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Optionshandel

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Hallo zusammen,

nun habe ich mich in den letzten Posts hier etwas aus dem Fenster gelegt und möchte hier in der Investment Ecke euch einen Teil meiner Strategie aufzeigen. Es ist immer blöd mittendrin zu starten, aber hier lässt es sich leider nicht ändern. Auf dem 1. Foto sind meine aktuell offenen Positionen zu sehen. Auf dem 2.Foto alle Positionen im April inkl. der bereits geschlossenen. Lasst euch hier aber nicht täuschen. Die gesamte Strategie ist 2018 noch negativ, da am Februar die Vola Explosion zu einem nicht unerheblichen Draw Down geführt hat.

Zukünftig werde ich hier, eröffnete Optionen posten und die Entwicklung dokumentieren. Wenn eine Position geschlossen wird, stelle ich euch die Buchung aus dem Tradingjournal meines Broker hier ebenfalls zur Verfügung. Als Beispiel eine eben ausgebuchte Position auf den EUR im Foto3

Sollte kein Interesse bestehen mir hier bei einem kleinen Teil meiner Strategie über die Schulter zu blicken, dann sagt bescheid und Oliver kann diesen Thread gern schließen. Ich bin nur der Meinung wer ordentlich los poltert sollte da Tatsachen folgen lassen.

Bin gespannt auf eure Reaktion!

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sorry, wenn ich da Probleme mit ganz triviale Sachen habe...  also was genau machst Du da eigentlich genau?

Soweit komme ich selbst:

Definition auf Wiki:

https://de.wikipedia.org/wiki/Option_(Wirtschaft)

Eine Option bezeichnet in der Wirtschaft ein Recht, eine bestimmte Sache zu einem späteren Zeitpunkt zu einem vereinbarten Preis zu kaufen oder zu verkaufen.

Das deckt sich in etwa mit dem, was ich immer so dachte, was Optionen sind. Wer verkauft mir sowas für Aktien? Banken?

Warum macht er das? Wahrscheinlich doch, um selbst Geld zu verdienen...  er würde aber nichts verdienen, wenn er die Option für einen Kauf für sagen wir 1€ verkaufen würde, der Preis für die Sache zum späteren Zeitpunkt aber um 2€ gestiegen wäre. Er verdient eigentlich nur, wenn der Preis zum späteren Zeitpunkt niedriger ist. Es ist also eine Art Wette mit dem Käufer der Option, oder?

Wiehandelt man das? Ich kaufe zu einem relativ frühen Zeitpunkt, und schaue, ob mir bis zum Auslaufen irgendwer mehr dafür gibt? Theoretisch müsste sich der Preis der Differenz zwischen vereinbartem Preis und Marktpreis annähern.

Was passiert, wenn ich daneben liege, und der Preis sinkt (oder steigt) entgegen meiner Erwartung? Ich schaue in die Röhre...

Wie sagt man zuverlässig besser vorher, wie sich der Preis entwickeln wird, als der Aussteller der Option? Es ist ja davon auszugehen, dass das Profis sind, und keine Deppen.

Wenn ich mir da keinen totalen Unsinn zusammengesponnen habe, ist das schon mehr Glücksspiel, als Investition, oder?

Hallo Namir,

man muss unterscheiden zwischen Käufer und Verkäufer der Option. Der Käufer hat das Recht die Option auszuüben der Verkäufer die Pflicht! Anders als bei Aktien kann man Optionen als Long und Short kaufen und verkaufen. Folglich hat man erstmal 4 Möglichkeiten in den Handel einzusteigen.

Vom Grundsatz sind Deine Überlegungen schon richtig, es ist ein echter Handel zwischen Experten nicht unter Profis! Experten sind Leute wie Du und ich, die sich mit einer Sache besser auskennen als andere. Profis sind welche die ausschliesslich von der Tätigkeit ihr Lebensunterhalt verdienen.

Bleibt die Frage, wie wird man zum Experten. Ich behaupte ein ähnliches Werk wie das Buch von Herrn Kommer reicht um die Grundregeln zu verstehen und regelmässig seine ETF Performance um 5%-10% zu verbessern. Der SPY ein ETF auf den S&P500 ist eines wenn nicht sogar das liquidiste Underlying im Optionshandel!

