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Mit zwei Kindern zur finanziellen Teilzeitfreiheit

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Zitat von Rente2027 am 13. Dezember 2023, 16:15 Uhr
Zitat von Sparschwein am 13. Dezember 2023, 11:01 Uhr
Zitat von Obina am 13. Dezember 2023, 10:17 Uhr

Risikolebensversicherung: 22€ (300.000€ bei Todesfall von mir oder meinem Mann. Wollten wir unbedingt, damit man erstmal nicht aus dem Haus raus muss wenn jemand stirbt. Läuft aber aus sobald es abbezahlt ist)
Jeweils eine BU-Versicherung: 132+97€ 
Jeweils eine Zahnzusatz: 29+21€
Jeweils eine Pflegeversicherung: 37+47€
Jeweils eine Riesterfondsrente: 162+162€
Jeweils nochmal ne normale Fondsrente ohne Riester: 46+238€
Jeweils noch eine Fondsrente über die Arbeit, da wird der Beitrag (165+238€) direkt vom Lohnzettel abgezogen.
Eine alte Rentenversicherung: 62€ (7 Verträge sind da bestimmt nicht sinnvoll. Da hat es unser Versicherungsmakler wohl nicht so gut mit uns gemeint)
Jeweils eine Vorsorgeversicherung: 11+11€ Was soll das sein?
Krankentagegeld: 6€
Familienhaftpflicht: 8€
Wohngebäudeversicherung: 32€
Autoversicherungen für beide Autos: 32+45€
Kinderkrankenzusatz: 3+3€
Familienunfallrente: 67€  Was soll das sein?
Familienrechtsschutz: 28€
Glasversicherung: 6€
Haurat: 15€
Auslandskrankenversicherung 2€ Würde ich im Bedarfsfall immer gesondert für einen jeweiligen Urlaub abschliessen.

 

Puh, also ich kenne dazu den Leitspruch, dass man sich nur gegen Dinge versichern sollte, die bei Eintritt existenzbedrohend sind. Habe daher oben mal grosszügig den Rotstift angesetzt. Macht 515€ im Monat, die ich mir an eurer Stelle sparen würde. Im wörtlichen Sinne. Oder besser noch: investieren.

Zitat von Obina am 13. Dezember 2023, 10:17 Uhr

Die alte Rentenversicherung ist bei R+V (62€), da bekommt mein Mann bei Renteneintritt im Jahr 2054 dann 50€/Monat oder einmailige Kapitalabfindung von knapp 14.000€
Hab das mal grob überschlagen, das ist ja nichtmal annähernd die einbezahlte Summe. Ohje, was haben wir da nur angestellt. 😐

Hört sich gut an und lohnt sich wahrscheinlich, wenn dein Mann 120 Jahre, oder älter wird. Obwohl, ob die Inflation es nicht bis dahin auffrisst, unklar.

Was versprichst du dir denn allgemein von einer Fondsrente / Riester und allen möglichen Kombinationen im Vergleich zu ganz normalem privaten Investieren auf eigene Rechnung?

Wie habt ihr es geschafft in den wenigen Jahren seit Hauskauf/Bau 500.000€ abzubezahlen?

Grüsse vom Sparschwein

Uff, wenn ich den Rotstift bei "nicht Existenzbedrohenden" Versicherungen bei der BU sehe, dann muss ich hier ganz klar sagen: VORSICHT!

Der Beruf ist in den meisten Fällen das, was die Existenz am laufen hält. Wenn man als gut verdienender Ingenieur wegen einem Unfall, Krankheit oder sonstigem nicht mehr arbeiten kann und dann auf Bürgergeld angewiesen ist, ist das Haus, die Autos und meistens auch der Luxus weg.

Der Name sagt doch schon, das eine BU Versicherung abdeckt - die Berufsunfähigkeit. Das heißt, dass man genau den Beruf, den man gelernt hat, nicht mehr ausüben kann. Also beispielsweise, dass man gelernter Fliesenleger ist und nicht mehr auf den Knien arbeiten kann. Oder, dass man gelernter Dachdecker ist und auf einmal Höhenangst bekommt.

Was du aber beschreibst, Krankheit, Unfall, das sind andere Fälle, nicht die einer *Berufsunfähigkeit*.

