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Wärmedämmung an Fassaden nachträglich ist rausgeworfenes Geld

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Gerade jetzt bei den sprunghaft gestiegenen Heizkosten machen sich viele Gedanken darüber, ihre Fassade mit Styropor oder Steinwolle zu dämmen. Dabei haben diverse Untersuchungen bei vielen Wohnanlagen ergeben, dass solche Wärmedämmverbundsysteme keine Energieersparnis bringen. Im Gegenteil, die Heizkosten steigen danach, weil die Sonnenwärme nicht mehr von den Wänden aufgenommen werden kann. Außerdem bildet sich Tauwasser außen an der gedämmten Fassade, was oft die Schimmelbildung fördert. Wasser dringt über Risse in das System ein - über die Dübellöcher bis ins Mauerwerk. Die Instandhaltungskosten solcher Fassaden sind erheblich höher als die eines konventionellen Mauerwerks.

Nachträgliche Wärmedämmung an Fassaden ist also rausgeworfenes Geld. Im ganzen Werberummel für diese teuren Maßnahmen und den gefälligen Artikeln in unseren stark durch Werbung finanzierten Medien sind solche Infos Mangelware. Ab und zu findet sich mal ein Artikel dazu, wie hier der Welt oder hier in der Wirtschaftswoche. Wer sehr viel tiefer einsteigen will, sieht sich hierzu Videos von Architekt Konrad Fischer auf Youtube an.

Fischer empfiehlt übrigens, anschließend den Energieverbrauch zu messen - und wenn keine Ersparnis auftritt, denjenigen auf Schadensersatz zu verklagen, der einem die versprochen hat.
Auch Auflagen der Behörden kann man wunderschön zurückweisen, da ihre Wirtschaftlichkeit nicht gegeben ist. Und noch nicht erwähnt: Mieter können solchen Maßnahmen widersprechen, da sie höhere Mieten zahlen sollen - ohne dass eine Ersparnis nachgewiesen werden kann.

https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/energie/energetische-sanierung/rechenbeispiel-fuer-eine-fassadendaemmung-8192

https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/Bestandsimmobilie/Energieeffizient-Sanieren/Fassadend%C3%A4mmung/

https://www.sueddeutsche.de/geld/daemmen-sinnvoll-oder-ueberfluessig-1.2867318

Soso.. Welche Sonnenwärme möchte man im deutschen Winter denn einfangen?

Im Norden bin ich schon froh die Sonne einmal in der Woche überhaupt zu Gesicht zu bekommen.

Die Berechnungs-Modelle beinhalten auch interne und externe Warmegewinne. Und mit korrekter Berechnung vermeidet man auch Tauwasser auf der Fassade. Also alles eine Frage der richtigen Ausführung.

 

„Wenn man kein Geld hat, denkt man immer an Geld. Wenn man Geld hat, denkt man nur noch an Geld.“ Jean Paul Getty

Naja, es ist gut als Besitzer von Altbauten sich den Vortrag mal anzuhören. Dennoch muss man das wie meist differenziert betrachten. Selbstverständlich ist es falsch eine diffusionsdichte Dämmung auf das Mauerwerk draufzupacken. Es gibt aber auch diffusionsoffene Dämmungen. Ich habe 2010 ein Dreifamilienhaus diffusionsoffen mit Zelluosedämmung gedämmt. Es gibt kein Schimmel und die Einsparungen bei den Heizkosten sind signifikant. Es gab bei dieser Dämmung auch keine erhöhten Instandhaltungskosten. Es sind bisher keine Kosten hierfür angefallen.

Jedoch würde ich nicht jedes Haus zusätzlich dämmen. Es kommt eben auf das Objekt an.

 

 

Zitat von Tim am 25. November 2022, 1:25 Uhr

Soso.. Welche Sonnenwärme möchte man im deutschen Winter denn einfangen?

Im Norden bin ich schon froh die Sonne einmal in der Woche überhaupt zu Gesicht zu bekommen.