Ich würde es nicht mit Glückspiel vergleichen, sondern tatsächlich handelt es sicher eher um Versicherungsgeschäfte. Als Käufer einer Option versichere ich mir einen Preis und zahle eine Prämie. Als Verkäufer einer Option versichere ich dem Käufer den Preis und bekomme diese Prämie! Hat mit Glücksspiel wenig zu tun. Eine PKW Versicherung kann auch nicht wissen, wann ich den nächsten Crash baue und trotzdem und gerade deswegen verdient sie langfristig mit mir Geld.  Um bei der Metapher zu bleiben, wenn ich jetzt einen jetzt einen kleinen Golf mit 60 PS kaufe und 30 Jahre Unfallfrei bin zahle ich auch eine kleine Prämie, die Versicherung traut mir zu auch die nächsten 30 Jahr ohne Unfall durchzukommen. Bin ich aber 18 und kaufe mir einen Porsche zahle ich gleich mal das 10fache. Genauso kann ich als Optionshändler auch agieren. Ich kann einem Fond zusichern ihn ein Dax Future bei Strike im Dax 4000 Punkte zum Jahresende  abzunehmen, dann erhalte ich wahrscheinlich "nur 100 EUR" gebe ich aber die gleiche Garantie für einen Dax 12.350 Punkt zum Jahresende erhalte ich wahrscheinlich 2000 EUR Prämie für das erhöhte Risiko. Wer nun nicht gierig durchs leben geht, kann halt mehr verdienen als normale Buy&Hold anleger. Übrigens W.Buffet hat sein gesamtes Depot veroptioniert

 

Gestern wurde mir mein Bull Put Spread auf den Nasdaq mit einem Gewinn über 1394,56 USD eingebucht! Neue Positionen habe ich seit dem letzen Update keine eröffnet. Da ich die Take Profit Order immer sofort nach der Eröffnung der Option platziere wird oben genannter Gewinn "automatisch" eingebucht, wenn Limit erreicht wurde. Einfach um den kleinen Aufwand, der ja oft als Abschreckung genutzt wird, einmal aufzuzeigen.

Zum Monatsende macht es Sinn, den Monat einmal im Überblick Rückwirkend zu betrachten.

+10,67 % macht den Crash von Anfang Februar nahezu vergessen!

In der zweiten Grafik steht meine Performance 2018 im Vergleich zum Russel2000/S&P500 und MSCI World. Deutlcih größere Volatilität gibt leider bisher noch keinen Mehrwert, aber sollten die Märkte wie so oft zum Sommer, sich beruhigen und in Phase geringer Volatilität (bis +-5%) eintreten, dann erreiche ich sehr schnell mein Ziel von 20%. Ohne zu Wissen, was die Märkte so anstellen werden, stehen die Wahrscheinlichkeiten dennoch auf meiner Seite.

Um euch einen gesamten Überblick über meine Entwicklung bereit zu stellen, habe ich euch die Entwicklung seit 10/2017 beigefügt. Leider habe ich den Broker im letzten Jahr gewechselt und die Monat 04-09 fehlen komplett. Da es aber meine stärksten Monate waren, kann wir es hier getrost als unwichtig vernachlässigen. Vor allem langfristig spielen die paar Monate keine Rolle.

Grafik 4 zeigt mein Hedge Trade auf das gesamte Depot. Einfach um euch ein Gefühl zu geben was man machen kann, um einen Airbag bei fallenden Kursen in sein Depot einzubauen.

 

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Was für ein - Entschuldigung - Blödsinn. Mit Börsenhandel verdienen nur Banken,  sonst niemand, erst recht keine Frugalisten mit Kleinst-Aufträgen und vergleichsweise riesigen Kosten. Das sieht man schon daran, dass nur dann ein Handel zustandekommt, wenn gleichzeitig jemand etwas verkaufen will (weil er davon überzeugt ist, dass der Wert fallen wird) und jemand etwas kaufen will (weil er davon überzeugt ist, dass der Wert steigen wird). Nur wer systematisch besser in die Zukunft schauen kann, als alle anderen, kann hier verdienen. Das schaffen nicht mal Banken auf dem eigenen Buch mit minimalen Transaktionskosten, warum sollten Hobby-Frugalisten hier besser sein?  Vergesst es! Oliver, schliess den Thread....

