Von Ausschüttungen leben anstatt Kapitalverzehr?

Zitat von MoneyMaker am 23. August 2024, 11:09 UhrZitat von Ohrhoerer am 22. August 2024, 21:20 UhrIst ja der Hammer. Den Absatz musste ich mehrfach lesen. Steht wirklich so da. Kann man sicher so machen, wenn es nicht drauf ankommt…
ich gehe davon aus, dass Du das Kostenthema meinst. Und dann würde ich das "nicht darauf ankommen" relativieren.
Die Kosten liegen je nach Verwalter zwischen 1% bis 2%. Hört sich erstmal viel an, aber ich bin auch der Meinung dass ein Profi mehr rausholt als ich das kann. D.h. schon bei 1-2% mehr hab ich das gleiche unterm Strich, aber keine Arbeit damit.
Die erzielbaren Renditen sind natürlich nicht garantiert und schon gar nicht wie @Privatier es erwartet in einem Hochglanzprospekt zu finden. Es gibt dazu aber Vergleiche von Instituten und Zeitschrift auf die ich gar nicht näher eingehen will. Meine Infos stammen von Anlegern selbst. Z.b. hat meine Ex-Schwiegermutter nach dem Tod des Mannes das Depot einer (östereichische) Bank zur Verwaltung übergeben. Mehrere Jahre auch über die Krisenzeiten hinweg jährlich 10,4% plus im Schnitt bei 1,5% Kosten, also knappe 9% brutto. Und ich hab die Zahlen auf Papier gesehen. Und negativ Jahre gabs dabei gar nicht. Ähnliche Werte (nicht ganz so hoch) bei zwei meiner Bekannten mit privatem Verwalter: 8,4% und 8,2%.
Und die Aussage der 7-8% Rendite stammt von meiner Bank auf die Frage wieviel Kohle ich Ihnen geben müsste bei einem vorher festgelegtem erwarteten Cashflow. Und bei einer Geschäftbeziehung von über 25 Jahren vertrau ich denen schon etwas. Da meine persönliche Gesamt-Rendite höher liegt, allerdings auch risikoreicher ist (z.B. mit einzelnen negativen Jahren) wollte ich wissen, wie deren Strategie dazu aussieht. Meine ist ca 75% in "buy and hold"-Aktien für die Basis-Rendite und 25% in Hotstocks und IPOs für die Spaß-Rendite.
Die machen das anders: Nach einer Haltedauer von 3 bis max 9 Monaten werden die Aktien i.d.R. wieder verkauft, also nicht unbedingt laufen gelassen. Heißt die (Buch)Gewinne werden festgehalten und die Beträge in die nächsten Titel investiert. Buchverluste werden soweit möglich vermieden, ggfs wird gleich wieder verkauft. Sollten die Kurse nach unten gehen (wie neulich) ist deren Reaktion deutlich schneller und gezielter als ich das könnte. Das Thema Transaktionskosten spielt dabei keine Rolle, da die pauschal in den Verwaltungkosten enthalten sind.
Und mein Ziel ist ja in Rente zu gehen, die Zeit zu geniesen, Kohle wie ein Gehalt zu bekommen, aber nicht wirklich ständig das Depot checken zu müssen oder irgendwelche Entscheidungen treffen zu müssen, was verkaufe ich jetzt für das Brot im nächsten Monat. Der Grundbedarf sollte ohne Zutun sicher gedeckt sein. Und gegen ein kleines Spaß-Depot zum Zocken parallel dazu spricht ja nichts. 😉
Zitat von Ohrhoerer am 22. August 2024, 21:20 UhrIst ja der Hammer. Den Absatz musste ich mehrfach lesen. Steht wirklich so da. Kann man sicher so machen, wenn es nicht drauf ankommt…
ich gehe davon aus, dass Du das Kostenthema meinst. Und dann würde ich das "nicht darauf ankommen" relativieren.
Die Kosten liegen je nach Verwalter zwischen 1% bis 2%. Hört sich erstmal viel an, aber ich bin auch der Meinung dass ein Profi mehr rausholt als ich das kann. D.h. schon bei 1-2% mehr hab ich das gleiche unterm Strich, aber keine Arbeit damit.
Die erzielbaren Renditen sind natürlich nicht garantiert und schon gar nicht wie @Privatier es erwartet in einem Hochglanzprospekt zu finden. Es gibt dazu aber Vergleiche von Instituten und Zeitschrift auf die ich gar nicht näher eingehen will. Meine Infos stammen von Anlegern selbst. Z.b. hat meine Ex-Schwiegermutter nach dem Tod des Mannes das Depot einer (östereichische) Bank zur Verwaltung übergeben. Mehrere Jahre auch über die Krisenzeiten hinweg jährlich 10,4% plus im Schnitt bei 1,5% Kosten, also knappe 9% brutto. Und ich hab die Zahlen auf Papier gesehen. Und negativ Jahre gabs dabei gar nicht. Ähnliche Werte (nicht ganz so hoch) bei zwei meiner Bekannten mit privatem Verwalter: 8,4% und 8,2%.
