Meine Finanzen und Vorstellung


Zitat von Gelöschter Benutzer am 3. August 2020, 22:49 UhrZitat von Woody am 3. August 2020, 15:26 UhrDanke - ich nehme das mal als Versprechen!
Nur zur Info, woody. Der Daumen nach oben ist von mir.
Zitat von Woody am 3. August 2020, 15:26 UhrDanke - ich nehme das mal als Versprechen!
Nur zur Info, woody. Der Daumen nach oben ist von mir.

Zitat von Energiefuchs am 4. August 2020, 14:27 UhrZitat von Muslime_Frugi am 31. Juli 2020, 13:18 UhrSpare bei deinem recht geringen Gehalt in Aktien und/oder ETFs regelmäßig und zwar konsequent.
Na ja, mit 2200 Euro liegt er ja jetzt nicht gerade im Geringverdiener-Modus. Immerhin verdient er mehr wie rund 55 Prozent der Deutschen. Ich weis ja nicht in was für Sphären du schwebst, aber ich finde das Einkommen für eine 35 Stundenwoche schon recht ordentlich. Abgesehen davon sollte mittlerweile durch zig Veröffentlichungen auch neutraler Medien bekannt sein, das sich in Städten mit einem Preisgefüge a la München Immobilienbesitz als nicht wirklich erstrebenswert in Sachen Rendite erweist. Selbst als Steuersparmodel schon grenzwertig.
Zitat von Muslime_Frugi am 31. Juli 2020, 13:18 UhrSpare bei deinem recht geringen Gehalt in Aktien und/oder ETFs regelmäßig und zwar konsequent.
Na ja, mit 2200 Euro liegt er ja jetzt nicht gerade im Geringverdiener-Modus. Immerhin verdient er mehr wie rund 55 Prozent der Deutschen. Ich weis ja nicht in was für Sphären du schwebst, aber ich finde das Einkommen für eine 35 Stundenwoche schon recht ordentlich. Abgesehen davon sollte mittlerweile durch zig Veröffentlichungen auch neutraler Medien bekannt sein, das sich in Städten mit einem Preisgefüge a la München Immobilienbesitz als nicht wirklich erstrebenswert in Sachen Rendite erweist. Selbst als Steuersparmodel schon grenzwertig.

Zitat von Privatier am 4. August 2020, 14:55 UhrFür München sind 2200 schon gering bemessen. Zu wenig zu leben zu viel zum sterben...
Für München sind 2200 schon gering bemessen. Zu wenig zu leben zu viel zum sterben...

Zitat von Energiefuchs am 4. August 2020, 15:13 UhrZitat von MarcMuc am 3. Mai 2020, 13:02 UhrHallo zusammen,
ich bin neu hier. Mittlerweile habe ich jetzt mal alle für mich interessanten Themen hier im Forum und auch die Beiträge der Webseite gelesen (hat ganz schön gedauert… 😉 ). Es ist für mich sehr angenehm, dass hier irgendwie alles Platz hat (Klimawandel war auch irgendwo enthalten) und soweit ich es bisher gesehen hab, ist auch der Umgangston zum großen Teil immer angemessen & respektvoll.
Daher wollte ich mich persönlich und meine Finanzen vorstellen.
Weil die Finanzen auch gleich mit dabei sind, hab ich nicht erst im Vorstellungsforum gepostet. Sofern das als unpassend gesehen wird, dann sorry und gerne das Thema einfach dahin verschieben.
Allgemein:
Mein Name ist Marc, ich wohne in München und bin gerade 30 Jahre alt geworden.
Im Moment bin ich single und es sieht auch nicht nach einer Veränderung aus. Aber wenn sich was verändert, hab ich kein Problem damit, meine (noch entstehenden) Pläne entsprechend anzupassen.
Ich würde sagen, dass ich über den Minimalismus auf den Frugalismus gekommen bin. Die Vorstellung der finanziellen Freiheit gefällt mir!Hall Marc,
willkommen im Forum. Wir haben denke ich die gleiche Vorgeschichte, uns war und ist der Minimalismus wichtiger und in Teilen hat er auch zum Frugalismus geführt. Sind aber eher nicht so die Aktien, Gold, ETF oder sonstwas Renditejunkies sondern eher auf der Kostenvermeiderseite zu finden. Also raus aus der Miete (wobei ich mir das in München schwierig bis unmöglich vorstelle), weg mit den Energiekosten und den Nebenkosten, dem übermäßigen Konsum und der sinnlosen "Außendarstellung" über irgendwelche materiellen Dinge. Wir fahren halt lieber in der Region Fahrrad und sind keine Spätpupertierenden und meist Übergewichtigen Ü50'er die am Wochende laut mit dem Motorad durch die Gegend fahren. Außerdem hat das für uns auch etwas mit Umwelt-und Klimaschutz zu tun, wo ich auch beruflich meinen Spaß mit habe.