Oh je, angst das Herr Kommer mit seinen einseitigen Anlagestrategien, doch nicht so ganz optimal abschneidet?

Nochmal es geht mir nicht um entweder oder! Sondern in Kombination mit beiden Anlagen kann man seine Rendite steigern und muss nicht ausschließlich in eine Richtung positioniert sein! Dieser Fakt auch im Bärenmarkt Renditen erzielen zu können ist nicht unerheblich!

Du hast den Optionshandel nicht verstanden und nennst es Blödsinn? Es geht nicht darum die Zukunft zu antizipieren, es geht darum sich neutral zu positionieren und durch den Zeitwertverlust kleine Gewinne zu erzielen!  Ich muss nicht in die Zukunft schauen!

Was bei Kommer Portfolios im übrigen der Fall ist! Hier wird eine systemische Überzeugung ein genommen! - Der Markt steigt immer! - Wenn er mal nicht steigt, was wie in Japan auch mal über einige Dekaden passieren kann, dann wird auch kein Geld verdient!

Sorry Olaf, das ist zu engstirnig und nicht Rendite orientiert, was Du hier so raushaust. Warum kann ein Frugalist nicht den größt möglichen Ertrag anstreben?

Wenn es nicht gewünscht wird, kein Problem schließt den Thread. Schade für jeden der über Kommer und ETF Sparpläne hinaus informiert werden möchte.

 

 

@Olaf @Axe
Bitte bleibt sachlich, danke! 🙂

Zitat von Olaf am 2. Mai 2018, 15:07 Uhr

Das sieht man schon daran, dass nur dann ein Handel zustandekommt, wenn gleichzeitig jemand etwas verkaufen will (weil er davon überzeugt ist, dass der Wert fallen wird) und jemand etwas kaufen will (weil er davon überzeugt ist, dass der Wert steigen wird).

Das würde ja genauso auch auf den ganz normalen Aktien-/ETF-Handel zutreffen. Wenn ich eine Aktie kaufe, muss es auch jemanden geben, der sie mir verkauft. Trotzdem erwarte ich von der Aktie langfristig eine positive Rendite.

Es gibt also wohl noch mehr Gründe, etwas zu verkaufen (oder zu kaufen, wenn man z.B. Verkäufer einer Option ist), als nur eine reine Wette abzuschließen.

Im Falle von Optionen – so lautet zumindest die Theorie  – sichert der Käufer einer Option sich gegen Marktrisiken ab. Der Verkäufer erhält dafür eine Prämie, gleichzeitig übernimmt er aber auch die Risiken des Käufers, gegen die dieser sich versichert. Diese Risiken muss er korrekt einschätzen und managen, damit es langfristig ein Gewinn- und kein Verlustgeschäft für ihn wird. So habe ich es zumindest verstanden.
Axe zielt als Verkäufer von Optionen darauf ab, langfristig das Risiko unter Kontrolle zu halten und die Prämien zu kassieren.

Ob das in der Praxis tatächlich so einfach funktioniert, darüber kann ich nichts sagen, da ich mit dem Optionshandel nicht vertraut bin. Was Axe da im Detail macht, verstehe ich leider nicht und ich kann auch nicht sagen, wie sein Risikoprofil tatsächlich aussieht.

Unterschiedliche Quellen scheinen sich zumindest darin einig zu sein, dass mit dem Optionshandel so einige Risiken verbunden sind, und zwar nicht nur die systematischen Risiken der eingenommenen Trade-Positionen, sondern auch Risiken durch mangelhafte Kenntnisse oder falsch eingeschätztes/gemanagtes Risiko.

Ich persönlich denke darum, dass "Lies ein Buch, probier ein bisschen rum und schwups hast du deine 20 % Rendite im Jahr" den Sachverhalt doch ein bisschen verharmlost.