Davon mal ganz abgesehen haben die allermeisten BUs sowieso nicht die Deckung im Bereich der (vorherigen) Nettogehälter. Das wird hier auch nicht der Fall sein, dafür sind sid zu günstig.

@mfz73 danke für die Erläuterungen. Ist mir alles durchaus bewusst. Da ich aber lediglich unsere Ausgaben tracke ist es für mich tatsächlich nicht relevant welchen Wert unsere Autos aktuell haben. Das kann natürlich jeder handhaben wie er möchte, aber für mich ist es einfach nicht ausschlaggebend. Wenn ich nach 10 Jahren ein neues Auto brauche weil das Alte, aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr fährt, dann kauf ich mir ein anderes. Für das spare ich ja. Wenn ich mir das Auto in 10 Jahren nicht leisten könnte weil ich den Punkt auf meiner Sparliste versäumt hätte, ja dann hätte ich ein Problem.

Du machst es dir dann aber ein bisschen zu einfach. Wenn es um Themen wie Stundenreduzierung geht, oder ob man im Alter genug Geld hat, dann muss man alle Ausgaben tracken, auch die seltenen. Am einfachsten geht das über lineare Abschreibung. Euer Eigenheim braucht alle 20 Jahre eine neue Heizung für 12000€? Dann 50€ als monatliche Ausgabe ansetzen. Für ein ganzes Haus mit 600k Herstellungskosten müsstet ihr nach Petersscher Formel 750€ / Monat Kosten ansetzen. Alle 15 Jahre ein Auto für 9000€? Sind nochmsl 50€/Monat, sonstige Kosten noch nicht eingerechnet. Wenn du das mit Verweis auf deine Ersparnisse ignorierst, wie willst du dann abschätzen, wieviel ihr für den Ruhestand zurücklegen könnt und ob das dann langt?

Bei den Versicherungen hast du jedenfalls schonmal Mut bewiesen, also bei der Aufstellung. 😉 Ich habe auch keine BU, aber falls die Verträge taugen würde ich die noch am ehesten behalten, zusammen mit Haftpflicht, Gebäudeversicherung und eben KFZ. Das meiste andere kann vermutlich weg. Riester KANN sich bei Kindern manchmal trotz Kosten und mieser Rendite rechnen. Das und alles andere würd ich mal sehr kritisch hinterfragen, in Summe ist das schon wahnsinnig teuer.

Zitat von Sparschwein am 13. Dezember 2023, 20:32 Uhr
Zitat von Rente2027 am 13. Dezember 2023, 16:15 Uhr
Zitat von Sparschwein am 13. Dezember 2023, 11:01 Uhr
Zitat von Obina am 13. Dezember 2023, 10:17 Uhr

Risikolebensversicherung: 22€ (300.000€ bei Todesfall von mir oder meinem Mann. Wollten wir unbedingt, damit man erstmal nicht aus dem Haus raus muss wenn jemand stirbt. Läuft aber aus sobald es abbezahlt ist)
Jeweils eine BU-Versicherung: 132+97€ 
Jeweils eine Zahnzusatz: 29+21€
Jeweils eine Pflegeversicherung: 37+47€
Jeweils eine Riesterfondsrente: 162+162€
Jeweils nochmal ne normale Fondsrente ohne Riester: 46+238€
Jeweils noch eine Fondsrente über die Arbeit, da wird der Beitrag (165+238€) direkt vom Lohnzettel abgezogen.
Eine alte Rentenversicherung: 62€ (7 Verträge sind da bestimmt nicht sinnvoll. Da hat es unser Versicherungsmakler wohl nicht so gut mit uns gemeint)
Jeweils eine Vorsorgeversicherung: 11+11€ Was soll das sein?
Krankentagegeld: 6€
Familienhaftpflicht: 8€
Wohngebäudeversicherung: 32€
Autoversicherungen für beide Autos: 32+45€
Kinderkrankenzusatz: 3+3€
Familienunfallrente: 67€  Was soll das sein?
Familienrechtsschutz: 28€
Glasversicherung: 6€
Haurat: 15€
Auslandskrankenversicherung 2€ Würde ich im Bedarfsfall immer gesondert für einen jeweiligen Urlaub abschliessen.

