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Krisenvorsorge - macht ihr da was?

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Zitat von frugi63 am 30. Juli 2019, 7:42 Uhr

Was sind das denn für Untergangsszenarien hier! Ihr wollt doch alle für später sparen um dann das frugale Leben zu genießen 😊

Wenn die Zombieapokalypse dann mal da ist, nutzt das dickste Depot wenig.

Orientiere mich so ein bisschen an den Vorgaben des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Kstastrophenhilfe, das empfiehlt Vorräte für zehn Tage. So ganz komme ich nicht hin - aber ein bisschen schadet nicht, paar Nudeln, Konserven, Wasser usw. nehmen nicht viel Platz ein. Wenn die Katastrophe dann ist, dass ich die Grippe eingefangen habe, habe ich nicht das Problem, noch irgendwie was zu Essen besorgen zu müssen, sondern kann den Kindern einfach Ravioli machen.

Habe schon erlebt, wie schnell bestimmte Waren aus den Regalen verschwinden können, wenn ein paar Leute zu hamstern beginnen.

Ich denk auch, dann sind andere Resourcen gefragt. Handwerkliches Geschick, ne Knarre, Wissen was essbar ist, Wasser. Aber spassig wie jetzt ist das Leben dann nicht mehr.

 

Ich habe stets einen 10l Kanister geweihtes Wasser unter meinem Bett, falls Vampire kommen. Und bei den Zombies denkt immer daran: Ihr müsst das Gehirn zerstören!

Zitat von n am 30. Juli 2019, 16:38 Uhr

Habe schon erlebt, wie schnell bestimmte Waren aus den Regalen verschwinden können, wenn ein paar Leute zu hamstern beginnen.

Angenommen, es kommt die zweite Welle, die gerade überall beschrieben wird: Seid ihr mittlerweile anders vorbereitet als vor Corona?

nur finanziell - diesmal komme ich schneller an mein geld ran, wenn es los geht.

auf das essen bezogen - einen monat lang versorgen, das ging damals und heute. gesund und lecker wird es dann nach der ersten woche nicht mehr.

und klopapier ? 🙂  wir haben einen handbetriebenen brunnen.

wie ist das bei dir ?

Notfalls esse ich Baumblätter, Linde z.b. schmeckt eigentlich ganz gut, selbst Eicheln könnte man essen (nach Wässern und erhitzen), auch Schilf oder andere Pflanzen enthalten Energie in den Wurzeln, muss man halt etwas kennen....habe früher gerne Survivalvideos geschaut....Bücher über essbare Wildpflanzen sind vielleicht nicht verkehrt sie da zu haben oder Anleitungen wie man Tiere "ausnimmt" (wobei ich gerade wieder dabei bin mich vegan zu ernähren)

Zitat von basmarti am 27. August 2020, 15:27 Uhr

wie ist das bei dir ?

Mit einem Brunnen ist es in München schwieriger... 😉
Ich versuche, dass ich genug da hab, um die offiziellen Empfehlungen zu halten - also die 10 Tage, die von der Regierung empfohlen werden. Das ist das, was in meiner Wohnung auch ganz gut hinhaut.

das ist ja ein amüsanter Thread 🙂

Also wir machen gar nichts.

So schnell verhungert der Mensch nicht. Wir leben an einem Fluß. Ok. wird erstmal Durchfall geben, aber auch daran stirbt man dann nicht so schnell.

Klopapier...in anderen Ländern nimmt man die Hand (Wasser gibts im Fluss).

also, nö. Wir sind genauso gut/schlecht vorbereitet wie beim ersten mal.

Frisa

 

 

 

Wasser haben wir immer so 10-20l im Haus, sonst verlass ich mich auf weiter trinkbares Leitungswasser oder kaufbares Wasser.

Essen haben wir so für 10-14 Tage im Haus. Aktuell verkonsumieren wir aus einer Restaurantauflösung noch 12 kilo nahrhaftes und haltbares nixtamalisiertes Maismehl (vor allem als Maistortillas). Nutzbar allerdings nur, wenn wir die Pfannen noch irgendwie heiß kriegen. 😉

Ich bin Prepper, das ist eins meiner Hobbies. Demenstprechend habe ich auch entsprechende Ausrüstung, dieses Jahr hatte der Pandemiekram tatsächlich mal einen Nutzen. Einen signifikanten Teil meiner eingelagerten FFP Masken und des gelagerten Desinfektionsmittels hab ich verschenkt.

