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Vorstellung - Auf dem Weg zum Frugalisten mit Überlegungen zu Finanzcoaching

In meiner finanziellen Reise stehe ich vor der Entscheidung, ob ich einen Finanzcoach hinzuziehen, alleine investieren oder das Angebot meiner Sparkasse nutzen sollte. Was denkt ihr wäre für meine Situation am besten?
Finanzcoach
Eigeninvestition (80 % in ein 70/20/10 ETF-Weltportfolio, 20 % Einzelaktien)
Sparkassenangebot (50 % Aktienfonds & ETFs, 25 % Immobilienfonds, 25 % Sparbrief mit garantierten 4 % Zinsen p.a. über 3 Jahre)
Andere Option: Falls ihr eine alternative Option vorschlagt, teilt sie bitte in den Antworten mit.
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Hallo liebe Frugalisten-Community,

ich freue mich, nun Teil dieses Forums zu sein! Mein Name ist Rationalist, 26 Jahre alt, und ich lebe im Ruhrgebiet. Aktuell verfüge ich über ein Nettovermögen von 30.000 €, die größtenteils auf meinem Girokonto und Sparbuch ohne nennenswerte Zinsen ruhen. Aufgrund meiner bereits bestehenden Sparquote von über 80 % plane ich, monatlich 2.500 € zu investieren.

Es ist mir eine große Motivation, euch mitzuteilen, dass sich mein Gehalt in den nächsten 5-7 Jahren mindestens verdoppeln wird, wenn nicht sogar verdreifacht oder vervierfacht. Diese Prognose beruht auf meinen beruflichen Ambitionen und dem starken Interesse an einer Auswanderung in die Schweiz. Als Softwareentwickler in Zürich kann ich durchschnittlich mit einem Bruttojahresgehalt von 160.000 CHF rechnen, was einem Nettogehalt von über 11.000 CHF im Monat entspricht.

In meinem Streben nach finanzieller Unabhängigkeit habe ich mich entschieden, meine Finanzen selbst in die Hand zu nehmen. Ein Angebot meiner Sparkasse liegt vor, doch die hohen Gebühren beeinträchtigen die Rendite der Deka-Fonds und ETFs. Daher denke ich darüber nach, eigenständig über einen Neobroker in weltweite ETFs und einige Einzelaktien zu investieren.

Da ich in den Details noch nicht so versiert bin und unsicher über die Effektivität dieser Strategie, haben einige LinkedIn-Mitglieder, darunter auch einige Coaches, meine Aufmerksamkeit geweckt. Rational betrachtet, frage ich mich, ob es in meiner Situation sinnvoll wäre, einen Finanzcoach hinzuzuziehen oder ob es vielleicht besser wäre, alleine zu investieren.

Eure Meinungen sind mir wichtig, und ich würde mich freuen, wenn ihr an der Umfrage teilnehmt! Klickt auf die entsprechende Option und teilt eure Gedanken in den Antworten.

Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen und Ratschläge!

Liebe Grüße, Rationalist

Ahoi,

Auch ich habe mit einem Sparkassendepot, gefüllt mit einigen DEKA ETF begonnen, war damit aber nicht nachhaltig happy. Im Prinzip braucht es nicht viel.

Ich persönlich bespare nur noch einen ACWI ETF von Ishare (A1JMDF). Darin enthalten bereits ein Anteil an Schwellenländeraktien. Eigentlich würde das auch schon komplett reichen um möglichst aufwandfrei Vermögen aufzubauen, vor allem in deinem jungen Alter spielt dir vor allem der lange Anlagehorizont in die Karten. Ich würde daher auch möglichst steuereffizient und thesaurierend investieren.

Mehr oder weniger aus Spieltrieb habe ich noch ein Einzelaktiendepot von etwa 25%. Darin enthalten ein paar Reits, ein paar Zocks, etwas Krypto und ein paar Unternehmen von denen ich persönlich überzteugt bin. Für die Psyche gibts ein paar aus steuerlicher Sicht sinnfreie Ausschüttungen in Taschengelddosis die aber natürlich gefallen. Letztlich zieht es den US-Anteil der Gesamtanlage auf knapp unter 50% - auch das kann man befürworten oder auch nicht.

