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Klimawandel

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Waldzustand 2019

https://www.youtube.com/watch?v=7c06v1frH00

Zitat von Energiefuchs am 20. November 2019, 9:15 Uhr

Also mal ehrlich, das ist die seltsamste Berechnung des Preises einer regenerativen kWh, die ich je gesehen habe.

Was ist daran seltsam? Natürlich ist das ein Durchschnittswert, sowohl über die Energieformen, wie auch über die Zeit, seit dem es das EEG gibt.
Dass Wind und Sonne inzwischen bei Neuanlagen klar günstiger geworden sind, ist ja unbestritten, aber deshalb ändert es ja nichts an den Durchschnittszahlen. Inzwischen ist der treibende Kostenfaktor der Erneuerbaren auch nicht mehr die Einspeisevergütung, sondern der Einspeisevorrang. Denn dahinter hängen inzwischen zahlreiche konventionelle Kraftwerke, die unwirtschaftlich sind, aber nicht abgeschaltet werden dürfen. Das erkennt man gut, dass die Rolle der Preissteigerungen weg ist von der EEG-Umlage, hin zu den Netzentgelten (daraus werden ja die Reservekraftwerke bezahlt).

Ansonsten kann ich die große Stromersparnis aufgrund technischer Innovation nicht ganz teilen, da tut sich bei mir sehr wenig. Ich sitze aktuell neben der gleichen Lampe, die ich vor knapp 20 Jahren beim Auszug aus dem Elternhaus angeschafft habe. Aber schon damals habe ich da keinen Heatball genutzt, sondern eine Energiesparlampe mit ehemals 1350lm und 23W Leistung. Die hat natürlich im Lauf der Zeit nachgelassen (also beides), aber das passiert bei LED´s genauso. Daher kommt da bei mir, seit dem ich eine eigene Stromrechnung zahle, kein echter Effekt bei rum.
Bei Kühlschrank und Waschmaschine habe nicht die große Verbesserung. Klar, bei 40 Jahre alten Geräten, da kommt ggf. was bei rum (vor allem weil auch Dichtungen und Co. über die Zeit schlecht geworden sind), aber das Nachfolgemodell meines 10 Jahre alten Kühlschranks verspricht 10% weniger Strom zu nehmen. In der Praxis ist es wahrscheinlich nicht mal die Hälfte.
In den letzten 10 Jahren bleibt bei mir eigentlich nur der Röhrenfernseher und der Laptop als so richtig hängen (auch weil da Betriebszeiten dahinter hängen). Hat aber auch negative Effekte, vor allem in der kalten Jahreszeit. Da war der Strom echt nicht verschwendet. Aktuell heize ich gerne elektisch nach der Arbeit gerne mein kleines Arbeitszimmer von 18°C auf 21°C hoch (sind nur 5-10 Minuten). Früher habe ich nur 20°C genommen, da haben die beiden E-Geräte den Rest gemacht.

Darum ist der Stromverbrauch auch relativ konstant die letzten 10 Jahre (ich vergleiche in meinem Fall die 10 Jahre, weil ich da mit meiner Frau zusammen gezogen bin und sich seit dem die Randbedingungen nicht mehr geändert haben).

Zitat von Jupp78 am 20. November 2019, 20:57 Uhr
Zitat von Energiefuchs am 20. November 2019, 9:15 Uhr

Also mal ehrlich, das ist die seltsamste Berechnung des Preises einer regenerativen kWh, die ich je gesehen habe.

Was ist daran seltsam? Natürlich ist das ein Durchschnittswert, sowohl über die Energieformen, wie auch über die Zeit, seit dem es das EEG gibt.
Dass Wind und Sonne inzwischen bei Neuanlagen klar günstiger geworden sind, ist ja unbestritten, aber deshalb ändert es ja nichts an den Durchschnittszahlen. Inzwischen ist der treibende Kostenfaktor der Erneuerbaren auch nicht mehr die Einspeisevergütung, sondern der Einspeisevorrang. Denn dahinter hängen inzwischen zahlreiche konventionelle Kraftwerke, die unwirtschaftlich sind, aber nicht abgeschaltet werden dürfen. Das erkennt man gut, dass die Rolle der Preissteigerungen weg ist von der EEG-Umlage, hin zu den Netzentgelten (daraus werden ja die Reservekraftwerke bezahlt).