Von Doomsday Pornografie a la es geht zurück ins Mittelalter und in den Städten herrscht Mord- und Totschlag halte ich recht wenig. Man muss sich ja nur in der Welt und der Geschichte umsehen, wie es bisher gelaufen ist.

Geld ist auch in Krisen fast immer SEHR nützlich. Meistens auch das was auf Konten oder Depots herum liegt.

Als Prepper hab ich einen fertig gepackten Rucksack mit u.a. reichlich Bargeld in Euro und USD und einiges an Goldmünzen in kleinerer Stückelung. Gold ist pro Euro etwas schwerer als 100 Euro Scheine, aber weit weniger voluminös. Man kann Gold sehr gut am und notfalls auch im Körper verstecken, sollte das mal nötig werden.

Silber kann man nicht vernüftig tragen. Für brauchbare Summen schleppt man sich zu Tode.

Meine dritte "Währung" sind Schmerzmittel und Breitbandantibiotika im Kühlschrank, aber hier bin ich bzgl der Mengen begrenzt und man kann es nicht ewig lagern, das ist also eher "spekulativ". Volumen und Gewicht halten sich aber in Realation zum Nutzen/Wert in Grenzen, von daher ist es einen Versuch wert.

Ergänzend bin ich in der Lage, geringe Mengen Elektrizität zu erzeugen und einzutauschen, Trinkwasser zuzubereiten (der Sawyer Mini ist in der Praxis bei mir für vielleicht 100-1000 Liter  brauchbar, die 100.000 Gallonen sind reine Werbephantasie) und ich kann Kommunikation via Kurzwellenfunk oder Satellitentelefon anbieten.


Ich will keinen missionieren, wer nicht will, soll eben auch nix machen, aber wenn ich einen ratschalg geben darf, dann besorgt Euch Kaliumjodid Tabletten. das sind Cent-Beträge. Die  Wahrscheinlichkeit ist gegeben, dass es hierzulande oder im Ausland einen Super-GAU geben wird und dann will man nicht auf staatliche Verteilsysteme angewisen sein, die ganz  gewiss nicht funktionieren werden.

Es nutzt zwar "nur" gegen die erste Wolke an radioaktivem Jod, aber genau das ist sehr nützlich und wichtig. Alles andere lässt sich improvisieren.


Von einem Heimspeicher zur Solaranlage rate ich eher ab.

Es ist ökologisch Unsinn (reiner Resourcenverbrauch ohne jeglichen Nutzen), es ist volkswirtscahftlich schädlich und es bringt die Energiewnde nicht voran.

Wirtscahftlich ist die Investition auch schlecht. Das ist bei der heutigen Implementation reine Spielerei/Liebhaberei.

Außerdem musst Du Dir überlegen, was das eigentlich bringen soll, wenn am 3. Dezemeber um 4:00 Uhr nachst der Strom ausfällt und der Speicher dann eh leer ist.

Das  was in der Gefriertruhe  ist, ist idR es nicht wert über mal als 3 Tage gerettet zu werden (und für 3 tage Reserve kauft man die passend ehoch effiziente Truhe und braucht keinen Batteriespeicher), für den Kühlschrank tun es ein paar 1,5l PET Flaschen mit eingefrorenem Wasser, Kochen kann man mit Gaskochern und Geschirrspüler, waschmaschine und Flatscreen TV braucht man nicht.

Für Licht, Radio, Smartphone usw. tun es kleine simple Akkusysteme auf 5V USB Basis.

Ich selbst nutze ein sehr leichtes mobiles 5V System mit Solar, damit habe ich auf bisher 3 Reisen abseits der Steckdosen positive Erfahrungen gemacht und als Hobbybastlerei hab ichnoch meine 48V Selbstbau-Akkus für meine e-bikes in Kombination mit mobilen Solarsystemen (ich plane eines Tages eine lange Reise mit einem solar betreibene Elektrofahrrad), einem hochwertigen 48V DC zu 230V AC Wechselrichter und der Option, die Ebike-Motoren aufgebockt als Tretgeneratoren zu benutzen.

Das kann ich dann auch anderen Leuten anbieten. Wer sein Smartphone einmal voll laden will muss halt 10 Minute treten, wenn die Sonne nicht scheint.