Einen Vermögensberater oder Internetfuzzi brauchst du aber MEINER Meinung nach ganz sicher nicht. Wichtig ist nur, DASS du beginnst. Ein einfacher Welt ETF wie der von mir genannte oder ähnliche Produkte anderer Anbieter sind für den Anfang (oder auch dauerhaft) gut geeignet, decken marktbreit ab und sind kosteneffizient.

PN an maxause@gmx.de
Zitat von Max aus E am 12. Januar 2024, 21:50 Uhr

Ahoi,

Auch ich habe mit einem Sparkassendepot, gefüllt mit einigen DEKA ETF begonnen, war damit aber nicht nachhaltig happy. Im Prinzip braucht es nicht viel.

Ich persönlich bespare nur noch einen ACWI ETF von Ishare (A1JMDF). Darin enthalten bereits ein Anteil an Schwellenländeraktien. Eigentlich würde das auch schon komplett reichen um möglichst aufwandfrei Vermögen aufzubauen, vor allem in deinem jungen Alter spielt dir vor allem der lange Anlagehorizont in die Karten. Ich würde daher auch möglichst steuereffizient und thesaurierend investieren.

Mehr oder weniger aus Spieltrieb habe ich noch ein Einzelaktiendepot von etwa 25%. Darin enthalten ein paar Reits, ein paar Zocks, etwas Krypto und ein paar Unternehmen von denen ich persönlich überzteugt bin. Für die Psyche gibts ein paar aus steuerlicher Sicht sinnfreie Ausschüttungen in Taschengelddosis die aber natürlich gefallen. Letztlich zieht es den US-Anteil der Gesamtanlage auf knapp unter 50% - auch das kann man befürworten oder auch nicht.

Einen Vermögensberater oder Internetfuzzi brauchst du aber MEINER Meinung nach ganz sicher nicht. Wichtig ist nur, DASS du beginnst. Ein einfacher Welt ETF wie der von mir genannte oder ähnliche Produkte anderer Anbieter sind für den Anfang (oder auch dauerhaft) gut geeignet, decken marktbreit ab und sind kosteneffizient.

Hallo,

ich war zunächst von den Vorschlägen des Sparkassenberaters angetan, jedoch erscheinen mir die Kosten bei der hohen Investitionssumme und Laufzeit einfach zu hoch, besonders wenn man bedenkt, dass diese Fonds in den meisten Benchmarks schlechter abschneiden als Welt-ETFs. Auch wenn es bequemer wäre, versuche ich stets, alles zu optimieren und habe ausreichend Zeit, mich intensiv mit dieser Thematik auseinanderzusetzen.

Ein möglicher Plan wäre, die ersten 100.000 € auf die folgenden drei ETFs zu verteilen:

- 70 % Vanguard FTSE Developed World (ISIN: IE00BKX55T58, WKN: A12CX1)
- 20 % iShares Core MSCI Emerging Markets IMI UCITS ETF (ISIN: IE00BD45KH83, WKN: A2JDYF)
- 10 % iShares MSCI World Small Cap UCITS ETF (ISIN: IE00BF4RFH31, WKN: A2DWBY)

Wie siehst du das? Bin gespannt auf deine Meinung!

Kann man so machen, sehe nichts was dem entgegenstünde.

PN an maxause@gmx.de
Zitat von Max aus E am 13. Januar 2024, 0:38 Uhr

Kann man so machen, sehe nichts was dem entgegenstünde.

Der Plan stammt nicht von mir, weshalb ich mich frage, warum die beiden ETFs, in die man ja insgesamt 90 % investiert, ausschüttend sind, während nur der Small Cap ETF thesaurierend ist. Ich denke, als junger Mensch sollte man die ersten 100.000 € besser ausschließlich in thesaurierende ETFs investieren. Was meinst du dazu?

Willkommen,

einen Sparkassenberater oder Coach brauchst du sicher nicht. Alle wesentlichen Informatioen sind frei verfügbar.

Der Plan enthält einen kleinen Fehler, da FTSE und MSCI Indizes/ETFs gemischt werden. In der jetzigen Zusammenstellung wäre Südkorea doppelt enthalten. Würde man für die Industrieländer einen MSCI World wählen z.b. A0RPWH würde es wieder passen. Kann man so machen.

