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Wieviel ist genug für mich? Und wann habe ich das?

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Zitat von Susy Sunshine am 16. Februar 2024, 14:12 Uhr

Ich will wenns passt noch einen Mini-Job als Übergang machen. Wäre das auch was für Dich?

Wenn ich mit meinem aktuellen Job fertig bin, möchte ich nicht mehr fremdbestimmt für irgendwen angestellt arbeiten. Bevor ich kündige, muss ich also ziemlich sicher sein dass es reichen wird um die Zeit bis Renteneintritt zu überbrücken. Klar kann auch dann noch unerwartet etwas passieren das es nötig macht, doch später nochmal einen Mini oder Midi-Job zu machen. Aber ich hoffe das brauche ich nicht.

Zitat von Privatier am 16. Februar 2024, 15:14 Uhr

So Sachen würde ich aber immer vorher prüfen. Ist ja kein Aufwand (außer, du liegst auf jeden Fall über der Grenze und musst selber zahlen)

Ja, klar, wenn es soweit ist werde ich schon versuchen in die Familienversicherung zu kommen. Vielleicht wenigstens für einen Teil der 8 Jahre. Mit dem was ich hier über die Vorabpauschale gelernt habe denke ich, mit meinen Erträgen werde ich irgendwo in der Nähe der Grenze liegen. Kommt ja auch drauf an wo die Grenze in paar Jahren ist und wie die Zahlen für Zinsniveau und Vorabpauschale dann sein werden. Könnte ich mit meinen Erträgen knapp drunter bleiben, wäre das prima, aber ich sehe eine gewisse Möglichkeit dass es doch drüber geht. Deshalb werde ich auf jeden Fall so planen müssen, dass ich die Kosten für meine eigene GKV selbst tragen könnte wenn es sein muss.

Zitat von Achim am 16. Februar 2024, 16:17 Uhr

Zweiteres. 200 T€ x 1,785% = 3570 €.

Ich hab's fast befürchtet.

Von der Größenordnung her beträge der GKV-Beitrag etwa 3000 € im Jahr. Das könnte beispielsweise heißen: Du ließest 50.000 bewußt ohne Zinsen auf einem Girokonto liegen, wenn Du damit unter der Grenze bliebest. Oder Du beißt einmal in den sauren Apfel und konzentrierst Deine Kapitaleinkünfte in 1 Jahr mit dem Ziel, in den anderen Jahren drunter zu bleiben. Wenn man das auf sich zukommen sieht, kann man das ja planen.

Auf jeden Fall. Es sind ja noch paar Jahre Zeit, aber das muss ich rechtzeitig planen und umsetzen.

Von der Größenordnung her beträge der GKV-Beitrag etwa 3000 € im Jahr. Das könnte beispielsweise heißen: Du ließest 50.000 bewußt ohne Zinsen auf einem Girokonto liegen, wenn Du damit unter der Grenze bliebest.

Das ist ja eine super Idee. Auf 2000€ Zinsen verzichten und 50k vergammeln lassen nur damit man für die KV keine 3000€ im Jahr bezahlen muss...? Das sollte doch wohl ein Scherz sein? 🤔🤓

Wenns auf den fehlenden Hunni im Monat noch ankommt...

Wenn ich mal meinen Midijob nicht mehr habe, dann werde ich vielleicht auch meine ganze Kohle aufs Girokonto packen. Zwar entgehen mir dann monatlich 10k Zinsen und Wertsteigerung, dafür ist dann aber die KV billig 🤨

PN an maxause@gmx.de

50.000 auf dem Girokonto verfaulen lassen klingt wirklich nicht verlockend, aber wenn ich nur ganz knapp über der Grenze wäre, könnte ich ja einen kleineren Teil durch vorübergehendes Parken auf dem Girokonto vom Zinsertrag befreien. Wenn ich dadurch ein weiteres Jahr unter der Grenze und damit in der Familienversicherung bleiben kann, wieso nicht?

Zitat von Hermine am 16. Februar 2024, 11:30 Uhr

Rechenspielchen für meine Planung der Krankenversicherung 55-63...

Angenommen, ich bin 55 Jahre alt und habe die angestrebten 370.000 beisammen. Bei den Zahlen für Vorabpauschale und Zinsniveau rechne ich mangels zuverlässiger Glaskugel einfach mal mit den heutigen Zahlen.