Die Berechnungs-Modelle beinhalten auch interne und externe Warmegewinne. Und mit korrekter Berechnung vermeidet man auch Tauwasser auf der Fassade. Also alles eine Frage der richtigen Ausführung.

 

Zitat: "Massive Mauern sind selbst im Winter in der Lage, die Wärme der Sonnenstrahlen zu speichern und bis in den späten Abend hinein in die Innenräume abzugeben. Bei gedämmten Häusern ist dies hingegen aufgrund der dicken Kunststoffmassen an den Außenwänden nicht möglich. „Dem Innenraum wird zu keinem Zeitpunkt Wärme zugeführt“, erkannten bereits vor 27 Jahren die Forscher des Fraunhofer-Instituts." Quelle

Gerade die dicken Mauern von Altbauten aus der Gründerzeit 1906-1912 und davor haben sehr dicke Mauern und speichern Energie sehr gut.

Wenn ich mir hier im Norden die Wettervorhersage ansehe, dann haben wir in den nächsten 16 Tagen laut Vorhersage an genau 6 Stunden etwas Sonne und nicht das einheitliche Grau. ZB jetzt gerade eben, aber die meisten Häuser werden doch gar nicht angestrahlt, weil die Sonne viel zu niedrig ist.

Unser Sonnenlicht enthält Infrarotstrahlung - auch wenn die Sonne selbst nicht sichtbar ist. Infrarotstrahlung ist nicht sichtbar. Es reicht also, dass es in den Räumen hell ist, dass Sonnenlicht hineinkommt. "Die wichtigste natürliche Quelle für Infrarot-Strahlung ist die Sonne. Infrarot-Strahlung hat einen Anteil von ca. 50 Prozent an der Sonnenstrahlung, die den Erdboden erreicht. Außerdem gibt die durch die Sonneneinstrahlung erwärmte Erde Infrarot-Strahlung ab." Quelle

Ich finde das kann man nicht so einfach pauschalisieren. Wenn ich ein 36er Kalksandstenmauerwerk aus der Jahrhundertwende, die typischen DDR Hohlsteinziegel oder Luftschichtgemauert wurde, wie ab den 40ern üblich - dann ist eine WDSV- Fassadendämmung sicherlich bautechnisch wie auch die Energiebilanz betreffend fraglich. Hat aber dennoch alles seine Berechtigung. Es muss jedes Gebäude individuell und mit Verstand betrachtet werden.

Mein eigenes Wohnhaus ist ein gutes Beispiel:

Baujahr 1790 - einschaliges 24er Mauerwerk, im oberen teil des DG sogar nur noch über Maueranker gestütztes 12er (!) Mauerwerk im Giebelbereich. Energetischer Alptraum. Über die Jahrhunderte war viel passiert. Gruseliger und maroder Außenputz, teilweise mit in Zement aufgeklebten Riemchen etc...
Sperrungen waren alle hinüber, ich habe ums ganze Haus 90 cm tief aufgegraben, die Fundamente stabilisiert und mit Dichtschlämme versiegelt, per Injektionsverfahren auch neue vertikale Sperrungen gesetzt. Da auch innen der Fußboden ausgekoffert wurde, musste außen natürlich auch Perimeterdämmung gesetzt werden, damit sich innen kein Kondensat bildet und der Taupunkt in der Wand bleibt. Letztlich bleibt man dann im System - ohnehin wurde ja auch der Dachstuhl komplett saniert, so dass man das gut anpassen konnte. Ein neuer Außenputz inkl. Begradigung der Wände wäre ohnehin fällig gewesen, da kostete das WDVS wenig mehr. Auch konnte ich dadurch die Fensterlaibungen mit auskämmen. Da entstehen sonst oft Kältebrücken, Kondensat und Schimmel wenn neue "dichte" Fenster in Altbauten eingesetzt werden, am besten noch schön mit Bauschaum statt atmungsaktiven Abdichtungsstreifen. Bautechnisch ergab das also insgesamt eine gute Einheit bei der Sanierung - auch in Bezug auf die Kosten und Optik des Gebäudes. Ich hab alles gemacht was geht: WDVS - Fassadendämmung durch direkte Lage an der Straße mit sehr schmalem Bürgersteig 15-20 cm - mehr muss auch nicht, alles was dicker ist bietet technisch quasi keinen Mehrwert mehr. Im Dach habe ich 30er Zwischensparrendämmung mit Rockwoll, darüber nochmal 5 cm Dämmfaserplatte, dann erst Spannbahn und Ladung. Neuer Fußbodenaufbau mit 15er Unterbeton, 25cm Styropordämmung, Fußbodenheizung und Heizestrich.