 

Puh, also ich kenne dazu den Leitspruch, dass man sich nur gegen Dinge versichern sollte, die bei Eintritt existenzbedrohend sind. Habe daher oben mal grosszügig den Rotstift angesetzt. Macht 515€ im Monat, die ich mir an eurer Stelle sparen würde. Im wörtlichen Sinne. Oder besser noch: investieren.

Zitat von Obina am 13. Dezember 2023, 10:17 Uhr

Die alte Rentenversicherung ist bei R+V (62€), da bekommt mein Mann bei Renteneintritt im Jahr 2054 dann 50€/Monat oder einmailige Kapitalabfindung von knapp 14.000€
Hab das mal grob überschlagen, das ist ja nichtmal annähernd die einbezahlte Summe. Ohje, was haben wir da nur angestellt. 😐

Hört sich gut an und lohnt sich wahrscheinlich, wenn dein Mann 120 Jahre, oder älter wird. Obwohl, ob die Inflation es nicht bis dahin auffrisst, unklar.

Was versprichst du dir denn allgemein von einer Fondsrente / Riester und allen möglichen Kombinationen im Vergleich zu ganz normalem privaten Investieren auf eigene Rechnung?

Wie habt ihr es geschafft in den wenigen Jahren seit Hauskauf/Bau 500.000€ abzubezahlen?

Grüsse vom Sparschwein

Uff, wenn ich den Rotstift bei "nicht Existenzbedrohenden" Versicherungen bei der BU sehe, dann muss ich hier ganz klar sagen: VORSICHT!

Der Beruf ist in den meisten Fällen das, was die Existenz am laufen hält. Wenn man als gut verdienender Ingenieur wegen einem Unfall, Krankheit oder sonstigem nicht mehr arbeiten kann und dann auf Bürgergeld angewiesen ist, ist das Haus, die Autos und meistens auch der Luxus weg.

Der Name sagt doch schon, das eine BU Versicherung abdeckt - die Berufsunfähigkeit. Das heißt, dass man genau den Beruf, den man gelernt hat, nicht mehr ausüben kann. Also beispielsweise, dass man gelernter Fliesenleger ist und nicht mehr auf den Knien arbeiten kann. Oder, dass man gelernter Dachdecker ist und auf einmal Höhenangst bekommt.

Was du aber beschreibst, Krankheit, Unfall, das sind andere Fälle, nicht die einer *Berufsunfähigkeit*.

Davon mal ganz abgesehen haben die allermeisten BUs sowieso nicht die Deckung im Bereich der (vorherigen) Nettogehälter. Das wird hier auch nicht der Fall sein, dafür sind sid zu günstig.

Bei allen BU´s die ich kenne ist der zuletzt ausgeübte Beruf abgesichert, das heißt, wenn man die BU als Fliesenleger abgeschlossen hat, aber seit 10 Jahren im Controlling arbeitet und das nicht mehr machen kann, weil man eine Psychose hat, zahlt die BU Versicherung, auch wenn du noch Fliesen legen könntest. Die Höhe kann man selbst bestimmen, maximal bis zu 70-80% des vorherigen nettos.

Zitat von Rente2027 am 14. Dezember 2023, 8:45 Uhr
Zitat von Sparschwein am 13. Dezember 2023, 20:32 Uhr
Zitat von Rente2027 am 13. Dezember 2023, 16:15 Uhr
Zitat von Sparschwein am 13. Dezember 2023, 11:01 Uhr
Zitat von Obina am 13. Dezember 2023, 10:17 Uhr

