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Bundesbank: Auch der soziale Wohnungsbau verhindert Wohneigentum

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Zitat von Muslime_Frugi am 8. April 2023, 11:14 Uhr

@fredfinanfuchs

Ich weiß jedoch nicht was du hier in dem Kreis genau erreichen willst und wie weit du einigermaßen zur Selbstreflexion in der Lage bist?

Zum einen erhalte ich sinnvolle Gegenargumente, z. B. ist es richtig, dass ich von Stadtplanung keine Ahnung habe und Bauplätze nicht das Problem seien.
Und ich habe dann mal recherchiert und gefunden, dass es genügend Bauplätze gibt. Deshalb jetzt der Post, wie man den Absatz fördern könnte.

Ein "Argument" wie das mit den Assis in meinem Haus finde ich dagegen etwas überzogen. Wenn, dann möchte ich nur durch Mieter in meinem hellhörigen Haus wenig beeinträchtigt werden. Und meine Gewohnheit sind für mich wichtige "Heimatgefühle". Ich bin charakterlich nicht so wechselorientiert wie andere (siehe Riemann). Wohl auch deshalb bin ich noch mit derselben Frau verheiratet. Und glücklicherweise kann ich mir diesen emotionalen Luxus leisten.

Zum anderen schreibe ich hier insbesondere auch für die nicht registrierten Mitleser und möchte sie für Immobilien interessieren. Ich verfolge auch so meine persönliche Mission: Grundeigentum für alle!

Und ich stimme Dir zu, dass die hohen Zinsen Grundeigentum aktuell weniger attraktiv machen.

Das mit den „Assis“ war eine bewusste Übertreibung wie du sie ja auch gerne gelegentlich nutzt.
Im Kern geht es mir um Ehrlichkeit. Ich kenne viele die im eigenen Haus vermieten könnten, es aber nicht wollen und das Geld nicht brauchen.
I.d.R. sagen sie das aber auch so klar und suchen keine Scheinargumente, bzw. versuchen mit aller Gewalt Sachargumente zu finden, welche das Verhalten relativieren bzw. in einem besseren Licht darstellen lassen.

Sehe die zahlreichen Antworten hier als Wertschätzung. Die nächste Stufe ist das Ignorieren.

Zitat von Muslime_Frugi am 8. April 2023, 11:38 Uhr

Das mit den „Assis“ war eine bewusste Übertreibung wie du sie ja auch gerne gelegentlich nutzt.
Im Kern geht es mir um Ehrlichkeit. Ich kenne viele die im eigenen Haus vermieten könnten, es aber nicht wollen und das Geld nicht brauchen.
I.d.R. sagen sie das aber auch so klar und suchen keine Scheinargumente, bzw. versuchen mit aller Gewalt Sachargumente zu finden, welche das Verhalten relativieren bzw. in einem besseren Licht darstellen lassen.

Sehe die zahlreichen Antworten hier als Wertschätzung. Die nächste Stufe ist das Ignorieren.

Danke, ich sehe die Beiträge auch als Wertschätzung - auch wenn mir das Lesen solcher "Übertreibungen" nicht leichtfällt. Und auf MFZ antworte ich auch wieder. Da fällt es mir besonders schwer, seine Beziehungsbotschaften zu überhören und zutreffende Argumente herauszufiltern.

Ich bemühe mich - auch mir selbst gegenüber - ehrlich zu sein. Richtig, ich kann mir den Luxus leisten, in meinem zu großen Haus wohnen zu bleiben. Und ich freue mich, dass meine Tochter direkt nebenan wohnt. Gestern habe ich mit den drei Enkelkindern Poch gespielt. Meinen Sohn und die drei Enkelkinder, die in Eimsbüttel wohnen, sehe ich viel seltener. Ja, ich verbrauche zu viel Wohnraum - auch wenn ich nur die bewohnten Flächen beheize.