Energetisch betrachtet haben die Maßnahmen natürlich eingeschlagen wie der Blitz. Energieverbrauch gesenkt von 390 auf unter 50 kWh/qm/Jahr - das ist nicht weit weg von Neubauniveau.

Wichtig ist natürlich, dass man keine Baufehler begeht. Wer einschaliges Mauerwerk von außen mit WDVS dämmt, der darf das nicht nochmal von innen tun (z.b. durch Gipskarton auf Ladung mit Hohlraum). Die wand muss nach innen hin atmen können. Das Mauerwerk dient dann als Speichermedium, ohne dass Wärme nach außen abgegeben wird. Das bietet auch im Sommer ein hervorragendes Klima.

Wichtig dabei ist dann aber: Feuchtigkeit kommt nicht von außen sondern von innen - es muss viel und regelmäßig gelüftet werden - machen wir 2-3 Mal täglich durfvhs gesamt Haus um effektiven Luftaustausch zu betreiben. Man muss sich schon mit der individuellen Bausubstanz und dem Gesamtprojekt beschäftigen.

Zitat von FredFinanzFuchs am 25. November 2022, 9:08 Uhr

Unser Sonnenlicht enthält Infrarotstrahlung - auch wenn die Sonne selbst nicht sichtbar ist. Infrarotstrahlung ist nicht sichtbar. Es reicht also, dass es in den Räumen hell ist, dass Sonnenlicht hineinkommt. "Die wichtigste natürliche Quelle für Infrarot-Strahlung ist die Sonne. Infrarot-Strahlung hat einen Anteil von ca. 50 Prozent an der Sonnenstrahlung, die den Erdboden erreicht. Außerdem gibt die durch die Sonneneinstrahlung erwärmte Erde Infrarot-Strahlung ab." Quelle

Du magst es nicht glauben. Auch das ist schon in den Berechnungen mit drin.

Momentan liegt die Globalstrahlung inkl. diffuser Strahlung hier bei <100 J/cm2/Tag. Das sind weniger als 278 Wh/m2/Tag. Um wieviel erwärmt sich da eine Aussenwand (bei gleichzeitigem Wind!). Kann man sich ausrechnen, spare ich mir aber da die Strahlung es offensichtlich nicht einmal schafft bei -1 Grad das Eis zu tauen.

"Wärme" kann eine Wand nur dann abgeben wenn sie wärmer als der Raum wird.

„Wenn man kein Geld hat, denkt man immer an Geld. Wenn man Geld hat, denkt man nur noch an Geld.“ Jean Paul Getty

Ohhjeeh!

Technisch korrekt ausgeführt ist nicht mit Schimmelbildung zu rechnen. Wir haben ein 200 Jahre altes denkmalgeschütztes Haus vollständig eingepackt in einen hochwertigen Wärmeputz, voll diffusionsfähig. Stichwort mineralische Dämmputze, z.B.  https://www.de.weber/baustoffe-fuer-waermedaemmung-wdvs/daemmputz/webertherm-505-hdp

Für technisch Interessierte: Stichwort "Aerogel" mal googeln.

Der Putz dämmt 2,5 mal besser als Styropor.

Es ist keine Frage ob das was spart, sondern nur wieviel.

