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Vom Geizhals zum bewussten Frugalisten?

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Als Ingenieur fühle ich mich nicht getriggert, sondern kann es direkt aus dem eigenen Umfeld ganz genau nachvollziehen und habe selbst an einen Freund wegen genau dieses "Wissens" nicht vermietet. Mein Hinweis an ihn war: "Ich möchte unsere Freundschaft durch eine Geschäftsbeziehung nicht gefährden." Das hat er so akzeptiert.

 

https://www.mietrecht.org/mietvertrag/absage-mietinteressent/https://www.mietrecht.org/mietvertrag/absage-mietinteressent/

 

Einen Verstoß gegen das Benachteiligungsverbot des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes gibt es eigentlich sehr schwerlich und als jemand, der nur ein paar Handvoll Immobilien vermietet, bist du da quasi niemals "schuldig".

 

Bei einer geringen Vermietungsanzahl und besonders bei Mietshäusern in denen der Vermieter oder enge Angehörige selbst wohnen, darf die Auswahl allerdings individueller sein, da der Vermieter hier ein eigenes Interesse hat einen passenden Mieter zu finden. Vermieter genießen schließlich auch ein Eigentumsrecht und ein Recht auf Vertragsfreiheit, mit wem Sie einen Mietvertrag abschließen.  So ist es z.B. bei einem Zweifamilienhaus in dem der Vermieter eine Wohnung selbst bewohnt, durchaus zulässig Mietinteressenten wegen ihrer Weltanschauung, der Religion, dem Alter oder einer Behinderung abzulehnen.

 

Zitat von MFZ73 am 13. Februar 2023, 21:13 Uhr

Kandidat #1 ist … Tusch und Tätära … Landwirt. Hattet ihr noch gar nicht auf dem Zettel. Und in der Kategorie gibts eigentlich nur Originale. Als Mieter völlig unbrauchbar.

Es würde mich auch massiv wundern, wenn es da in ganz Deutschland mehr als eine Handvoll geben würde. Also Landwirte, die in dem Beruf aktiv sind und in einem Mehrfamilienhaus zur Miete wohnen. Das ist doch eigentlich DER Beruf bei dem Wohnen und Arbeiten am stärksten miteinander verwoben sind?!

Darüber hinaus sind die Landwirte, die ich persönlich kenne, aber Grund auf solide Typen, denen ich wahrscheinlich sehr gerne etwas vermieten würde.

Grüsse vom Sparschwein

 

Es würde mich auch massiv wundern, wenn es da in ganz Deutschland mehr als eine Handvoll geben würde. Also Landwirte, die in dem Beruf aktiv sind und in einem Mehrfamilienhaus zur Miete wohnen. Das ist doch eigentlich DER Beruf bei dem Wohnen und Arbeiten am stärksten miteinander verwoben sind?!

@sparschwein

Ein paar mehr werden es schon sein, ich selbst kenne schonmal einen davon. Er wohnt zur Miete in einem Stadthaus mit Minugrundstück und hat im Gewerbegebiet eine Halle und ein großes Außengelände. Er führt dort ein Lohnunternehmen mit 5 Mitarbeitern und fährt Abends nach Hause. Seine Frau macht von zu Hause aus den Papierkram, Rechnungen und kümmert sich um die Ausschreibungen.

Und auch bei mir im Mehrfamilienhaus habe ich sogar zwei ehemalige Landwirte. Ein Paar, Sie Anfang 70, er Ende 70. Zwar haben da die Kinder den Hof übernommen (großer Hof mit um die 20 Angestellten) aber vor allem er ist nicht mehr so ganz frisch und sie wollen jetzt zentral wohnen und Ärzte wie auch Einkaufsmöglichkeiten vor Ort haben und nicht für jede Kleinigkeit erst mit dem Auto 15 Minuten lang durch Matsch und Regen fahren müssen. Die fühlen sich bei mir im Haus auch sehr wohl, was mich wirklich freut. Sie wohnen im Erdgeschoss und haben somit auch einen ca. 100 qm großen eigenen Garten und haben den echt toll gestaltet. Er kümmert sich auch um den Rest des Grundstücks - hat da Bock drauf...und er hat alle EG-Bewohner damit angesteckt, echt toll. Sie haben dort auch einen Gemeinschaftsbereich gepflastert und der 87-jährige ehemalige Steinmetz aus dem 2. OG, der mich jedes Mal besoffen macht wenn er mich erwischt, hat einen traditionellen Steinofen gebaut in dem sie  am Wochenende Brot backen etc. - richtige Gang 😀
Ich habe ihnen im Sommer einen Brunnen bohren lassen. Somit gibts unbegrenzt viel Wasser für Garten und Gemüse. Die Omi mit ihrer Katze die ich schon weiter oben in einem Post erwähnte war ebenfalls Landwirtin. Ihr ist der Mann verstorben und sie hat den Hof verkauft. Die wohnen auch nebeneinander, das passt gut.

 

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