Risikolebensversicherung: 22€ (300.000€ bei Todesfall von mir oder meinem Mann. Wollten wir unbedingt, damit man erstmal nicht aus dem Haus raus muss wenn jemand stirbt. Läuft aber aus sobald es abbezahlt ist)
Jeweils eine BU-Versicherung: 132+97€ 
Jeweils eine Zahnzusatz: 29+21€
Jeweils eine Pflegeversicherung: 37+47€
Jeweils eine Riesterfondsrente: 162+162€
Jeweils nochmal ne normale Fondsrente ohne Riester: 46+238€
Jeweils noch eine Fondsrente über die Arbeit, da wird der Beitrag (165+238€) direkt vom Lohnzettel abgezogen.
Eine alte Rentenversicherung: 62€ (7 Verträge sind da bestimmt nicht sinnvoll. Da hat es unser Versicherungsmakler wohl nicht so gut mit uns gemeint)
Jeweils eine Vorsorgeversicherung: 11+11€ Was soll das sein?
Krankentagegeld: 6€
Familienhaftpflicht: 8€
Wohngebäudeversicherung: 32€
Autoversicherungen für beide Autos: 32+45€
Kinderkrankenzusatz: 3+3€
Familienunfallrente: 67€  Was soll das sein?
Familienrechtsschutz: 28€
Glasversicherung: 6€
Haurat: 15€
Auslandskrankenversicherung 2€ Würde ich im Bedarfsfall immer gesondert für einen jeweiligen Urlaub abschliessen.

 

Puh, also ich kenne dazu den Leitspruch, dass man sich nur gegen Dinge versichern sollte, die bei Eintritt existenzbedrohend sind. Habe daher oben mal grosszügig den Rotstift angesetzt. Macht 515€ im Monat, die ich mir an eurer Stelle sparen würde. Im wörtlichen Sinne. Oder besser noch: investieren.

Zitat von Obina am 13. Dezember 2023, 10:17 Uhr

Die alte Rentenversicherung ist bei R+V (62€), da bekommt mein Mann bei Renteneintritt im Jahr 2054 dann 50€/Monat oder einmailige Kapitalabfindung von knapp 14.000€
Hab das mal grob überschlagen, das ist ja nichtmal annähernd die einbezahlte Summe. Ohje, was haben wir da nur angestellt. 😐

Hört sich gut an und lohnt sich wahrscheinlich, wenn dein Mann 120 Jahre, oder älter wird. Obwohl, ob die Inflation es nicht bis dahin auffrisst, unklar.

Was versprichst du dir denn allgemein von einer Fondsrente / Riester und allen möglichen Kombinationen im Vergleich zu ganz normalem privaten Investieren auf eigene Rechnung?

Wie habt ihr es geschafft in den wenigen Jahren seit Hauskauf/Bau 500.000€ abzubezahlen?

Grüsse vom Sparschwein

Uff, wenn ich den Rotstift bei "nicht Existenzbedrohenden" Versicherungen bei der BU sehe, dann muss ich hier ganz klar sagen: VORSICHT!

Der Beruf ist in den meisten Fällen das, was die Existenz am laufen hält. Wenn man als gut verdienender Ingenieur wegen einem Unfall, Krankheit oder sonstigem nicht mehr arbeiten kann und dann auf Bürgergeld angewiesen ist, ist das Haus, die Autos und meistens auch der Luxus weg.

Der Name sagt doch schon, das eine BU Versicherung abdeckt - die Berufsunfähigkeit. Das heißt, dass man genau den Beruf, den man gelernt hat, nicht mehr ausüben kann. Also beispielsweise, dass man gelernter Fliesenleger ist und nicht mehr auf den Knien arbeiten kann. Oder, dass man gelernter Dachdecker ist und auf einmal Höhenangst bekommt.

Was du aber beschreibst, Krankheit, Unfall, das sind andere Fälle, nicht die einer *Berufsunfähigkeit*.

Davon mal ganz abgesehen haben die allermeisten BUs sowieso nicht die Deckung im Bereich der (vorherigen) Nettogehälter. Das wird hier auch nicht der Fall sein, dafür sind sid zu günstig.

Bei allen BU´s die ich kenne ist der zuletzt ausgeübte Beruf abgesichert, das heißt, wenn man die BU als Fliesenleger abgeschlossen hat, aber seit 10 Jahren im Controlling arbeitet und das nicht mehr machen kann, weil man eine Psychose hat, zahlt die BU Versicherung, auch wenn du noch Fliesen legen könntest. Die Höhe kann man selbst bestimmen, maximal bis zu 70-80% des vorherigen nettos.