 

Also wenn folgende Berechnung nicht seltsam und sinnfrei ist habe ich die letzten 15 Jahre den falschen Job gehabt:

Die EEG Umlage pro kWh beträgt rund 6,7 Cent. Und diese Umlage wird auf jede kWh fällig, also auch auf konventionelle kWh. Da aber nur ca. 1/3 des Stroms aus Erneuerbaren stammt, ist diese mit ca. Faktor 3 zu bewerten. Eine erneuerbare kWh kostet also ca. 20 Cent/kWh, rein in der Herstellung.

Abgesehen davon, du kannst ja auch Ökostrom beziehen, da passt es dann für dich wieder.

Zitat von Jupp78 am 20. November 2019, 20:57 Uhr

Ansonsten kann ich die große Stromersparnis aufgrund technischer Innovation nicht ganz teilen, da tut sich bei mir sehr wenig. Ich sitze aktuell neben der gleichen Lampe, die ich vor knapp 20 Jahren beim Auszug aus dem Elternhaus angeschafft habe. Aber schon damals habe ich da keinen Heatball genutzt, sondern eine Energiesparlampe mit ehemals 1350lm und 23W Leistung. Die hat natürlich im Lauf der Zeit nachgelassen (also beides), aber das passiert bei LED´s genauso. Daher kommt da bei mir, seit dem ich eine eigene Stromrechnung zahle, kein echter Effekt bei rum.
Bei Kühlschrank und Waschmaschine habe nicht die große Verbesserung. Klar, bei 40 Jahre alten Geräten, da kommt ggf. was bei rum (vor allem weil auch Dichtungen und Co. über die Zeit schlecht geworden sind), aber das Nachfolgemodell meines 10 Jahre alten Kühlschranks verspricht 10% weniger Strom zu nehmen. In der Praxis ist es wahrscheinlich nicht mal die Hälfte.
In den letzten 10 Jahren bleibt bei mir eigentlich nur der Röhrenfernseher und der Laptop als so richtig hängen (auch weil da Betriebszeiten dahinter hängen). Hat aber auch negative Effekte, vor allem in der kalten Jahreszeit. Da war der Strom echt nicht verschwendet. Aktuell heize ich gerne elektisch nach der Arbeit gerne mein kleines Arbeitszimmer von 18°C auf 21°C hoch (sind nur 5-10 Minuten). Früher habe ich nur 20°C genommen, da haben die beiden E-Geräte den Rest gemacht.

Darum ist der Stromverbrauch auch relativ konstant die letzten 10 Jahre (ich vergleiche in meinem Fall die 10 Jahre, weil ich da mit meiner Frau zusammen gezogen bin und sich seit dem die Randbedingungen nicht mehr geändert haben).

Kühlschrank A+ ca. der Stand vor 10 Jahren mit ungefähr 133 kWh/a für ein 175 Liter Gerät, Stand heute in A+++ 66kWh/a fürs gleiche Gerät -50% und der Zeitraum von Beginn des EEG sind 18 Jahre. Ein Kühlschrank ist übrigens ein Dauerläufer und macht ca. 10-20 Prozent des gesamten Stromverbrauchs aus.

Energiesparlampe E27 mit 23 Watt (100 Watt normale Glühbirne !?!)  ersetzt durch eine 12 Watt Led bei annähernd gleichem Lichtstrom wenn es sich um eine Leuchte und nicht um ein Retrofit handelt. Der Wirkungsgrad von LED Leuchten ist deutliche höher wie der von LED-Leuchtmitteln mit E27 Sockel.

Natürlich kosten die Energiespargeräte einen Aufpreis, bei uns lagen die Renditen des Aufpreises meist zwischen 10 und 25 Prozent auf die Lebensdauer der Geräte gesehen, also in der heutigen Zeit extrem lukrativ.

Du heizt den Arbeitszimmer elektrisch um 3 Grad auf, warum? Gas kostet 1/3 und die kWh sind die gleichen. Abgesehen davon hast du zwei Temperaturfühler die nicht kommunizieren und somit wird der Elektroheizer viel zu viel verbrauchen.

Du solltest dir mal ein günstiges Strommessgerät kaufen und jeden Verbraucher kontrollieren wenn du wirklich nichts einsparen konntest.

Wie seht ihr den Ölpreis (kurz und) langfristig?

https://www.tecson.de/historische-oelpreise.html

Einerseits gibt es ja die "Anhänger" und "Leugner" der Peakoil"theorie" andererseits wird Öl vielleicht durch "Erneuerbare" ersetzt.