Ich argumentiere aber hier auch nicht nur für mich sondern auch für die zigtausend anderen älteren Menschen, die hier jetzt von anderen Foristen kritisiert werden, weil sie angeblich nur aus Faulheit und Bequemlichkeit und mangelnder Solidarität und als Umweltsäue nicht in kleinere Wohnungen umziehen. Die haben auch Heimatgefühle und andere Gründe, nicht in kleinere Wohnungen umzuziehen.
Und ich habe ein paar Ideen, wie man sie motivieren könnte, z. B. zu vermieten oder sogar umzuziehen.

Aber mein Kernmotiv hier ist, andere für Grundeigentum zu interessieren, informieren und zu motivieren.

Z. B. meine Ausführungen im Eingangstpost zum Thema Sozialwohnungen: Bestimmt sind 95% der Bevölkerung für Sozialwohnungen. Selbst der für Immobilien zuständige Redakteur bei der "Welt" Michael Fabricius war der Meinung, die werden nicht subventioniert. Das sei ein "Entgegenkommen" der Vermieter und eine Auflage des Gesetzgebers, einen Teil der Wohnungen billiger zu vermieten. (War ein persönlicher Emailverkehr mit ihm). Er war ganz überrascht, als ich ihm den Link zu den Förderrichtlinien schickte und dass sie mit um die 10€/qm monatlich subventioniert werden. "Aus der Bindung fallen" heißt: Die Subventionierung wird eingestellt.

Zitat von FredFinanzFuchs am 8. April 2023, 10:04 Uhr

Da stimme ich Dir zu. Wohnen ist eben nicht so austauschbar wie Brötchen oder ein Auto.
Ich bin mit der Umgebung vertraut. Die Nachbarn kenne ich und wir verstehen uns, sind teilweise befreundet. Direkt nebenan wohnt meine Tochter und die drei Enkelkinder und besonders auch der Enkelhund. Und mit dem Haus und der Umgebung sind hunderte von Erinnerungen verbunden. Wie wir damals die Bäder modernisiert haben, die Umbauten planten, was da alles passiert ist...

Auch wegen dieser emotionalen Aspekte gibt es den guten Mieterschutz - gerade bei älteren Menschen. Darum auch bleiben so viele gerne in der ihnen gewohnten Umgebung und ziehen nicht mal eben um.

Für viele ältere Mitbürger ist der Umzug aus genau diesen Gründen die größte bestehende Angst. Einsamkeit im Alter ist schon heute ein viel zu wenig beachtetes Problem. In vielen Fällen dürfte es auch in der näheren Umgebung keinen geeigneten Wohnraum geben. Von anderen älteren Mitbürgern einen Umzug in (teils nicht vorhandene) bedarfsgerechte kleinere Wohnungen zu erwarten, nur weil man das sinnvollerweise selbst für sich so plant, ist schon anmaßend. Die dahingehende politische Diskussion lässt starke Eingriffe befürchten.

Zitat von MFZ73 am 7. April 2023, 20:20 Uhr

Das ist keine Polemik, sondern die Realität. In meiner Straße wohnen mehrere (!) Rentner allein oder zu zweit in dreigeschossigen Hütten mit mindestens 150 und bis über 200qm Wohnfläche. Vermietet wird entweder gar nicht oder bestenfalls an andere alleinstehende Menschen, die man persönlich kennt. Familien? No Chance. Alles Häuser mit großen Gärten, ideal für Familien.

Und was ist DEIN Lösungsvorschlag?

Wo sollen die Leute hinziehen, die sich mit einem Drittel der bisherigen Wohnfläche und 50 qm Kräuter- und Tomatengarten + Terrasse mit Grillplatz begnügen könnten (und ggfs. auch wollen) ...

...aber keinen Kinderlärm und anderes Generve mit Nachbarn IM Haus wollen?

@frugi85

Mein Rechentool hat sich ja scheinbar keiner angesehen, hab mir viel Mühe damit gemacht.

Doch, habe ich. Aber nur mal zwischendurch und es war mir in der Kürze nicht sofort klar, wie es aufgebaut ist. Ich kann es mir in der kommenden Woche genau ansehen. Wenn ich Fragen habe, schicke ich Dir ne Mail über Deine Adresse in Deiner Signatur.

