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Der wirkliche Frugalismus beginnt heute mit dem Kauf der eigengenutzten Wohnung

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Bei 8% Inflation kann man nicht mehr gegen die Preisentwicklung bei Immobilien ansparen. Denn als Sachwert steigen sie in Höhe der Inflation im Preis - ohne dabei wirklich teurer zu werden. Man zahlt praktisch weiterhin wertmäßig dasselbe mit entwertetem Geld.

Auch Aktien und andere Geldanlagen müssten erst einmal die Inflation schlagen, um den Geldwertverlust auszugleichen, das schafft kein ETF.

Der Goldstandard ist deshalb: Man kauft etwas, was bei Inflation seinen Wert behält, also mit ihr im Preis steigt. Und das ist an erster Stelle die normale Durchschnittswohnung, die sich praktisch jeder leisten kann. Denn Wohnen müssen alle, und die Nachfrage wird bei den aktuellen Rahmenbedingungen keinesfalls sinken.

Aber wie man meist auch beim PKW mit einem Gebrauchten angefangen hat, so sollte man auch bei der Wohnung mit einer preiswerten Gebrauchten anfangen, die man mit Eigenleistung herrichtet. Das meist fehlende Eigengeld sollte man im Verwandtenkreis besorgen - als Voraberbe, sinnvolles Geschenk oder als zinsloses Darlehen.

Und das tolle bei der selbstgenutzten Wohnung: Die ersparte Miete muss man nicht versteuern, die Miete aus versteuertem und sozialversichertem Einkommen bezahlen. Bei welcher anderen Kapitalanlage ist der Ertrag steuerfrei - bei keiner!

Und mit der Tilgung spart man "zwangsläufig" jeden Monat rund 300€ (Immobilie 300.000, 240.000 Darlehen, Tilgung 1,5%). Und bei der aktuellen Inflation von 8% gewinnt die Wohnung 24.000 jährlich an Preis durch die Geldentwertung. Das Darlehen verliert 19.200€ an Wert. Bei welch anderer Investition kann man derart an der Inflation Geld verdienen?!

Und es sind aktuell Schnäppchen möglich, da alle von fallenden Preisen reden. Nebenbei macht man sich in Bezug auf das Immobilienangebot und angemessene Preise schlau, lernt etwas über Finanzierung und Kaufverträge, muss sich überwinden, um das Eigenkapital zu bekommen und startet einen super Vermögensbildungsprozess.

Sind das jetzt mehr oder weniger als die 44% Rendite, so wie in dem Post von vor 3 Monaten?

Ist das ein Werbepost?

Ja, mehr oder weniger.
Man schaue mal zu dem Namen im Internet. Er hat mehrere Inernetauftritte.

Liebe Grüße, Flitzekittel --------------------------------------------- www.miteigenenhaenden.de - Minimalismus, Selbstversorgung, Konsumreduzierung, Suffizienz, DIY -

Da findet man ja relativ schnell was über den Herrn Dr. ... vor allem Beiträge zur AfD, ein Zufall?

Das hatten wir schon früher mal diskutiert. Ob er jetzt in der Partei ist oder nicht ist mir persönlich egal. Es gab da aber den einen oder anderen Beitrag, der nicht akzeptabel war.

Richtig, es ist ein Werbepost für die eigengenutzte Immobilie zum Vermögensaufbau. Und in unseren großen Städten sind noch immer rund 80% der Bürger Mieter. Ihnen möchte ich Mut machen, über die privat genutzte Immobilie zum Vermögensaufbau einmal nachzudenken. Wirtschaftlich sprechen dafür viele Argumente, wie oben ausgeführt. Natürlich gibt es auch Risiken. Man sollte ein sicheres Einkommen haben, um die Belastung zu tragen. Und niemand weiß, ob die Inflation so bleibt oder wieder sinkt, wie es mit den Zinsen weitergeht. Aber die vergangenen Jahrzehnte haben gezeigt, dass wir immer Inflation hatten. Und die Zinsen kann man festschreiben.

Ich bin an Firmen beteiligt, die gebrauchte Wohnungen verkaufen. Und ich verdiene auch daran, dass Menschen sich Wohnungen kaufen. Aber hier werbe ich nicht für konkrete Objekte von mir.