Ich würde aber alles direkt über 1 ETF abdecken, z.b  Vanguard FTSE All World A2PKXG oder den von Max genannten A1JMDF Ishares MSCI ACWI, beide mit Industrie- und Schwellenländeraktien, oder SPDR MSCI ACWI IMI A1JJTD, letzterer hat dann zusätzlich noch Small Caps drin. Das reicht völlig, sofern dein Name Prigramm ist. Es ist aber auch hier egal, welchen du wählst. Wie Max schon schrieb ist das Wichtigste nun direkt zu beginnen und nicht zu lange zu grübeln. Das Geheimnis ist eher, dass es keines gibt und alleine schon mit einem ETF die Assetklasse Aktien bereits ausreichend abgedeckt ist.

Natürlich kannst du auch aus einem gewissen Spieltrieb heraus bis zu einem gewissen Prozentsatz Einzelaktien dazu packen, nur rationaler wird es dadurch nicht.

Zitat von Phototropic am 13. Januar 2024, 7:42 Uhr

Willkommen,

einen Sparkassenberater oder Coach brauchst du sicher nicht. Alle wesentlichen Informatioen sind frei verfügbar.

Der Plan enthält einen kleinen Fehler, da FTSE und MSCI Indizes/ETFs gemischt werden. In der jetzigen Zusammenstellung wäre Südkorea doppelt enthalten. Würde man für die Industrieländer einen MSCI World wählen z.b. A0RPWH würde es wieder passen. Kann man so machen.

Ich würde aber alles direkt über 1 ETF abdecken, z.b  Vanguard FTSE All World A2PKXG oder den von Max genannten A1JMDF Ishares MSCI ACWI, beide mit Industrie- und Schwellenländeraktien, oder SPDR MSCI ACWI IMI A1JJTD, letzterer hat dann zusätzlich noch Small Caps drin. Das reicht völlig, sofern dein Name Prigramm ist. Es ist aber auch hier egal, welchen du wählst. Wie Max schon schrieb ist das Wichtigste nun direkt zu beginnen und nicht zu lange zu grübeln. Das Geheimnis ist eher, dass es keines gibt und alleine schon mit einem ETF die Assetklasse Aktien bereits ausreichend abgedeckt ist.

Natürlich kannst du auch aus einem gewissen Spieltrieb heraus bis zu einem gewissen Prozentsatz Einzelaktien dazu packen, nur rationaler wird es dadurch nicht.

Ihr habt vollkommen recht; ich tendiere dazu, zu viel nachzudenken und mich vom Perfektionismus blockieren zu lassen, vor allem angesichts der Informationsflut, die oft auch fehlerhafte Informationen einschließt.

Nach einem Vergleich der letzten drei von dir genannten ETFs finde ich den von Max genannten A1JMDF Ishares MSCI ACWI am überzeugendsten. Der Vanguard FTSE All World A2PKXG erscheint mir zu neu, und der SPDR MSCI ACWI IMI A1JJTD hat im Vergleich eine zu geringe Fondsgröße.

Warum würdet ihr alles in einen ETF stecken? Ich nehme an, dies eliminiert die Notwendigkeit eines jährlichen Rebalancings und spart somit Transaktionskosten und Steuern, oder?

Ich werde das Thema mit den Einzelaktien vorerst zurückstellen und mich stattdessen darauf konzentrieren, ausschließlich in diesen einen ETF zu investieren.

Deine beste Entscheidung ist wohl in die Schweiz zu gehen. Wenn du unabhängig bist solltest du die Chance nutzen. Mit ETFs kenn ich mich nicht aus hatte da über einen Zeitraum von 12 Monaten nicht so gute Erfahrungen gesammelt da können dir die alten Hasen die es geschafft haben länger als ein Jahr dabei zu bleiben besser weiterhelfen.

Zitat von Jan Veerman am 13. Januar 2024, 12:48 Uhr

Deine beste Entscheidung ist wohl in die Schweiz zu gehen. Wenn du unabhängig bist solltest du die Chance nutzen. Mit ETFs kenn ich mich nicht aus hatte da über einen Zeitraum von 12 Monaten nicht so gute Erfahrungen gesammelt da können dir die alten Hasen die es geschafft haben länger als ein Jahr dabei zu bleiben besser weiterhelfen.

Ja, ich denke auch, dass sich die Auswanderung in die Schweiz am meisten lohnen würde. Selbst ohne zu investieren, wäre ich bei einem so hohen Gehalt in weniger als 15 Jahren wohl Millionär. Allerdings ist es erst ab Mitte nächsten Jahres realistisch, da ich dieses Jahr noch zusätzliche Berufserfahrung und nebenberufliche Weiterbildungen benötige.