Was die BU kostet wird aber angepasst, je nachdem welchen Beruf du ausübst. Für einen Controller wird diese deutlich günstiger sein, als für einen Fliesenleger. Allgemein sind die BUs für Leute die körperlich arbeiten viel höher.
Dein Hauptargument für die BU war, dass dann noch weiterhin der Luxus des bisherigen Lebens möglich ist. Mein Gegenargument, dass dies sicher nicht abgedeckt ist, da dafür die Beitragssumme zu gering ist. Wenn man nur noch 50% des vorherigen Nettos hat ist es eben fraglich, ob das wirklich noch soviel mehr als Bürgergeld ist und sich daher lohnt.
Da kann uns nur die Threaderstellerin aufklären, was damit abgedeckt wäre und daraus ergibt sich, ob diese sinnvoll ist, oder eben nicht.

Zitat von Obina am 13. Dezember 2023, 21:15 Uhr

@mfz73 danke für die Erläuterungen. Ist mir alles durchaus bewusst. Da ich aber lediglich unsere Ausgaben tracke ist es für mich tatsächlich nicht relevant welchen Wert unsere Autos aktuell haben. Das kann natürlich jeder handhaben wie er möchte, aber für mich ist es einfach nicht ausschlaggebend. Wenn ich nach 10 Jahren ein neues Auto brauche weil das Alte, aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr fährt, dann kauf ich mir ein anderes. Für das spare ich ja. Wenn ich mir das Auto in 10 Jahren nicht leisten könnte weil ich den Punkt auf meiner Sparliste versäumt hätte, ja dann hätte ich ein Problem.

Die Frage ist - was kostet das Auto dann in 10 Jahren?

Autokosten werden von den meisten völlig unterschätzt, obwohl es nach Miete/Wohnen oft der nächstgrößte Posten ist. Wenn Ihr extrem sparsam seid, kostet jeder km grob 20ct. Drunter geht's meistens nicht, Ausnahmen bestätigen die Regel. Mein Haupt-KFZ hat einen mtl. Wertverlust von ca. 150€ und das ist noch nicht mal das teuerste Auto, das ich unterhalte. Sprit/Wartung kommt da noch obendrauf.

Du behauptest, dass Euch zwei KFZ quasi nichts kosten außer Sprit und der kommt vom AG per Tankgutschein.

Wird nicht passen.

Thema BU:

Ist abhängig vom Job und den Qualifikationen. Wer mit dem Kopf arbeiten kann, ist fast unkaputtbar, weil man auch im Rollstuhl noch arbeiten kann. Ergo sind die Leistungen aus der BU schwer zu erkämpfen bzw. decken dann nur die Differenz. Ich habe eine BU, die in meinem Kammerbeiträgen inkludiert ist, aber trotz relativ hohem Risiko (selbständig mit MA) keine zusätzliche private BU. Weil die im Zweifel eh kaum zahlen würden und ich mich auch selbst absichern kann. Da geht's uU aber um viel Geld und das kann im Zweifel auch nicht jeder selbst absichern, vor allem junge Menschen eher nicht.

Zitat von MFZ73 am 14. Dezember 2023, 11:56 Uhr

Mein Haupt-KFZ hat einen mtl. Wertverlust von ca. 150€ und das ist noch nicht mal das teuerste Auto, das ich unterhalte. Sprit/Wartung kommt da noch obendrauf.

Ich habe mein Haupt-Kfz - geräumig genug als Einmanncampervan - vor 4 Jahren (mit neuer HU) für 1.550 Euro gekauft, und mit letzten Monat erneuerter TÜV-Plakette hoffe ich auf 2+ weitere Jahre bzw. Sommer...

Das Zweit-/Winterauto (28 Jahre alt an der Grenze zum "Youngtimer") habe ich vor 3 1/2 Jahren für 350 Euro gekauft.

Man KANN den Wertverlust durchaus minimieren 😉

Die Autokosten sind tatsächlich ewig-unterschätzt - und das meine ich aber ganz allgemein:

Ich habe mein Auto VW T5 9 Plätzer seit 2014, gekauft für 6'500.- mit 311'000km. Heute 10 Jahre danach bin ich bei 462'000km.

