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Frugalismus und Grundeinkommen verbinden?

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Moin,

habt Ihr euch schonmal gefragt: Was würde ich eigentlich machen, wenn ich jetzt schon finanziell frei wäre?

Die Frage habe ich für mich so beantwortet: "Anderen dabei helfen, auch finanziel frei zu werden!"

Dann habe ich aus Spaß an der Freude ein kleines Konzept erarbeitet, wie man die Bedingungsloses Grundeinkomen und Frugalismus verbinden könnte und ein Erklärvideo aufgenommen:

--> https://www.youtube.com/watch?v=W4mpGzFu-P8 <--

Wenn Ihr Lust habt, gebt mir gern Feedback: Wie müsste dieses Konzept umgesetzt / angepasst werden, damit Du es durch Teilnahme oder Spenden unterstützten würdest?

Bitte überlegt nicht nur, weshalb das nicht funktionieren kann, sondern auch, was passieren müsste, damit es funktionieren könnte!

Die erste Version dieser Idee findet Ihr hier.

Ich bin gespannt 🙂

Max

Gab es hier von dir nicht schon ein Konzept?

Warum ein neuer Beitrag? wird nicht besser vom Wiederholen.

Ich hab mir das Video angeschaut bis zu dem Punkt wo es heisst "Schweizer haben das bedingungslose Grundeinkommen *leider* abgelehnt,

das haben die Schweizer sehr gut gemacht, ich würde es persönlich völlig verabscheuen.

Und vor allem in D gibt es das schon. Neues Bürgereinkommen, Familie mit 3 Kindern: 2900 Euro Cash inkl. Warmmiete, Krankenkasse, Steuern, Kindergarten, GEZ etc. ist da alles schon mit drin. Wenn das kein Grundeinkommen-FAT ist, was denn dann?

Sorry Max, ich stimme da den Vorrednern zu.

Ich hab mir das Video bis zur Aussage "Fire - Hohes Gehalt nötig" angesehen und dann nur punktuell einige spätere Szenen angeklickt.

Du triffst hier allein schon eine falsche Aussage - denn es ist nicht unbedingt ein Hohes Gehalt erforderlich. Entscheidender ist doch vielmehr, wie ist Dein Ausgabeverhalten...

Edit: Reich wird man nicht durch das, was man verdient, sondern durch das, was man nicht ausgibt." (Henry Ford)

@Privatier: https://frugalisten.de/forum/topic/die-f-i-r-e-revolution-das-maxistische-manifest/ Hier ist sein erstes Manifest...

Zitat von Privatier am 23. Januar 2023, 16:05 Uhr

Und vor allem in D gibt es das schon. Neues Bürgereinkommen, Familie mit 3 Kindern: 2900 Euro Cash inkl. Warmmiete, Krankenkasse, Steuern, Kindergarten, GEZ etc. ist da alles schon mit drin. Wenn das kein Grundeinkommen-FAT ist, was denn dann?

Es ist nicht BEDINGUNGSLOS:

Musst vorher immer (fast) alles verprasst/versoffen und verhurt haben, um unter der Vermögensfreigrenze zu bleiben ...

... und wenn Du so blöd bist zu arbeiten, wird Dir das selbst Verdiente zum größten Teil angerechnet!

@max-emil-sinclair

Hier https://frugalisten.de/forum/topic/die-f-i-r-e-revolution-das-maxistische-manifest/?part=2#postid-29923

und hier https://frugalisten.de/forum/topic/die-f-i-r-e-revolution-das-maxistische-manifest/?part=2#postid-29920

in Deinem alten Thread sind noch Fragen offen!

Willst Du die mal beantworten?

Oder bist Du nur zum rumspammen hier?

 

Danke für Eure Antworten 🙂

Ich scheine in der Kommunikation mit Euch irgendwas falsch zu machen, vielleicht weil ich euch zu sehr mit Lösungen konfrontiere anstatt meine Frage noch grundlegender zu formulieren:

WIE kann man Frugalismus sinnvoll in der Gruppe organisieren?

Warum macht diese Frage Sinn? Weil Gruppen immer stärker sind als das Individum. Ein (weltliches) Ziel alleine zu erreichen ist fast immer schwieriger, als zusammen mit anderen. Darum sind Clubs, Netzwerke, Verbindungen etc. für Eliten so wichtig.

