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Haushaltsarbeit minimieren/outsourcen

Hi zusammen,

bin schon länger aktiver und interessierter Leser. Finde das Forum echt mega!

Leider habe ich zum Thema Haushaltsarbeit minimieren jedoch wenig gefunden und wollte hören wie ihr das löst.

Als Teil von Minimalismus/Frugalismus würde ich mich gerne auf die Dinge konzentrieren die mir/uns Mehrwert bringen und die Themen optimieren die uns weniger Spaß machen. Statistisch gesehen verbringt jeder durchschnittlich mindestens 4h pro Woche mit Haushaltsarbeit und mehr als 80% erachten es als nervig.

Deswegen wollte ich mal eine offene Diskussion starten wie bzw. ob ihr das optimiert?

Bsp: Reinigungsroboter statt Staubsauger, Mealprep statt täglichem Kochen, Reinigunsgshilfe statt selber reinigen.

PS: Kinderbetreuung würde ich wie bei Statista nicht sehen

LG
Tom

 

Interessantes Thema. Ich kann da nur für mich sprechen. Je minimalistischer der Haushalt, desto schneller ist man mit der Putzerei fertig. Außerdem kann man seine Ansprüche runterschrauben. Es muss nicht klinisch rein sein. Keine Haustiere. Auch die Kinder können so nach und nach zur Hausarbeit herangeführt werden, man sollte das jedoch nicht übertreiben mMn, Schule ist auch wichtig. Von einem Aufgabenplan habe ich nie etwas gehalten. Jeder macht das, was er am besten kann. Gekocht wird täglich, Reinigungsroboter oder eine Putzfrau gibt es bei uns nicht. Bin auf andere Meinungen gespannt.

„Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird.“ (Winston Churchill)

Kinderbetreuung zwischen Putzen und Abwaschen, so würde ich das auch nicht sehen. Das ist bestimmt keine Hausarbeit.

Ansonsten kochen kann man ja auch optimieren. Meine Frau würde das wahrscheinlich auch als Hobby einstufen.

Abwaschen macht die Spülmaschine.

Gartenarbeit / Haustiere ist nicht.

Putzen hatten wir so lange ich gearbeitet habe eine Putzfrau. Das war mir aber dann zu nervig und wir machen das selber.

Hauptaufwand ist fast noch das bügeln, das lässt sich leider nicht reduzieren  und finde ich auch nicht so schlimm. Nutze die Zeit zum Telefonieren.

Also insgesamt hält sich das bei uns in Grenzen vom Aufwand...

Zitat von Privatier am 9. November 2020, 17:20 Uhr

Hauptaufwand ist fast noch das bügeln, das lässt sich leider nicht reduzieren

Doch, lässt sich sogar auf 0 reduzieren. Ich bügel seit etwa 2 Jahren so gut wie nix mehr. Hemden kommen mir nur noch mindestens "bügelleicht" bzw. "bügelfrei" ins Haus, und auch alles andere inkl. Jeanshosen etc. wird nach dem Waschen einfach etwas glattgezogen und zum Trocknen aufgehängt, das reicht vollkommen aus.

Lustiger neuer Thread in jedem Fall 🙂

Zitat von Privatier am 9. November 2020, 17:20 Uhr

Hauptaufwand ist fast noch das bügeln, das lässt sich leider nicht reduzieren  und finde ich auch nicht so schlimm. Nutze die Zeit zum Telefonieren.

Das habe ich ehrlich gesagt fast auf 0 reduziert. Für meine Ansprüche müssen weder Jeans noch Shirts, Polo-Shirts oder Pullis gebügelt werden, Unterwäsche sowieso nicht. Das macht bei mir zusammen 95% der Wäsche aus.

 

Unterhosen bügele ich auch nicht, den Rest schon...Gebügelte T Shirts, Polos und Hemden sehen einfach besser aus. Hemden trage ich praktisch kaum noch, das halbiert schon mal den Bügelaufwand

Ich empfinde es als wichtig und erdend seine Dinge selbst und achtsam zu erledigen und nicht erledigen zu lassen von anderen.

Kochen ist für mich entspannend und Hobby.

Zur Erleichterung hatte ich im Haus Zentralstaubsauger, Wäscheabwurf, Rasenmähroboter,  Bewässerungsanlage und Sodastream.

Bügeln tu ich auch nur Hemden.

