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Aktuelles zum Aktienmarkt

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Bin gerade dabei eine relativ große Cash-Position aufzubauen (30-40%) weil ich nicht glaube dass das noch lange gut geht an der Börse, das lief schon viel zu lange zu gut und der schleppende Rückgang der Infektionszahlen werden viele noch auf den Boden der Tatsachen zurück holen.

Hätte aber auch nichts dagegen mich zu irren 😀

Zitat von Privatier am 5. Februar 2021, 8:44 Uhr

..., dass solche Aktien nun unbedingt notwendig sind, sehe ich nicht so. Ja, die wachsen einigermaßen stabil und schütten eine Dividende aus und die Kursentwicklung zeigt tendenziell nach oben, aber große Kursgewinne sind zumeist auch nicht zu erwarten. ...

große Kursgewinne sind ja auch nicht das Ziel bei einer "Cash cow"  😉

sondern:
- dass diese Jahr für Jahr Milch (Dividenden) gibt ... und diese nicht weniger werden ...
- dass keine Kurseinbrüche zu befürchten sind!

darum schaue ich bei solchen Werten gerne etwas weiter zurück:
wie der Verlauf 2007 bis 2010/´11 war?

und weniger weit in der Vergangenheit:
wie die Kursentwicklung 2020 war --> deftiger Einbruch im Frühling (und Erholung seitdem)?
dann könnten die Kursgewinne der letzten 8 Monat schnell wieder entweichen!

Zitat von PanameraFlow am 18. Februar 2021, 16:12 Uhr

Bin gerade dabei eine relativ große Cash-Position aufzubauen (30-40%) weil ich nicht glaube dass das noch lange gut geht an der Börse, das lief schon viel zu lange zu gut und der schleppende Rückgang der Infektionszahlen werden viele noch auf den Boden der Tatsachen zurück holen.

Hätte aber auch nichts dagegen mich zu irren 😀

Die aktuellen Quartalszahlen sind aber meiner Einschätzung nach ganz gut...

US Anleihe Renditen steigen wieder:

Attraktive Renditen: Renditen für US-Staatsanleihen steigen: Wird das zum Problem für den Aktienmarkt? | Nachricht | finanzen.net

Check sowas aber nie, wer will sich bitte 30 Jährige Anleihen ins Depot legen. Das Geld ist doch dann nicht verfügbar oder

Anleihen sind genau wie Aktien handelbar. Es gibt einige formale Unterschiede (Stückzahl in Nominal, Kurs in %, Stückzinsen..).

Ich habe z.B. 2018 10j.Bundesanleihen (WKN 110244, 0.5% Zins, Laufzeit bis 2028) zu 98.6% gekauft, und je nach Kurs verkauft - am günstigsten am 29.8.2019 zu 111.43% (macht 13.2% Bruttogewinn), zuletzt am 8.2.2021 zu 108.021%.

Der echte Wert bis Laufzeitende ist leicht berechenbar: 100% Rückzahlung + 7 Zinstermine * 0.5% = 103.5%. Wenn die Märkte mehr bieten, sollen sie doch... 🙂

Die onvista-bank schließt Handel in nicht-Euro-Anleihen aus. Als Workaround gibt es aber diverse handelbare Anleihen-ETFs, z.B. A0LGP4  iShares US Treasuries 7-10yr, mit dem man sich an US-Staatsanleihen beteiligen kann.

Frei handelbar sind sie, bei 30 Jahren Restlaufzeit aber bei stark entgegen der Zinsentwicklung schwankenden Kursen. Und man wird aktuell für die lange Laufzeit nur mit geringem Mehrzins belohnt. Für private Kleinsparer sehe ich darum grad auch kaum einen Nutzen, außer man möchte unbedingt auf weiter sinkende Zinsen spekulieren.