Deine Sparrate ist gerade für Münchner Verhältnisse schon sehr gut, an Rücklagen für Ersatzinvestionen denkst du und ans Investieren über ETF´s (besonderst deinen Nachhaltigkeitsgedanken dabei finde ich klasse) hast du dir schon Gedanken gemacht. Hier im Forum kannst du dir dazu sicher noch eine Menge anlesen, wünsche dir viel Erfolg dabei.
Zitat von MarcMuc am 3. Mai 2020, 13:02 UhrHallo zusammen,
ich bin neu hier. Mittlerweile habe ich jetzt mal alle für mich interessanten Themen hier im Forum und auch die Beiträge der Webseite gelesen (hat ganz schön gedauert… 😉 ). Es ist für mich sehr angenehm, dass hier irgendwie alles Platz hat (Klimawandel war auch irgendwo enthalten) und soweit ich es bisher gesehen hab, ist auch der Umgangston zum großen Teil immer angemessen & respektvoll.
Daher wollte ich mich persönlich und meine Finanzen vorstellen.
Weil die Finanzen auch gleich mit dabei sind, hab ich nicht erst im Vorstellungsforum gepostet. Sofern das als unpassend gesehen wird, dann sorry und gerne das Thema einfach dahin verschieben.
Allgemein:
Mein Name ist Marc, ich wohne in München und bin gerade 30 Jahre alt geworden.
Im Moment bin ich single und es sieht auch nicht nach einer Veränderung aus. Aber wenn sich was verändert, hab ich kein Problem damit, meine (noch entstehenden) Pläne entsprechend anzupassen.
Ich würde sagen, dass ich über den Minimalismus auf den Frugalismus gekommen bin. Die Vorstellung der finanziellen Freiheit gefällt mir!
Hall Marc,
willkommen im Forum. Wir haben denke ich die gleiche Vorgeschichte, uns war und ist der Minimalismus wichtiger und in Teilen hat er auch zum Frugalismus geführt. Sind aber eher nicht so die Aktien, Gold, ETF oder sonstwas Renditejunkies sondern eher auf der Kostenvermeiderseite zu finden. Also raus aus der Miete (wobei ich mir das in München schwierig bis unmöglich vorstelle), weg mit den Energiekosten und den Nebenkosten, dem übermäßigen Konsum und der sinnlosen "Außendarstellung" über irgendwelche materiellen Dinge. Wir fahren halt lieber in der Region Fahrrad und sind keine Spätpupertierenden und meist Übergewichtigen Ü50'er die am Wochende laut mit dem Motorad durch die Gegend fahren. Außerdem hat das für uns auch etwas mit Umwelt-und Klimaschutz zu tun, wo ich auch beruflich meinen Spaß mit habe.
Deine Sparrate ist gerade für Münchner Verhältnisse schon sehr gut, an Rücklagen für Ersatzinvestionen denkst du und ans Investieren über ETF´s (besonderst deinen Nachhaltigkeitsgedanken dabei finde ich klasse) hast du dir schon Gedanken gemacht. Hier im Forum kannst du dir dazu sicher noch eine Menge anlesen, wünsche dir viel Erfolg dabei.

Zitat von Energiefuchs am 4. August 2020, 15:18 UhrZitat von Privatier am 4. August 2020, 14:55 UhrFür München sind 2200 schon gering bemessen. Zu wenig zu leben zu viel zum sterben...
Er kommt mit 1400 Euro aus, hat kein Auto, die Einstellung zum Minimalismus ist da und er hat Spaß dran. Soweit doch alles in Ordnung.
Manchmal wird Leben eben anders interpretiert und Geld haben bedeutet ja nicht glücklich und zufrieden zu sein, aber es beruhigt natürlich.
Zitat von Privatier am 4. August 2020, 14:55 UhrFür München sind 2200 schon gering bemessen. Zu wenig zu leben zu viel zum sterben...
Er kommt mit 1400 Euro aus, hat kein Auto, die Einstellung zum Minimalismus ist da und er hat Spaß dran. Soweit doch alles in Ordnung.
Manchmal wird Leben eben anders interpretiert und Geld haben bedeutet ja nicht glücklich und zufrieden zu sein, aber es beruhigt natürlich.

Zitat von Cepha am 15. August 2020, 18:16 UhrWenn ich das richtig sehe verdienst Du mit 35h/Woche derzeit ca. 3500€/Monat brutto (ergibt ca. 2200€/Monat netto)
Dein Bedarf liegt aktuell bei 1400€/Monat, womit 800€/Monat übrig bleiben müssten.