Es ist auch gar nicht die Frage ob man zwingend was spart an Geld.... im Jahr 2022 und folgend geht es vorwiegend darum Energie überhaupt zu sparen, weil zu wenig davon zur Verfügung steht aber deren Bereitstellung für uns Menschen den Klimawandel und die Erderhitzung befeuert. Wäre schön, mal diesen Grundsatz anzuerkennen!

Das Wohnklima verbessert sich merklich, nämlich schlicht dadurch, dass es nicht mehr zieht im Altbau!

Der Putz kühlt zudem im Sommer und würde, auf allen Häusern aufgetragen schlicht Menschenleben retten, da durch den Klimawandel die Häuser im Sommer und insbesondere in Städten zu stark aufheizen.

Im Winter (Nov bis Feb) von von der Sonne aufgewärmten Wänden zu reden in der die Wärme durch die Mauer dringt und nach innen abgibt ist in unseren Breiten Nonsens und in weit über 90% der Zeit und Gebäude theoretisch und praktisch unmöglich! Sonne zu flach, Wolken, Schattenwurf der Nachbargebäude, Energieausbeute/m² zu gering um Wärmewirkung zu entfalten, Außentemperaturen viel zu niedrig. Im Sommer ist das nat. anders, aber da brauche ich aber eher Kühlung und keine Wärme!

Die  Liste ist sicher nicht vollständig und abschließend.

Der Themenersteller lebt in der guten alten Zeit von vor 27 Jahre und "Kunststoffmassen" als Fassade. Ja dann! Das macht eine Randpartei in DE im großen Stil zu jedwedem Thema, Leute versuchen zu verunsichern mit irgendeinem haltlosen Zeugs. Schlimm.

Zitat von Absprung_2020 am 25. November 2022, 9:34 Uhr

Im Winter (Nov bis Feb) von von der Sonne aufgewärmten Wänden zu reden in der die Wärme durch die Mauer dringt und nach innen abgibt ist in unseren Breiten Nonsens und in weit über 90% der Zeit und Gebäude theoretisch und praktisch unmöglich! Sonne zu flach, Wolken, Schattenwurf der Nachbargebäude, Energieausbeute/m² zu gering um Wärmewirkung zu entfalten, Außentemperaturen viel zu niedrig. Im Sommer ist das nat. anders, aber da brauche ich aber eher Kühlung und keine Wärme!

Es geht zum einen darum, dass Wärme durch die Fenster ins Haus gelangt. Sie sollten möglichst groß ausgelegt sein und in der Nacht z. B. durch Rollos/Läden gedämmt werden.

Zum anderen wird die Außenwand auch im Winter erwärmt, wenn sie nicht gedämmt wird. Sie gibt dann weniger Wärme ab, die von innen kommt. Natürlich kommt die Wärme nicht bis in die Innenräume. Das habe ich nie behauptet.

Das inhaltlich von mir übernommene Zitat haben Sie selbst in Umlauf gebracht, also jetzt weinerlich zu werden scheint nicht angemessen. Nochmal Ihr Zitat: "Massive Mauern sind selbst im Winter in der Lage, die Wärme der Sonnenstrahlen zu speichern und bis in den späten Abend hinein in die Innenräume abzugeben." Ist das nun so oder nicht? Dann bitte editieren!

Das Fenster Licht durchlassen und innen dann Wärme erzeugt ist mir nicht neu! Was aber hat das mit Ihrem selbst eröffneten Thema der Fassadendämmung zu tun? Warum diskutieren Sie Thema 1 nicht bis zu Ende mit den Leuten durch und korrigieren sich und Ihre Ansichten? Sie schieben nachträglich neue Themen hinterher um die unkorrekte Startthese zu verteidigen. Ich brauche nicht nochmal schreiben in welcher Randpartei in DE das auch so abläuft, gell!

Zitat von Absprung_2020 am 25. November 2022, 9:34 Uhr

Das macht eine Randpartei in DE im großen Stil zu jedwedem Thema, Leute versuchen zu verunsichern mit irgendeinem haltlosen Zeugs. Schlimm.