Bei 200.000 im Depot wären 1,25% dann 2.500. (oder müsste ich für die KV relevanten Erträge mit den 1,785% rechnen?)

Zweiteres. 200 T€ x 1,785% = 3570 €.

Eigentlich nicht!

Leistungsfähigkeit wird stets bestimmt durch das Zuflußprinzip.

Wenn man nach §3 der Beitragsbemessungsgrundsätze geht, dann dürfte die Vorabpauschale nicht beitragspflichtig sein, da sie mangels Zufluss nicht für den Lebensunterhalt verwendet werden kann, sondern nur steuerlich gleichgestellt wird (aber auf steuerliche Behandlung kommt es ja gerade nicht an).

So wie auch bei Vermietung steuerliche Kürzungen (z.B. AfA) nicht berücksichtigt werden, wird das bei KAP auch laufen.

Das würde nach gültiger Rechtslage dann bedeuten, dass auf die Vorabpauschale kein KV/PV Beitrag erhoben wird obwohl diese steuerpflichtig ist - allerdings müsste wie gehabt der Veräußerungsgewinn zählen, allerdings vor Freistellungen (also ohne Anrechnung der Vorabpauschale und ohne 30% Teilfreistellung) - aus dem Steuerbescheid der als bemessungsgrundlage gerne herangezogen wird geht das aber nicht direkt hervor.

Noch ist das alles Neuland - die Versicherungen haben das Thema noch nicht auf dem Schirm. Ich vermute, dass es bei beiden Themen in der Praxis genau falschrum gehandhabt werden wird, weil man einfach nach dem Inhalt der Steuerbescheinigung geht, dabei empfinde ICH persönlich die Rechtslage dort als recht eindeutig.

Letztllich bedeutet das, dass du mit der KV in Konflikt geraten aber letztlich sehr wahrscheinlich Recht bekommen würdest.

Der Für die KV relevante Zufluss von ERTRÄGEN wird erst bei Verkauf von Anteilen generiert und auch erst dann ist der anteilige Gewinn aus dem verkauf auch relevant für die KV (unabhängig von vor- oder nachgelagerter Besteuerung).

Somit kann man (je nach Gewinnanteil des Depotwertes) ggf. auch eine Zehntausend Euro im Jahr durch Verkäufe "vercashen", ohne die Freibeträge zu überschreiten.

Fragt sich nur, wer Bock hat, diese Juristerei mit seiner KV ggf. auch durchzuklagen. Sicher wird es eine Weile dauern bis auch andere betroffene vor ähnlichen Fragestellungen stehen....

 

PN an maxause@gmx.de
Zitat von Max aus E am 16. Februar 2024, 18:18 Uhr

Von der Größenordnung her beträge der GKV-Beitrag etwa 3000 € im Jahr. Das könnte beispielsweise heißen: Du ließest 50.000 bewußt ohne Zinsen auf einem Girokonto liegen, wenn Du damit unter der Grenze bliebest.

Das ist ja eine super Idee. Auf 2000€ Zinsen verzichten und 50k vergammeln lassen nur damit man für die KV keine 3000€ im Jahr bezahlen muss...? Das sollte doch wohl ein Scherz sein? 🤔🤓

Also für mich klingt das nicht grundsätzlich verkehrt, pro Jahr 2000€ weniger Einnahmen, aber 3000€ weniger Ausgaben zu haben - das kann man ja durchaus dann jedes Jahr neu bewerten, wenn man Zinsen, Vorabpauschale und Grenzen für die Familienversicherung kennt.

Anders sieht es natürlich aus, wenn man das Geld nicht vom Festgeld aufs Girokonto schiebt, sondern vom Depot ins Girokonto. Dann realisiert man zum einen ggf. steuer- und beitragspflichtig Gewinne und zum anderen verzichtet man dann nicht nur auf (im Beispiel) 2000€ Vorabpauschale und Ausschüttungen, sondern auch auf die erwartungsgemäß höheren Wertzuwächse.

Ich vermute zudem bei deiner Vorausrechnung, @Hermine, mittelfristig und über mehrere Jahre betrachtet wird der Unterschied zwischen Festgeldzinsen und Vorabpauschale wieder deutlich sinken - zumindest ist ja die Intention der Vorabpauschale, nahe an einem risikolosen Ertrag (bzw. 70% davon) zu liegen. Entweder die Festgeldzinsen werden fallen oder die Vorabpauschale steigen (oder beides).