Ich habe peniber Excel geführt über Jahre mit ALLEN Ausgaben, das wäre dann ein eingener Blog-Beitrag wert. Lange Rede kurzer Sinn:

Kilometerkosten: -.50/km

Du kannst machen, was du willst, du kommst mal auf -.45, bis zur nächsten grösseren MFK, dann bist wieder bei -.55 usw. es ist eine schöne Kurve, die Asymptotisch

auf -.50 zuläuft. Schweizer Preisniveau, nur Haftpflichtversicherung, nie Beulen / Lackschäden repariert (so sieht er mittlerweilen auch aus...).

 

Zitat von Marianori am 14. Dezember 2023, 14:49 Uhr

... VW T5 9 Plätzer ...:

Kilometerkosten: -.50/km

Du kannst machen, was du willst, du kommst mal auf -.45, bis zur nächsten grösseren MFK, dann bist wieder bei -.55 ...

naja, VW-Busse sind auch nicht gerade als Low Budget-Autos bekannt 😉

ein günstiges Auto sollte sich mit der Hälfte an Kosten betreiben lassen ...
(und z.B. ein Dacia Lodgy oder Dokker oder wenn noch verfügbar Logan Kombi der ersten Baureihe oder Kangoo/Berlingo/usw. sollte für die meisten Leute auch ausreichend Platz bieten;
ich habe vor 7 Jahren als VW-Bus-Alternative für mich den "Eurovan" aus Fiat-Lancia-Peugeot-Citroen-Gemeinschaftsproduktion entdeckt - wahlweise als Ulysse, Zeta, 806 und Evasion verkauft - allerdings altersbedingt evtl. jetzt nicht mehr so leicht verfügbar?)

 

Ich habe auch mal unsere Autokosten getrackt. Nachdem ich überrascht war wie günstig es war habe ich es schnell wieder sein lassen. Bei Kurzstrecken mit Familie fast immer billiger als der ÖPNV. Einzig auf Langstrecken ab 300km mit frühzeitiger Buchung ist die Bahn unschlagbar günstig. Mein Auto ist auf dem Papier schon lange nichts mehr wert aber es läuft und läuft und läuft mit tausend Dellen und Macken aber super auch für den Möbeltransport.
Fazit: Auto fahren ist was für arme Leute wie mich. ÖPNV für super reiche Leute oder jemand der oft alleine unterwegs ist.

Zitat von TheWanderer am 13. Dezember 2023, 23:30 Uhr

... Für ein ganzes Haus mit 600k Herstellungskosten müsstet ihr nach Petersscher Formel 750€ / Monat Kosten ansetzen....

Das würde ich so nicht immer gelten lassen. Du hast recht das in ein Haus immer wieder für Instandhaltung investiert werden muss damit es nicht kaputt geht allerdings erhält die Instandhaltung auch den Wert des Hauses und der steigt fast so stark wie die Inflation über längere Zeiträume betrachtet.
Wenn du also Instandhaltung (ohne Möbel und Schönheitsreparaturen) - Wertsteigerung betrachtest kannst du bei nahe Null landen und es damit gleich sofort außer Betracht lassen.
Dies gilt natürlich nur wenn die Lage langfristig sehr gefragt ist. In einer unbeliebten Wohngegend kann die Wertsteigerung trotz Instandhaltung tatsächlich negativ sein. Dann hast du ein Liebhaberobjekt für den Konsum abgefischt wo obige Formel bestimmt Sinn ergibt.

Das Haus hat jedoch einen großen versteckten Kostenpunkt und zwar die Kapitalkosten. Sofern ihr euer Haus abbezahlt habt und keine Schulden mehr darauf liegt das Kapital tot rum. Um das zu verhindern sollte man eine möglichst hohe Grundschuld auf das Eigenheim eintragen lassen und damit andere sinnvolle Investitionen tätigen. Denn nichts ist teuer als totes Kapital 🙂

Die Aussage ist gewagt. Große Immo-Investoren wie zB Vonovia agieren alle in einer Region von um die 40% Beleihung, weil das offensichtlich ganz gut funktioniert. Benko ist ans Limit gegangen, Ergebnis bekannt. Es gibt aber auch bei Benko eine Übernahme oder Weiterführung der Geschäfte, egal wie es für ihn persönlich ausgeht.

