führen bzw. dazu, dass Modernisierungen geschoben und Neubau ausgebremst werden. Man kann nicht alles gleichzeitig wollen. 400k neue Wohnungen braucht das Land jährlich. Dieses Jahr schaffen wir knapp 200k, für das nächste Jahr rechnet man mit 150k.

Der Staat hat doch gar kein Geld für den sozialen Wohnungsbau aus eigener Tasche, nichtmal genug für die fristgerechte energetische Sanierung der eigenen Gebäude die von uns Bürgern aber gefordert wird. Von welchem Geld sollen denn die wirtschaftlichen Verluste getragen werden die deine Gruselkiste so mit sich bringt?

Private Vermieter und Investoren erst noch ein paar Jahre locken um den Wohnungsmangel zu kompensieren und dann anschließend auf die Fresse hauen weil das ja die bösen Jungs sind...und das alles mit Ansage!?!

Schau dir an, wie schon nur leichte Zinserhöhungen den Neubaumarkt fast zum erliegen bringen - und du meinst, man soll es noch unattraktiver machen? Wo wohnen all die Menschen bis dahin bzw. wer soll diesen knappen und somit teuren Wohnraum bezahlen?

Ich als privater Vermieter sehe dem ganzen aktuell sehr entspannt entgegen bzw. erahne für die nächsten Jahre goldenen Zeiten.

Wenn man den Vermietern das Investment zerstört, dann sucht er sich andere Möglichkeiten - und das deutlich schneller als unsere Regierung darauf entsprechend reagieren kann. Ich bin ein sehr sozialer Mensch aber auch auch ich muss schauen wo ich bleibe. Wenn ich mein MFH in 7 Jahren nicht steuerfrei verkaufen kann, dann geht mein Buisinessplan nicht auf so dass ich mir dann etwas neues überlegen muss. In meinem Fall würde das bedeuten, dass ich meine 20 Mieter nach und nach auf die Straße setze und die Wohnungen zu Ferienwohnungen umnutze. Baurechtlich darf ich das nach Ablauf von 10 Jahren 🤷🏻‍♂️. Mir fallen auch direkt 3 weitere mögliche Lösungen ein - leider ist keine davon sozial bzw. mieterfreundlich. Ich hoffe daher, dass man mich weiterhin inflationär Mieten steigern lässt und mein Geschäftsmodell so weiterläuft, dass auch ich bei allen in Kauf genommenen Risiken davon profitiere bzw. rechnerisch überhaupt profitieren kann - denn das ist mein Job, davon lebe ich

PN an maxause@gmx.de
Zitat von Max aus E am 6. November 2023, 9:44 Uhr

Ich als privater Vermieter sehe dem ganzen aktuell sehr entspannt entgegen bzw. erahne für die nächsten Jahre goldenen Zeiten.

 

Ich hoffe das Beste und bin auf das Schlimmste bestens vorbereitet.

Ich denke, gefördert wird langfristig im Neubau zukünftig nur noch "gemeinwohlorientiertes" Vermieten. Das "fällt auch nicht aus der Bindung" wie Sozialwohnungen. Der private Vermieter wird als böser Bube gesehen.

Und das eigengenutzte Wohneigentum wird wohl auch gefördert. Die Jusos sind mit ihrer Idee Vermögen von oben nach unten verteilen da auf dem "richtigen Weg". Aber nicht durch einmalige Schenkung sondern durch subsidiäre Förderung, die sich am Einkommen der Betreffenden orientiert.

Und wie durch 'Zauberhand' sind wir wieder bei AfD Slogans und trollartigem Steilthesen.

Herr Nölting hatte zugesagt, dass er das kommentarlos löscht,  den User verwarnt hatte deswegen. Wäre schön! Bis dahin bin ich mal weg.

Ach, nicht nur die von der AFD haben seltsame Vorstellungen davon, wie eine Umverteilungspolitik funktionieren soll. Ist ja primzipiell auch richtig aber ob das direkt nach einer Pandemie mitten in der härtesten Inflation seit Jahrzehnten, in einer phase hoher Zinslasten, Wohnraummangel und energiepolitischer Angststimmung passieren muss ist fraglich (oder eigentlichbauch nicht).

Es muss aber eben auch umsetzbar sein und nicht nur gut klingend beworben werden. Sonst kandidiere ich demnächst auch und schreibe mir für die kommemde Legislaturperiode Weltfrieden, höhere Renten, doppelt so hohe Mindestlöhne, geringere Steuern, kostenloses Wohnen und Freibier für alle auf die Agenda. Es geht ja gar nicht darum ob das auch umsetzbar ist, das muss ich ja erst wieder vertuschen wenn ich gewählt werde... 😎

PN an maxause@gmx.de

Es geht hier auch um Jusos, Wagenknecht, SPD, CDU. Es geht um die Frage der Zukunft der Wohnungspolitik.
Und die angeblich trollartigen Steilthesen sind teilweise schon im Koalitionsvertrag oder in Parteiprogrammen enthalten. .

Gerade las ich in „die Selbstgerechten“ bei Wagenknecht folgenden Hinweis auf eine Fehlentwicklung: „Die logische Konsequenz ist die Privatisierung all der Bereiche, die zuvor als öffentliche Güter angesehen wurden: von Wohnungen über Kommunikationsdienste und Verkehrsunternehmen bis hin zur Wasser- und Stromversorgung.“(S.209)

Sie sieht Wohnungen als „öffentliche Güter“ und will dahin zurück.

Es geht hier auch um Jusos, Wagenknecht, SPD, CDU. Es geht um die Frage der Zukunft der Wohnungspolitik.

Eigentlich geht es hier um "

Wohnung AFA und Zins - steuerlich betrachtet"

PN an maxause@gmx.de
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