Unabhängig bin ich ebenfalls. Ich bin ledig, Single, habe keine Kinder und keine engen Freundschaften, und mit meiner Familie verstehe ich mich schon seit längerem nicht mehr so gut.

Zitat von Rationalist am 12. Januar 2024, 21:15 Uhr

..., 26 Jahre alt, ... Aktuell verfüge ich über ein Nettovermögen von 30.000 €, ... bereits bestehenden Sparquote von über 80 % plane ich, monatlich 2.500 € zu investieren.

... Prognose beruht auf meinen beruflichen Ambitionen und dem starken Interesse an einer Auswanderung in die Schweiz. Als Softwareentwickler in Zürich kann ich durchschnittlich mit einem Bruttojahresgehalt von 160.000 CHF rechnen, was einem Nettogehalt von über 11.000 CHF im Monat entspricht.

...

Wenn Du JETZT bereits so hardcorefrugal lebst, dass Du unter 700 Euro monatlich ausgibst und 2.500 Euro übrig hast:

Dann geht es JETZT weniger darum, was aus den ersten 30 k€ wird, sonder vor allem Erfahrungen zu gewinnen und ein "Mindset" zu erarbeiten, dass es Dir erlaubt bei 11.000 CHF netto im Monat die DANN übrig bleibenden 8.500 oder 9.000 CHF monatlich = 100 kCHF im Jahr sicher und ertragreich anzulegen!

Also warum nicht die 30 k€ auf zwei "Töpfe" verteilen:

  • 15 k€ in zwei oder drei ETFs (und liegen lassen)
  • 15 k€ in 5 oder 6 Einzelaktien - halb- bis MAXIMAL vierteljährlich reflektieren, ob Du die einzelnen Aktien im Depot belassen willst oder einzelne Positionen verkaufst und durch aussichtsreichere Werte ersetzt

... und in 2 oder 3 Jahren mal in Dich gehen, ob Du als Passiv-Investor mit wenigen ETFs oder als Einzelwerte-Direktaktionär besser fährst?

(bzw. Du kannst ja alle 3 Monate = sooft sich 7,5 k€ angesammelt haben überlegen, ob Du Dich mit einer Aufstockung von Deinen ETFs oder mit dem Zukauf von ein paar Aktien wohler fühlst)

Zitat von exitus2022 am 13. Januar 2024, 15:53 Uhr
Zitat von Rationalist am 12. Januar 2024, 21:15 Uhr

..., 26 Jahre alt, ... Aktuell verfüge ich über ein Nettovermögen von 30.000 €, ... bereits bestehenden Sparquote von über 80 % plane ich, monatlich 2.500 € zu investieren.

... Prognose beruht auf meinen beruflichen Ambitionen und dem starken Interesse an einer Auswanderung in die Schweiz. Als Softwareentwickler in Zürich kann ich durchschnittlich mit einem Bruttojahresgehalt von 160.000 CHF rechnen, was einem Nettogehalt von über 11.000 CHF im Monat entspricht.

...

Wenn Du JETZT bereits so hardcorefrugal lebst, dass Du unter 700 Euro monatlich ausgibst und 2.500 Euro übrig hast:

Dann geht es JETZT weniger darum, was aus den ersten 30 k€ wird, sonder vor allem Erfahrungen zu gewinnen und ein "Mindset" zu erarbeiten, dass es Dir erlaubt bei 11.000 CHF netto im Monat die DANN übrig bleibenden 8.500 oder 9.000 CHF monatlich = 100 kCHF im Jahr sicher und ertragreich anzulegen!

Also warum nicht die 30 k€ auf zwei "Töpfe" verteilen:

  • 15 k€ in zwei oder drei ETFs (und liegen lassen)
  • 15 k€ in 5 oder 6 Einzelaktien - halb- bis MAXIMAL vierteljährlich reflektieren, ob Du die einzelnen Aktien im Depot belassen willst oder einzelne Positionen verkaufst und durch aussichtsreichere Werte ersetzt

... und in 2 oder 3 Jahren mal in Dich gehen, ob Du als Passiv-Investor mit wenigen ETFs oder als Einzelwerte-Direktaktionär besser fährst?