Marvelis Hemden kann ich empfehlen, die kann man einfach nach dem Waschen Glattstreichen und aufhängen.

Auch T-Shirts kann man wunderbar zum Trocknen auf einen Kleiderbügel hängen, und etwas glatt streichen.

Mit den beiden Maßnahmen habe ich das Bügeln um 95% reduziert.

Ich versuche so weit wie möglich, mir Hilfsmittel für die Arbeit im und ums Haus zu holen. Ein guter Laubsauger, Rasentrimmer, ein guter Staubsauger, und alles was es sonst so gibt. Systematisch wiederkehrten Arbeiten versuche ich auf ein minimum zu reduzieren. Dafür ist mir die Zeit zu schade.

Ich koche  ein bis 2 mal die Woche richtig gut ( und gerne)  an den restlichen Tagen gibt es was schnelles und einfaches zwischendurch.

 

Der Aussage mit dem minimalistischen Haushalt kann ich nur zustimmen. Ich war mal für ein Projekt für ein Jahr in Taiwan, bin mit Handgepäck angereist, hab mir ein Apartment gemietet und hab mir gekauft was ich brauchte. Genau 5 Hemden und 2 Hosen für die Arbeitstage, ein paar Hosen und Shirts für die Freizeit, Unterwäsche, Socken...genau für den verbrauch von einer Woche. 2 x  Tassen, Teller, Gläser, Gabeln, Löffel u.s.w. , ein Bett, einen Sessel, ein Kleiderständer, einen Fernseher, ein Saugroboter ...Mit meiner wöchentlichen Hausarbeit war ich in einer halben Stunde fertig.

Bei mir gibt es zwei „ Hassaufgaben“. Bügeln und Staub wischen. Staub wische ich erst, wenn es mich selbst stört. Das dauert aber. Wem es vorher schon stört, kann es ja machen 😛. Bügeln tu ich nur noch, wenn ich meinem Hobby fröne, dem nähen. Dabei muss gebügelt werden, da mache ich es gerne. Gut gebügelt ist halb genäht. Wäsche wird glatt aufgehängt und nach dem trocknen nur glatt gestrichen. Bisher hat sich da noch niemand beschwert.

„Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird.“ (Winston Churchill)
Zitat von musicbroker am 9. November 2020, 18:03 Uhr
Zitat von Privatier am 9. November 2020, 17:20 Uhr

Hauptaufwand ist fast noch das bügeln, das lässt sich leider nicht reduzieren

Doch, lässt sich sogar auf 0 reduzieren. Ich bügel seit etwa 2 Jahren so gut wie nix mehr. Hemden kommen mir nur noch mindestens "bügelleicht" bzw. "bügelfrei" ins Haus, und auch alles andere inkl. Jeanshosen etc. wird nach dem Waschen einfach etwas glattgezogen und zum Trocknen aufgehängt, das reicht vollkommen aus.

Lustiger neuer Thread in jedem Fall 🙂

Da bin ich voll Bei dir @musicbroker,

Hemden werden Bügelfrei gekauft ( Olymp Hemden überzeugen mich bezüglich preis, Haltbarkeit und bügelfreiheit am meisten) , Shirts habe ich nur noch aus Merinowolle ebenso bügelfrei da kaum knittert und wenn die Jeans nach dem waschen direkt auf Länge gezogen verhindert auch den bügelwahn.

Überdenke aber gerade das ganze Thema Kleidung in Bezug auf die Umwelt. Gerade bei meinen Sportklamotten war der Weg hin zur Merinowolle eine Supersache. Themen wie Micro Plastik oder Schadstoffbelastung in der Kleidung selbst (irgendwoher muss die Bügelfreiheit ja kommen) werden mich wahrscheinlich wieder zu mehr bügeln und Bio Baumwollklamotten bringen.

Zitat von Energiefuchs am 11. November 2020, 12:52 Uhr

Hemden werden Bügelfrei gekauft ( Olymp Hemden überzeugen mich bezüglich preis, Haltbarkeit und bügelfreiheit am meisten)

Olymp fand ich vom Stoff her auch immer gut. Leider haben die vor einigen Jahren mal die Schnitte geändert, und ich bin auch ein wenig "rausgewachsen" aus deren aktuellen Größen 😉 - Ich kauf seit diesem Jahr nach den Maßtabellen der Hersteller ein und bestell die Teile im Internet (businesshemden.com, hemdenbox.de). Eigentlich würde ich den Einzelhandel vor Ort ja gerne weiter unterstützen, aber leider gibt´s die Marken, die ich z.Zt. kaufe (Jupiter, Hatico) irgendwie nicht in den gängigen Kauf-/Herrenhäusern; da führen die ja irgendwie immer nur die paar Standardmarken, die man üblicherweise so kennt.