Damit lässt sich als 30-Jähriger schon einiges anfangen.
Dein Plan ist aber auf 30h/Woche zu gehen, das macht dann 3000€ brutto bzw 1950€ netto.
Bleiben 550€/Moant. Immer noch ganz ordentlich, aber bei 3000€ brutto pro Monat landest Du unter einem Rentenpunkt pro Jahr, auf 35 Arbeitsjahre hochgerechnet kosten Dich 500€ brutto im Monat weniger ganz grob 7 Rentenpunkte oder in aktuellen Geld 240 Euro Bruttorente. Mit 1,5%/a Rentenanpassung in 335 Jahren dann glatte 400e Bruttorrente im Monat weniger. Macht netto dann vielleicht 250-300€ weniger aus.
Für 250€/Monat = 3000€/Jahr braucht man bei einer Entnahmerate von 3,3%/Jahr ein Depotvermögen von 100.000€.
Wenn tatsächlich 35 Jahre Zeit sein sollten und 4% Rendite nach Steuern angenommen brauchts Du für ein depot zum Ausgleich Deines Verlusts von 7 Rentenpunkten weitere 110€/Monat.
Die Sparrate für "andere Zwecke" reduziert sich schon auf 440€/Monat.
Das wäre eine denkbare Herangehensweise.
Man muss aber nicht unbedingt schon mit 30 Jahren Rentenpunkte ausrechnen, bei weiteren Lebensweg ist ja noch alles offen, um die Rente kann man sich auch mit 40 noch kümmern. Man sollte nur nicht vergessen, dass Teilzeit auch hier in Zukunft erhebliche Auswirkungen haben kann, die über die reine Nettolohnbetrachtung hinaus gehen.
Wahrscheinlich ist der bessere Weg einfach mal mit Sparen anfangen und nach 1-2 Jahren zu schauen, wie es so läuft.
Sehr wahrscheinlich gibt es eh noch erhebliche Änderungen beim Lohn, bei den Ausgaben, bei der Art zu leben, usw, usf...
Wenn es Dir gelingt ab 30 bereits 500€+/Monat dauerhaft zurück zu legen und mit brauchbarer Rendite zu investieren ist das sicher nicht verkehrt.
Ein Haus brauchst Du als Single eh nicht (wozu?) und wie es mit Familie sein könnte oder würde muss Dich jetzt nicht kümmern. da ist dann noch Zeit genug, wenn es soweit ist. Aber besser dann 50.000€ im Depot als 0€ im Depot.
MfG
PS: Mit der 20 Stunden Woche und anteilig vom aktuellen Gehalt betrachtet kann Du mit 2000€ brutto dann im München vielleicht knapp überleben, aber damit verlierst Du aber alle größeren finanziellen Spielräume und würdest in einem 35 Jahres-Szenario auf Altersramut zusteuern. Kann man trotzdem machen, ist einfach eine Frage der Prioritäten
Wenn ich das richtig sehe verdienst Du mit 35h/Woche derzeit ca. 3500€/Monat brutto (ergibt ca. 2200€/Monat netto)
Dein Bedarf liegt aktuell bei 1400€/Monat, womit 800€/Monat übrig bleiben müssten.
Damit lässt sich als 30-Jähriger schon einiges anfangen.
Dein Plan ist aber auf 30h/Woche zu gehen, das macht dann 3000€ brutto bzw 1950€ netto.
Bleiben 550€/Moant. Immer noch ganz ordentlich, aber bei 3000€ brutto pro Monat landest Du unter einem Rentenpunkt pro Jahr, auf 35 Arbeitsjahre hochgerechnet kosten Dich 500€ brutto im Monat weniger ganz grob 7 Rentenpunkte oder in aktuellen Geld 240 Euro Bruttorente. Mit 1,5%/a Rentenanpassung in 335 Jahren dann glatte 400e Bruttorrente im Monat weniger. Macht netto dann vielleicht 250-300€ weniger aus.
Für 250€/Monat = 3000€/Jahr braucht man bei einer Entnahmerate von 3,3%/Jahr ein Depotvermögen von 100.000€.
Wenn tatsächlich 35 Jahre Zeit sein sollten und 4% Rendite nach Steuern angenommen brauchts Du für ein depot zum Ausgleich Deines Verlusts von 7 Rentenpunkten weitere 110€/Monat.
Die Sparrate für "andere Zwecke" reduziert sich schon auf 440€/Monat.
Das wäre eine denkbare Herangehensweise.
