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DSW-Petition: Stoppt den Steuerirrsinn!

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Zitat von Andreas900 am 15. Oktober 2019, 21:53 Uhr

Der persönliche Grenzsteuersatz liegt unter 25%, wenn das zu versteuernde Einkommen bei einem Ledigen maximal rund 16.000 Euro und bei zusammenveranlagten Ehegatten nicht mehr als 32.000 Euro beträgt. Da muss man schon nahe dem Mindestlohnsektor arbeiten, damit man weniger als 25% Steuer zahlt. Kurz: Fast jeder Aktionär zahlt die vollen 25% Abgeltungsssteuer.

Es kommt drauf an wie sich dein Einkommen zusammensetzt, wenn man nur Kapitaleinkommen hat, sind die 25% bei gut 50k.

https://www.bmf-steuerrechner.de/ekst/eingabeformekst.xhtml

Es mag zwar sein das der Grenzsteuersatz ab gut 16k über 25% liegt, aber bis zu 51k ist der Durchschnittssteuersatz unter 25% und somit lohnt sich eine Günstigerprüfung.

 

»In meinem Alter begreife ich, dass Zeit mein kostbarster Besitz ist.« »Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen.« »Eine Aktie zu verkaufen die fällt, ist in etwa so, als ob man ein Haus für 100.000 Dollar kauft und es verkauft, sobald jemand 80.000 Dollar dafür bietet.« Buffett

@andreas900 Was @dev sagt ist im wesentlichen korrekt. Schau dir die Sache mit den Steuern nochmal genau an. Ich glaube du bringst da ein bisschen was durcheinander.

Olliver hatte auch schon das Thema Steuern: https://frugalisten.de/steuern-kapitalertraege-privatier-optimieren/

Wir können also schlussfolgern:

  • Den maximalen Steuersatz von 26,375 % zahlt man als Privatier nur, wenn man Einnahmen von über 4.340 € im Monat hat (als Single). Damit dürfte die Abgeltungssteuer für die meisten Frugalisten in der Entnahmephase irrelevant sein. In den meisten Fällen kommt der persönliche Einkommenssteuersatz mittels Günstigerprüfung zur Anwendung

Bei dieser Grafik kann man schön sehen wo der Grenz- und Durchschnittssteuersatz verlaufen, der aktuelle Punkt ist 4340 zu versteuerndes EK.
( Quelle: https://www.bmf-steuerrechner.de/ekst/eingabeformekst.xhtml)

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»In meinem Alter begreife ich, dass Zeit mein kostbarster Besitz ist.« »Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen.« »Eine Aktie zu verkaufen die fällt, ist in etwa so, als ob man ein Haus für 100.000 Dollar kauft und es verkauft, sobald jemand 80.000 Dollar dafür bietet.« Buffett

Bei uns war es eine bewusste Entscheidung auch aus Steuergründen auf Immobilien zur Vermietung zu setzen. Diese Entscheidung steht mit dem damit verbundenen Risiko und Aufwand jedem offen. Aktien hätten in unserem Falle einen deutlich geringeren Aufwand bedeutet, aus dem vorhanden Sachverstand heraus sind es aber Immobilien geworden. Im Endeffekt werden wir durch die Ausnutzung der direkten Abschreibung von 15 % der Baukosten in den ersten 3 Jahren,  der Abschreibung und den anzusetzenden Zinsen in den ersten Zehn Jahren kaum oder nur geringe Steuern auf die Mieteinnahmen und unser Einkommen gezahlt haben, es ist noch eine jährliche wenn auch stark abnehmende Rückerstattung geflossen. Abschreibung lag aber auch noch bei 4 Prozent ebenso der Zins bei 5. Heute würde es nicht mehr funktionieren, Abschreibung liegt ja nur noch bei 2% und Zinsen sind auch nicht mehr der Rede wert. Da jetzt auch noch die steuerfreie Immobilienwertsteigerung beim Verkauf bei einem Objekt zum tragen kommen könnte ist das schon eine schöne Sache.

Beim Risiko sprechen viele vom Klumpenrisiko, Mietnomaden, Wertverlust durch Umfeld usw., vielleicht auch einer der Gründe warum der Staat das Bauen den Bürgern schmackhaft machen will. Schließlich werden auch sonst dauerhafte Einnahmen erzielt wie Grundsteuer oder das Handwerk belebt und beschäftigt. Neben dem hoffentlich bezahlbaren Wohnraum für Mitbürger als Sozialer Beitrag. Schließlich werden ja durch Aktienkauf nicht immer Arbeitsplätze oder dauerhafte staatliche Einnahmen generiert. Aber hier profitiert der Staat natürlich auch am meisten vor Ort und weniger vom Arbeitsplatz Zubau bei einer Apple-Aktie. Eine etwas andere Sichtweise von der Anlegerseite, aber durchaus verständlich von staatlicher Seite her.

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