Für private Einzel-Investoren gilt das nicht unbedingt, weil sie nicht ewig leben. Man kann da mal „Probesterben“  dann kriegt man schnell raus, ob es wirklich so risikolos ist, wie gedacht.

Zitat von exitus2022 am 14. Dezember 2023, 13:50 Uhr

Man KANN den Wertverlust durchaus minimieren 😉

Kann man. Da ich aber FI bin und quasi schon in der Entsparphase, habe ich gestern ein neues E-Auto gekauft. Habe ich schon seit ca 6 Monaten getrackt, Preis fiel gestern um +10T€ brutto ggü. dem Preis von Juni und unter meinen Wunschpreis. Das Haupt-KFZ vom 14.12. wird damit zur Winterschlörre. 😉

Zitat von MFZ73 am 16. Dezember 2023, 10:28 Uhr

... Große Immo-Investoren wie zB Vonovia agieren alle in einer Region von um die 40% Beleihung, weil das offensichtlich ganz gut funktioniert.

Zumindest gut funktioniert HAT - die aktuelle Kursentwicklung zeigt wohl Befürchtungen, dass steigende Zinsen alles ruinieren könnten?

Ich denke eher, dass wir den Peak am Zinsmarkt erreicht bzw. überstanden haben und dass sich eine "ungeförderte" Baufinanzierung bei mittelfristig irgendwas um die 3% einpendeln wird. Das empfände ich auch als eun gesundes Verhältnis mit dem alle arbeiten können.

Wir jammern auf recht hohem Niveau. 4% Zinsen sind historisch betrachtet nicht viel! Wir erinnern uns ggf. an die 90er Jahre mit teilweise über 10% Sollzins...💩

Ich bin daher auch zuversichtlich was meine Reits angeht. Die positive Stimmung am Zinsmarkt und die Aussichten auf Senkung des Leitzins' hat hier die Kurse gut nach oben gedrückt.

Ich sehe dem ganzen gelassen entgegen.

Ich selbst habe auch Finanzierungen aus 2019 laufen - bei den Konditionen käme ich im Leben nicht auf die Idee, hier Sondertilgungen zu leisten. Mit der "Schuldenlast" im Nacken kann ich sehr gut umgehen. Was an Cash übrig bleibt investiere ich lieber in den Aktienmarkt. Dieses Zinsdifferenzgeschäft ist auf jeden Fall erträglicher und diversifiziert mein Vermögen.

Ne Million Schulden im Nacken mag aber auch nicht jeder haben...letztlich eine Frage des Mindset. Oft istvdas was sich gut anfühlt nicht immer die effizienteste Variante...

PN an maxause@gmx.de
Zitat von Max aus E am 16. Dezember 2023, 12:40 Uhr

Ich denke eher, dass wir den Peak am Zinsmarkt erreicht bzw. überstanden haben und dass sich eine "ungeförderte" Baufinanzierung bei mittelfristig irgendwas um die 3% einpendeln wird. ...

Wir jammern auf recht hohem Niveau. 4% Zinsen sind historisch betrachtet nicht viel! ...

1. das best Case-Szenario & 2. richtig

Was aber, wenn es wieder zu einem Stagflationsjahrzehnt wie in den 1970ern kommt?

Mit erst 6 oder 8 Jahren Zaudern ... und dann einem Volcker-Revival...

In Volckers Amtsperiode als Fed-Vorsitzender fiel die Beendigung der Hochinflationsperiode (Stagflation) in den Vereinigten Staaten Ende der 1970er, Anfang der 80er Jahre. Die dabei eingesetzten außerordentlich hohen Leitzinsen (zeitweise über 20 Prozent) ... bremsenden Einfluss auf die Entwicklung z. B. des Bau- und Agrarsektors hatten und zu einer höheren Arbeitslosigkeit führten. Die Inflation, die Anfang 1980 bis zu 15 Prozent betragen hatte, konnte jedoch unter Kontrolle gebracht werden. 