Stellt euch folgendes Szenario vor: Eine schlagende Studentenverbindung sätzt sich zum Ziel, dass alle ihre Studentischen Mitglieder bis 30 finanziell frei werden. Was würde passieren? Sie würden wahrscheinlich das Fechten und Saufen etwas runterfahren und sich mehr mit Sparen und Investieren beschäftigen. Sie würden vielleicht Ihr Alumni Netzwerk nutzen um Ressourcen von den Alten Herren zu kriegen. Sie würden ein System etablieren, das gute Frugalisten belohnt und schlechte Frugalisten bestraft. Sie würden dafür sorgen, das Ihre absolventen früh viel verdienen und statt die langen Karrierewege wie Jura und Medizin zu gehen.
Wahrscheinlich hätte ein Studentent in dieser Verbindung signifikant höhere Chancen finanzielle Unabhängigkeit mit 30 zu erreichen als ein Einzelkämpfer der alleien Frugal ist.

Aber das soll nur ein Beispiel sein. Wahrscheinlich ist die kleinste und wichtigste Gruppe die eigene Partnerschaft!?

In diesem Forum werden ja 1000 Tips und Tricks diskutiert, wie man FIRE am besten lebt. Mein Anliegen (zugegeben etwas theoretische) ist Frage zu diskutieren: Wie könnte man FIRE in (größeren) Gruppen leben?

 

 

 

Zitat von Privatier am 23. Januar 2023, 16:05 Uhr

Und vor allem in D gibt es das schon. Neues Bürgereinkommen, Familie mit 3 Kindern: 2900 Euro Cash inkl. Warmmiete, Krankenkasse, Steuern, Kindergarten, GEZ etc. ist da alles schon mit drin. Wenn das kein Grundeinkommen-FAT ist, was denn dann?

Ich kann dir nicht ganz folgen.. Wohnkosten und die genannten Punkte werden übernommen. Ansonsten gelten folgende Regelsätze:

Paare: 902 Euro (451 Euro pro Person)
18- bis 24-jährige Kinder: 451 Euro
14- bis 17-jährige Kinder: 420 Euro
Sechs bis 13-jährige Kinder: 348 Euro
Kinder bis fünf Jahre: 318 Euro

Olivers Ausgaben beliefen sich jüngst auf 1.216€ im Monat. Angenommen Joana ist ähnlich sparsam betragen die Haushaltsausgaben 2.432€. Abzgl. Miete ergeben sich 1.706€. Würde die Familie vom Bürgergeld leben müsste sie ihren Alltag mit 902€+318€=1.220€ bestreiten und müsste nochmal irgendwo 486€ einsparen (Kitakosten entfielen davon noch, k.A. wie hoch die sind).

Bürgergeldempfänger müssen Minimalisten sein.

Wer sparsam ist muss weniger arbeiten.
Zitat von exit-tbd am 23. Januar 2023, 19:39 Uhr

Es ist nicht BEDINGUNGSLOS:

Musst vorher immer (fast) alles verprasst/versoffen und verhurt haben, um unter der Vermögensfreigrenze zu bleiben ...

... und wenn Du so blöd bist zu arbeiten, wird Dir das selbst Verdiente zum größten Teil angerechnet!

Klar, zB Dein Wohneigentum. @exit-tbd hast Du dich vorher eigentlich informiert, oder schreibst Du hier irgendwas?

Von der Seite der Agentur für Arbeit:

"

Nach Ablauf der Karenzzeit ist selbst genutztes Wohneigentum nicht als Vermögen zu berücksichtigen, wenn es folgende Größen nicht übersteigt:

  • Hausgrundstück: Wohnfläche bis zu 140 Quadratmetern
  • Eigentumswohnung von bis zu 130 Quadratmetern

Bei mehr als 4 Bewohnerinnen und Bewohnern der Unterkunft, erhöht sich die maßgebende Wohnfläche um jeweils 20 Quadratmeter für jede weitere Person.

Würde die Berücksichtigung des selbst genutzten Wohneigentums als Vermögen eine besondere Härte bedeuten, werden im Einzelfall auch höhere Wohnflächen anerkannt."