Man muss aber nicht unbedingt schon mit 30 Jahren Rentenpunkte ausrechnen, bei weiteren Lebensweg ist ja noch alles offen, um die Rente kann man sich auch mit 40 noch kümmern. Man sollte nur nicht vergessen, dass Teilzeit auch hier in Zukunft erhebliche Auswirkungen haben kann, die über die reine Nettolohnbetrachtung hinaus gehen.
Wahrscheinlich ist der bessere Weg einfach mal mit Sparen anfangen und nach 1-2 Jahren zu schauen, wie es so läuft.
Sehr wahrscheinlich gibt es eh noch erhebliche Änderungen beim Lohn, bei den Ausgaben, bei der Art zu leben, usw, usf...
Wenn es Dir gelingt ab 30 bereits 500€+/Monat dauerhaft zurück zu legen und mit brauchbarer Rendite zu investieren ist das sicher nicht verkehrt.
Ein Haus brauchst Du als Single eh nicht (wozu?) und wie es mit Familie sein könnte oder würde muss Dich jetzt nicht kümmern. da ist dann noch Zeit genug, wenn es soweit ist. Aber besser dann 50.000€ im Depot als 0€ im Depot.
MfG
PS: Mit der 20 Stunden Woche und anteilig vom aktuellen Gehalt betrachtet kann Du mit 2000€ brutto dann im München vielleicht knapp überleben, aber damit verlierst Du aber alle größeren finanziellen Spielräume und würdest in einem 35 Jahres-Szenario auf Altersramut zusteuern. Kann man trotzdem machen, ist einfach eine Frage der Prioritäten

Zitat von MarcMuc am 15. August 2020, 22:27 UhrVielen Dank für eure diversen Beiträge! Es ist sehr spannend, hier mitzulesen und zu schauen, wie sich ein Thread entwickelt, den man selber gestartet hat 😉
Ich versuche mal auf die verschiedenen Fragen oder Annahmen einzugehen. Falls ich was vergessen hab, dann bitte einfach nochmal nachfragen.
- Bruttogehalt: Die Berechnung von @cepha ist von heute ist echt gut, es sind knappe 3500 €.
- Rente und Teilzeit: Ja, an die Rente hab ich gar nicht gedacht. Ich hab aber schon vor meinem Berufseinstieg die Einstellung gehabt, dass es - bis ich in Rente gehe - eh keine Rente mehr gibt... Wobei ich die Tage mal versuch, die Berechnung von Cepha nachzuvollziehen.
- Verbeamtung: Das mit den 20 Stunden für Beamten wurde mir zumindest bei einer Beratung bei meinem Arbeitgeber erzählt. @bouldering
- Immobilie: Zumindest ein Haus ist schuldenfrei praktisch nicht machbar. Eine kleine Wohnung irgendwann vielleicht schon. Die Frage ist, ob ich dann noch mit einer kleinen Wohnung zurechtkomme 😆
- Bisher hab ich zum Kauf aber noch keine konkreten Pläne.
- Was ich mir schon eher vorstellen könnte, wäre eine Genossenschaftswohnung. Wobei da die Pflichtanteile, die man braucht, auch schon relativ ordentlich sind (~1700€/m²).
- Und selbst dafür einen Kredit zu bekommen, ist schon schwer - das habe ich neulich mal durchgespielt.
- Schuldenfrei sein ist mir deshalb so wichtig, weil ich glaub ich nicht so gut wie @cricetus verdrängen könnte, dass die Wohnung/ Haus mir nicht gehört.
- Vielleicht kommt ja noch ein Lottogewinn. Alle paar Jubeljahre spiel ich mal 😎 (Die Ausgaben laufen im Bereich "gönn ich mir")
- Erbschaft: Bisher deutet sich noch keine finanzielle Erbschaft an @muslime_frugi. Dazu sind meine Eltern noch zu "jung" bzw. gesund. Tendenziell wird das auch kein riesiger Batzen Geld.
- Wobei sie zumindest mittlerweile auch ein Depot haben und ETFs besparen.
- Vielleicht könnte ein Haus als Erbschaft mal anstehen. Das ist derzeit noch nicht ganz klar. Allerdings bin ich kein Einzelkind.
- Eventuell gibt es im Todesfall die Möglichkeit, in deren Mietwohnung einzuziehen. Die ist doppelt so groß bei gleicher Miete wie meine... Aber darüber mach ich mir jetzt noch keine Gedanken. Das ist zu weit hin.
- Sparplan bzw. Sparen allgemein:
- Meine beiden ETFs laufen per monatlichem Sparplan, also regelmäßig & konsequent. Auch die Geldverschiebung auf meine "zweckgebundenen" Sparkonten laufen automatisch als Dauerauftrag.