Wichtig wäre z.B., die Apotheke ums Eck mit Elektrizität zu versorgen für die Medikamente, die der Kühlung bedürfen. da werde ich aber Kontakt aufnehmen, wenn es mal soweit sein sollte. Das hat für mich vermutlich keinen direkten Nutzen, aber hoffentlich für andere.


Preppen ist allerdings nicht wirklich kompatibel mit Frugalismus. Man kauft und hortet Dinge, von denen man weiß, dass man sie nicht braucht und möglicherweise / hoffentlich niemals brauchen wird.

Diese Inkompatibilität ärgert mich auch und die viele Ausrüstung, die die meiste Zeit nur nutzlos herum steht.

MfG

 

Zitat von TakeTwo am 28. Juli 2019, 13:08 Uhr

Im Roman „Blackout“ ist ein worst case Szenario beschrieben. Spannend.  Seither habe ich Trinkwasser und Haferflocken (siehe Info von Fritz) + Esbitkocher im Keller. Ich würde mich mit dem Fahrrad zu meiner Mutter durchschlagen. Da gibts noch einen alten Holzofen zum kochen und notfalls heizen. Vermutlich haben wir dann auch viele Freunde 😄.

Esbit zieht auf Dauer Wasser und ist ziemlich giftig. Auch die Verbrennungsgase sind giftig, das Zeug selbst ist sehr ineffizientund unpraktisch. Ist halt die Billigstlösung für Bundeswehrsoldaten um das EPA Fertiggericht lauwarm zu machen.

Nimm die spottbilligen "China"-Gaskocherfür die MSF-1A Gaskartuschen. Spottbillig, funktioniert im Haus auch mit normalen Töpfen und Pfannen super und die Butan-Kartuschen kann man trocken fast ewig lagern. (Nach dem Kauf wiegen und Gewicht und Kaufdatum auf der Kartusce notieren, so kann man bei Stichprobenkontrollen schnell nachwiegen ob noch alles okay ist)

 

Zitat von n am 30. Juli 2019, 16:38 Uhr

Wenn die Zombieapokalypse dann mal da ist, nutzt das dickste Depot wenig.

...

Problem:
Du weißt nicht bzw. wir wissen nicht WELCHE "Apokalypse" auf uns als nächste zukommt - und WANN uns (oder unsere Nachkommen in 50 oder 500 Jahren) diese trifft!

Beispiel "leichte Pandemie"
(siehe 202ff.: mit 150.000 Toten in D? vorwiegend Ältere, also für gesunde unter 60 geschätzt ein 0,01 %-Sterberisiko?)
Ein Depot mit viel Amazon war da ok ... eine stille Teilhaberschaft (nach "RE" wollen wir ja nicht selber arbeiten) an einem "todsicheren" Gastronomieobjekt, z.B. einer Großraumdisco war hingegen eher Kacke ...

Beispiel Vulkanausbruch in der Eifel:
mündelsichere Pfandbriefe der Sparkasse Andernach (deren Pfänder unter mehreren Meter Asche verschwinden) bedeuten dann den wirtschaftlichen Ruin ...

und - hier wie auch bei der Ahrtal-Flut - Vorräte und Prepper-Ausrüstung im eigenen Keller des eigenen Hauses, dass der Wasser- oder beim vulkanischen Szenario Lavaflut zum Opfer fällt sind schnell verloren

Beispiel Krieg (wie 2022 in UA)
hier ist 1. eine SCHNELLE Flucht- bzw. Auswanderungsbereitschaft erforderlich ... und 2. dass man DANACH (im nahen oder fernen Ausland) noch Zugriff auf einen Großteil seines Vermögens hat ...
--> also mind. ZWEI Depots in verschiedenen Ländern!

Erstkontakt gerne per E-Mail an hypescouting2024plus@t-online.de

Daheim: Begrenzte eigene Energieversorgung, eigener Brunnen, genug Lebensmittel und Medikamente und eine umfangreiche Camping/Backpacking-Ausrüstung inkl. Satelliten-Kommunikation

Generell: Staatsbürgerschaft auf zwei Kontinenten und ein Segelboot

„Wenn man kein Geld hat, denkt man immer an Geld. Wenn man Geld hat, denkt man nur noch an Geld.“ Jean Paul Getty

Sieht bei mir ähnlich aus. energetisch leben wir voll autark. 2.000 Liter Kraftstoff vom BHKW (gefiltertes Frittenöl) kann notfalls auch den 124er und das Wohnmobil bewegen. Brennholz für etwa 5 Jahre. Vorratskeller ist ebenfalls voll. Grundstück bietet auch genug Platz für autarke Nahrungsversorgung und hat Wasserzugang mit kleinem Boot.