Eine Wohnung mit 125 qm in München kostet? Das fällt schon mal unter die Freigrenze! Ggfs. auch deutlich mehr. Aber klar, man muß alles versaufen...(ohne Worte)

Nachtrag: und viele habe eben einfach nichts. Sind ja nicht alle sparsame Frugalisten. Und wenn Du nichts hast, weil du alles immer ausgibst, kommst du entspannt in den Genuß des fetten, freien Cash Flows. Ich habe im weiteren Bekanntenkreis durchaus Leute, die schon angekündigt haben, dass sie jetzt die Arbeit einstellen. Vielleicht noch ein bisschen was schwarz machen...

Zitat von karlmags am 24. Januar 2023, 10:58 Uhr
Zitat von Privatier am 23. Januar 2023, 16:05 Uhr

Und vor allem in D gibt es das schon. Neues Bürgereinkommen, Familie mit 3 Kindern: 2900 Euro Cash inkl. Warmmiete, Krankenkasse, Steuern, Kindergarten, GEZ etc. ist da alles schon mit drin. Wenn das kein Grundeinkommen-FAT ist, was denn dann?

Ich kann dir nicht ganz folgen.. Wohnkosten und die genannten Punkte werden übernommen. Ansonsten gelten folgende Regelsätze:

Da kommt u.a. auch noch das Kindergeld dazu. Wenn Du 3 Kinder hast sind das schon mal +- 750 Euro.

Aus der Qualitätspresse: "Mit dem neuen Bürgergeld und dem seit 1. Januar erhöhten Kindergeld erhält die fünfköpfige Familie 1966 Euro. Die Warm-Miete (952,95 Euro) zahlt das Jobcenter zusätzlich direkt an den Vermieter. Macht zusammen über 2900 Euro."

Wie immer gilt: alle reden mit, aber keiner informiert sich vernünftig. Sehr schön.

@karlmags

Oliver hat mittlerweile 2 Kinder  🙂 , macht also 1538 Euro die reichen müssen für Essen, Kleider, Toilettenartikel/Haushaltskram, Urlaub  für 4 Personen.

Eine angenommene Bürgergeldempfängerfamilie müsste damit locker auskommen, der ganze Rest wird ja vom Staat übernommen, gibt Arbeiterfamilien die damit auch klarkommen müssen.

 

Zitat von Max Emil Sinclair am 24. Januar 2023, 10:50 Uhr

Ich scheine in der Kommunikation mit Euch irgendwas falsch zu machen, vielleicht weil ich euch zu sehr mit Lösungen konfrontiere [...]

Made my day.

Du hast so umfänglich von wirklich gar nichts einen Schimmer, möchtest Deine gesammelten Ungereimtheiten aber als Lösung verstanden wissen.

Großes Kino. 😉

Zitat von Privatier am 24. Januar 2023, 11:00 Uhr
Zitat von exit-tbd am 23. Januar 2023, 19:39 Uhr

Es ist nicht BEDINGUNGSLOS:

...

Klar, zB Dein Wohneigentum. @exit-tbd hast Du dich vorher eigentlich informiert, oder schreibst Du hier irgendwas?

Von der Seite der Agentur für Arbeit:

Mit dem Bürgergeld wird ab dem 1. Januar 2023 ... Ihr Vermögen wird nur berücksichtigt, wenn es erheblich ist. Das ist der Fall, wenn die Summe 40.000 Euro für die Antragstellerin oder den Antragsteller übersteigt. 

Und BEDINGUNGSLOS würde heißen, dass ich frei entscheiden kann, wie ich mein Vermögen anlege - dass ich als (zur Miete wohnender) Aktionär oder ETF-Anleger nicht gegenüber den Betongold-Jüngern benachteiligt werde!

Zitat von Max Emil Sinclair am 24. Januar 2023, 10:50 Uhr

Danke für Eure Antworten 🙂

...

Und wo sind DEINE ANTWORTEN?

Auf die offenen Fragen in Deinem letzten Thread?

 

Wer in der eigenen Wohnung oder eigenen Haus wohnt, ist pauschal ein "Betongold-Jünger"? Gehts auch ne Nummer kleiner? 🙂 Der Staat sieht halt Wohneigentum als schützenswertes Grundbedürfnis an, das war mit H4 auch schon so. Ist jedem mit großem ETF-Bestand freigestellt, ob er die Regelung nutzen möchte, sind ja wieder ausreichend Immos am Markt.

Leute... Ihr seid komplet off-topic. Bürgergelt hat nichts mit UBI oder FIRE zutun.

Ich versuch´s mal im UBI camp und im englischsprachigen Raum.

Hat jemand von euch vielleicht noch Tipps wo man diese communities findet?