- Was das Kapital aufbauen angeht, würde ich sagen, dass ich konsequent bin.
- Wo ich noch nicht konsequent bin: Sonderzahlungen (bspw. Steuer oder Weihnachtsgeld). Da ist mein Ziel, dass ich davon den größten Teil dann auch jeweils direkt auf die verschiedenen Posten aufteile (so wie im ersten Beitrag von mir beschrieben).
- Ausgaben:
- Damit 1400€ klappen, ist halt auch die spannende Frage: Was gönnt man sich oder was leistet man sich?
- Je nachdem, wie man lebt, sind 2200€ aber auch genug zum Leben @privatier. Wobei es stimmt: Wenn ich mitkriege, was meine Freunde so ausgeben... Allerdings stimme ich in diesem Thema @energiefuchs zu:
Manchmal wird Leben eben anders interpretiert und Geld haben bedeutet ja nicht glücklich und zufrieden zu sein, aber es beruhigt natürlich.
Viele Grüße
Marc
Vielen Dank für eure diversen Beiträge! Es ist sehr spannend, hier mitzulesen und zu schauen, wie sich ein Thread entwickelt, den man selber gestartet hat 😉
Ich versuche mal auf die verschiedenen Fragen oder Annahmen einzugehen. Falls ich was vergessen hab, dann bitte einfach nochmal nachfragen.
- Bruttogehalt: Die Berechnung von @cepha ist von heute ist echt gut, es sind knappe 3500 €.
- Rente und Teilzeit: Ja, an die Rente hab ich gar nicht gedacht. Ich hab aber schon vor meinem Berufseinstieg die Einstellung gehabt, dass es - bis ich in Rente gehe - eh keine Rente mehr gibt... Wobei ich die Tage mal versuch, die Berechnung von Cepha nachzuvollziehen.
- Verbeamtung: Das mit den 20 Stunden für Beamten wurde mir zumindest bei einer Beratung bei meinem Arbeitgeber erzählt. @bouldering
- Immobilie: Zumindest ein Haus ist schuldenfrei praktisch nicht machbar. Eine kleine Wohnung irgendwann vielleicht schon. Die Frage ist, ob ich dann noch mit einer kleinen Wohnung zurechtkomme 😆
- Bisher hab ich zum Kauf aber noch keine konkreten Pläne.
- Was ich mir schon eher vorstellen könnte, wäre eine Genossenschaftswohnung. Wobei da die Pflichtanteile, die man braucht, auch schon relativ ordentlich sind (~1700€/m²).
- Und selbst dafür einen Kredit zu bekommen, ist schon schwer - das habe ich neulich mal durchgespielt.
- Schuldenfrei sein ist mir deshalb so wichtig, weil ich glaub ich nicht so gut wie @cricetus verdrängen könnte, dass die Wohnung/ Haus mir nicht gehört.
- Vielleicht kommt ja noch ein Lottogewinn. Alle paar Jubeljahre spiel ich mal 😎 (Die Ausgaben laufen im Bereich "gönn ich mir")
- Erbschaft: Bisher deutet sich noch keine finanzielle Erbschaft an @muslime_frugi. Dazu sind meine Eltern noch zu "jung" bzw. gesund. Tendenziell wird das auch kein riesiger Batzen Geld.
- Wobei sie zumindest mittlerweile auch ein Depot haben und ETFs besparen.
- Vielleicht könnte ein Haus als Erbschaft mal anstehen. Das ist derzeit noch nicht ganz klar. Allerdings bin ich kein Einzelkind.
- Eventuell gibt es im Todesfall die Möglichkeit, in deren Mietwohnung einzuziehen. Die ist doppelt so groß bei gleicher Miete wie meine... Aber darüber mach ich mir jetzt noch keine Gedanken. Das ist zu weit hin.
- Sparplan bzw. Sparen allgemein:
- Meine beiden ETFs laufen per monatlichem Sparplan, also regelmäßig & konsequent. Auch die Geldverschiebung auf meine "zweckgebundenen" Sparkonten laufen automatisch als Dauerauftrag.
- Was das Kapital aufbauen angeht, würde ich sagen, dass ich konsequent bin.
- Wo ich noch nicht konsequent bin: Sonderzahlungen (bspw. Steuer oder Weihnachtsgeld). Da ist mein Ziel, dass ich davon den größten Teil dann auch jeweils direkt auf die verschiedenen Posten aufteile (so wie im ersten Beitrag von mir beschrieben).
- Ausgaben:
- Damit 1400€ klappen, ist halt auch die spannende Frage: Was gönnt man sich oder was leistet man sich?