Und die Aussage der 7-8% Rendite stammt von meiner Bank auf die Frage wieviel Kohle ich Ihnen geben müsste bei einem vorher festgelegtem erwarteten Cashflow. Und bei einer Geschäftbeziehung von über 25 Jahren vertrau ich denen schon etwas. Da meine persönliche Gesamt-Rendite höher liegt, allerdings auch risikoreicher ist (z.B. mit einzelnen negativen Jahren) wollte ich wissen, wie deren Strategie dazu aussieht. Meine ist ca 75% in "buy and hold"-Aktien für die Basis-Rendite und 25% in Hotstocks und IPOs für die Spaß-Rendite.
Die machen das anders: Nach einer Haltedauer von 3 bis max 9 Monaten werden die Aktien i.d.R. wieder verkauft, also nicht unbedingt laufen gelassen. Heißt die (Buch)Gewinne werden festgehalten und die Beträge in die nächsten Titel investiert. Buchverluste werden soweit möglich vermieden, ggfs wird gleich wieder verkauft. Sollten die Kurse nach unten gehen (wie neulich) ist deren Reaktion deutlich schneller und gezielter als ich das könnte. Das Thema Transaktionskosten spielt dabei keine Rolle, da die pauschal in den Verwaltungkosten enthalten sind.
Und mein Ziel ist ja in Rente zu gehen, die Zeit zu geniesen, Kohle wie ein Gehalt zu bekommen, aber nicht wirklich ständig das Depot checken zu müssen oder irgendwelche Entscheidungen treffen zu müssen, was verkaufe ich jetzt für das Brot im nächsten Monat. Der Grundbedarf sollte ohne Zutun sicher gedeckt sein. Und gegen ein kleines Spaß-Depot zum Zocken parallel dazu spricht ja nichts. 😉

Zitat von MoneyMaker am 23. August 2024, 11:32 UhrZitat von @Muslime_Frugi am 22. August 2024, 18:20 UhrIch habe überwiegend aber nicht ausschließlich Dividenden Aktien. Aber auch einige mit 0,xx und 1,xx% Ausschüttung.
...
Trotz einiger hochausschüttenden BDCs und REITs komme ich bei aktuellen Kursständen gerade mal auf 3% brutto Dividende.Ich hatte bis letztes Jahr überwiegend Aktien mit sehr wenig Ausschüttungen (<1%). Seit letztem Jahr baue ich das Depot etwas um. Und da kommen eben bevorzugt Aktien wie Allianz, MüRü oder auch die Intesa in Depot, also welche letzendlich beides bringen, Kurs und Dividente. Auf mein Gesamtinvestment betrachtet liege ich i.A. auch NUR bei 2,9% Dividente. Nur ich muß ja auch (noch) nicht davon leben ...
Aber seit Anfang des Jahres fülle ich ein weiteres Dividenten optimiertes Depot. Grund ist das ja bereits diskutierte Thema Nießbrauchs-Depot. Das sind dann hauptsächlich Fonds, ETFs, REITs und BDCs drin. Nur das betrachtet liegt die Dividenten-Rendite schon über 8% brutto. Da merkt man die hochausschüttenden Titel natürlich deutlich.
Zitat von @Muslime_Frugi am 22. August 2024, 18:20 UhrIch habe überwiegend aber nicht ausschließlich Dividenden Aktien. Aber auch einige mit 0,xx und 1,xx% Ausschüttung.
...
Trotz einiger hochausschüttenden BDCs und REITs komme ich bei aktuellen Kursständen gerade mal auf 3% brutto Dividende.
Ich hatte bis letztes Jahr überwiegend Aktien mit sehr wenig Ausschüttungen (<1%). Seit letztem Jahr baue ich das Depot etwas um. Und da kommen eben bevorzugt Aktien wie Allianz, MüRü oder auch die Intesa in Depot, also welche letzendlich beides bringen, Kurs und Dividente. Auf mein Gesamtinvestment betrachtet liege ich i.A. auch NUR bei 2,9% Dividente. Nur ich muß ja auch (noch) nicht davon leben ...
Aber seit Anfang des Jahres fülle ich ein weiteres Dividenten optimiertes Depot. Grund ist das ja bereits diskutierte Thema Nießbrauchs-Depot. Das sind dann hauptsächlich Fonds, ETFs, REITs und BDCs drin. Nur das betrachtet liegt die Dividenten-Rendite schon über 8% brutto. Da merkt man die hochausschüttenden Titel natürlich deutlich.