Zitat von exitus2022 am 8. April 2023, 16:27 Uhr
Zitat von MFZ73 am 7. April 2023, 20:20 Uhr

Das ist keine Polemik, sondern die Realität. In meiner Straße wohnen mehrere (!) Rentner allein oder zu zweit in dreigeschossigen Hütten mit mindestens 150 und bis über 200qm Wohnfläche. Vermietet wird entweder gar nicht oder bestenfalls an andere alleinstehende Menschen, die man persönlich kennt. Familien? No Chance. Alles Häuser mit großen Gärten, ideal für Familien.

Und was ist DEIN Lösungsvorschlag?

Wo sollen die Leute hinziehen, die sich mit einem Drittel der bisherigen Wohnfläche und 50 qm Kräuter- und Tomatengarten + Terrasse mit Grillplatz begnügen könnten (und ggfs. auch wollen) ...

...aber keinen Kinderlärm und anderes Generve mit Nachbarn IM Haus wollen?

Ok, dann mal Butter bei die Fische.

Ich bin jetzt kurz vor 50, FI, und bei meinem Projekt #1 seit letzter Woche so weit, dass ich mir um die nächsten Gedanken machen kann und das auch tue.

Finanziell kann sein, dass FFF noch ne Liga höher spielt als ich, ist mir aber egal - ich habe wie einige andere hier so viel, dass ich es unter normalen Bedingungen nicht mehr verkonsumieren kann. Heißt: mich schmeißt in diesem Leben keiner mehr aus meiner freistehenden 180qm-Bude - wenn ich nicht selbst ausziehe.

Verwunderlich ist dann wieder, dass mir von Dir als bekennendem FIRE-Frugalisten (iirc) die Frage gestellt wird, wie man im Alter effizient wohnt.

Projekt #2, gibt mehrere konkrete Objekte:

In unserer Uni-Stadt (Top20 in D), werden aktuell mehrere Quartiere überplant. Unser Favorit ist ein Quartier direkt an der FuZo, wo Büroflächen, 30% sozialer Wohnungsbau, Gewerbe und auch Wohnen entstehen soll. Mit dem Chef der projektierenden Firma habe ich früher zusammen Sport getrieben. Penthouse ca 120qm taxiere ich aktuell auf grob 1 Mio. Wenn es realisiert wird und wir berücksichtigt werden, plane ich das so, dass wir 50/70qm mit separatem Eingang bekommen. Wenn ich ablebe, kann meine Frau dann in 50 oder 70 einziehen und den Rest für whatever nutzen. Die Whg‘en würde ich zunächst für 5-10 Jahre vermieten und dann selbst nutzen.

Projekt #3, ohne konkrete Immobilie, aktuell nur eine Idee, die ich aber im Freundes- und Bekanntenkreis schon in die Köpfe gesetzt habe:

Wir (s.u.) kaufen uns in besagter Uni-Stadt eine Immo oder Grundstück auf dem man folgendes realisieren kann:

Mindestens 1000qm Wohnfläche, mindestens 5 Stockwerke. EG Gewerbefläche, 1. OG Gemeinschaftsräume/große Küche/Spa. 2.OG Apartments für zb AirBNB/Sozialwohnungen. 3. u 4. OG kleine Apartments ca 40-60qm für Eigentümer. Plus-Energiehaus. Keller mit E-bikes. Genossenschaftliche Organisation. Optionale externe Dienste, die man im Alter braucht. Aber immer mit dem Fokus, dass man im Alter auch noch arbeiten und junge Leute ins Haus ziehen will, zb über Co-working-Space und Events.

Gruppe mit denen ich das plane bzw. anbiete bringt folgendes an beruflicher Erfahrung mit:

Statik, Bau-Ing., Stadtverwaltung Bau, Stadtplanung, Finanzierer/Banker, Softwareentwickler, MBA, Controller, Selbständige aus verschiedenen Branchen … ich glaube, es wird klar, was daraus werden kann.

Und wer es unbedingt drauf anlegt, kann damit auch Kindergeplärre aus dem Weg gehen. Ich persönlich habe dazu ne andere Einstellung: wenn mich das jemals stört, springe ich ohne Seil von der Brücke. Denn ich kenne die Orte, wo reiche alte weiße Menschen wohnen, die kein Kindergeschrei wollen - ist meistens neben einer Saline. Und das ist noch schlimmer als Harley-fahren.