Zitat von FredFinanzFuchs am 30. März 2023, 8:52 Uhr

Und das tolle bei der selbstgenutzten Wohnung: Die ersparte Miete muss man nicht versteuern, die Miete aus versteuertem und sozialversichertem Einkommen bezahlen. Bei welcher anderen Kapitalanlage ist der Ertrag steuerfrei - bei keiner!

ehrlich gesagt verstehe ich das nicht, sowohl die Finanzierung, also den Kapitaldienst aus Zins und Tilgung, sprich die Rate, sowie die treffenderweise auch Mietzins genannte Miete zahle ich aus dem versteuerten Nettoeinkommen. Wo ist da ein Steuervorteil?

Zitat von konsument am 30. März 2023, 11:58 Uhr
Zitat von FredFinanzFuchs am 30. März 2023, 8:52 Uhr

 

ehrlich gesagt verstehe ich das nicht, sowohl die Finanzierung, also den Kapitaldienst aus Zins und Tilgung, sprich die Rate, sowie die treffenderweise auch Mietzins genannte Miete zahle ich aus dem versteuerten Nettoeinkommen. Wo ist da ein Steuervorteil?

Naja, wenn ich 400 TEUR in Aktien investiere, muß ich die Dividenden versteuern. Kaufe ich mir für 400 TEUR eine Wohnung, habe ich die eingesparte Miete steuerfrei. Ob sich das insgesamt lohnt, hängt natürlich von zig anderen Parametern ab.

Zitat von FredFinanzFuchs am 30. März 2023, 11:52 Uhr

 

Ich bin an Firmen beteiligt, die gebrauchte Wohnungen verkaufen. Und ich verdiene auch daran, dass Menschen sich Wohnungen kaufen. Aber hier werbe ich nicht für konkrete Objekte von mir.

Da solche Beiträge aber immer wieder kommen, wird es schon um geschäftliche Interesse gehen, oder? Die eine oder andere Wohnung aus dem Bestand kann dann doch verkauft werden.

Zitat von Privatier am 30. März 2023, 12:16 Uhr
Zitat von FredFinanzFuchs am 30. März 2023, 8:52 Uhr

ehrlich gesagt verstehe ich das nicht, sowohl die Finanzierung, also den Kapitaldienst aus Zins und Tilgung, sprich die Rate, sowie die treffenderweise auch Mietzins genannte Miete zahle ich aus dem versteuerten Nettoeinkommen. Wo ist da ein Steuervorteil?

Naja, wenn ich 400 TEUR in Aktien investiere, muß ich die Dividenden versteuern. Kaufe ich mir für 400 TEUR eine Wohnung, habe ich die eingesparte Miete steuerfrei. Ob sich das insgesamt lohnt, hängt natürlich von zig anderen Parametern ab.

ok, in dem Fall passt das. Ich bin von der geläufigen Variante der Finanzierung ausgegangen, die wohl auf die meisten Erwerber zutreffen wird. Dann ist erstmal 30 Jahre Ratenzahlung an die Bank angesagt.

Das Argument der steuerfrei eingesparten Miete bringt er immer wieder und es bleibt immer wieder falsch wie nur irgendetwas.

Wenn man 400T€ hat (!), kann man jede Bude außerhalb der Elbphilharmonie kaufen oder zum Großteil anfinanzieren und bekommt auch jetzt mit 5% eine Finanzierung gestemmt - man gehört dann aber auch automatisch nicht zu den 80%, die sich Geld zinsfrei in der Familie leihen (sollen).

Wer kein EK hat, spart gar nichts steuerfrei ein, weil er aus seinem Bruttoeinkommen ein Netto generiert und aus diesem Netto entweder Miete oder Tilgung/Zins leistet. Bei eigengenutzten Immos ist zudem nicht mal die Zinsleistung steuerlich absetzbar, man zahlt also alles aus dem Nettoverdienst. Steuerfrei ist allein der Wertgewinn bei Veräußerung und bei eigengenutzten Immos liegt die Grenze mit einem (oder 2!?) Jahren deutlich unter der 10-Jahres-Frist von Miet-Immos.

Nur ... wie will man im aktuellen Umfeld nach 1-2 Jahren und hoher Fremdfinanzierung die Kaufnebenkosten reinholen und incl. Inflation einen Gewinn erzielen? Und wer ist so blöd und leiht einem Familienmitglied zinslos Geld für eine Immo, die sich der Erwerber im normalen Geschäftsumfeld nicht leisten kann? Da kann man die Kohle auch gleich verschenken und gedanklich abhaken.

