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Wo wollt Ihr leben, wenn Ihr es geschafft habt

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Ich bin nun seit bald einem Jahr in Europa als Dauerreisender unterwegs und habe die Entscheidung seither nicht bereut. Einen festen Ort zum Leben habe ich (noch) nicht gefunden, dafür aber viele schöne Erfahrungen gemacht und neue Eindrücke gewonnen. Ohne ein finanzielles Polster hätte ich mich wohl nicht zu diesem Schritt entschlossen.

@exit-tbd: Ich würde, wenn alle anderen Parameter soweit passen, nicht weiter abwarten, sondern loslegen und das Leben/Reisen im Hier und Jetzt genießen. Mit Impfzertifikat ist der Aufwand zumindest in der EU überschaubar. Auch das Risiko halte ich für vertretbar, ob man nun in Spanien ein halbwegs vorsichtiges/vernünftiges Verhalten an den Tag legt oder in Deutschland ist ja letztlich egal. Wer weiß schon, wann/ob es überhaupt wieder 100% "wie früher" wird. Deine Gesundheit ist aber jetzt gut, in ein paar Jahren kann das schon anders aussehen. Ich denke, die jungen FIRE-Jahre kann man viel mehr genießen als die späteren "goldenen Jahre", weil der Raum der Möglichkeiten einfach irgendwann eingeengt wird.

 

@exit-tbd ich finde deine Idee mit der Anschaffung eines Boots für Reisen und längeren Aufenthalt sehr spannend. Wenn du das weiter verfolgst, würd es mich freuen, wenn du hier näheres dazu schreibst, sobald das Thema akut wird. Worauf achtest du beim Bootskauf, mit welchen laufenden Kosten kalkulierst du, was tust du ggf. in Eigenleistung, usw. Findet man aktuell überhaupt brauchbare Angebote, oder ist der Markt dank Corona abgegrast? Überlegst du vielleicht ein Zubrot mit Tourenfahrten oder Verleih? Hast du schon viel Praxis See und/oder Binnen? Liegt man in Seehäfen bei schlechtem Wetter ruhig genug zum Schlafen? usw. Wenn du schon in boote-forum oder anderswo berichtest, würd natürlich auch schon ein Link reichen.

@muslime_frugil

Klar gehe ich jetzt nicht jahrelang jeden Morgen ins Cafe frühstücken.  🙂 Es macht für mich aber keinen Sinn es nicht zu tun um zu sparen. Anstatt zu sparen treffe ich lieber bewusste Entscheidungen ohne mich einzuengen.

Durch die Strategie mit den Immobilien und dem damit verbundenen Hebel steigt mein Vermögen momentan um ein vielfaches meiner bewussten Ausgaben weiter. Schon verrückt. Beispiel: Wenn man momentan ein Immobilienvermögen von 2 Mio annimmt, dann steigt der Wert hier pro Jahr um min 150.000 Euro, die Ausgaben für ein tägliches Frühstück im Cafe liegen pro Jahr bei um die 3700 Euro pro Person. An sowas sparen?

Selbst wenn die Steigerungsraten mal weg sind, macht es keinen Sinn, da ja zu den Wertsteigerungen es ja auch noch den Cashflow aus den Mieten und Einnahmen aus der freiberuflichen Tätigkeit gibt. Es ging mir ja nicht um mehr Geld sondern um mehr Freiheit. Es wäre jetzt ja widersinnig Freiheit aufgrund von Geld zu begrenzen.

Ich behalte meinen Wohnsitz in einem Eppendorfer Jugendstil-Stadthaus in Hamburg. Mit Meridian-Club super Fitness, Sauna, Schwimmbad so oft ich will.

Habe ein Ferienhaus an der Ostsee für den Hochsommer. Die Wertentwicklung des Hauses gleicht übrigens alle Kosten aus. Kaufe jetzt gerade eine Wohnung auf Mallorca für Vorfrühling und Spätherbst, im Winterhalbjahr ab Nov. geht es auf die Kanaren in Robinson-Clubs oder in die Karibik oder auf Kreuzfahrt.

Werde mir wohl auf Teneriffa noch ein Haus zulegen, in den Hotels nervt tlw. der Trubel und die völlig überzogenen Preise für Suites - wenn es sie überhaupt gibt. Ich sehe eben abends gerne aus einem bequemen Sessel auf einem großen Bildschirm einen gestreamten Film. Gibt es in Hotels kaum zu akzeptablen Preisen. Und das all inclusive ist doch sehr verführerisch.

Sag niemals nie, aber mir gefällt meine Heimatregion gut und da will ich bleiben.