Anschaulich: ich kaufe 1000 Euro nominal (Nennwert) dieser Bundesanleihe zum Kurs 98.6%, macht 986€ + Transaktionsspesen... + Stückzinsen. Die entsprechen zeitanteilig der nächsten Zinszahlung. Wenn ich 1/2 Jahr nach Zinstermin (15.2.) kaufe, wo 5€ ausgezahlt werden, zahle ich noch 2.50 an den Verkäufer. (Der Broker bucht die Stückzinsen in den allgemeinen Verlusttopf, der mit KESt verrechnet wird).

Wenn ich später zu 111.43% verkaufe, erhalte ich 1114.30 - Transaktionsspesen + Stückzinsen, die in den zu versteuernden Veräußerungserlös eingehen.

Etwas komplizierter als bei Aktien, aber geht noch 😀

Zitat von TheWanderer am 19. Februar 2021, 23:38 Uhr

Frei handelbar sind sie, bei 30 Jahren Restlaufzeit aber bei stark entgegen der Zinsentwicklung schwankenden Kursen. Und man wird aktuell für die lange Laufzeit nur mit geringem Mehrzins belohnt. Für private Kleinsparer sehe ich darum grad auch kaum einen Nutzen, außer man möchte unbedingt auf weiter sinkende Zinsen spekulieren.

Gewiss, ob sich so ein Investment lohnt, muss man sehen.

Ich hatte die Bundesanleihen zu 0.5% (immer noch besser als die 0% von der Sparkasse) als Stabilitätsanker ins Depot gelegt und wollte sie bis Laufzeitende halten. Als die Kurse aber so hochschossen, habe ich sie mit gutem Gewinn verkauft.

Gegenbeispiel: die A2G9HU 1.5 Sixt 18/24. Die notiert aktuell bei 100.6%, hat aber einen Realwert bis Laufzeitende von 106% (sofern Sixt nicht bis 2024 pleite geht...). Die halte ich natürlich bis zum Ende (spart auch Transaktionskosten ggü. Verkauf)... 🙂

Mir ist derzeit schleierhaft, warum derzeit so viele an steigende Zinsen denken und z.b. Dividendentitel und Gold deshalb uninteressanter werden, nur weil die Zinsen für 10jährige US Staatsanleihen etwas gestiegen sind? Wir sind hier gerade mal bei 1,3% und es werden so viele neue Schulden gemacht dass man sich höheren Zinsen wohl kaum leisten wird und die Zinsen wieder runtermanipuliert durch Anleiheaufkäufe. Also sind 1,3% zinsen wirklich eine Alternative zu 5% Dividende bei Versorgern und Telekomwerten?

Bei 1,3% und 5% ist der Unterschied zu groß.

Aber wie oben in dem Artikel steht, sind die 30 jährigen bei 2%, wenn die noch auf 3% steigen, ist das der Bereich in dem viele Dividendenaktien liegen.

Ich würde deshalb auch keine Anleihen kaufen, aber es wird eben immer die Zukunft eingepreist.

Dass über 30 Jahre Zeithorizont die Zinsen nach oben mehr Luft haben als nach unten scheint klar.

Wenn die durchschnittliche Rendite der bereits im Umlauf befindlichen Staatsanleihen von 2 auf 3 % steigt bedeutet das einen gnadenlosen Kursrutsch, nämlich um ca. 33%. Und dann diese Anleihen bis zum Laufzeitende halten oder mit dem Verlust verkaufen? Das ist für mich keine attraktive Perspektive.

Zurück zum Thread-Thema Aktienmarkt:

Ansonsten habe ich seit Jahresbeginn die schlechteste relative Aktien-Performance ever zu verzeichnen. Ja, ich bin im Plus, jedoch relativ zum S+P 500 und Stoxx 50 ca. 3 % hinten. Meine relativ konservative Anlagestrategie mit über 50% Konsumaktien, Pharma... (und ohne z.B. Rohstoffe, Öl, nur ca. 15% High-Tech) zeigt derzeit eine offensichtliche Under-performance. Gehts jemandem, genauso?