Dazu passend fand ich auch folgende Diskussion im Wertpapier-Forum interessant:

https://www.wertpapier-forum.de/topic/48595-ausbildung-stillhaltergesch%C3%A4fte/

 

Also mit 3 Monaten an der Börse bin ich ja ein blutiger Anfänger, aber einen Optionsschein habe ich schon: LB1LKK 2 VOW3/LBBW 19

Mit dieser Wandel-/Aktienanleihe hedge ich die Landesbank Baden-Württemberg gegen Verluste auf deren VW Vz-Aktien:

"Am Bewertungstag 16.08.2019 entscheidet der Kurs des Basiswertes Volkswagen AG Vz. über die Auszahlung. Liegt der Kurs des Basiswertes über oder auf dem Basispreis in Höhe von 98,00 EUR wird der Nennwert in Höhe von 1.000 EUR ausbezahlt. Liegt der Kurs des Basiswertes darunter, erfolgt die Auszahlung entweder als physische Lieferung in Anteilen des Basiswertes oder in bar (Kurs des Basiswertes bereinigt um das Bezugsverhältnis von 10,204082)."

VW Vz habe ich nicht im Depot (Dividendenrendite zu gering), aber auf der Watchlist - deren Kurs ist aktuell bei 177 und steigend.

Nun, wer weiss, wie er am 16.8.2019 (XETRA-Schlusskurs, oder welcher?) steht? Risiko... aber bei 1000 nominal auch nicht arg hoch. Geht es gut, habe ich 40€ Zinsen gewonnen. Geht VW bis dahin total pleite, habe ich max. 960€ verloren.

Eher also ein Lernspielzeug, um Optionshandel auch mal kennenzulernen. Mehr reizt mich vorläufig nicht.

Hi Axe,

ich finde das Thema interessant. Optionen kann man allerdings nur mit speziellen Brokern handeln. Ich kann aktuell nicht genau die Konditionen zu Trades sehen. Dein Bull Put Spread wird hier schön beschrieben:

http://optionen-broker.de/wissen/vertical-spread/

Wie man sieht ist hierbei der maximale Gewinn und der maximale Verlust limitiert. Das ist nicht bei allen Strategien der Fall. Bei einer Option auf den Spy sollte man vermutlich immer limitierte Strategien verwenden, außer man kann z.B. bei einem Short Put mal eben 100stk davon kaufen, wenn der Kurs unter den Strikepreis fällt (oder es gar einen Crash gibt). Die Liquidität des ETF ist für Optionen natürlich sehr hilfreich.

Kannst Du einmal beschreiben, bei welchem Kurs Du den Trade gemacht hast? Und wie sind die Strike Preise der Puts gesetzt und welche Gebühren musst Du bezahlen und welche Prämien bekommst Du? Auch welche Laufzeit gewählt wurde. Ab welchem Kurs machst Du Gewinn? Verkaufst Du auch ab einer gewissen Gewinnhöhe? Falls z.B. nach 5 Tagen 50% Gewinn realisiert werden können, steigst Du dann aus und setzt eine neue auf? Kann man dies bereits beim Aufsetzen des Trades einstellen?

Mich interessiert die Motivation hinter dem Trade? Mich interessiert auch Delta usw. inwiefern Du es für diesen Trade nutzt. Hilft bei diesem Trade auch eine höhere Volatilität?

Die Iron Condor Strategie fand ich auch interessant mit 1 monatiger Laufzeit. Da hier aber 4 Positionen beteiligt sind, weiß ich nicht wie teuer diese von den Gebühren und bei nachjustieren wird. Ab welchen Kurs würdest Du Anfangen Gewinn zu machen? Vielleicht schon bei dem aktuellen oder gar darunter? Mich interessieren hier vor allem die Verkäuferseite, da ich hier durch die Prämien mit der Zeit statistisch auf der Gewinnerseite stehe.

Achtung, ich habe viel Mathematik im Studium gehabt. Optionen bieten je nach Strategie unlimitierte Risiken. Wenn es allerdings einen systematischen Vorteil bei manchen Strategien inkl. Adjustierung gibt würde ich diesen gerne emotionslos und mit überschaubarem Risiko mitnehmen.

@oliver

Emotionen und kontroverse Meinungen beleben ja ein Forum. Ich finde es ja immer ganz schön wenn nicht alles immer weich gespült wird, sondern wenn auch mal die Fetzen fliegen, sachlich sollte es natürlich immer sein persönliche Beleidigungen sind ein no go! Da bin ich bei Dir! Sollte ich mich hier im Ton vergriffen haben entschuldige ich mich!