Gutgeh‘n.

 

 

Zitat von luxander am 8. April 2023, 12:16 Uhr
Zitat von FredFinanzFuchs am 8. April 2023, 10:04 Uhr

Da stimme ich Dir zu. Wohnen ist eben nicht so austauschbar wie Brötchen oder ein Auto.
Ich bin mit der Umgebung vertraut. Die Nachbarn kenne ich und wir verstehen uns, sind teilweise befreundet. Direkt nebenan wohnt meine Tochter und die drei Enkelkinder und besonders auch der Enkelhund. Und mit dem Haus und der Umgebung sind hunderte von Erinnerungen verbunden. Wie wir damals die Bäder modernisiert haben, die Umbauten planten, was da alles passiert ist...

Auch wegen dieser emotionalen Aspekte gibt es den guten Mieterschutz - gerade bei älteren Menschen. Darum auch bleiben so viele gerne in der ihnen gewohnten Umgebung und ziehen nicht mal eben um.

Für viele ältere Mitbürger ist der Umzug aus genau diesen Gründen die größte bestehende Angst. Einsamkeit im Alter ist schon heute ein viel zu wenig beachtetes Problem. In vielen Fällen dürfte es auch in der näheren Umgebung keinen geeigneten Wohnraum geben. Von anderen älteren Mitbürgern einen Umzug in (teils nicht vorhandene) bedarfsgerechte kleinere Wohnungen zu erwarten, nur weil man das sinnvollerweise selbst für sich so plant, ist schon anmaßend. Die dahingehende politische Diskussion lässt starke Eingriffe befürchten.

Ich verstehe das Argument, aber dahinter steckt tatsächlich the German Angst, dass man einmal im Leben ein Häuschen kauft und das darf dann auch für alle Zeiten niemand mehr wegnehmen, schon gar nicht der böse Staat.

So funktioniert Inflation (sic!!!) aber nun mal nicht.

@mfz73

Die Frage war nicht, was Du für Projekte planst...

...sondern wie der bessersituierte Durchschnittsrentner sein 150+ qm-EFH durch ein halb bis drittel so großes Zuhause ersetzen soll!?

Ohne die ungenutzte Fläche
(und statt auf einem 800 qm-Grundstück auf einer 200 qm-Parzelle)
aber mit ansonsten vergleichbaren Wohnbedingungen!

Zitat von MFZ73 am 8. April 2023, 21:23 Uhr

Ich verstehe das Argument, aber dahinter steckt tatsächlich the German Angst, dass man einmal im Leben ein Häuschen kauft und das darf dann auch für alle Zeiten niemand mehr wegnehmen, schon gar nicht der böse Staat.

So funktioniert Inflation (sic!!!) aber nun mal nicht.

Ja, zu meinen Motiven gehört auch Angst. Angst vor Veränderung, Angst vor Nachbarn, mit denen ich vielleicht nicht so gut zurechtkomme, Angst, den Kontakt zu den Enkelkindern zu verlieren - überhaupt alle Angst vor Veränderungen. Und auch Bequemlichkeit gehört dazu, ich scheue den Aufwand für einen Neubau, einen Umzug, selbst unsere 30 Jahre alte Küche und die Bäder werden aus Bequemlichkeit nicht renoviert und das Funktionierende nicht vernichtet.
Wir Menschen sind gesteuert von Motiven, Emotionen  und Werten. Aber ich kann mir das bewusst machen und dann rationale und emotionale Aspekte abwägen - und jeder macht dann individuell das, was seiner Persönlichkeit (und seinen finanziellen Möglichkeiten) entspricht.
Ich habe zusätzlich das Glück, vor über 50 Jahren schon ein Haus gefunden zu haben, das heute noch meinen Ansprüchen genügt. Ich wohne mitten in der Stadt im Grünen, habe einen 180 Grad-Blick auf einen Park, Tochter und Enkelkinder nebenan, genug Fläche, wunderschöne hohe Räume (Gründerzeit 1906), einen sonnigen Garten, Sackgasse, Tennisplatz am Ende der Straße, Uni-Krankenhaus 5 Min entfernt, Flughafen 10 Min, ein Teich mit Alsteranschluß von meinem Garten erreichbar, kann mit dem SUP in die Innenstand paddeln, genug Platz im Haus für ein Ehepaar, das uns einmal betreuen könnte...