Zitat von Absprung_2020 am 20. Februar 2021, 10:20 Uhr

Zurück zum Thread-Thema Aktienmarkt:

Ansonsten habe ich seit Jahresbeginn die schlechteste relative Aktien-Performance ever zu verzeichnen. Ja, ich bin im Plus, jedoch relativ zum S+P 500 und Stoxx 50 ca. 3 % hinten. Meine relativ konservative Anlagestrategie mit über 50% Konsumaktien, Pharma... (und ohne z.B. Rohstoffe, Öl, nur ca. 15% High-Tech) zeigt derzeit eine offensichtliche Under-performance. Gehts jemandem, genauso?

Also wenn ich mich jetzt auf die Schnelle nicht vertan habe:

Dax von 13730 auf 13966, macht 1,72%

Dow von 30220 auf 30899 macht 2,25%

Mein Portfolio plus 3,6%

Damit bin ich für den kurzen Zeitraum von 7 Wochen ganz zufrieden.

Die von dir genannten Aktien machen bei mir aber auch einen immer geringeren Anteil aus.

Gut gelaufen sind:

Deere, Intel, LVMH, Microsoft, Rio Tinto

@privatier

Würde ich nur Dax und Dow zu Grunde legen wäre ich auch "nur" ca. 0,7% schlechter. Ich habe mir jedoch als Benchmark  für mein Aktiendepot den S+P500 sowie Stoxx50 gewählt. Grund: Nur vier Aktien die ich habe finden sich NICHT in einem der beiden Indizes, und daher finde ich das für mich passender. Der S+P500 hat (nach einer Liste) eben dieses Jahr 4,7% gemacht (sowie Stoxx 2,6), das killt meine Performance. (MSCI world übrigens auch um 4%)

Iberdrola, Procter, Unilever und Reckitt (sowie Bieraktien) sind nach meiner Kurzrecherche die "Schuldigen", zumal für meine Verhältnisse jeweils sehr große Positionen.  Konnte leider nicht aufgefangen werden von meinen Besseren, wie Essilor und z.B. Emerson, die auch kleinere Positionen sind. Ein Sektorproblem wie mir scheint; "Haushaltsaktien".

 

 

@Absprung_2020

Geht es eher um den persönlichen Ehrgeiz, oder um Gedanken das Portfolio langfristig umzugestalten? Aus welcher Notwendigkeit?

In der Entnahmephase kommt es doch eher auf niedrige Volatilität als auf hohe Buchgewinne an.

Die Consumer liefen im letzten halben Jahr alle mies. Egal ob P&G, Nestle, Unilever aber auch die 2. Reihe, Church&D,  McCormick...

Eine Momentaufnahme...

Moderat steigende Zinsen und tendenzielle Überbewertungen machen Tech eher unberechenbar.

Nestle hat gerade berichtet. Gute Zahlen, Dividende wieder gesteigert. Langfristig irgendwo zwischen 2,5 und 3% Div und 8% Wertsteigerung. Sicher langweilig...

Du lebst dein Leben was du willst, wohl eher semifrugal und stirbst als reicher Mann.

Was ist das Ziel?

@muslime_frugi

Nein, keine echte Sorgen oder Umgestaltungsabsichten im Depot.

Ich hatte eine so starke Abweichung meines Depots in so kurzer Seit noch nie beobachtet. In 7 Wochen knapp 3% schlechter als mein Bench-Mark! Daher meine Nachfrage ob es ggf. ähnliche Beobachtungen auch bei anderen Einzelaktienanlegern gibt. Ich schau morgen nochmal genauer hin. Klar, einige outperformer sind immer dabei, reicht aber dieses mal nicht meine schlechter laufenden aufzufangen. Wird scho!

 

Okay, danke!