(bzw. Du kannst ja alle 3 Monate = sooft sich 7,5 k€ angesammelt haben überlegen, ob Du Dich mit einer Aufstockung von Deinen ETFs oder mit dem Zukauf von ein paar Aktien wohler fühlst)

Du hast natürlich Recht, unter der Voraussetzung, dass ich es wirklich schaffe, auszuwandern und ein solches Gehalt zu erzielen. Wenn ich in Deutschland bleibe, kann ich realistischerweise "nur" mit einem Nettogehalt von 5.000 bis 6.000 € rechnen, also etwa die Hälfte. Allerdings könnte ich in der Schweiz auch aufsteigen, sodass das Verhältnis möglicherweise weiterhin bei etwa 1:3 bleibt.

Ich behalte dieses Szenario jedenfalls im Hinterkopf, weshalb mir eine 50:50 Aufteilung zwischen ETFs und Aktien etwas zu risikoreich erscheint. Ich tendiere eher zu einer Aufteilung von 80:20, da ich praktisch keine Erfahrungen mit Einzelaktien habe. Im Jahr 2021 habe ich lediglich etwas mit einem Demokonto gespielt und ein paar Einzelaktien basierend auf ihren Jahresverläufen gekauft. Damit hätte ich innerhalb der letzten 3 Jahre eine Rendite von knapp 25 % p.a. erzielt.

Es war jedoch wirklich nur eine oberflächliche Betrachtung der Jahresverläufe und ein wenig Hintergrundwissen. Als studierter Informatiker habe ich mich hauptsächlich auf Tech-Aktien konzentriert und die Entscheidungen eher nach Bauchgefühl als nach einem systematischen Ansatz getroffen. Wenn du Einzelaktien kaufst, welche Kriterien oder Verfahren nutzt du für deine Entscheidungen?

Ich finde es übrigens auch spannend, dass du mir nun wieder zwei bis drei ETFs empfiehlst, während die vorherigen Antworten eher dazu tendierten, alles in einen einzigen ETF zu stecken. Ich sammle zunächst eure Vorschläge und werde dann ein neues Thema mit einer entsprechenden Umfrage erstellen.

Ich selber sehe mich derzeit eher als Passiv-Investor, da ich den Return on Investment (ROI) in meine eigene Weiterbildung als höher einschätze als den ROI im aktiven Trading. Um einen solchen Job in der Schweiz zu ergattern, muss ich noch einige Zertifizierungen, private Projekte und Coding Challenges absolvieren – und das alles neben einem Vollzeitjob. Für das aktive Trading fehlt mir daher schlichtweg die Zeit, wobei sich vierteljährliches Trading auch noch vergleichsweise passiv anhört.

Ein Einzelaktiendepot wird im Mittel nicht besser laufen als ein marktbreiter ETF. Vernünftig gepflegt macht es aber schon recht viel Arbeit bzw. beschäftigt man sich mit Einzelaktien eben auch recht viel. Die ETF Variante hingegen kann man mit Sparplan einfach laufen lassen und ab und an mal schauen was so passiert ist.

Ich persönlich würde mir mit meinem heutigen Wissen (ich bin nun knapp 4 Jahre dabei) aus genannten Gründen kein Einzelaltiendepot mehr "zulegen". Nun hab ich es aber und behalte es auch, werde dort aber nur noch wenig bzw. nur noch dieses Jahr zuführen. Vielleicht löse ich es 2025 zu Fire auch komplett auf da ich dann ohnehin alles werde umatrukturieren müssen.

Was dein Gehalt angeht, da würde ich nicht zu weit vorkoppeln, da kann noch viel passieren. Mit deiner Sparrate in deinem Alter bist du aber auf einem sehr guten Weg.

PN an maxause@gmx.de
Zitat von Max aus E am 13. Januar 2024, 17:01 Uhr

Ein Einzelaktiendepot wird im Mittel nicht besser laufen als ein marktbreiter ETF. Vernünftig gepflegt macht es aber schon recht viel Arbeit bzw. beschäftigt man sich mit Einzelaktien eben auch recht viel. Die ETF Variante hingegen kann man mit Sparplan einfach laufen lassen und ab und an mal schauen was so passiert ist.

Ich persönlich würde mir mit meinem heutigen Wissen (ich bin nun knapp 4 Jahre dabei) aus genannten Gründen kein Einzelaltiendepot mehr "zulegen". Nun hab ich es aber und behalte es auch, werde dort aber nur noch wenig bzw. nur noch dieses Jahr zuführen. Vielleicht löse ich es 2025 zu Fire auch komplett auf da ich dann ohnehin alles werde umatrukturieren müssen.