Mich würde ja schon freuen wenn die Geldquellen der Saudis versiegen, vielleicht klappt es dann mal mit der Demokratie und Menschenrechten, aber vermutlich werde ich das nicht mehr erleben.

https://www.faz.net/aktuell/finanzen/finanzmarkt/saudi-aramco-boersengang-in-geschlossener-gesellschaft-16493666.html

Aramco wär damit das teuerste an der Börse notierte Unternehmen (Wert 1,7 Bio Dollar (im englischen Trillion)), man munkelt die Saudis brauchen Geld.

Vom Gefühl und Sentiment her würde ich eher auf stark steigende Preise setzen, eben weil es im Moment viele anders sehen. Es wurde aufgrund der niedrigen Preise  in den letzten Jahren wenig in die Förderung investiert und meiner Meinung nach könnte bald ein neuer Ölpreisschock einsetzen. Charttechnisch läuft der Ölpreis in ein mehrjähriges Dreieck, das nach Ausbruch in eine Richtung schreit.

Also Mietsteigerungen/Immobilienboom kann der Markt binnenwirtschaftlich regulieren, hohe Öl und Gaspreise würde von außen Inflation ins Land tragen, allein von daher finde ich es schon wichtig die Energie- und Mobilitätswende voran zu treiben. Steigen die Öl und Gaspreise hier auf Alte Hochs haben wir an der Tankstelle 3 Euro / Liter Super (inkl CO2 Steuer). Als zuletzt die Preise so in die Höhe gingen haben sich viele einen Kamin mit Außenschornstein angeschafft und Pelettheizungen kamen in Mode.

 

Zitat von Energiefuchs am 21. November 2019, 9:09 UhrAlso wenn folgende Berechnung nicht seltsam und sinnfrei ist habe ich die letzten 15 Jahre den falschen Job gehabt:

Also wenn folgende Berechnung nicht seltsam und sinnfrei ist habe ich die letzten 15 Jahre den falschen Job gehabt:
...
Abgesehen davon, du kannst ja auch Ökostrom beziehen, da passt es dann für dich wieder.

Ob du den falschen Job gemacht hast, kann ich nicht beurteilen, aber ich habe halt gefragt, was du seltsam an der Rechnung findest?
Wenn die Kosten von 33% auf 100% umgelegt werden, dann liegen die Kosten für die 33% eigentlich drei mal so hoch.
...
Ökostrom findet nur auf dem Papier statt und darum lehne ich das prinzipiell ab. Wenn du Ahnung hast, dann wüsstest du, dass keine kWh mehr Ökostrom produziert wird, wenn ich morgen meinen Tarif umstelle. Das liegt einfach daran, dass hier nur Zahlen auf dem Papier hin und her geschoben werden. Wenn mein Nachbar morgen umstellt, dann bekomme ich automatisch ein bisschen mehr Kohle, Gas und Kernenergie und er halt Wind und Sonne. Ob der Eind weht und die Sonne schein, ist vollkommen egal, es wird nur verrechnet. Führend für die Erneuerbaren sind die Förderungen u.a. das EEG mit den Einspeisevergüten. Die entscheiden, ob wir mehr Ökostrom bekommen oder nicht, nicht der Abschluss eines Ökostromvertrags.

Dabei sei noch angemerkt, würde es eine Kopplung zwischen den Verträgen und der Produktion geben, dann würde es auch eine Entkopplung der Preise geben.

Zitat von Energiefuchs am 21. November 2019, 9:25 Uhr

Kühlschrank A+ ca. der Stand vor 10 Jahren mit ungefähr 133 kWh/a für ein 175 Liter Gerät, Stand heute in A+++ 66kWh/a fürs gleiche Gerät -50% und der Zeitraum von Beginn des EEG sind 18 Jahre. Ein Kühlschrank ist übrigens ein Dauerläufer und macht ca. 10-20 Prozent des gesamten Stromverbrauchs aus.

Energiesparlampe E27 mit 23 Watt (100 Watt normale Glühbirne !?!)  ersetzt durch eine 12 Watt Led bei annähernd gleichem Lichtstrom wenn es sich um eine Leuchte und nicht um ein Retrofit handelt. Der Wirkungsgrad von LED Leuchten ist deutliche höher wie der von LED-Leuchtmitteln mit E27 Sockel.

Natürlich kosten die Energiespargeräte einen Aufpreis, bei uns lagen die Renditen des Aufpreises meist zwischen 10 und 25 Prozent auf die Lebensdauer der Geräte gesehen, also in der heutigen Zeit extrem lukrativ.