Wenns aber wirklich hart kommt und das Chais ausbricht und es zu Plünderungen etc. kommt, wie sicher ist dann meine Liegenschaft wenn ich der einzige mit Energie und Nahrungsvorrat bin? Dauert dann sicher nicht lange bis man da "enteignet" wird...?! In Sachen Verteidigung bin ich eher schlecht aufgestellt und ungünstig gelegen. Was bringt einem die gsnze Ausrüstung wenn ggf. ein anderer sich daran bedient...

Ich persönlich betreibe keinerlei Notvorsorge da ich mir nicht vorstellen kann was hier im gesitteten langweiligen Deutschland überhaupt passieren sollte. Es gibt zum Glück keine Erdbeben, Kriege etc. Wir leben im totalen Überfluss immer und zu jederzeit gibt es mehr als genug von allem. Warum sollte ich auch nur einen Gedanken daran verschwenden? Erlich gesagt lehne ich individuelle Kriesenvorsorge sogar ab. Wenn dann sollte der gesamten Bevölkerung geholfen werden wenn ein Krieg ausbricht oder ähnliches. Gemeinsam können wir das auch gut schaffen. Hat doch auch schon die Dr. Merkel so gesagt.

Zitat von Jan Veerman am 28. Januar 2023, 15:39 Uhr

Ich persönlich betreibe keinerlei Notvorsorge da ich mir nicht vorstellen kann was hier im gesitteten langweiligen Deutschland überhaupt passieren sollte. Es gibt zum Glück keine Erdbeben, Kriege etc. Wir leben im totalen Überfluss immer und zu jederzeit gibt es mehr als genug von allem. Warum sollte ich auch nur einen Gedanken daran verschwenden? Erlich gesagt lehne ich individuelle Kriesenvorsorge sogar ab. Wenn dann sollte der gesamten Bevölkerung geholfen werden wenn ein Krieg ausbricht oder ähnliches. Gemeinsam können wir das auch gut schaffen. Hat doch auch schon die Dr. Merkel so gesagt.

Naja Jan, wenn du selber versorgt wärest, müsstet du nicht mit den anderen panisch in den Supermarkt rennen oder verlangen, dass irgendjemand schon die gesamte Bevölkerung versorgen sollte, wenn mal eine spontane ernsthafte Knappheit vorliegt. Durch deine eigene Vorsorge würdest du die Knappheit insgesamt für all verringern und der Bevölkerung insgesamt in so einem Notfall helfen.

Ich bin davon ziemlich überzeugt und halte mich somit ziemlich strikt an die Empfehlungen des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, was die Lebensmittel betrifft. Das Ziel ist, (mindestens) 10 Tage lang ohne Supermarkteinkauf gut über die Runden zu kommen. Aber auch 3 Tage helfen schon. Meistens würde ausreichend zu Trinken zum Problem, wenn mal kein Wasser aus dem Hahn kommt oder die Zubereitung der vorhandenen Lebensmittel, wenn mal der Strom für längere Zeit weg ist. Mehr unter https://www.bbk.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/Mediathek/Publikationen/Buergerinformationen/Ratgeber/ratgeber-notfallvosorge-checkliste.pdf?__blob=publicationFile&v=9

 

Unter https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Vorsorge/vorsorge_node.html wird das auch noch näher erklärt:

„Hamstern“ beschreibt in unserem heutigen Sprachgebrauch das Horten von Lebensmitteln oder anderen Dingen, die vermeintlich knapp werden könnten – „Hamsterkäufe“ sind somit impulsiv und wenig durchdacht.

Sollten Güter tatsächlich einmal knapp werden, ist es zudem ziemlich unsolidarisch, Produkte über den persönlichen Bedarf hinaus zu horten. Der Notvorrat hingegen wird in sicheren Zeiten ganz gezielt mit dem Nötigsten angelegt, damit man etwa zehn Tage problemlos überbrücken kann.

Wenn jede und jeder Einzelne in sicheren Zeiten einen Vorrat anlegt, können Engpässe im Ernstfall gemeinschaftlich überbrückt werden. Ein Notvorrat ist daher sogar gut für die Gemeinschaft!

