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Höhe des Notgroschen

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@wingin: da kommen aber im Vergleich mit den USA noch weitere Unterschiede hinzu. Zum einen haben wir einen relativ hohen Kündigungsschutz in Deutschland mit relativ langen Kündigungsfristen. Wir haben aufgrund unserer Krankenversicherung mind. 6 Wochen Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, danach eine zeitlang Krankengeld. Es gibt Arbeitslosengeld, Familienpflegezeit, Elterngeld, Hartz4. Wenn hier in DE einem das Erwerbseinkommen wegfällt, dann meistens mit einer gewissen Vorlaufzeit und abgepuffert durch diverse Transferleistungen. In den USA kann es gut und gerne sein, dass dir sehr kurzfristig ein sehr hoher Anteil oder dein gesamtes Einkommen wegfällt. Dadurch braucht man in USA tatsächlich einen (größeren) Notgroschen als bei uns.

Das Arbeitslosengeld beträgt bei uns - glaube ich - 60% vom Einkommen. Jeder der eine Sparquote von 40% hat, bräuchte theoretisch gar keinen Notgroschen.

Zitat von skywatcher am 19. Juni 2022, 22:00 Uhr

@wingin: da kommen aber im Vergleich mit den USA noch weitere Unterschiede hinzu. Zum einen haben wir einen relativ hohen Kündigungsschutz in Deutschland mit relativ langen Kündigungsfristen. Wir haben aufgrund unserer Krankenversicherung mind. 6 Wochen Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, danach eine zeitlang Krankengeld. Es gibt Arbeitslosengeld, Familienpflegezeit, Elterngeld, Hartz4. Wenn hier in DE einem das Erwerbseinkommen wegfällt, dann meistens mit einer gewissen Vorlaufzeit und abgepuffert durch diverse Transferleistungen. In den USA kann es gut und gerne sein, dass dir sehr kurzfristig ein sehr hoher Anteil oder dein gesamtes Einkommen wegfällt. Dadurch braucht man in USA tatsächlich einen (größeren) Notgroschen als bei uns.

Das Arbeitslosengeld beträgt bei uns - glaube ich - 60% vom Einkommen. Jeder der eine Sparquote von 40% hat, bräuchte theoretisch gar keinen Notgroschen.

ja, beide unserer theoretischen Ausführungen hören sich nach "pro" kleinerer Notgroschen an: 1) man kommt in D. schneller an seinen Cashpuffer ran, 2) es gibt eine staatliche Absicherung über Sozialleistungen

Mir ging es aber gar nicht darum einen Ratschlag zur persönlichen Höhe zu äußern. Ich denke da entscheidet vor allem das eigene Sicherheitsbedürfnis - und das dürfte bei frugalen FIRE Followern wahrscheinlich höher sein als beim Bevölkerungsdurchschnitt.

🙂 uiuiui, weit aus dem Fenster gelehnt mit meiner These.... sicherheitsorientierte, cash-affine Deutsche, wo gibts denn sowas!! lol

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