Du heizt den Arbeitszimmer elektrisch um 3 Grad auf, warum? Gas kostet 1/3 und die kWh sind die gleichen. Abgesehen davon hast du zwei Temperaturfühler die nicht kommunizieren und somit wird der Elektroheizer viel zu viel verbrauchen.

Du solltest dir mal ein günstiges Strommessgerät kaufen und jeden Verbraucher kontrollieren wenn du wirklich nichts einsparen konntest.

Zum Kühlschrank: Das ist kein reiner Kühlschrank, sondern eine Kühl-Gefrierkombination. Der hat rund 200l Kühlung und noch mal gute 100l Gefrierschrank. Ja, er ist knapp 10 Jahre alt hat aber fast genau deinen Wert. Und der Nachfolger ist kaum besser, ist mit ca. 500€ aber genauso wie meiner einer der Günstigeren. Aber die muss man erst einmal einsparen! Ich zahle 30€ für Strom im Monat (bekomm den aber auch etwas günstieger als der Normalbürger) und da bin ich dabei, dass 10% für den Kühlschrank wahrscheinlich realistisch sind. Denn ich habe noch einen älteren Kleineren laufen. Viel mehr Anteil kann ich denen nicht geben, ansonsten produziert meine 20 Jahre Energiesparbirne irgendwann rechnerisch Strom. 10% von 360€/Jahr sind 36€/Jahr und davon nur 10% Ersparnis sind 3,6€ ... nehmen wir deine behaupteten 50% wären das 18€/jahr ... immer noch mehr als schwierig, denn dann muss der Neue ja fast 30 Jahre machen, um keine Mehrkosten auszulösen .... ist eine solche Nummer sinnvoll. ich sage nein!

Zur Energiesparlampe: Was bist du für ein Energieberater, der fragt, was für einer Glühlampe das entspricht? Da wird doch mehr getrickst als irgendwie. Der Lichtstrom ist die entscheidende Größe unter Berücksichtigung der Lichtfarbe (gelberes Licht, gegenüber kaltem weißem Licht kostet gerne ein wenig Wirkungsgrad). Es ist der Lichtstrom entscheidend, gemessen in Lumen=lm.
Das Ding gönnt sich inzwischen nur noch 15W, nach geschätzten 15-20t Betriebsstunden (ja ich habe ein Leistungsmessgerät). Was da an Lichtleistung (Lumen) noch raus kommt ... schwer zu sagen, aber es ist nicht mehr das, was es mal war.. Mit einer LED würde ich noch mal 3-5W einsparen, also einen knappen Euro im Jahr. Wenn das Ding 10€ kostet, ja, vielleicht kommt irgendwann ein Euro bei rum. Niemand gibt mir aber eine Garantie darauf, dass die Billig-China-LED wirklich so lange hält. Das wird eine Nullnummer, je nachdem wo der Groschen hin fällt

Zum Arbeitszimmer: Warum heize ich das kleine Zimmer auf? Weil ich mir sonst den Arsch abfriere und die Gasheizung nicht leistungsstark genug ist, das Zimmer schnell zu erwärmen. Ich halte die Wohnung (knapp 100m²) unter der Woche auf ca. 18°C, weil die meiste Zeit niemand da ist, aber gegen 18 Uhr komme ich nach Hause und dann mag ich in den 10m² gerne etwas Wärme. 18°C ist einfach zu kalt, mit 21°C hingegen kann ich leben. Und die heize ich kurz mit dem Heizlüfter hoch und dann schafft es der Heizkörper (betrieben mit Gaas) mit Müh und Not diese Temperatur zu halten für 2-3h. Danach geht es langsam weiter aufwärts. Am Ende habe ich natürlich keine Chance das gegenüber dem Rest der Wohnung schlecht isolierte Arbeitszimmer abzuschotten, die paar Grad Temperaturdifferenz gehen natürlich über die Nacht und den Tag flöten.
Alternativ könnte ich natürlich die ganze Wohnung immer auf 21°C halten. Ich bin aber fest davon überzeugt, dass das mehr kostet, als die 2-3€ die ich über das Jahr in den Heizlüster stecke, der im Mittel gute 5 Minuten läuft.

Dass vieles davon dem Normalbürger als Energieberater nicht vermittelbar ist, glaube ich sofort, aber du brauchst mir nicht erzählen, wie Enrgiesparen geht. Ich gönne mir sehr bewusst im Winter an der richtigen Stelle die Wärme, im Sommer die Klima, mag meine zwei Kühlschränke, weil ich sie intensiv nutze usw.. Dass ich damit nicht zum Sparweltmeister von Strom werde, ist mir klar, aber man wird sich mehr als schwer tun, diese selbst gesteckten Anforderungen besser zu machen.