Zitat von Privatier am 9. November 2020, 17:20 Uhr

Kinderbetreuung zwischen Putzen und Abwaschen, so würde ich das auch nicht sehen. Das ist bestimmt keine Hausarbeit.

Ansonsten kochen kann man ja auch optimieren. Meine Frau würde das wahrscheinlich auch als Hobby einstufen.

Abwaschen macht die Spülmaschine.

Gartenarbeit / Haustiere ist nicht.

Putzen hatten wir so lange ich gearbeitet habe eine Putzfrau. Das war mir aber dann zu nervig und wir machen das selber.

Hauptaufwand ist fast noch das bügeln, das lässt sich leider nicht reduzieren  und finde ich auch nicht so schlimm. Nutze die Zeit zum Telefonieren.

Also insgesamt hält sich das bei uns in Grenzen vom Aufwand...

Das mit der Kinderbetreuung sehe ich so wie Du. Ich würde es niemals als Hausarbeit verbuchen, wenn ich mit meinem Sohn spiele.

Ich arbeite aktuell recht viel, daher gönnen wir uns eine Putzfrau. Die kommt alle 10 Tage und wischt auch viel schneller und gründlicher als wir.

Einen Saugroboter von Xiaomi haben wir seit 2018 im Einsatz, das ist recht angenehm, man muss dann nur noch manchmal mit der Hand saugen.

 

 

"The lion might be stronger, but the wolf doesn't perform in a circus."

Anfangs meiner Berufslaufbahn war ich viel auf auslagern und Dienstleistungen aber das macht auch Aufwand (Abstimmung, Abholen, Geld).

Außerdem habe ich Wäsche viel zu schnell in den Wäschekorb getan und mir war bei diesem unbewussten Umgang nie klar was für einen Rattenschwanz an Arbeit ich mir damit auflade. Jetzt lüfte ich viel aus. Das gleiche mit Geschirr. Der Geschirrspüler macht die Arbeit nicht von selbst er will auch befüllt, ausgeräumt und gewartet werden. Das meiste kann man mehrfach verwende oder kurz unter kalte  Wasser abspülen. Ein Staubsaugroboter ist auch kein Selbstläufer. Ich habe in unserer kleinen Wohnung einen handlichen Akku Staubsauger damit bin ich schneller als jeder Roboter und ich achte lieber darauf nicht so viel Dreck in die Wohnung zu schleppen. Kochen kann ich schneller als jeder Lieferdienst für ein zwei schnelle Rezepte habe ich immer alles im Haus.

Den großen Durchbruch habe ich erreicht seitdem in dem ich viel sofort und nebenbei erledige. Alles was ich in 5 Min erledigen kann erledige ich sofort. Beispiel ich habe gekocht der Topf ist stark verschmutzt normal hatte ich ihn stehen lassen oder maximal in den Geschirrspüler geräumt aber wenn man ihn sofort einweicht spart das nach hinten raus soviel Zeit. Außerdem ich gehe keinen Weg in der Wohnung mehr ohne leere Hände sondern Räume immer nebenbei Sachen weg. Angenehmer Nebeneffekt es sieht so viel ordentlicher aus und ich habe keinen nervigen Putztag mehr sondern solche Arbeiten gehen im Alltag unter.

Kampf der Prokrastination!

Ich räume auch immer alles nach Gebrauch an seinen (den einen) Platz. Sehr hilfreich ist dabei, dass die Bude und die Schränke nicht vollgestopft sind. Je weniger Kram, desto weniger Unordnung. Ich kann nicht sagen, dass unser Haushalt wirklich minimalistisch ist (geht auch gar nicht bei Teil-Selbstversorgung), aber wir haben wenig Zeugs, was da ist und nicht in regelmäßiger Benutzung ist.
Wenn ich in der Küche eine Arbeit erledigt ist, ist die Küche aufgeräumt und das Spülbecken sauber, bevor ich etwas Neues anfange. Hilfreich ist dabei die Spülmaschine. Rein mit dem Kram - sofort - und wenn sie wirklich richtig voll ist, wird sie angestellt.
Abends, wenn wir ins Bett gehen, wird das Wohnzimmer aufgeräumt. Gläser weg, Decken zusammengelegt, ... Dauert keine 2 Minuten.

