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Upps...I did it again

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Zwei Dinge kann man beim Aktienkauf falsch machen.

  1. Man kauft die falsche Aktie
  2. Man kauft zum falschen Zeitpunkt

Problem 1 lässt sich lösen, indem man ein paar tausend Aktien auf einmal kauft -> breit gestreuter ETF. Du hast eine Einzelaktie dazu genommen, also wolltst Du mehr Risiko, das hast Du nun.

 

Zu 2. sagt die nüchteren Theorie über alles: time in the market beats market timing. Das Problem ist, dass wir Einzelschicksale sind und keine statistische Mitte. Deshalb kaufe ich bei größeren beträgen in mehrere Tranchen und das lege ich mir vorher als Plan fest. Das mag statitisch die schlechtere Idee sein, aber tatsächlich hatte auch ich im November 2021, 3 Tage vor Omikron, eine größere Geldmengen zum Anlegen verfügbar und habe erstmal nur eine kleine Teilmenge investiert, der Rest kommt regelbasiert nach und nach bis 2023.

Ich bin da derzeit froh drüber. Fällt der Markt, kann ich billiger kaufen, steigt er leicht, ist es auch okay. Nur ein krasser Anstieg in 2022 am breiten Markt wäre für mich nicht ideal, aber das erwarte ich derzeit auch nicht.

Ich kenne Deinen Fall aber auch. Ich bin Anfang 2000 mit Schwung in Technologiewerte rein und habe das tatsächlich 14 Jahre lang ausgesessen und dann mit Verlust verkauft. Ziemlich blöd, was. Aber so ist es halt.

Momentan tummeln sich überall nur die Gewinner, weil es jetzt 10 Jahre super gelaufen ist, aber ich wüsste jetzt keinen überzuegeden Grund, warum es z.B. in 2022 nicht um 20% fallen sollte und 2023 nochmal.

und bei Einzelwerten ist (bis zu) -100% immer drin.

MfG

 

 

In dem Artikel ist eine sehr anschauliche Grafik zu den Crahs im S&P500 über die letzten 100 Jahre (Corona 2020 fehlt).

Wie man sieht geht es meistens garnicht so tief runter und ist nach wenigen Monaten auch wieder vorbei, aber selten geht es dann doch tief und dauert lange. Wenn man da rein gekauft hat, hat man Pech.

https://www.finanzen-erklaert.de/chancen-und-risiken-von-aktien/

Bei Einzelaktien gilt was völlig anderes. Ich glaube nal gelesen zu haben, dann die letzten 100 Jahre die allermeisten börsennotierten Unternehmen im Wert komplett kollabiert sind. Es gibt viel weniger Sieger als Gewinner, aber die Sieger treiben den durchschnittlichen Markt.

Nvidia war bis vor ein paar Wochen 6x soviel Wert als vor dem Corona Crash. Was war die Begründung dafür? Was ist der Glaube, dass sich die Aktie nochmal deutlich im Wert steigern wird? (ich weiß es nicht, hab mich damit nie beschäftigt)

MfG

 

 

Zitat von Frugi85 am 27. Januar 2022, 15:58 Uhr

..

Es war eine Phase in der ich mich vom Konzernjob verabschiedet habe und letztlich den Entschluss fasste, eine Teilzeitstelle mit schmalem Verdienst anzunehmen

...Bilanzierend verdient der Staat an mir nun auch deutlich mehr als vorher - wäre doch toll wenn es immer so laufen kann...

kurzes offtopic: Das verstehe ich nicht. Wie kann der Staat an Dir jetzt deutlich mehr verdienen als vorher?

moin  @cepha

kurzes offtopic: Das verstehe ich nicht. Wie kann der Staat an Dir jetzt deutlich mehr verdienen als vorher?

Kurz gesagt weil ich jetzt insgesamt deutlich mehr verdiene als zuvor. Zwar kann ich durch Afa derzeit viel abschreiben, das ist in drei Jahren aber auch vorbei, dann kommt der Steuerteufel 🙄

Vorher hatte ich "nur" meinen Alltagsjob. Nun habe ich eine Teilzeitstelle, dafür aber noch weitere Einnahmen aus 12 Neubau- Wohnungen, 2 Ferienhäusern, einer Bullivermietung, einem Anhängerverleih, einer Garage und gelegentlichen Aufträgen als Konstrukteur. Das hattebich zuvor alles nicht bzw. wäre das auch zeitlich kaum möglich gewesen. Mein Bruttoverdienst hat sich damit gut verdoppelt, gleichzeitig fühle ich mich aber auch recht breit aufgestellt. Wenn nun noch der Aktienmarkt mitspielt, wäre super 🙂

Es hat sich auf jeden Fall gelohnt aus dem Hamsterrad auszubrechen, sich neu zu orientieren solange man noch nicht verkalkt ist und was ganz anderes zu tun. Dass ich hier vom Staat unterstützend gefördert wurde, hat es mir deutlich erleichtert, mich fokussieren zu können und diese Gesamtumstellung meines Lebens zu bewerkstelligen, aus gewohnten Strukturen auszubrechen und was ganz anderes und selbstbestimmtes zu tun. Letztlich eine Win-Win-Situation.

vg

 

 

Zitat von Achim_Global am 28. Januar 2022, 10:35 Uhr

... dem Mittelalterlichen ... System war, das die Steuern und Abgaben nur "der Zehnt" waren, der in etwa den Wert  10% hatte ...

ich denke ein System mit DREI "Zehnten" wäre durchaus sinnvoll
(um öffentliche Ausgaben zu deckeln/deren Wachstum einzudämmen)

ein Zehnt für "normale" öffentliche Ausgaben wie Schulen/Uni, Polizei/Militär, öffentliche Verwaltung, Infrastrukturaufgaben (zzgl. ggfs. Kfz- und ein Teil der Mineralölsteuer für den Straßenbau, restl. Teil der Mineralölsteuer für die Aufstockung wegen CO2-bedingtem Treibhauseffekt zu erhöhenden Deiche), usw.

ein Zehnt als Krankenkassen-Beitrag (kann ja halbe-halbe auf AN und AG verteilt werden wie gewohnt), evtl. ergänzt um eine KV-Abgabe auf Tabak? (ersetzt die Tabeksteuer)

und ein Zehnt für den sozialen Ausgleich (idealerweise mit einem BGE-Ansatz? soweit im Budget möglich?)

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