Auch möchte ich den Eindruck korrigieren, wenn meine Ausführungen die Anlage mit Optionsstrategien verharmlosen! Optionsstrategien können, wie im übrigen auch ETF Strategien zum total Verlust führen und sind hoch riskant!  Mit einem Buch hat man sich mit sicherheit nicht das Wissen angeeignet, war bei dem Vergleich von mir auch nicht so gemeint. Ich bin aber der Überzeugung um ein ETF Depot aufzusetzen, muss man kein Buch lesen. Allein auf Deiner Seite hier findet man alles was benötigt wird. Depot eröffnen, dein Portfolio nach bilden und man ist TOP aufgestellt! Fertig! Das wir hier im Forum und auf Deiner Seite nur mit Selbstentscheider reden, setzte ich einfach voraus. Jemand der nichts selbst entscheiden möchte, übergibt die Anlage an einen RoboAdviser, Vermögensverwalter oder schlimmstenfalls hat er nur Versicherungen und Sparbücher. Jedenfalls verbringt er keine Zeit auf Finanzblogs.

Bild 1 zeigt eine aktuelle Risiko Analyse meines Depot zum IWM (RUT2000), SPY(S&P500) und VT (MSCI World) Zahlen sagen bekanntlich mehr als 1000 Worte, ob mein Draw Down aber repräsentativ ist, wird die Zukunft zeigen. In dem Fall war es aber ein Tradingfehler von mir unmittelbar vor dem Vola Crash! Ich habe für den Airbag am Donnerstag vor dem 05.02. nackte Shorts eingedeckt, welche meine Depot in diese extreme Tiefen geführt hat. Gut Tradingfehler können beim aktiven Ansatz immer vorkommen, daher ist es halt wie es ist. Ich ca -30% die ETF ca -10% max. Draw Down bisher 2018!

Dennoch muss auch erwähnt werden, dass das Risiko von jedem Einzeln zu steuern ist! Sowohl mit den Positionsgrößen, als auch mit den unterschiedlichen Strategien.

@suchenwi

Optiosnsscheine hat NICHTS mit Optionshandel zu tun! Du hast ein Zertifikat eines Emittenten gekauft und bist somit auf der Käuferseite! Egal ob man einen Optionsschein Long oder Short geht, man kauft und hat nicht nur das Risiko der Marktentwicklung gegen sich, sondern auch der Zeitwertverfall arbeitet gegen einem! Ich selbst habe bis 2016 den unterschied nicht gekannt und mich komplett von diesem Handel fern gehalten. Denn neben dem oben beschriebenen deutlichen Nachteilen, bist du auch noch der Willkür der Emittenten ausgeliefert. Versuch mal an "Brexit- oder Lehmann Tagen" einen Optionsschein zu verkaufen.......unmöglich! Und wenn doch, dann nur zu Mondpreisen!

Wie gesagt, mir hat erst 2016 jemand diesen Unterschied erklärt und für mich war es das fehlenden Puzzleteil für mein Vermögensaufbau! Ich habe dann von Oktober 2016 bis April 2017 alles aufgesogen an wissen, was im Netz zur Verfügung steht inkl Kostenpflichte Seminare. Also nach knapp einem halben Jahr, habe ich dann mit dem Handel begonnen! Mit der festen Überzeugung erfolgreicher als mit einem Buy&Hold Dividendendepot am Markt zu agieren!

Nochmal, es ist kein Selbstgänger! Man muss wissen, was man wann macht und seine Positionen immer im Griff haben  Ist dieses Wissen aber verinnerlicht und es ist bei weitem nicht so kompliziert wie es immer dargestellt wird, dann ist der tägliche Aufwand bei 5min-30min je nachdem was man für Positionen und Strategien tatsächlich im Depot eröffnet hat!

@kiev

aus meiner Sicht macht der Optionshandel zur Zeit nur Sinn bei einem US Broker und hier ist  ganz klar Interactive Broker zu nennen. Selbst die deutschen Reseller Lynx, Banx oder wie sie alle heißen sind einfach zu teuer! Gerade wenn Du einen Iron Condor oder einen Butterfly handel möchtest. Ich bin bei Lynx gestartet und habe für einen BF70+ mit 80 Optionen 280USD für die Eröffnung  und 280 USD für das schließen bezahlt. Adjustierungen mal außen vor! Heute zahle ich 0,70 USD pro Option. Also 56 USD an IB + ca 20 USD Börsengebühren pro gesamten Butterfly! 560 USD zu 152 USD macht sehr deutlich was ich meine! Ich handel jeden Monat 4 Butterfly als 48 pro Jahr und oft wird natürlich auch Adjustiert! Wir sprechen also übers Jahr über einen Kleinwagen an Gebühren!