Bügeln ist bei mir auch auf nahezu 0 gegangen. Ich bügele nur noch Oberhemden/Blusen. Da die aber im Alltag nicht mehr getragen werden, kommt das selten vor.

Reinigungsarbeiten: 1x in der Woche das Bad, max. 1x in der Woche saugen (oft tut es auch der Besen). Der Rest bei Bedarf.
Ich jage nicht mehr jedem Krümel hinterher. Trotzdem ist die Bude nicht dreckig. Das würde mich sehr stören. Ich bin gelassener geworden.
Von irgendwelchen Robotern halte ich wenig. Die Dinger kosten nen Haufen Geld und verbrauchen Strom. Das ist Geld, das verdient werden muss und schon deshalb widerstrebt es mir.

Garten: Das Gießen erleichtere ich mir, indem ich mulche. Selbst bei der Hitze der letzten Wochen, gieße ich maximal 1x die Woche. Das ist die größte Zeiteinsparung.

Kochen/Einkaufen: Ich mache einen Essensplan für einen Monat und kaufe nach Möglichkeit auch nur einmal im Monat ein. Das spart mir Zeit und Geld. Bei der Essenplanung schaue ich, dass ich immer irgendeinen Zusammenhang der Gerichte habe. Zum Beispiel kaufe ich ein ganzes Huhn. Daraus mache ich vielleicht Grillhähnchen, aus Knochen und Innereien usw. Nudelsuppe und aus den Fleischresten Geflügelsalat oder Frikassee. Spart Zeit und Geld.

Ich denke, wenn man gut organisiert, spart man die meiste Zeit. Ist alles Gewohnheitssache.

Liebe Grüße, Flitzekittel --------------------------------------------- www.miteigenenhaenden.de - Minimalismus, Selbstversorgung, Konsumreduzierung, Suffizienz, DIY -

Beim Thema Kochen haben wir im letzen Jahr sehr gute Erfahrungen mit dem Einkochen von Gerichten gemacht. Durch Schichtarbeit und Weiterbildung essen wir  (2 Erwachsene) unter der Woche nicht jeden Tag frisch. Gerichte wie Chilli Con Carne, Gulasch und Linsensuppe lassen sich prima in größeren Mengen kochen. Danach werden diese portionsweise in 330ml bzw. 580ml Einkochgläser eingekocht. Bei Bedarf müssen wir nur die Gläser aus dem Regal nehmen und können ggf. noch frischen Reis oder Nudeln hinzu fügen. Das Ganze lässt sich einfach an der Arbeit aufwärmen. Die Lagerung bedarf keiner weiteren Energie wie im Gefrierschrank und die Speisen könnten zur Not auch kalt gegessen werden. Der Strombedarf vom Kochen und Einkochen verteilt sich ebenfalls auf viele Portionen. Da wir mehrere unterschiedliche Gerichte im Regal durchrotieren ist hier auch eine Abwechslung gegeben.

Ha! Da ist noch jemand so verrückt wie ich! Ich mache das mit dem Einkochen von "Fast Food" schon lange. Angefangen habe ich vor ~15 Jahren mit Currywurst. Heute koche ich alles ein, was geeignet ist: Suppen/Eintöpfe, Brühen, Schmorgerichte(*) wie z.B. Rouladen, Hackfleisch in verschiedenen Zubereitungen, Soßen ...
Natürlich auch Obst, Marmeladen, Chutneys und teileweise Gemüse.

(*) Schmorgerichte koche ich gleich in einem Rutsch im Glas gar und ein.

Ich koche geeignete Gerichte immer in großen Mengen und kochen sie dann portionsweise ein. Wie du schon schreibst, wenn man unterschiedliche Gerichte eingekocht im Regal stehen hat, hat man auch keine lange Weile auf dem Teller.

 

Liebe Grüße, Flitzekittel --------------------------------------------- www.miteigenenhaenden.de - Minimalismus, Selbstversorgung, Konsumreduzierung, Suffizienz, DIY -