- Je nachdem, wie man lebt, sind 2200€ aber auch genug zum Leben @privatier. Wobei es stimmt: Wenn ich mitkriege, was meine Freunde so ausgeben... Allerdings stimme ich in diesem Thema @energiefuchs zu:
Manchmal wird Leben eben anders interpretiert und Geld haben bedeutet ja nicht glücklich und zufrieden zu sein, aber es beruhigt natürlich.
Viele Grüße
Marc

Zitat von luxander am 1. November 2020, 20:52 UhrIch greife die Diskussion hier mal auf. Und zwar weil ich als Beamter (Studienrat) sehr über deine Argumente gegen die Verbeamtung gestolpert bin. In nahezu allen Bereichen gilt die Verbeamtung im Vergleich zur analogen Arbeit nach TVöD als sehr erstrebenswert. Nur als Beispiel: Ich hätte letztes Schuljahr bei vollem Gehalt (spare zur Zeit für ein Sabbatical und habe daher leider nicht mehr ganz so viel) ohne Verbeamtung fast 700€ weniger an Netto jeden Monat gehabt. Das ist nicht gerade wenig. Und das Netto ist hier eine Zahl, aus der die PKV bereits rausgerechnet wurde! Du verzichtest also freiwillig jeden Monat auf viel Geld. Ob die PKV je so teuer wird, dass Beamte dereinst unter Altersarmut leiden werden, wage ich sehr zu bezweifeln... Und die Beihilfe steigt mit der Pension auf 70%, so dass du nur noch 30% versichern musst.
Der Punkt mit den 50% stimmt zwar, solange keine Kinder oder pflegebedürftigen Angehörigen da sind. Man kann sich allerdings auch die Teilzeit mit Beamtenstatus so einteilen, dass die Lebensarbeitszeit durch das einhergehende Gehaltsplus insgesamt geringer ausfällt. Könnte ja auch ein Aspekt sein.
Ich greife die Diskussion hier mal auf. Und zwar weil ich als Beamter (Studienrat) sehr über deine Argumente gegen die Verbeamtung gestolpert bin. In nahezu allen Bereichen gilt die Verbeamtung im Vergleich zur analogen Arbeit nach TVöD als sehr erstrebenswert. Nur als Beispiel: Ich hätte letztes Schuljahr bei vollem Gehalt (spare zur Zeit für ein Sabbatical und habe daher leider nicht mehr ganz so viel) ohne Verbeamtung fast 700€ weniger an Netto jeden Monat gehabt. Das ist nicht gerade wenig. Und das Netto ist hier eine Zahl, aus der die PKV bereits rausgerechnet wurde! Du verzichtest also freiwillig jeden Monat auf viel Geld. Ob die PKV je so teuer wird, dass Beamte dereinst unter Altersarmut leiden werden, wage ich sehr zu bezweifeln... Und die Beihilfe steigt mit der Pension auf 70%, so dass du nur noch 30% versichern musst.
Der Punkt mit den 50% stimmt zwar, solange keine Kinder oder pflegebedürftigen Angehörigen da sind. Man kann sich allerdings auch die Teilzeit mit Beamtenstatus so einteilen, dass die Lebensarbeitszeit durch das einhergehende Gehaltsplus insgesamt geringer ausfällt. Könnte ja auch ein Aspekt sein.

Zitat von MarcMuc am 15. Dezember 2021, 19:20 UhrLange war ich jetzt nicht mehr hier im Forum aktiv. Aber meine Pläne haben sich teilweise weiter entwickelt. Daher hier mal wieder ein Update:
- Arbeitszeit: Zwar nicht Ende 2020, aber im ersten Quartal 2021 bin ich auf 30 Stunden pro Woche gegangen. Verbeamtet bin ich immer noch nicht. Mit dem Geld, was ich verdiene, komm ich immer noch super klar.
- Sparrate: Ich habe (Stand jetzt) im Durchschnitt für 2021 eine Sparrate von knapp über 30%. Niedriger als 2020 - aber da hab ich auch noch mehr verdient...
- Immobilie: Die Pläne sind noch nicht viel weiter gegangen. Das lass ich eher auf mich zukommen.
- ETFs: Meine beiden ETFs haben sich gut entwickelt. Die Sparrate möchte ich demnächst moderat erhöhen.
- Geldaufteilung: Meine Aufteilung wie im ersten Beitrag geschrieben klappt noch nicht so. Vor allem mit den Mikrokrediten und Immobilien mache ich immer noch nichts.
- Zwecksparen: Von meinen Konten für besondere Zwecke musste ich kürzlich eins antasten, weil ein neuer Laptop fällig geworden ist. Allerdings hab ich das auch versucht, so lange wie möglich rauszuzögern und mir dann ein Gerät zu kaufen, was dem aktuellen gehobenerem Stand der Technik entspricht - und damit hoffentlich wieder einige Jahre halten wird. War leider preislich auch nicht ganz günstig, da noch die Lieferprobleme wegen Corona Einfluss hatten.