Was dein Gehalt angeht, da würde ich nicht zu weit vorkoppeln, da kann noch viel passieren. Mit deiner Sparrate in deinem Alter bist du aber auf einem sehr guten Weg.

Ich denke ebenfalls, dass sich der zusätzliche Aufwand möglicherweise nicht auszahlt. Stattdessen würde ich eher außerplanmäßig mit zusätzlichem Kapital in ein paar Einzelaktien investieren, wenn die Marktsituation es zulässt. Es ist selten sinnvoll, in eine Aktie zu investieren, die in der jüngsten Vergangenheit bereits einen parabolischen Kursanstieg erlebt hat.

Bezüglich des Eintrittspunkts für die anfängliche Investition: Der Kurs des von dir vorgeschlagenen ETFs befindet sich derzeit auf einem 52-Wochen-Hoch, was leider kein idealer Zeitpunkt ist. Wie lange würdest du empfehlen zu warten?

Und würdest du lieber das gesamte Geld auf einmal investieren oder eher nach und nach monatlich gemeinsam mit den Sparbeträgen besparen? Ich könnte dieses Jahr jeden Monat 5.000 € investieren oder anfänglich 25.000 € und danach jeden Monat nur noch 2.500 €.

Es ist selten sinnvoll, in eine Aktie zu investieren, die in der jüngsten Vergangenheit bereits einen parabolischen Kursanstieg erlebt hat.

Bezüglich des Eintrittspunkts für die anfängliche Investition: Der Kurs des von dir vorgeschlagenen ETFs befindet sich derzeit auf einem 52-Wochen-Hoch, was leider kein idealer Zeitpunkt ist. Wie lange würdest du empfehlen zu warten?

Für jemanden der noch vor einigen Stunden zur Debatte stellte sich von der Sparkasse teure Fonds anquatschen zu lassen legst du nun aber ganz gut vor.

Davon mal abgesehen: es ist egal ob der Kurs gerade auf ATH steht. Das bedeutet ja nicht dass er daraufhin wieder fällt. Vielleicht steiht er ja auch no h weitere 30% an so wie es nach dem Coronaabsacker der Fall war?

Keiner weiß es, was du versuchst zu beschreiben ist Market timing. Damit kannst du dich vielleicht mal in einigen Jahren ausprobieren. Ich würde das ganze jetzt möglichst simpel halten. Regelmäßiger Sparplan in einen breiten ETF und gut ist. Wenn Cash übrig bleibt dann kannst du ja noch etwas Krypto ins Depot holen oder was in P2P anlegen. Letzteres finde ich viel spannender als Aktien. Da dein Anlagehorizont noch sehr viel Zeit umfasst, würde ich zunächst auch auf Stabilisatoren wie Gold oder Anleihen verzichten, sowas wied meiner Meinung nach erst interessant wenn es nicht mehr um den Vermögensaufbau geht sondern um Vermögenserhalt.

vg

PN an maxause@gmx.de
Zitat von Max aus E am 13. Januar 2024, 20:47 Uhr

Es ist selten sinnvoll, in eine Aktie zu investieren, die in der jüngsten Vergangenheit bereits einen parabolischen Kursanstieg erlebt hat.

Bezüglich des Eintrittspunkts für die anfängliche Investition: Der Kurs des von dir vorgeschlagenen ETFs befindet sich derzeit auf einem 52-Wochen-Hoch, was leider kein idealer Zeitpunkt ist. Wie lange würdest du empfehlen zu warten?

Für jemanden der noch vor einigen Stunden zur Debatte stellte sich von der Sparkasse teure Fonds anquatschen zu lassen legst du nun aber ganz gut vor.

Davon mal abgesehen: es ist egal ob der Kurs gerade auf ATH steht. Das bedeutet ja nicht dass er daraufhin wieder fällt. Vielleicht steiht er ja auch no h weitere 30% an so wie es nach dem Coronaabsacker der Fall war?

Keiner weiß es, was du versuchst zu beschreiben ist Market timing. Damit kannst du dich vielleicht mal in einigen Jahren ausprobieren. Ich würde das ganze jetzt möglichst simpel halten. Regelmäßiger Sparplan in einen breiten ETF und gut ist. Wenn Cash übrig bleibt dann kannst du ja noch etwas Krypto ins Depot holen oder was in P2P anlegen. Letzteres finde ich viel spannender als Aktien. Da dein Anlagehorizont noch sehr viel Zeit umfasst, würde ich zunächst auch auf Stabilisatoren wie Gold oder Anleihen verzichten, sowas wied meiner Meinung nach erst interessant wenn es nicht mehr um den Vermögensaufbau geht sondern um Vermögenserhalt.

vg

Das ist ein guter Punkt, aber ich werde trotzdem etwas abwarten. Übrigens habe ich mich für TradeRepublic als ETF-Broker entschieden.