 

 

Ich befürchte, der übermotivierte Themenersteller kennt kaum den Unterschied zwischen Frugalismus und FIRE. Freiwillig sollte es aber schon sein, das da alles irgendwie. Erinnert mich so ein bisserl an den Wirecard Fan von zuletzt.

Zitat von Privatier am 24. Januar 2023, 11:05 Uhr
Zitat von karlmags am 24. Januar 2023, 10:58 Uhr
Zitat von Privatier am 23. Januar 2023, 16:05 Uhr

Und vor allem in D gibt es das schon. Neues Bürgereinkommen, Familie mit 3 Kindern: 2900 Euro Cash inkl. Warmmiete, Krankenkasse, Steuern, Kindergarten, GEZ etc. ist da alles schon mit drin. Wenn das kein Grundeinkommen-FAT ist, was denn dann?

Ich kann dir nicht ganz folgen.. Wohnkosten und die genannten Punkte werden übernommen. Ansonsten gelten folgende Regelsätze:

Da kommt u.a. auch noch das Kindergeld dazu. Wenn Du 3 Kinder hast sind das schon mal +- 750 Euro.

Aus der Qualitätspresse: "Mit dem neuen Bürgergeld und dem seit 1. Januar erhöhten Kindergeld erhält die fünfköpfige Familie 1966 Euro. Die Warm-Miete (952,95 Euro) zahlt das Jobcenter zusätzlich direkt an den Vermieter. Macht zusammen über 2900 Euro."

Wie immer gilt: alle reden mit, aber keiner informiert sich vernünftig. Sehr schön.

Relax, ich hab nur das Kindergeld vergessen. Ich korrigiere mal eben meine Vergleichsrechnung:

Olivers Ausgaben beliefen sich jüngst auf 1.216€ im Monat. Angenommen Joana ist ähnlich sparsam betragen die Haushaltsausgaben 2.432€. Abzgl. Miete ergeben sich 1.706€. Würde die Familie vom Bürgergeld leben müsste sie ihren Alltag mit 902€+318€+250€=1.470€ bestreiten und müsste nochmal irgendwo 236€ einsparen (Kitakosten entfielen davon noch, k.A. wie hoch die sind).

Dieses Gap i.H.v. 236€ ist recht klein und die Kitakosten müssen davon noch abgezogen werden. Der Rest ist easy mit ein paar Stunden Erwerbsarbeit oder halb so viel Schwarzarbeit dazuverdient. Oder anders gesagt: Olivers Familie könnte ohne Arbeit genausogut leben wie heute, wenn die Depots nicht wären. Sie könnten eine Wohnung kaufen und dann die Erwerbstätigkeit herunterfahren und auf Staatskosten leben.

Danke für den Gedankenanstoß, Privatier.. das ist schon heftig.. allerdings handelt es sich hier um Minimalisten und so leben wollen zwar zunehmend Leute, aber eher wenige.

Wenn ich mir vorstelle, dass ich, wenn ich mein Haus etwas kleiner gebaut und abbezahlt hätte, mit 451€ monatl. hinkommen müsste, kann ich mir das überhaupt nicht vorstellen. Zu zweit könnten wir ein Puffer von 55.000€ für Reparaturen und Luxus halten, aber das wär mir viel zu heiß. Aber dass vereinzelt Leute ausgedehnte Sabatticals machen kann ich mir schon vorstellen.

Wer sparsam ist muss weniger arbeiten.
Zitat von karlmags am 25. Januar 2023, 8:53 Uhr

Danke für den Gedankenanstoß, Privatier.. das ist schon heftig.. allerdings handelt es sich hier um Minimalisten und so leben wollen zwar zunehmend Leute, aber eher wenige.

 

Naja, wenn die zu fünft 2900 Euro haben, dann kommen noch diverse Vergünstigungen wie keine GEZ etc dazu, rechne ich mal 100 im Monat, dann keine Kita / Hortgebühren, rechne ich 500 im Monat als Mittelwert. Dann ergibt das 3500 im Monat netto, macht 7000 Brutto oder 84.000 Brutto Jahresgehalt.

Das muß man erstmal verdienen! 84.000 ist ja nicht minimalistisch.

Wenn Du jetzt die Wahl hast: als Kassierer im Supermarkt zum Mindestlohn oder 84.000 für das Nichtstun. Was würdest Du wohl machen?

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