Zitat von Jupp78 am 21. November 2019, 21:19 Uhr

Hallo Jupp 78, nichts für ungut, aber unsere Ansichten zur EEG Vergütung liegen doch zu weit auseinander, belassen wir es also dabei. Nur zur Info: ich beziehe unseren Öko-Strom von einem nahe liegenden kleinen Stadtwerk welches nur Ökostrom aus erneuerbaren Energien erzeugt und hier überwiegend aus Wasserkraft. Da das Stadtwerk nichts zukaufen muss sondern Überschuss produziert gehe ich mal von gekaufte Ökostrom aus. Physikalisch wird es da natürlich schwer, schließlich entscheidet der Leitungswiderstand aus welcher Quelle letztendlich der Strom kommt. Bei zertifiziertem Ökostrom gebe ich dir da schon teilweise recht, in unserem Falle bezahle ich aber auf jeden Fall vom Energieversorger selbst erzeugten und dann mit mir abgerechneten Strom, kannst du auch im Geschäftsbericht nachlesen, da gibt es keinen Posten Stromeinkauf.

Zum Kühlschrank ist nur folgendes zu sagen, wir haben mittlerweile seit 18 Jahren das EEG mit der zusätzlichen EEG-Umlage auf der Stromrechnung. Natürlich macht es wirtschaftlich keinen Sinn eine 10 Jahre alte Kühl-Gefrierkombination nur aufgrund des Energieverbrauchs zu entsorgen oder zu ersetzen, da hast du natürlich recht. Zumal die vor 10 Jahren schon gar nicht so schlecht waren wenn man ein Markengerät gekauft hat. Meine Werte bezogen sich übrigens auf einen reinen Kühlschrank, in Kombination mit einem Gefrierschrank sind die Werte bauartbedingt höher. Sollten wir ein Gerät ersetze meine ich dann auch im Bezug auf die Wirtschaftlichkeit wie beschrieben den Aufpreis zur besseren Energieeffizienzklasse. Das ist meist immer nur ein kleiner Teilbetrag des Kaufpreises, und der muss sich für uns rechnen, einen Kühlschrank hätten wir ja eh benötigt.

Es gibt ja viele Gründe ein E-Gerät auszutauschen. Viele unsere vorhandenen Geräte in diesem Zeitraum wurden aufgrund eines Schadens ausgetauscht, 18 Jahre sind eine lange Zeit. Unser 12 Jahre alter Kühlschrank passte z.B. nicht mehr vom Maß her in eine Küchenerweiterung, außerdem sollte er etwas größer sein und auf jeden Fall ein Bio-Fresh Fach fürs Gemüse haben. Ganz nebenbei verbraucht er jetzt als A+++ Gerät auch noch deutlich weniger Strom. Wir hätten ihn aber eh gekauft, aus vorgenannten Gründen. Unsere Waschmaschine sollte einen Warmwasseranschluss (Solarthermieanlage)  haben und eine größere Trommel, die "alte" haben wir an eine Bekannte verkauft, die in der Mietswohnung keinen WW-Ansschluss hat, was halt auch eine wirtschaftliche Lösung für beide Seite darstellte. Die Halogenbeleuchtung hat uns aufgrund der Lichtfarbe/Blendung,  Hitzeentwicklung und der geringen Haltbarkeit überhaupt nicht mehr gefallen. Die neue LED-Beleuchtung hat jetzt ein super Licht, blendet nicht mehr, erfreut uns mit modernem Design und selbst wenn wir alle Leuchten  im ganzen Haus einschalten beträgt die Leistung keine 50 Watt. Nicht immer muss sich der Mehrpreis nur durch die Energieeinsparungen rechnen, es gibt eine Fülle von anderen Kriterien. Der eine hat Spaß an den besonderen Alufelgen fürs Auto, der nächste gibt sein Geld lieber für energiesparende Designleuchten aus. Wir finden das zweite halt besser.

Wenn dein Heizlüfter nur den Raum um 2-3 Grad hochpusht und danach ausgeschaltet wird ist das doch ok und auch energiesparend. Eine gute Lösung.