Welche Broker empfehlen sich für Krypto und P2P?

Zum Thema All-Time-High noch etwas Lektüre: https://gerd-kommer.de/angst-vor-dem-allzeithoch/

Mein Tipp, mach deinem Nickname Ehre und werd erstmal entspannt sechsstellig mit nem einfachen Weltmarkt-ETF. Fokussier dich voll auf deine Schweizer Karriere, das wird noch anstrengend genug. Gedöns wie Krypto und P2P stört da nur. Gerade bei Umzugsplänen ins Ausland würd ich meine steuerliche Situation nicht unnötig verkomplizieren, freut sich sonst nur die Börse des Steuerberaters.

Und nicht böse sein, aber den bisherigen Posts nach könnte dir ein wenig Erdung nicht schaden. Du bist ein junger Junior-Entwickler (?) mit 30.000€ auf dem Konto und ohne Anlageerfahrung, das ist gar nicht verkehrt aber auch nix richtig dolles. Du hast noch massive Wissenslücken, sonst würdest du hier nicht mit Sparkassenangeboten, Couching und Markettiming nach Gefühl aufschlagen. Ohne Konjunktiv von Gehaltsverdoppelung bis Vervierfachung und von 11.000 Netto in Zürich zu sprechen wirkt dann etwas putzig. Gerade Schweizer können mit sowas wenig anfangen, schon gar nicht von nem Deutschen. Am besten  die nächsten Jahre mal machen und hier ab und zu mal ein Update posten, Ergebnisse beeindrucken mehr als Pläne. Wünsche dir ganz viel Erfolg dabei!

Zitat von Rationalist am 12. Januar 2024, 21:15 Uhr

Als Softwareentwickler in Zürich kann ich durchschnittlich mit einem Bruttojahresgehalt von 160.000 CHF rechnen, was einem Nettogehalt von über 11.000 CHF im Monat entspricht.

Woher nimmst du diese Zahl? Halte ich für ausgesprochenen Blödsinn. Hier habe ich eine andere, aus meiner Sicht realistische Quelle gefunden.

Grüße von einem Deutschen Ingenieur, der seit bald sechs Jahren in der Schweiz lebt.

… und wenn man dann noch gegenüberstellt, dass eine Kassiererin im Supermarkt +50T€ brutto verdient, relativiert sich das noch mal.

Nettoeinkommen und Sparquote real sind dann interessant bei Lebenshaltungskosten in Zürich. Das Niveau ist gerade in Zürich/Basel noch mal was anderes als in der ländlichen Schweiz oder BaWü/Breisgau …

Zitat von TheWanderer am 14. Januar 2024, 10:38 Uhr

Zum Thema All-Time-High noch etwas Lektüre: https://gerd-kommer.de/angst-vor-dem-allzeithoch/

Mein Tipp, mach deinem Nickname Ehre und werd erstmal entspannt sechsstellig mit nem einfachen Weltmarkt-ETF. Fokussier dich voll auf deine Schweizer Karriere, das wird noch anstrengend genug. Gedöns wie Krypto und P2P stört da nur. Gerade bei Umzugsplänen ins Ausland würd ich meine steuerliche Situation nicht unnötig verkomplizieren, freut sich sonst nur die Börse des Steuerberaters.

Und nicht böse sein, aber den bisherigen Posts nach könnte dir ein wenig Erdung nicht schaden. Du bist ein junger Junior-Entwickler (?) mit 30.000€ auf dem Konto und ohne Anlageerfahrung, das ist gar nicht verkehrt aber auch nix richtig dolles. Du hast noch massive Wissenslücken, sonst würdest du hier nicht mit Sparkassenangeboten, Couching und Markettiming nach Gefühl aufschlagen. Ohne Konjunktiv von Gehaltsverdoppelung bis Vervierfachung und von 11.000 Netto in Zürich zu sprechen wirkt dann etwas putzig. Gerade Schweizer können mit sowas wenig anfangen, schon gar nicht von nem Deutschen. Am besten  die nächsten Jahre mal machen und hier ab und zu mal ein Update posten, Ergebnisse beeindrucken mehr als Pläne. Wünsche dir ganz viel Erfolg dabei!