Zitat von Achim am 16. Februar 2024, 16:17 Uhr

Oder Du beißt einmal in den sauren Apfel und konzentrierst Deine Kapitaleinkünfte in 1 Jahr mit dem Ziel, in den anderen Jahren drunter zu bleiben. Wenn man das auf sich zukommen sieht, kann man das ja planen.

Das hätte zumindest für Singles auch den Charme, dass du in den "konzentrierten Jahren" dann möglicherweise über den Steuer-Grundfreibetrag kommst und daher die Krankenkassenbeiträge von der Steuer absetzen kannst. Bei 6000€ pro Jahr fallen ansonsten ja keine Steuern an, da hilft es auch nicht, irgendwas abzusetzen. Aber um mehr als ein paar hundert Euro Steuerersparnis geht es da wahrscheinlich auch nicht.

Da ihr zudem verheiratet seid und ich keine Ahnung vom Ehegattensplitting habe (vor allem: Werden individuelle Freibeträge und KV-Beiträge vom gemeinsamen Einkommen abgezogen, vor der Addition abgezogen oder erst nach dem Splitting abgezogen?) kann das für euch auch ganz irrelevant sein.

MfG, Arno

Zitat von Max aus E am 17. Februar 2024, 11:34 Uhr

Noch ist das alles Neuland - die Versicherungen haben das Thema noch nicht auf dem Schirm.
[...]
Fragt sich nur, wer Bock hat, diese Juristerei mit seiner KV ggf. auch durchzuklagen. Sicher wird es eine Weile dauern bis auch andere betroffene vor ähnlichen Fragestellungen stehen....

Diese Unklarheit was da an Kosten auf mich zukommt oder auch nicht, das macht mich ein bisschen nervös. Aber ich habe wohl das Glück, dass die Zeit für mich spielt. Wenn die Vorabpauschale Anfang 2025 erstmals auf den Steuerbescheinigungen als Ertrag auftauchen wird, bekommt die GKV das im Laufe des Jahres zu sehen bei der Abfrage für die Familienversicherung. Welche Erträge dann für die Grenze relevant sind, dürfte in den kommenden 2 Jahren sicher geklärt werden. In der Zeit betrifft mich das noch gar nicht, und wenn ich hoffentlich 2029 soweit bin, ist das zumindest kein völliges Neuland mehr.

Zitat von Arno am 17. Februar 2024, 14:26 Uhr

Da ihr zudem verheiratet seid und ich keine Ahnung vom Ehegattensplitting habe (vor allem: Werden individuelle Freibeträge und KV-Beiträge vom gemeinsamen Einkommen abgezogen, vor der Addition abgezogen oder erst nach dem Splitting abgezogen?) kann das für euch auch ganz irrelevant sein.

Ich vermute, die Beiträge werden vom gemeinsamen Einkommen abgezogen. Wenn ich in ein paar Wochen die Einkommensteuererklärung mache, kann ich das Steuerprogramm mal ein paar Beispiel Berechnungen machen lassen mit unseren Zahlen, die ich nach meiner Kündigung erwarte.

Es wäre übrigens interessant zu erfahren, in welche Fonds Deine Lebensversicherung investiert.

Vermutlich hast Du mit Deiner Lebensversicherung ... nochmal Renten im Portfolio.

Die Fonds der Lebensversicherung musste ich raus suchen, die wußte ich nicht auswendig: 976972, 973280, 984734. Da laufen seit 2001 monatlich 102€ rein und einmal im Jahr schreiben die nen Brief mit Kontostand, ansonsten ignoriere ich die weitestgehend.

Das sollte man generell nicht, sondern zumindest soweit Protokoll darüber führen, daß man eine grobe Ahnung hat, was dort läuft. Andererseits sind 1200 € im Jahr nicht die Welt.

Den ganz groben Überblick habe ich ja durch den jährlichen Verlauf. Da war ich meistens damit zufrieden wie es im Vergleich zum Vorjahr gestiegen ist. Bis auf die Jahre natürlich wo es überall bergab ging, aber das wäre mit einem andern Fonds zur gleichen Zeit auch nicht viel anders gewesen. Aber es ist wohl wirklich eine gute Idee, da mal ein bisschen genauer rein zu schauen.

Ha! Wie cool ist das denn?!
In meinem Versicherungstarif kann ich als Fonds jetzt sogar einen MSCI World auswählen. Da fülle ich doch gleich mal das Wechsel-Formular aus.

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