- Es deutet sich an, dass ich demnächst (irgendwann 2022) ein weiteres Konto für mein Fahrrad antasten muss, da die Reparaturen mittlerweile in einem Preisrahmen liegen, der auch nicht angenehm ist. Durch meine Verzögerungstaktik in 2022 versuche ich, dass ich aber zumindest da das Lieferthema umgehen kann.
Soweit mal mein aktueller Stand.
Ich wünsch euch allen schon mal fröhliche & gesegnete Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr 😎
Lange war ich jetzt nicht mehr hier im Forum aktiv. Aber meine Pläne haben sich teilweise weiter entwickelt. Daher hier mal wieder ein Update:
- Arbeitszeit: Zwar nicht Ende 2020, aber im ersten Quartal 2021 bin ich auf 30 Stunden pro Woche gegangen. Verbeamtet bin ich immer noch nicht. Mit dem Geld, was ich verdiene, komm ich immer noch super klar.
- Sparrate: Ich habe (Stand jetzt) im Durchschnitt für 2021 eine Sparrate von knapp über 30%. Niedriger als 2020 - aber da hab ich auch noch mehr verdient...
- Immobilie: Die Pläne sind noch nicht viel weiter gegangen. Das lass ich eher auf mich zukommen.
- ETFs: Meine beiden ETFs haben sich gut entwickelt. Die Sparrate möchte ich demnächst moderat erhöhen.
- Geldaufteilung: Meine Aufteilung wie im ersten Beitrag geschrieben klappt noch nicht so. Vor allem mit den Mikrokrediten und Immobilien mache ich immer noch nichts.
- Zwecksparen: Von meinen Konten für besondere Zwecke musste ich kürzlich eins antasten, weil ein neuer Laptop fällig geworden ist. Allerdings hab ich das auch versucht, so lange wie möglich rauszuzögern und mir dann ein Gerät zu kaufen, was dem aktuellen gehobenerem Stand der Technik entspricht - und damit hoffentlich wieder einige Jahre halten wird. War leider preislich auch nicht ganz günstig, da noch die Lieferprobleme wegen Corona Einfluss hatten.
- Es deutet sich an, dass ich demnächst (irgendwann 2022) ein weiteres Konto für mein Fahrrad antasten muss, da die Reparaturen mittlerweile in einem Preisrahmen liegen, der auch nicht angenehm ist. Durch meine Verzögerungstaktik in 2022 versuche ich, dass ich aber zumindest da das Lieferthema umgehen kann.
Soweit mal mein aktueller Stand.
Ich wünsch euch allen schon mal fröhliche & gesegnete Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr 😎

Zitat von Robert95 am 20. Dezember 2021, 12:41 UhrHallo Marc,
ich habe interessiert deine Beiträge gelesen, da ich ähnliche Einnahmen und Ausgaben habe und ebenfalls im ÖD arbeite.
Hier hat man ja wirklich die Qual der Wahl, was verschiedene Arbeitszeitmodelle angeht. Ich werde meine Arbeitszeit ebenfalls auf 35h reduzieren und trotzdem noch eine monatliche Sparrate von mind. 700 Euro beibehalten. (Aktuell 1000 Euro Sparrate - 50%)
Durch die Möglichkeit, jederzeit die Stunden zu erhöhen oder zu senken, hat man bereits lange vor FIRE eine große Sicherheit und kann bei einem Crash auch mal den Verdienst erhöhen, um günstig nachzukaufen.
Mich würde noch ein wenig interessieren, was du privat mit der gewonnenen Zeit machst. Wie sieht dein Tagesablauf so aus und welche Interessen bzw. Ehrenamt gehst du nach?
Liebe Grüße
Hallo Marc,
ich habe interessiert deine Beiträge gelesen, da ich ähnliche Einnahmen und Ausgaben habe und ebenfalls im ÖD arbeite.
Hier hat man ja wirklich die Qual der Wahl, was verschiedene Arbeitszeitmodelle angeht. Ich werde meine Arbeitszeit ebenfalls auf 35h reduzieren und trotzdem noch eine monatliche Sparrate von mind. 700 Euro beibehalten. (Aktuell 1000 Euro Sparrate - 50%)
Durch die Möglichkeit, jederzeit die Stunden zu erhöhen oder zu senken, hat man bereits lange vor FIRE eine große Sicherheit und kann bei einem Crash auch mal den Verdienst erhöhen, um günstig nachzukaufen.