Das hat wenig mit Inflation zu tun. Mein Haus hat heute sicher denselben Wert wie damals zur Zeit des Kaufs plus den gemachten Investitionen. Ich bekomme bei einem theoretischen Verkauf also an Geld wertmäßig nur das wieder. Und für eine Alternative müsste ich heute auch durch Inflation viel mehr bezahlen. Ich habe also mein investiertes Geld vor der Inflation gerettet - und als Nutzen hatte ich die Nutzung des Hauses.

An der Inflation verdiene ich dadurch Geld, dass ich andere, vermietete Objekte mit Fremdmitteln finanziere, wie ich auch an vielen Stellen empfehle. Dort betrifft mich auch der Wiederverkauf nicht persönlich, ich muss nicht ausziehen. Deshalb kann man eine zu vermietende Immobilie also nach viel rationaleren Kriterien aussuchen als eine zur Eigennutzung. Es kommen viel mehr infrage.

Warum soll ich im Alter aus unserm viel zu großen Haus (geerbt) ausziehen? Die Lage ist super, die Nachbarn bunt gemischt und super nett. Der Garten macht Spaß und hält jung, alles von Apotheke über Arzt und Einkaufsmöglichkeiten direkt im Ort (sogar fußläufig). Wir sind hier mehr wie zufrieden, warum sollen wir das im Alter ändern nur weil die Immobilie im Wert zu hoch ist und wir die ganzen Flächen vielleicht nicht mehr nutzten.

Wichtig ist uns das wir ebenerdig auf einer Ebene für das Alter alles erledigen können, falls das Alter dann doch zu heftig zuschlägt. Jetzt sind wir Mitte 50.

Wichtig ist uns das wir keine größeren Sanierungen mehr haben und  alles was energetisch noch kommen kann an uns vorbei ziehen wird.

Wichtig ist uns das die Kosten fürs wohnen in der Rentenzeit so gut wie entfallen, und das tun sie ( ohne irgendwelche Renditen aufs Eigenheim gerechnet).

Wir haben noch eine kleine Wohnung frei für Freunde oder Pflegepersonal, alles Gründe drin wohnen zu bleiben und nicht auszuziehen.

 

@ FredFinanzFuchs

bleiben sie nur weiterhin in ihrem refugium wohnen. sie haben es sich verdient. außerdem, wer zahlt, bestimmt die musik. meine großeltern beliebten dies noch ein wenig anders auszudrücken. heutzutage sind wir ja einer neumodischen (vorübergehenden) etikette unterworfen. außer in oben zitierten refugien. da gilt noch das freie wort des freien mannes. beati possidentes;-).

respekt für ihre immense lebensleistung, für ihren bienenfleiß, mit 74 noch so viel zu schaffen und damit anderen ua ein dach über dem kopf zu bieten, respekt für ihre lange und glückliche ehe und intakte familie, respekt für ihr wissen und ihre weisheit, und vor allem respekt für ihre geduld und toleranz, schwierige, intolerante, destruktive und verhaltensauffällige charaktere auszuhalten. ihnen gönnt man den erheblichen wohlstand von ganzem herzen. bleiben sie gesund und frohe ostern!

Zitat von Christ_Frugi am 9. April 2023, 18:25 Uhr

und vor allem respekt für ihre geduld und toleranz, schwierige, intolerante, destruktive und verhaltensauffällige charaktere auszuhalten. ihnen gönnt man den erheblichen wohlstand von ganzem herzen. bleiben sie gesund und frohe ostern!

wollte mich ja zurückhalten, aber....ok, es ist Ostern...

Zitat von Christ_Frugi am 9. April 2023, 18:25 Uhr

wer zahlt, bestimmt die musik. meine großeltern beliebten dies noch ein wenig anders auszudrücken.