Zur Energiesparlampe hat der Energieberater keine Frage gestellt, sondern es war als Feststellung gemeint. Seit rund 30 Jahren wohne ich selbständig, ein Leuchtmittel mit derart hoher (Licht)Leistung habe ich noch nicht zum wohnen benötigt. Das Problem mit Leuchtmitteln zum Austauschen (E27....) liegt an dem sich verringerten Wirkungsgrad durch die Leuchte. Den nicht nur die "Birne" hat einen Wirkungsgrad sondern auch die Leuchte. Deshalb haben auch viele das Gefühl der falschen Angaben (zumindest bei Markenleuchtmitteln) durch die Hersteller. Der richtige Weg wäre hier eine Led-Leuchte und kein austauschbares Leuchtmittel. Aber dann wird halt die ganze Lampe fällig und die Kosten explodieren. Muss halt jeder für sich entscheiden, wir haben in den Led-Leuchten halt noch ein paar andere Vorteile gesehen und die überwiegten halt beim Kauf.

Hallo Energiefuchs,

Klar, zum Thema EE-Förderung liegen wir auseinander, aber ich denke trotzdem, dass ich das System verstanden habe, was bilanzieller Ökostrom ist (und du weißt es eigentlich auch). Und es ist auch schön, dass du einen Energieanbieter gefunden hast, der auch gleichzeitig Erzeuger ist und zwar Erzeuger mittels Wasserkraft. Aber ich denke eher umfassend, denn was soll uns das sagen? Ich finde Wasserkraft auch toll und sage, ausbauen was geht  ... und schon ist mein Wunsch passiert. Leider ist die Wasserkraft nahezu maximal ausgebaut, denn niemand würde drauf verzichten, denn diese ist sowohl ökologisch, wie auch ökonomisch ... einfach perfekt, nur nicht ausreichend vorhanden. Deine Lösung ist nicht die Lösung für Deutschland und wenn du von deinem Anbieter weg gehst, ändert sich genau null, das Wasser wird weiter den gleichen Strom machen. Ist einfach so.

Zum Kühlschrank und anderen E-Geräten: Sind wir ja uns einig, es gibt eigentlich nur 2,5 Gründe das Alte auszutauschen.
Erstens, dass Alte ist kaputt. Da bleibt eh keine echte andere Option, da sollte man nur gut hinsehen, was man neu anschafft.
Zweitens, das alte Gerät ist maßlos überaltert und da ist gerne der Kühlschrank dabei (kaum ein anderes E-Gerät hält so lange). Da muss man dann mal hinsehen.
Zwei, Komma fünfmal, es passt nicht mehr rein und richtig, dann ist verkaufen und was anderes kaufen sicher die beste Option.

Zur Leuchte: Vollkommen richtig, die Leuchte hat natürlich auch ihren Wirkungsgrad. Das Ding neben mit steht auf dem Fensterbrett und beleuchtet eben auch ein Stück weit durch das Fenster unnötig die Umgebung. Das Licht ist verloren. Aber du sagst es richtig, man muss auch immer abwägen. Klar könnte ich eine optimal dimensionierte LED-Leuchte mir anschaffen, aber passt die in 5 Jahren noch? Wahrscheinlich nicht, denn die LED leiden auch, also muss ich sie eigentlich überdimensionieren. Aber das ist auch wieder schwierig, das Ding neben mir hat auch schon die vierte Station. Jedes mal neu kaufen, ist auch nicht sinnvoll bzw. ökologisch.
Neulich im Betrieb hatten wir die Umfrage, was man für (eigentlich gegen) den Klimawandel macht und auf der Liste fand sich im Keller die funktionierenden Birnen gegen LED-Leuchtmittel auszutauschen. Schnell gegooglelt macht die Produktion und Transport von so einem LED-Leuchtmittel gerne 10-15 kWh Strom aus. Im Keller braucht das bei mir ungefähr 100 Jahre zur Amortisation. Das ist für mich undurchdachter Aktionismus (kann natürlich sein, dass mancher im Keller wohnt ;)).

Ich sage immer, man muss erstens sich ansehen, was die Klopper sind und zweitens was einem wichtig ist. Beleuchtung beschränkt sich in den meisten Haushalten auf ganz wenige Lampen als Klopper, da muss man ran, der Rest ist Peanuts. Und auch beim Rest muss man hinsehen, diese blöden Pauschalbeiträge sind fast nie zutreffend. Und eines ist auch noch ganz entscheidend, so ein Potential kann man nur einmal heben, ich habe das vor 20 Jahren getan und das geht leider kein zweites mal.

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