 

Da ich Informationen in einer Krise für extrem wichtig halte (und es nichts kostet, diese zu teilen) hab ich seit einigen Monaten noch ein Starlink System. Funktiniert bei mir vom Fenster der Stadtwohnung aus nicht ideal, aber hinreichend gut.

Die Interentverbindung kann man mit Mitbewohnern im Krisenfall teilen, dafür erwarte ich, dass die mir ggf bei der Stromerzeugung helfen (umgebautes ebike als Stromerzeuger, falls Solar nicht genügt)

Was hier nicht erwähnt wurde sind Feuerlöscher. Ich hab natürlcih einen ABF Löscher, überlege aber, auf jeder Etgae meines Wohnhauses einen zu sponsorn, denn es ist mir nicht gedient, wenn die Bude abbrennt.

Jetzt werden wir diesen Winter wohl Politkk und Wetter sei Dank keine Energiekrise bekommen (vielleicht bei nem Kälteeinbruch noch Brownouts in Frankreich), aber falls doch mal und die Leute Zeug in der Bude verbrennen erscheint mir das hilfreich.

Wenn man zuviel Besitz hat bleibt man evtl zu lange am Haus hängen. In Teilen der Ukraine wäre das möglicherweise tödlich geworden, da musst man sehr, sehr schnell abhauen, bevor die russischen Mörderbanden kamen. Oder als Mann eben bevor die Grenzen dicht waren (falls man sich der eigenen Rekrutierung entziehen will, ich gehe erstmal davon aus, dass ich bei so einem Angriff mein Land auch freiwilig verteidigen würde)

Für die Ukrainer wäre Fremwährung noch sehr hilfreich gewesen, denn mit deren Wählrung konnte (kann?) man hier nichts anfangen, das wird nicht eingetauscht.

Aber wenn der Euro mal nicht mehr akzeptiert wird ist es vermutlich auch kein einfaches Problem mehr.

MfG

Zitat von Cepha am 27. August 2020, 23:11 Uhr

Von einem Heimspeicher zur Solaranlage rate ich eher ab.

Es ist ökologisch Unsinn (reiner Resourcenverbrauch ohne jeglichen Nutzen), es ist volkswirtscahftlich schädlich und es bringt die Energiewnde nicht voran.

Wirtscahftlich ist die Investition auch schlecht. Das ist bei der heutigen Implementation reine Spielerei/Liebhaberei.

Außerdem musst Du Dir überlegen, was das eigentlich bringen soll, wenn am 3. Dezemeber um 4:00 Uhr nachst der Strom ausfällt und der Speicher dann eh leer ist.

Das  was in der Gefriertruhe  ist, ist idR es nicht wert über mal als 3 Tage gerettet zu werden (und für 3 tage Reserve kauft man die passend ehoch effiziente Truhe und braucht keinen Batteriespeicher), für den Kühlschrank tun es ein paar 1,5l PET Flaschen mit eingefrorenem Wasser, Kochen kann man mit Gaskochern und Geschirrspüler, waschmaschine und Flatscreen TV braucht man nicht.

Hallo @Cepha,

na ja unser 30 kWh Batteriespeicher bringt uns ca. 2500 bis 3000 kWh/a mehr an Eigenverbrauch des mit der 30 kWp Photovoltaik-Anlage erzeugten Stroms (die Anlage selbst sorgt auch nur für 2500 bis 3000 kWh/a Einsparungen beim Stromkauf. Der Speicher wird noch besser wenn ich abends heim komme und mein Auto lade, dann wird auch das Netz entlastet was ja volkswirtschaftlich wieder sinnvoll wäre. Sicherlich ist unser Speicher ökologisch sinnvoller wie deine Goldreserve. Der Speicher alleine hat eine Rendite von ca. 3,5 Prozent, also gar nicht so schlecht (deutlich besser sogar wenn man den Einsatz von Fremdfinanzierung mit einrechnet). Wir zahlen die nächsten 30 Jahre ca. 61 Euro fest im Monat für Heizung, WW und Strom und 10.000 km elektrisch Autofahren (und da ist schon der Austausch des Speichers und der Wechselrichter mit eingerechnet) für 85 Prozent unseres Energieverbrauchs. Und das geht halt nur mit Batteriespeicher!!  Oder kannst du mir den Strompreis in 2035 nennen?