Genau so ist es!

Hier oben hatte ich schon 3 Monate keine Sonne! Wie kann man bitteschön so einen Blödsinn schreiben...

 

Zitat von Absprung_2020 am 25. November 2022, 10:15 Uhr

Das inhaltlich von mir übernommene Zitat haben Sie selbst in Umlauf gebracht, also jetzt weinerlich zu werden scheint nicht angemessen. Nochmal Ihr Zitat: "Massive Mauern sind selbst im Winter in der Lage, die Wärme der Sonnenstrahlen zu speichern und bis in den späten Abend hinein in die Innenräume abzugeben." Ist das nun so oder nicht? Dann bitte editieren!

 

Richtig, so das Zitat aus "Die Welt". Ich halte das in dieser Formulierung auch für falsch, trage das nicht mit. Es ist nur so, dass die Wände nicht so viel Energie abstrahlen, die von der Innenwärme stammt, wenn von der Sonne Wärme aufgenommen wurde.

Was das mit einer Kleinpartei zu tun hat, das erschließt sich mit nicht. Ich zitierte lediglich Welt, Wirtschaftswoche und einen Architekten.

Hier in Focus wird auch auf das Thema eingegangen. Fazit: "Eine halbe Billion Euro sind seit dem Jahr 2010 in die Dämmung von Gebäuden geflossen. Effekt für den Klimaschutz: kaum messbar. Zuletzt ist der CO2-Ausstoß im Gebäudesektor sogar wieder gestiegen." Titel: "Energiewende wird zum Milliarden-Grab Deutsche dämmen wie die Weltmeister - andere Maßnahmen wären für das Klima besser".
Neben vielen anderen Verbänden wird hier ein Vertreter der "Kleinpartei" FDP zitiert: "...Schluss mit dem Dämmwahn!“ Föst und die FDP wollen stattdessen mehr intelligente Energiesteuerung, smarte Gebäudetechnik und Investitionen in regenerative Energieerzeugung."

Fazit bisher: Jedes Gebäude ist individuell zu betrachten. Wenn die Wände sehr dünn sind und z. B. nach Norden ausgerichtet, mag dort eine Dämmung sinnvoll sein. Auf jeden Fall muss dabei jedoch mit einem hohen Instandhaltungsaufwand gerechnet werden, da Dämmung und Mauerwerk sich sehr unterschiedlich bei Temperaturunterschieden ausdehnen und so leicht Risse entstehen können.

Fred liegt schon richtig. Anfänglich haben die KollegInnen im Büro auch komisch geguckt. Aber dann hab ich ihnen erklärt, dass meine Haut nicht so viel Energie abstrahlt, die von der inneren Körperwärme stammt, wenn von der Sonne Wärme aufgenommen wurde. Das haben natürlich alle eingesehen und ich kann ganz jetzt normal nackt arbeiten. Die ständigen Risse in Haut und Kleidung haben sich auch gebessert.

Zitat von FredFinanzFuchs am 25. November 2022, 15:32 Uhr

Hier in Focus wird auch auf das Thema eingegangen. Fazit: "Eine halbe Billion Euro sind seit dem Jahr 2010 in die Dämmung von Gebäuden geflossen. Effekt für den Klimaschutz: kaum messbar. Zuletzt ist der CO2-Ausstoß im Gebäudesektor sogar wieder gestiegen." Titel: "Energiewende wird zum Milliarden-Grab Deutsche dämmen wie die Weltmeister - andere Maßnahmen wären für das Klima besser".
Neben vielen anderen Verbänden wird hier ein Vertreter der "Kleinpartei" FDP zitiert: "...Schluss mit dem Dämmwahn!“ Föst und die FDP wollen stattdessen mehr intelligente Energiesteuerung, smarte Gebäudetechnik und Investitionen in regenerative Energieerzeugung."