"Tobt der Pöbel in den Gassen,
ei mein Kind, so lass ihn schrei’n
Denn sein Lieben und sein Hassen
ist verächtlich und gemein! ..."

Euch auch Frohe Ostern!

@christ_frugi

der liebe Gott hat alle seine Schäfchen lieb, auch dich.

Zitat von exitus2022 am 9. April 2023, 0:41 Uhr

@mfz73

Die Frage war nicht, was Du für Projekte planst...

...sondern wie der bessersituierte Durchschnittsrentner sein 150+ qm-EFH durch ein halb bis drittel so großes Zuhause ersetzen soll!?

Ohne die ungenutzte Fläche
(und statt auf einem 800 qm-Grundstück auf einer 200 qm-Parzelle)
aber mit ansonsten vergleichbaren Wohnbedingungen!

Na, das Rätsel kriegste bestimmt alleine raus, is’ nicht so schwer. Wobei ich die Wohnbedingungen noch zu verbessern gedenke, ansonsten zieht man ja keinen hinterm Ofen vor. Ansonsten sind alle Deine Bedingungen erfüllt.

Zitat von Energiefuchs am 9. April 2023, 16:07 Uhr

Warum soll ich im Alter aus unserm viel zu großen Haus (geerbt) ausziehen?

Ich halte es für einen no-brainer, nicht unnötig zu große Häuser zu besetzen, nur weil man sich das leisten kann und solange Familien mit Kindern auf der Suche nach gerade solchen Objekten sind. Wir hatten damals Glück, andere haben jahrelang gesucht und sind örtlich ausgewichen etc. Unsere Kiste hat auch zu viele Stufen, es ist bei mir absehbar, dass das mit Stufen nicht lustig werden wird. Also einmal ausmisten, feucht durchwischen und dann eine junge Familie glücklich machen, so ist der Plan.

TheWanderer

chapeau. sie verfügen über profunde menschenkenntnis. bestimmt stammen sie auch aus nicht-plebejischem hause mit altem stammbaum.

ähnliches wie das von ihnen zitierte wurde in unserer sippe von sich gegeben.

meine großeltern haben in der tat oft von menschen dieser abstammung gesprochen. dabei verwendeten sie nicht das p-wort, sondern sprachen von handwerksburschen oder landlosen.

Hallo Zusammen,

ausziehen müssen, muss natürlich niemand, wäre in einem Rechtsstaat gar nicht durchsetzbar.
kenne jedoch genügend Beispiele in der Verwandtschaft und Bekanntschaft, wo die Alten Leute erst noch zu zweit, dann alleine Häuser mit 200+ qm + Garten bewohnen.
Instandhaltung „lohnt“ sich ja gar nicht mehr, so verfällt der Zustand mehr und mehr.  Umziehen geht gar nicht, man hat ja soviel Sachen.  Spätestens wenn man nicht mehr Auto fahren kann /soll / darf, dann kippt das Ganze.
Die Kinder/Verwandte. sind nicht nur mit angehender Pflegebedürftigkeit konfrontiert, sondern auch mit einer Immobilie, wo 30+ Jahre nichts gemacht wurde und die Pflege von Haus und Garten schon zu einem Vollzeitjob mutiert, wo professionelle Dienste nicht helfen können, da zu komplex, aufwändig und teuer.
Man tut sich und den angehenden Betreuern einen Riesen Gefallen sich rechtzeitig in ein pflegeleichtes Umfeld zu begeben.  So rechtzeitig, dass man am Neues Standort noch Soziale Kontakte knüpfen kann und ein Netzwerk für später knüpfen kann.
Das ist jedenfalls mein Plan 😉

Zitat von TakeTwo am 9. April 2023, 20:24 Uhr

ausziehen müssen, muss natürlich niemand, wäre in einem Rechtsstaat gar nicht durchsetzbar.

Das wäre relativ einfach umsetzbar, wird nur nicht auf direktem Weg gemacht. Habeck hat da aus Unwissenheit die indirekte Axt angelegt, was viele Eigentümer in ernste Bedrängnis bringt, wenn der Staat nicht subventioniert. Es stellt sich aber immer die Frage, ob man mit Motivation mehr erreicht als mit Zwang.

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