Um diese Mail nicht zu lang werden zu lassen, werde ich die nächsten Positionen bei Eröffnung Detailiert vorstellen und dann den Trade bis zum closed hier betreuen. Wenn dann fragen aufkommen, handelt es sich nicht um eine Retorte sondern um einen Livetrade. Ist für mich einfacher, da ich abgeschlossenen Trades nicht mehr mit mir"rumschleppen" möchte.

 

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Kannst Du einmal beschreiben, bei welchem Kurs Du den Trade gemacht hast? Und wie sind die Strike Preise der Puts gesetzt und welche Gebühren musst Du bezahlen und welche Prämien bekommst Du? Auch welche Laufzeit gewählt wurde. Ab welchem Kurs machst Du Gewinn? Verkaufst Du auch ab einer gewissen Gewinnhöhe? Falls z.B. nach 5 Tagen 50% Gewinn realisiert werden können, steigst Du dann aus und setzt eine neue auf? Kann man dies bereits beim Aufsetzen des Trades einstellen?

Mich interessiert die Motivation hinter dem Trade? Mich interessiert auch Delta usw. inwiefern Du es für diesen Trade nutzt. Hilft bei diesem Trade auch eine höhere Volatilität?

Das Handelsprotokoll war noch in der TWS, somit kann ich Dir diesen Trade hier nochmal kurz vorstellen.

Entry war am 02.03.2018 bei einem Nasdaq ca. 6750. Der Bull Put Spread hat 11 USD gekostet und ich habe 8 Stück gekauft. Provision 22,72 USD also 2,84 USD pro Combo oder 1,42 USD pro Option.  In dem Fall habe ich das Take Profit Ziel auf 2 USD, entspricht etwas mehr als 80% gesetzt. Diese Regel habe ich aus dem Hause Jens Rabe. Ein SL setze ich nicht, da bei dieser Strategie der Verlust ja begrenzt ist. Einzig wenn eine Position ins Geld gelaufen wäre, hätte ich reagiert. Also Nasdaq unter 6070 Punkte.

Insgesamt war die Position 60 Tage im Depot, Anfangs lief der Trade in meine Richtung vom 13.03. kam der Trade dann unter Druck mehr als 3% Puffer bis zum Strike hat mir aber gereicht, in dem Trade zu bleiben. Danach ging es dann Seitwärts und der Zeitwertverfall und den Trade am Take Profit Ziel beendet.

dieser Trade ist ein diskretionärer Trade gwesen, ich ging davon aus, dass wir das Tief vom Februar nicht mehr bis zum Verfall unterschreiten würden.  Bei Entry konnte der Nasdaq also bis zum Verfall im Mai alles machen nur nicht mehr als 10,5% fallen!!! Siehe Chart -Bild1

Natürlich geht sowas auch mal schief, aber die Wahrscheinlichkeiten sind eben sehr gering und je öfter man diesen Trade wiederholt, wird man damit Gewinn erzielen, wenn man nicht durch zu große Positionen und falsches Management mit einem Trade sein Depot vernichtet    Ich will hier nichts beschönigen oder verharmlosen, lediglich die Möglichkeiten aufzeigen und jedem zum Nachdenken anregen! Warum? Weil es für mich der Schlüssel zum Börsenerfolg unabhängig der jeweiligen Marktlage ist!

 

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Heute habe ich  Income Trade 242 aufgesetzt. Diesen Trade setzte ich 2x pro Monat nach Kalender ohne Markt Erwartung auf. Maximale Verlust ist durch die unteren Flügel definiert. Nach Regelwerk wird hier ggf. ein 2. oder 3. Butterfly eröffnet, dann greift der max. definierte SL. Je nach Entwicklung des Russel2000 werden hier in den kommenden 57 Tage Adjustierungen vorgenommen.

So sieht es nun mit dem heutigen Entry aus

 

 

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Hi Axe,

noch einmal zu dem Bull Put Spread.