Im Mittel bin ich mit knapp über 5% ins Jahr gestartet. Mit 34 Werten bin ich fast vollständig. 3 Titel wie die Deutsche Telekom baue ich nicht auf, lasse sie aber liegen, da recht hohe Buchwerte und auskömmliche Dividende.

Bin als Spätzünder noch im Aufbau und hab noch Ungleichgewichtungen unter den Werten. Teils erst mit Sparplan begonnen und einige schon an der Zielgröße.

10 der 34 im Bereich Consumer und Pharma. Wobei ich bei den 10 auch McDonald's und Coca Cola dazu zähle.

Die Pharma liefen ganz gut: Johnson&Johnson und Abbvie. Im Minus Fresenius. Alle Consumer sind im Minus. Am schlechtesten Mccormick.

Gut lief Microsoft, LVMH, ASML, Intel, Bayer

Sehr gut Sartorius...

 

 

Zitat von Absprung_2020 am 21. Februar 2021, 19:44 Uhr

Ich hatte eine so starke Abweichung meines Depots in so kurzer Seit noch nie beobachtet.

Ich habe eigentlich immer recht hohe Abweichungen zum Markt. Wobei ich eigentlich nie mit irgendeiner Benchmark vergleiche. Vielleicht ziehe ich zum Jahresende mal einen groben Vergleich zu bekannten Indizes. Und normalerweise weiche ich immer deutlich ab. Früher war es zumeist so, dass ich in sehr schlechten Jahren / Korrekturen mich deutlich besser gehalten habe aber in sehr positiven Jahren auch deutlich weniger Zuwachs hatte. Die letzten 2,3 Jahre seit ich nicht mehr arbeite und mein Portfolio etwas umgebaut habe, war es etwas anders. Die negativen Schwingungen werden etwas mehr mitgenommen, aber dafür ist die Bewegung nach oben auch deutlich besser geworden.

@muslime_Frugi und @privatier

Auswertungen zum Verständnis der eigenen Ideen im Vergleich zum "Aktienmarkt" (welcher der  Indizes als individuellem Benchmark auch immer) halte ich als Erfolgskontrolle schon für wichtig. Nehme seit vielen Jahren immer die beiden genannten Indizes. Natürlich kann es sein, dass man da in bestimten Jahren komplett danebenliegt, wenn z.B. der Index der Börse Vietnam o.ä. haussiert. Das ist aber von mir akzeptiert. Oft stark laufende Märkte an bestimmten Auslandsbörsen haben dann ggf. schwache Währungsentwicklungen, die die Performance auf €-Basis (und ich lebe nun mal in einem €-Land) negieren. Daher nur Dollar (S+P500) -Indizes; bzw. Stoxx 50 (wegen inkl. Pfund und SFR).

Analyse meines aktuellen "Problems":

Wenn ich statt Durchschnitt eine Medianbetrachtung mache stehe ich bei 3,64% performance und somit "im Markt". Leider eine Ungleichverteiung der Positionsgrößen:Meine in 2021 schlechtesten:

Iberdrola (-11,7), Unilever, AB Inbev, Procter, ChurchDwight, Fresenius, Heineken (-4,8)

Meine in 2021 besten: Intel (+22), Gilead, Novozymes, Emerson, Microsoft, Bank of Nova Scotia, Essilor (+5,1)

Bei den genannten Positionen ist das Volumen-Verhältnis 3:2. Und das ist auch die Ursache, eben Aufbau stabiler Dividendensteigerer und Dividendenzahler, die derzeit nicht so gefragt scheinen. Schade eigentlich! 🙂

Höhere Dividendenzahler haben meist eine etwas schlechtere Kursentwicklung. Dafür hast du ja regelmäßig Dividenden, die reinvestiert dir mehr Stücke bescheren und dann somit wieder mehr Ausschüttungen. Da sind Kursrückgänge gar nicht schlecht, dann kann man mehr nachkaufen.

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