Fazit bisher: Jedes Gebäude ist individuell zu betrachten. Wenn die Wände sehr dünn sind und z. B. nach Norden ausgerichtet, mag dort eine Dämmung sinnvoll sein. Auf jeden Fall muss dabei jedoch mit einem hohen Instandhaltungsaufwand gerechnet werden, da Dämmung und Mauerwerk sich sehr unterschiedlich bei Temperaturunterschieden ausdehnen und so leicht Risse entstehen können.

Hallo @FredFinanzFuchs, schade das du das Thema nicht früher eröffnet hast und vor allem ich deine Ausführungen dazu nicht verinnerlichen konnte. Jetzt wohnen wir in unserem erst kürzlich gedämmten und kernsanierten Häuschen und haben alles falsch gemacht.

Jetzt ist alles nicht wirtschaftlich wie z.B. unser neues Dach, wir brauchten ja ein neues und hätten für nur  27000 Euro ein neues ohne Dämmung bekommen. Leider waren wir so blöd und haben jetzt mit Auf-, Zwischen- und Untersparrendämmung satte 45000 Euro bezahlt. Gut wir haben nach Abzug der 50% Förderungen nur 22.500 Euro bezahlt, also weniger wie ohne die gesetzlich leider vorgeschriebene Wärmedämmung. Aber jetzt glaube ich das wir da wirtschaftlich total daneben liegen.

Richtig Angst haben wir jetzt vor den hohen Reparaturen an unser neuen gedämmten Fassade, zwischen jedem einzelnen Schieferstein ist schon nach einem Jahr ein Riss zu sehen, das sind schon richtige kleine Absätze. Vor allem aber ist die neue Fassade hinterlüftet, das größte Ärgernis überhaupt, hier hoffen wir auf jeden Fall noch, das die Infrarotstrahlen der Sonne da durchdringt und die Wände mit aufheizt. Haben ja erst noch an einem normalen Wärmedämmverbundsystem überlegt, sieht bei meinen beiden Mietshäusern nach 17 Jahren mit 20 cm stärke noch aus wie neu, aber das Risiko war uns einfach viel zu hoch nachdem wir ein aufklärerisches Video vom vorgenannten Architekten Fischer auf YouTube gesehen haben. Gut 99 Prozent der Bausachverständigen sind anderer Meinung wie Herr Fischer aber die verbleibende Unsicherheiten haben uns wirklich in die Vorhangfassade getrieben.

Auch bei der versprochenen Energieeinsparung durch die vollständige Dämmung des Gebäudes, ob das funktioniert? Wir hatten vorher einen schönen starken Ölkessel mit 20 kW Leistung für 200 qm Wohnfläche und um die 2500-3000 Litern Verbrauch. Immer satt warm und reichlich warmes Wasser. Und jetzt: Wärmepumpe mit 2-4 kW für 295 qm Wohnfläche. Da wir es immer warm haben und auch das duschen noch Spaß macht, scheint das mit der Infrarotstrahlung doch zu funktionieren, anders können wir uns nicht erklären das der Stromzähler sich kaum bewegt. Immerhin würden wir für das Öl jetzt ca 4500 Euro im Jahr bezahlen.

Jetzt mal ehrlich FredFinanzFuchs, wenn du kein Energiefuchs bist der mit Begriffen wie UWert, Wärmeübertragungswiderstand, Glaserdiagramm, Rsi oder ähnlichem umzugehen weiß lass es einfach. Verkünder mit Aluhut Mendalität gibts genug, da muss man sich nicht anschließen.

@energiefuchs Da hast du ja wirklich alles falsch gemacht. Das tut mir sehr leid für dich...

Zitat von Privatier am 25. November 2022, 19:34 Uhr

@energiefuchs Da hast du ja wirklich alles falsch gemacht. Das tut mir sehr leid für dich...

Hallo @privatier, ja das ist richtig und danke für die Anteilnahme . Überlege gerade mich selbst auf Schadensersatz zu verklagen, wie konnte ich so einen Schei.... nur planen und umsetzen 😡

Du solltest dich sofort umbenennen, Energiepflaume wäre passend!

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