Ich finde es interessant, dass Du bei einem Nasdaq bei ca. 6750, diesen in dem Bereich von 5990 und 6070 aufsetzen konntest. Die Short Put Option ist ja 10% unter dem aktuellen Wert. Somit spekulierst Du darauf, dass in den 2 Monaten der Index nicht so weit hinuntergeht. Andererseits kannst Du bei einem steigen des Index bereits vorher mit Gewinn aussteigen, wenn Du Deine definierten Profit von 2$ erhälst. Ich weiß nicht wie das genau funktioniert, es hängt aber vermutlich nicht nur von der Höhe des Index ab, sondern auch von der Restzeit. Ich kann noch nicht nachvollziehen wie hoch die Prämien für die beiden Calls sind und sich somit der maximale Gewinn und Profit berechnen lässt:

  • Maximaler Verlust: Bezahlte Prämie des Long Calls - erhaltene Prämie des Short Calls
  • Maximaler Profit:  Entfernung zwischen Long Call und Short Call - die bezahlte Netto-Prämie Ist das (6070-5990)* 100 * 8 = 64000? - Nettoprämie

Kann man diesen Trade immer mit ähnlicher Profitabilität aufsetzen, oder ging das nur so gut durch die hohe Volatilität zu der Zeit?

 

Moin @kiev,

ich habe mir nochmal den Kontoauszug gezogen und stelle hier den Entry zur Verfügung (Bild1)

Die maximale Prämie berechnet sich nicht aus dem Strikes des Underlying sondern aus Optionspreisen. In diesem Fall 90USD für die Longs und 101 USD für die Shorts. Daraus ergibt sich 16.160 USd Eingenommen 14.400 USD Ausgegeben = maximaler Gewinn 1.760 USD wenn ich bis zum Verfall warte und der Markt nicht unter den Strike fällt.

ES GIBT KEIN FREE LUNCH!

Natürlich kann man diesen Trade immer aufsetzen, aber die Prämien werden mit sinkender Vola kleiner das hast du richtig erkannt. Ich habe einfach mit Restlaufzeit 56 Tage diesen Trade eben nochmal in meiner GuV Software eingetragen (Bild2), der Trade hat einen psoitiven Erwartungswert und diesmal wären maximal 1280 USD zu verdienen. Allerdings liegt das Risiko bei  11.520 USD! Der Trade funktioniert die meiste Zeit, aber wenn man ihn nicht richtig betreut und zulässt, dass er einem aus den Fingern gleitet dann brauchst schon eine lange Serie um den Verlust wieder rein zuholen 🙂 Deswegen, Optionshandel funktioniert und die Wahrscheinlichkeiten sind auf unser Seite, ABER man muss wissen was man tut!  Ich kann mich nur wiederholen. Ich habe mich 6 Monate voll im Lernmodus befunden! Es ist kein Hexenwerk, aber auch kein schnell mal kaufe!

ACHTUNG DIESEN TRADE HANDEL ICH SO NICHT! Er dient lediglich zur Schulung 🙂

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neben meinen komplexen Strategie habe ich noch 2 nackte Call Positionen auf Silber und Sojabohnen laufen (siehe Bild1) Da ich heute keine Adjustierungen vornehmen muss, wünsche ich euch eine schönes erholsames Wochenende! Bleibt gesund und genießt die freien Tage!

Bis Montag, Axe

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Meine AAOI Position habe ich soeben mit einer Call Option veroptioniert

  • Strike 45 USD
  • Fälligkeit Mai11'18
  • Prämie 40 USD
  • Aktueller Kurs AAOI 34,90USD

Sollte der Kurs nun bis Freitag nicht über 45 USD steigen immerhin mehr als 20%! Dann gehört mir die Prämie von mehr als  1%!

Bin gespannt wie es ausgeht.

 

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Hi Axe,

der einfache Short Put zum Kauf oder nicht Kauf von Aktien, die man sich im eigenen Portfolio vorstellen kann in Kombination mit Short Put auf die eingebuchten Aktien ist noch meine bevorzugte Variante von Optionen.

Du hast am 08.05 einen Short Call bis 11.05 aufgesetzt? Mit Strike 45$ bei einem Kurs von 34,90$. Das man für so etwas Prämien in der Höhe bekommt? Das klingt sehr gut. Gibt es unerwartete Steueranpassungen oder steht etwas besonderes bei der Aktie an? Hast Du 100 Stk angeboten?