Zitat von FredFinanzFuchs am 30. März 2023, 8:52 Uhr

Bei 8% Inflation kann man nicht mehr gegen die Preisentwicklung bei Immobilien ansparen. Denn als Sachwert steigen sie in Höhe der Inflation im Preis - ohne dabei wirklich teurer zu werden. Man zahlt praktisch weiterhin wertmäßig dasselbe mit entwertetem Geld.

Ach, und ich dachte, wir warten alle auf den großen 40%-Immo-Crash. Oder war der schon und es hat keiner gemerkt, weil alle die letzten 12 Monate im Keller verbracht haben?

(Frage für einen Freund)

1. Die deutsche Sprache ist wohl nicht Deine Kernkompetenz?
--> ein "Frugalist" begnügt sich als mit dem Minimum an notwendiger Wohnfläche!
ob gemietet oder im Eigentum ist erstmal egal ...
sprachlich korrekt wäre also "Der wirkliche Weg zu "FI" bzw. finanzieller Unabhängigkeit ..."
Zitat von FredFinanzFuchs am 30. März 2023, 8:52 Uhr

...

Und es sind aktuell Schnäppchen möglich, ...

2. ob das "Schnäppchen" sind oder der sprichwörtliche Griff ins fallende Messer wissen wir in 5 Jahren!

Zitat von exitus2022 am 30. März 2023, 13:05 Uhr

2. ob das "Schnäppchen" sind oder der sprichwörtliche Griff ins fallende Messer wissen wir in 5 Jahren!

Hängt maßgeblich vom energetischen Standard ab, das ist politisch entschieden. Ich war letzte Woche in meiner Uni-Stadt, habe ein paar Projekte beäugt. Penthouse, gute Lage in einer der besten Stadtviertel, Bjhr. 1980, 2017 (!) aufwändig renoviert, lt. Beschreibung auch saniert - Energieklasse E. Preis grob 1 Mio €.

Wer das bezahlt, hat den berühmten Schuss nicht gehört. Das Ding ist 43 Jahre alt und hat trotz Sanierung 2017 massiven energetischen Instandhaltungsstau, vermutlich, weil die Eigentümergemeinschaft schon 2017 nicht an die Gebäudehülle dran wollte.

Es ist davon auszugehen, dass EEE ähnliche Objekte im Bestand hat und diese u.a. hier feilbietet. Kann man tun, muss man aber aufpassen. Ich würde von dem werten User nicht mal 'ne Gartenhütte kaufen.

wie gesagt, ich glaube hier will jemand sein Zeug loswerden...

ich würde bei den aktuellen politischen Diskussionen auch die Finger von alten unsanierten Immos lassen.

Und bevor sich einer Sorgen macht das der Staat durch die "Trickserei" eines Immobilienkaufs nicht genug Steuern einnimmt, bevor ich einziehe, darf ich erstmal 5,5% Grunderwerbssteuer (in Nds) auf 400 Tsd. = 22 Tsd. abdrücken. Nichts ist so sicher wie der Tod und die Steuer.

Und das meist fehlende Eigengeld würde ich ums verrecken nicht im Verwandtenkreis besorgen, das gibt dann noch ganz andere Probleme, beim Geld hört der Spaß auf.

Zitat von Privatier am 30. März 2023, 14:02 Uhr

wie gesagt, ich glaube hier will jemand sein Zeug loswerden...

Das ist so und das ist nicht der erste Versuch. Eher der Zwölfte.

eins ist den Beiträgen von FFF ja sicher, es gibt immer eine rege Beteiligung. Hatte mich schon gefragt wann denn mal wieder einer kommt.

Ich weiß nicht was hier immer los ist wenns um Posts von fff geht. Ihm zu unterstellen, auf diesem Wege seine Altbauten los werden zu wollen ist doch wohl mehr als lächerlich. Kommt doch bitte mal wieder runter. Jemand mit einem solch großen Bestand und Erfahrung hat es sicher nicht nötig, hier hintenrum was anzubieten, schon gar nicht ihne konkrete Objektdaten etc.

Für sowas gibts Makler und Immoportale.

Also wirklich, ihr seid doch sonst nicht so naiv!

Zitat von Frugi85 am 30. März 2023, 15:13 Uhr

Ich weiß nicht was hier immer los ist wenns um Posts von fff geht. ...

Also wirklich, ihr seid doch sonst nicht so naiv!

Du warst ja in der Anfangszeit nicht dabei, was er hier so gepostet hat. Leider habe ich keine Screenshots gemacht und unser Forenmaster hat geschlafen. Ich kann Dir das aber gerne mal privat mitteilen...

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