Mich würde noch ein wenig interessieren, was du privat mit der gewonnenen Zeit machst. Wie sieht dein Tagesablauf so aus und welche Interessen bzw. Ehrenamt gehst du nach?
Liebe Grüße

Zitat von MarcMuc am 21. Dezember 2021, 17:23 UhrHallo Robert,Zitat von Robert95 am 20. Dezember 2021, 12:41 UhrDurch die Möglichkeit, jederzeit die Stunden zu erhöhen oder zu senken, hat man bereits lange vor FIRE eine große Sicherheit und kann bei einem Crash auch mal den Verdienst erhöhen, um günstig nachzukaufen.
Zugegeben: Ich hab nicht vor, im Crashfall auf Vollzeit zu gehen, nur um dann günstig einkaufen zu können. Aber ja, die mögliche Flexibilität finde ich unschlagbar! (Allerdings hab ich auch keine Erfahrungen in der freien Wirtschaft.)
Mich würde noch ein wenig interessieren, was du privat mit der gewonnenen Zeit machst. Wie sieht dein Tagesablauf so aus und welche Interessen bzw. Ehrenamt gehst du nach?
Meine Arbeitszeitvariante ist etwas kompliziert. Ich hab zwar eine 4-Tage-Woche, aber mit wechselndem freien Tag. Das wollte ich selber auch so, um nicht direkt den freien Tag dauerhaft voll mit irgendwelchen Fixterminen zu verplanen. Könnte mir auch vorstellen, dass das irgendwann ein regelmäßiger freier Tag wird.
Mit der freien Zeit möchte ich ein Musikinstrument lernen. Das ist im Moment durch die Corona-Regeln nicht so ganz einfach möglich.
Ehrenamtlich bin ich Jugendleiter - wo im Moment coronabedingt auch nicht unbedingt so viel läuft, wie normal. Normal heißt für mich, dass ich eine wöchentliche Gruppenstunde hätte, es ab und zu Wochenendaktionen gäbe und ich in den Ferien oft auf Ferienfahrten (also Freizeiten oder auch mal Lagern) wäre. Und natürlich entsprechend die Vor- und Nachbereitung dieser Aktionen. Warten wir mal ab, was da 2022 bringt.
Bis dahin nutze ich die Zeit, um im Rahmen der geltenden Regeln Leute zu treffen und mal wieder meinen Besitz durchzuschauen und zu reduzieren -> Minimalismus (über den ich überhaupt erst hierdrauf aufmerksam geworden bin).
Viele Grüße
Marc
Zitat von Robert95 am 20. Dezember 2021, 12:41 UhrDurch die Möglichkeit, jederzeit die Stunden zu erhöhen oder zu senken, hat man bereits lange vor FIRE eine große Sicherheit und kann bei einem Crash auch mal den Verdienst erhöhen, um günstig nachzukaufen.
Zugegeben: Ich hab nicht vor, im Crashfall auf Vollzeit zu gehen, nur um dann günstig einkaufen zu können. Aber ja, die mögliche Flexibilität finde ich unschlagbar! (Allerdings hab ich auch keine Erfahrungen in der freien Wirtschaft.)
Mich würde noch ein wenig interessieren, was du privat mit der gewonnenen Zeit machst. Wie sieht dein Tagesablauf so aus und welche Interessen bzw. Ehrenamt gehst du nach?
Meine Arbeitszeitvariante ist etwas kompliziert. Ich hab zwar eine 4-Tage-Woche, aber mit wechselndem freien Tag. Das wollte ich selber auch so, um nicht direkt den freien Tag dauerhaft voll mit irgendwelchen Fixterminen zu verplanen. Könnte mir auch vorstellen, dass das irgendwann ein regelmäßiger freier Tag wird.
Mit der freien Zeit möchte ich ein Musikinstrument lernen. Das ist im Moment durch die Corona-Regeln nicht so ganz einfach möglich.
Ehrenamtlich bin ich Jugendleiter - wo im Moment coronabedingt auch nicht unbedingt so viel läuft, wie normal. Normal heißt für mich, dass ich eine wöchentliche Gruppenstunde hätte, es ab und zu Wochenendaktionen gäbe und ich in den Ferien oft auf Ferienfahrten (also Freizeiten oder auch mal Lagern) wäre. Und natürlich entsprechend die Vor- und Nachbereitung dieser Aktionen. Warten wir mal ab, was da 2022 bringt.
Bis dahin nutze ich die Zeit, um im Rahmen der geltenden Regeln Leute zu treffen und mal wieder meinen Besitz durchzuschauen und zu reduzieren -> Minimalismus (über den ich überhaupt erst hierdrauf aufmerksam geworden bin).
Viele Grüße
Marc