Wenn die Kinder eigene Wege gehen aus dem Haus und direkt in die Stadt in eine Wohnung mit   Fahrstuhl und altersgerecht aber ohne eigene Garten und sonstige Dinge die binden. Heimat und Nähe zu Freunden und Familie hat bei mir einen hohen Stellenwert

Eine Ferienwohnung oder Ferienhaus empfinde ich eher als Belastung und freiheitseinschränkend. Längere und häufige Reisen gerne, aber im eigenen Camper in Europa oder als Backpacker bei Fernreisen. Oder auch Radreisen.

Wenn mir mal nach verwöhnen im Hotel sein sollte ist das für maximal eine Woche beim Skifahren oder Wellness nett.
Kreuzfahrten habe ich noch nie gemacht und finde ich grausam. Nicht nur aus ökologischen Gründen.

Mir geht es da ähnlich wie Muslime-Frugi, werde wegen Familie und Freundeskreis wohl immer einen Wohnort in meiner jetzigen Heimat haben und mich dort sicher auch oft aufhalten. Ggf. einen weiteren Lebensmittelpunkt im Land meiner Freundin, wo man deutlich günstiger leben kann, mal sehen.

Beim Thema Ausgaben ist ja die "Lösung" hier mehrheitlich, "einfach" soviel Vermögen zu haben, dass man über Alltagsausgaben gar nicht mehr nachdenken braucht, gerne gleich mehrere Millionen, natürlich mit guter Rendite. Nicht falsch verstehn, das ist sicher ein toller Weg, er sei jedem gegönnt, und Respekt vor dem, was viele hier dafür so auf die Beine stellen. Rein statistisch dürfte es aber weit mehr Leute geben, die vielleicht mit Müh und Not bei ner knappen Million oder weniger rauskommen, auch wenn man davon hier wenig liest. Werde wohl selbst dazugehören, daher interessiert mich schon, wie man dann die große gegen die vielen kleinen Freiheiten abwägt, wenn es nicht immer für beides reicht.

Zitat von suchenwi am 5. September 2020, 22:13 Uhr

Ich habe es sozusagen "geschafft" - seit 1 Jahr in Rente. Seit der Rentenerhöhung vom 1.7. ist die "Halbwarm"-Miete (+NK, -Strom, Gas, Müll) auch endlich unter 50%. Also: mit 733€ lebe ich teuer. In Frankfurt/Oder könnte ich auch für die halbe Miete wohnen.

Aber: location, location, location! Hier habe ich in Fußwegweite Kaufland, Reformhaus, Mediamarkt, Sparkasse und andere, wo ich seltener hingehe.

Einen ernsthaften Vergleich mit einer gegebenen Wohnung in FFO habe ich nicht gemacht. Erstmal bleibe ich hier in Konstanz...

Geht mir ähnlich, Hauptsache alles Wesentliche in der Nähe, gerade weil ich aufgrund meiner Schmerzkrankheit auf diese unmittelbare Nähe angewiesen bin. So kann ich diese kurzen Wege sogar zu Fuß gehen, roste nicht ein und spare zudem das Busticket. Habe nämlich gerade das Generalabonnement für eine Weile auf Eis gelegt, es lohnt sich derzeit nicht für mich.  Bei meinem beruflichen Standort in Zürich liegt auch alles direkt in unmittelbarer Nähe. Das war von vornherein mein Auswahlkriterium, wie bei meiner Wohnung. DAS ist für mich Luxus. Bin wirklich zufrieden damit. Ich werde sogar eher noch versuchen, weiter minimalistisch abzubauen, um mich weiter zu entlasten.

"Lebe wie auf einem Berg! Bringe in dein ganzes Leben
und in jede einzelne Handlung Ordnung!"

(Der Stoiker Marc Aurel)

Liebe Grüße, Laura Maelle

Ich habe die Ostsee quasi vor der Haustür, mit dem Rad erreiche in ein paar Minuten jede der Marinas unserer Stadt. Hier leben die meisten meiner Freunde und Bekannten und auch das Gros der Verwandtschaft lebt im Umkreis von 30-40 Kilometern. Wegziehen? Um keinen Preis! Vielleicht etwas häufiger Urlaub machen, wahrscheinlich aber viel öfter und dann mit dem eigenen Boot segeln gehen. Einen Tag, eine Woche, einen Monat, wer weiß? Wird aber noch 6 oder 7 Jahre dauern, weil die Familienplanung zu spät begann, meine bessere Hälfte deutlich jünger ist als ich und meine Kinder erst knapp 13 und 10 sind.

Gute Frage. Irgendwann wollen wir uns verkleinern, es soll als Basis dienen. Genau wie Laura_Maelle ist uns es dann wichtig, alles Wesentliche in der Nähe zu haben. Wo das sein wird? Das wird sich entscheiden wenn es soweit ist. Family and friends sind in der ganzen Welt verteilt. Vieles haben wir jetzt schon... nur mit großen Haus.

Wie viele hier, denken wir daran dann zu Reisen und die Welt zu erkunden.

 

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