Danke für die guten Wünsche und auch für den interessanten Artikel zum Thema All-Time-High. Infolgedessen werde ich meine Entscheidung für den Einstieg noch einmal überdenken müssen.

In Bezug auf Krypto und P2P schließe ich mich deiner Meinung an und werde diese vorerst nicht integrieren. Die ersten 100.000 € plane ich definitiv durch einen TradeRepublic-Sparplan in den genannten A1JMDF iShares MSCI ACW zu investieren.

Erdung sehe ich momentan nicht als notwendig an, da mein Ziel nie war, jemanden zu beeindrucken. Ich brachte das Thema Coaching ins Spiel, weil ich mir meiner Wissenslücken bewusst bin. Nach dem Feedback wurde mir jedoch klar, dass es tatsächlich simpel ist und kein Hexenwerk.

Obwohl ich erst ein Jahr Berufserfahrung als Junior-Entwickler habe, kann ich mit einem exzellenten Masterabschluss und einem Konzernjob bereits ein Jahresgehalt von 65.000 € vorweisen. Bis zum Jahresende wird es auf ~72.000 € ansteigen, da noch drei Gehaltserhöhungen anstehen. Dies verdanke ich meiner Fähigkeit, mich gut zu verkaufen, vielleicht sogar über meinem tatsächlichen Marktwert. Nach jedem Bewerbungsgespräch habe ich bisher ein Vertragsangebot erhalten. Aufgrund dieser Erfahrungen bin ich optimistisch, dass mein Vorhaben erfolgreich sein wird.

Bei den Gehaltsverhandlungen in der Schweiz kann ich gut mit dem Durchschnittswert argumentieren und 160k verlangen, da ich in Deutschland bis dahin bereits über dem Durchschnittsgehalt liegen werde.

Zitat von Sparschwein am 14. Januar 2024, 14:37 Uhr
Zitat von Rationalist am 12. Januar 2024, 21:15 Uhr

Als Softwareentwickler in Zürich kann ich durchschnittlich mit einem Bruttojahresgehalt von 160.000 CHF rechnen, was einem Nettogehalt von über 11.000 CHF im Monat entspricht.

Woher nimmst du diese Zahl? Halte ich für ausgesprochenen Blödsinn. Hier habe ich eine andere, aus meiner Sicht realistische Quelle gefunden.

Grüße von einem Deutschen Ingenieur, der seit bald sechs Jahren in der Schweiz lebt.

Ich habe sogar mehrere Quellen, wobei die nicht ganz bei 160 k sind, sondern eher 150k (ich habe einfach mal aufgerundet, denn der Senior Software Engineer liegt bei über 160k)

https://www.glassdoor.de/Geh%C3%A4lter/z%C3%BCrich-softwareentwickler-gehalt-SRCH_IL.0,6_IM1144_KO7,25.htm#:~:text=Gehalt%20als%20Softwareentwickler%20in%20Z%C3%BCrich%2C%20Schweiz&text=Durchschnittl.&text=Das%20mittlere%20Jahresgehalt%20als%20Softwareentwickler,von%205.007%20CHF%20%2D%2025.013%20CHF.

https://www.fiveteams.com/ratgeber/softwareentwickler-schweiz-gehalt

https://www.averagesalarysurvey.com/software-engineer/switzerland

Das mittlere Jahresgehalt als Softwareentwickler in Zürich, Schweiz beträgt 129.231 CHF. Die mittlere zusätzliche Bezahlung als Softwareentwickler in Zürich, Schweiz beträgt 19.000 CHF mit einer Spanne von 5.007 CHF - 25.013 CHF. Die Gehaltsberechnungen beruhen auf 1569 Gehältern als Softwareentwickler, die von Mitarbeitern in Zürich, Schweiz anonym auf Glassdoor gepostet wurden.

Schaut man sich einige der Teilnehmenden der Average Salary Survey an, sieht man, dass 150/160k wirklich nicht viel ist:

Software Engineer
Posted 31 March 2021

Doctorate Degree 2-4 Years of experience
271,500 CHF
Software Engineer
Posted 20 May 2020

Bachelors Degree 2-4 Years of experience
224,500 CHF
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