Dein Bull Bear Spread ist mir doch etwas zu heiß. Der maximale Verlust zum Gewinn ist doch sehr hoch. Da man diesen auch nur bei hoher Volatilität aufsetzten kann ist es vielleicht ja auch nicht so unrealistisch, dass er in den maximalen Verlust läuft. Zumindest gemessen an dem maximalen Gewinn zum Verlust. Hier muss es mindestens 7 mal funktionieren, wenn man bei einem Verlust noch einen Gewinn haben möchte.

 

 

Moin @kiev

eine Aktienoption steht immer im Verhältnis zu 100 Aktien. AAOI hat gestern nachbörslich Zahlen veröffentlicht. Der Tag, an dem die Vola am höchsten ist! AAOI ist da auch ein Kandidat der nach den Zahlen mal schnell 20%-30% steigt, oder eben auch fällt. Da ich mit meiner Aktienposition deutlich im Minus bin, versuche ich über die Optionen zu retten was zu retten ist. Einem VK bei 45 wäre ich so gar nicht abgeneigt 😉 Bild 3 zeigt den gesamten Verlauf bei AAOI, da dieser Wert längst kein Momentumtrade mehr ist, versuche ich jetzt auf +-0 zu kommen und die Aktie los zu werden. Ich realisiere den Verlust nicht, weil diese Aktie immer hohe Optionsprämien vor den Zahlen garantieren... da geht noch was 😉 Eine neue Position auf AAOI würde ich auf keinen Fall eingehen!

Ich wende diese Strategie der Short Calls gern auf meine bestehenden Aktien Tradingpositionen an. Gestern wurde ich noch 2x gefillt (siehe Foto1)  MatchGroup gerade für 35 USD gekauft habe ich nun einen 42er Strike mit Fälligkeit Jun15'18 schreiben können. Steigt der Kurs dahin gebe ich die Aktie gern ab und kassiere zusätzlich 70USD Prämie. Bleibt der Kurs in den kommenden 37 Tagen unter dem Strike kassiere ich auch die Prämie und habe meinen Einstieg etwas "verbilligen" können.

In Bild 2 meine aktuell offenen "einfachen" Optionen.

Der Bull Bear Spread muss etwas intensiver betreut werden. Hier kann man nicht einfach die Option schreiben und dann laufen lassen. Durch solche etwas komplexeren Positionen oder auch bei nackten Optionen, muss man den Markt beobachten und ggf. schnell eingreifen können. Deswegen sage ich immer Zeitaufwand am Tag ca. 15 Minuten!

 

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YES! mein Front Ratio Spread auf Crude Oil habe ich eben per Time Exit mit einem Gewinn von 2.215 USD geschlossen (Foto1)!

Damit habe noch die im Bild 2 angezeigten offenen "einfachen" Optionen. AAOI verfällt heute und die Prämie gehört komplett mir. OSTK Verfällt nächste Woche, ich denke auch diese Prämie kann als Einnahme verbucht werden. Einzig MTCH steigt aktuell stark an, auch wenn bis zum Strike noch einiges an Luft ist, ist die Position aber zur Zeit im Minus. Da ich die Position aber besitze, werde ich zur Not 100 Verkaufen und den Gewinn+Prämie einstreichen. Wir werden sehen wohin die Reise in den kommenden 35 Tagen bei MTCH gehen wird.

 

 

 

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Zitat von Axe am 8. Mai 2018, 16:13 Uhr

Meine AAOI Position habe ich soeben mit einer Call Option veroptioniert

  • Strike 45 USD
  • Fälligkeit Mai11'18
  • Prämie 40 USD
  • Aktueller Kurs AAOI 34,90USD

Sollte der Kurs nun bis Freitag nicht über 45 USD steigen immerhin mehr als 20%! Dann gehört mir die Prämie von mehr als  1%!

Bin gespannt wie es ausgeht.

 

Diese Option ist am Freitag verfallen und hat mir somit die volle Prämie eingebracht +38,91 USD. Damit habe ich den gesamt Verlust auf -1.020 USD senken können! Bis zum Break Even noch ein langer Weg, aber ich schreibe weiter fleissig meinen gedeckten Call Optionen, bis der Wert irgendwann aus dem Depot geht. Mal sehen wieviel ich vom Verlust noch zurück bekomme 😉

 

 

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