(kann natürlich erst kommen, NACHDEM einige Jahre mit spürbarer Teuerung ausreichend Leidensdruck geschaffen haben - Motto: besser ein Ende mit Schrecken als schreckliche Inflation ohne Ende)

 

 

 

Zitat von Jan Veerman am 16. Dezember 2023, 8:55 Uhr
Zitat von TheWanderer am 13. Dezember 2023, 23:30 Uhr

... Für ein ganzes Haus mit 600k Herstellungskosten müsstet ihr nach Petersscher Formel 750€ / Monat Kosten ansetzen....

Das würde ich so nicht immer gelten lassen. Du hast recht das in ein Haus immer wieder für Instandhaltung investiert werden muss damit es nicht kaputt geht allerdings erhält die Instandhaltung auch den Wert des Hauses und der steigt fast so stark wie die Inflation über längere Zeiträume betrachtet.
Wenn du also Instandhaltung (ohne Möbel und Schönheitsreparaturen) - Wertsteigerung betrachtest kannst du bei nahe Null landen und es damit gleich sofort außer Betracht lassen.
Dies gilt natürlich nur wenn die Lage langfristig sehr gefragt ist. In einer unbeliebten Wohngegend kann die Wertsteigerung trotz Instandhaltung tatsächlich negativ sein. Dann hast du ein Liebhaberobjekt für den Konsum abgefischt wo obige Formel bestimmt Sinn ergibt.

Du hast recht, die Wertentwicklung von Immobilien liegt bei ausreichender Instandhaltung im Schnitt langfristig auf Höhe der Inflation oder minimal darüber. Nur: Sobald es bei finanziellen Dingen um einen Horizont von mehr als 3-4 Jahren geht, muss man die Inflation einpreisen, sonst erhält man falsche Ergebnisse. Darum geht die 4% Regel ja davon aus, dass man die Entnahme mit der Inflationsrate steigert, darum rechnet man mit 5-6% Langfristrendite am Aktienmarkt, obwohl sie nominal eher bei 8% liegt. Und bei einem 600.000€ Haus muss man leider grob geschätzte 750€ monatliche Instandhaltungskosten. einplanen und diesen Wert ebenfalls mit der Inflationsrate erhöhen. Und das alles nur, damit das Objekt seinen kaufkraftbereinigten Wert hält, ohne dass man dabei real etwas gewinnt. Im Alter kann man das Haus dann kontrolliert "entsparen", indem man es es nur noch minimal pflegt und den Wertverlust ignoriert, so wie das Millionen Rentner heute tun. Aber von solchen Überlegungen ist @obina ja noch vierzig Jahre entfernt.

Zitat von Obina am 13. Dezember 2023, 14:56 Uhr

@mfz73 es sind keine Firmenfahrzeuge sondern privat gekaufte Autos, kein Leasing, keine Finanzierung. Wir bekommen über die Arbeit Tankgutscheine, die uns reichen um kein eigenes Geld dafür auszugeben. Wir müssen lediglich die Versicherungen (sind oben angegeben), und sowas wie TÜV bezahlen. Aber das hab ich in meinen Exceltabellen mit dabei. Ich tracke seit über zwei Jahren jeden Cent der rausgeht. Aber über die Jahre macht es einfach nicht genug aus als das ich da nen extra Punkt dazu machen wollte 🙂

Für den Fall, daß Du das noch nicht machst: Wenn irgend möglich, sollte man Versicherungen jährlich bezahlen. Der Aufschlag für kürzere Zahlungsfristen ist oftmals unrealistisch hoch.

@achim, ich bezahle alles Jährlich wenn es Rabatte dafür gibt. Hab's nur für meine eigene Übersicht dann auf die Monate herunter gerechnet. Aber danke für den Tipp  🙂

Zitat von exitus2022 am 16. Dezember 2023, 14:05 Uhr

(kann natürlich erst kommen, NACHDEM einige Jahre mit spürbarer Teuerung ausreichend Leidensdruck geschaffen haben - Motto: besser ein Ende mit Schrecken als schreckliche Inflation ohne Ende)

Mit anderen Worten dieses mal haben die Politiker echt super schnell und sehr gut reagiert. Es wurde schlimmeres Verhindert auch wenn es etwas schmerzhaft war. An dieser Stelle ein großer Respekt vor der Leistung aller Politiker Weltweit die ihr bestes gegeben haben damit wir unser Vermögen als Frugalisten weiter aufbauen konnten.

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