Kochen kannst du ja vielleicht mit der Gasflasche, aber deine Heizung wirst du wahrscheinlich auf dem Ergometer nicht ans laufen bringen. Unsere Wärmepumpe wird dagegen sogar für warmes Wasser sorgen.

Außerdem mußt du dir überlegen das ein Speichersystem mit Ersatzstromfunktion nie ganz leer gefahren wird (bei uns bleiben immer 6 kWh drin), so das auch nachts das Licht nicht ausgeht und der Speicher am nächsten Tag im Inselbetrieb wieder geladen werden kann.

Man braucht dann halt auch keine Angst vor mehr als drei Tagen Stromausfall zu haben und der Inhalt des Gefrierschrankes bleibt halt auch gefroren (das ist schon ein gewisser Wert an Fleisch, Meeresfrüchten und eigenen Lebensmitteln aus dem Garten drin).

Gruß Energiefuchs

 

Zitat von Energiefuchs am 2. Februar 2023, 21:17 Uhr

Hallo @Cepha,

na ja unser 30 kWh Batteriespeicher bringt uns ca. 2500 bis 3000 kWh/a mehr an Eigenverbrauch des mit der 30 kWp Photovoltaik-Anlage erzeugten Stroms ... dann wird auch das Netz entlastet was ja volkswirtschaftlich wieder sinnvoll wäre.

Also macht der Speicher nur 80-100 Zylen pro Jahr. Nach 15 Jahren ist er vermutlich kaputt.

Krasse Verschwendung von Ressourcen. Den Zusammenhang mit Prepping sehe ich auhc nur bedingt. Worum solls gehen? bei einem andauerenden blackout die Geschirrspülmschine benutzen zu können? Dafür 20.000 Euro (?) ausgeben?

Nezdienlich ist an Deinem Solar Heimspeicher nichts. EinsMan trifft zu 96,6% Windkraftanlagen und die meistens nachts. Dein Speicher gibt dann Strom ab statt ihn aufzunehmen, er ist also sogar überwiegend netzschädlich.

Ist halt eine Spielrei ohne ökonomischen oder ökologischen Nutzen, genau wie meine Goldmünzen. Letztere verbrauchen zumindest einmal geschöpft hoffentlich keine weiteren  Ressourcen, weil ihre Lebensdauer länger als 15 Jahre ist.

Also macht der Speicher nur 80-100 Zylen pro Jahr. Nach 15 Jahren ist er vermutlich kaputt.

Der ist vermutlich schon deutlich eher kaput. Unabhängig von der Zyklenzahl liegt das "Shelflife" bei nicht mehr als 10 Jahren. Liegt an der alterungsbedingten Veränderung der Zellchemie. Ab einer Restkapazität von unter 80% gilt so ein Akku als defekt und ist nicht mehr wirklich zuverlässig, bei unter 70% sterben sie dann meist recht schlagartig durch Kurzschluss oder Hochohmigkeit.

Lipos /Lifepos gehören meiner Meinung nach in Fahrzeuge. Ihr Vorteile liegen darin, dass sie leicht und kompakt sind - dafür eben teuer. Das ergibt bei mobilen Einsatzgebieten Sinn, als Heimspeicher halte ich da hingegen gar nichts von.

Ich selbst verwende dafür ortsfeste Bleiakkus. Bei guter Pflege halten sie 30 Jahre und kosten nur rund 20% dessen was man für lithiumakkus hinlegen muss.

Meine gebrauchte Batteriebank ist nun knapp 12 Jahre alt (davon 4 bei mir). Sie hat 250 (bis SOC 30 nutzbare) Kwh für unter 5000€ und einen Schrottwert von gut 1500€. 2 Mal im Jahr mache ich Service und fülle Wasser auf, einmal im Frühjahr werden die Floatspannungen kalibriert und Restkapazität und Innenwiderstand ausgewertet um die Monitoring-Software zu updaten. Aufwand etwa zwei Stunden im Jahr. Ich denke, dass sie bei geringer Anzahl an Zyklen und weiterhin guter Pflege sicherlich nochmal 15 Jahre schafft. Entsprechend fahre ich auch eine etwas geringere Säuredichte als üblich.

Für eine vernünftige Heimspeicheranlage wären mir Lipos zu teuer und kurzlebig...

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