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Wo wollt Ihr leben, wenn Ihr es geschafft habt

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Ich würde mal wissen, an welchem Ort Ihr gerne leben wollt, wenn Ihr eure finanielle Freiheit erreicht habt.

Habt Ihr euch darüber schon gedanken gemacht? Muss es Deutschland sein oder kann es woanders sein?

 

Moin

Also ich würde hier wo ich wohne niemals wegziehen wollen. Es ist wunderschön hier. Meinen Freundeskreis wöllte ich auch nicht zurücklassen wollen. In eine Stadt ziehen, dass käme für mich nicht in Frage, da komme ich ja her. Viel zu viele Menschen:–) , zu laut, dreckig . Hier lässt es sich prima aushalten, hier zwischen Bremen und Oldenburg. Wenn man vielleicht in ein anderes Land zieht, muss man sich auch mit den politischen Gegebenheiten arrangieren und ganz wichtig: die Sprache lernen. Da ich mich damit sehr  schwer tue, käme das nur in Frage, wenn hier alles den Bach runter geht. Das wird hoffentlich nicht passieren.

„Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird.“ (Winston Churchill)

Momentan: Überall auf der Welt, mit Reisebasis in der Schweiz.

Vielleicht werde ich diese aber in den nächsten Jahren in ein günstigeres Land verlegen. Deutschland und Österreich sind da bisher wahrscheinliche Kandidaten.

Ich meine die Frage sollte anders gestellt sein und das Konzept der Webseite betrachtet nur einen Aspekt: Deutschland als Hochsteuerland bietet keine guten Möglichkeiten, finanziell unabhängig zu werden (ob das politisch so gewollt ist, will ich hier nicht erörtern...); jeden Pfennig zweimal umdrehen ist nur etwas für extreme Persönlichkeiten, nichts für die Mehrheit. Fazit: man sollte sich fragen, in welchem Staat mehr netto übrig bleibt und wo die Zukunftsperspektiven besser sind (Sorry, wenn diese Themen bereits genannt wurden, ich habe die Webseiten nur kurz überflogen). Also: wo wollt ihr es schaffen und leben?

Weiterhin im südlichen Deutschland, aber mit viel Reisen grad im Winter. Meine Familie ist hier, da will ich nicht dauerhaft weg.

Mir ist klar, dass in Deutschland viel Steuern und Sozialversicherungsabgaben verlangt werden. Aber dafür haben wir hier kaum Kriminalität, gutes Wasser, stabile Stromversorgung/Inet, Öffis, erschwingliche gesundheitliche Versorgung, umfangreiches Kulturangebot. Ich kann rund um die Uhr auch alleine auf die Straße gehen ohne Angst zu haben und meine Kinder auch. Das ist mir einiges wert.

Früher oder später wieder in der alten Heimat. Wo ich die Leut versteh und ich verstanden werd.

Liebe Grüße, Flitzekittel --------------------------------------------- www.miteigenenhaenden.de - Minimalismus, Selbstversorgung, Konsumreduzierung, Suffizienz, DIY -

Also grundsätzlich in Deutschland, einige Reisen unternehmen wie Kanada  oder Österreich besuchen.

Im Grunde genommen habe ich hier im badischen meine Wurzeln und würde auch gerne hier bleiben; allerdings kann ich es mir mittlerweile genausogut vorstellen dann nach Norwegen oder Kanada auszuwandern.

Norwegen hat den Vorteil, dass Handwerker gesucht sind und ich so je nachdem doch noch ein wenig was tun kann.

Gute Frage!

Derzeit erwäge ich ernsthaft, nach Serbien zu ziehen; nicht, wenn ich es geschafft habe, sondern weil ich durch den Umzug die Zeit, es zu schaffen, mindestens halbieren kann: Hier ist das Median-Netto-Einkommen für Ledige so zwischen 1400-1700Euro, in Serbien eher so 500 Euro. Frugalist*Innen können von entsprechend weniger leben, also sagen wir mal großzügig 1000 Euro. Für Serbien wären das dann eher so 350 Euro. D.h., eine frugalistische Sparrate von 1500 Euro im Monat bringt euch in Deutschland 1,5 Monate, in Serbien aber zwischen 3 und 5 Monaten. Die magische Grenze beim Vermögen für finanzielle Unabhängigkeit ist bekanntlich ca. 20 Jahre Lebenshaltungskosten. Ergo braucht ihr in Deutschland ca. 240k Euro für Ledige, wenn ihr von 1000 Euro im Monat leben wollt, und in Serbien zwischen 85k und 120k Euro. Damit könnt ihr die Zeit für eure finanzielle Unabhängigkeit mehr als halbieren. Wollt ihr 5 Jahre arbeiten müssen oder 15?

Das könnt ihr aber nicht nur in Serbien, sondern auch in Georgien, Thailand, Vietnam, Malaysia oder Kolumbien, oder Südafrika oder Ägypten oder Bulgarien oder der Türkei, und in vielen anderen Ländern auch. Wieso also Serbien? Weil Serbien derzeit sehr gute Einwanderungsgesetze hat, d. h. das einzige, was man für eine Staatsbürgerschaft braucht, ist 3 Jahre anwesend sein. Man muss noch nicht mal serbo-kroatisch können! Was bringt euch ein serbischer Pass? Neben einem Backup-Plan, falls es in Deutschland mal spontan schnell abwärts geht, ergänzt er die visafreie Reisefreiheit, die euch euer deutscher Pass gibt, um die Länder China und Russland – gleichzeitig. Das ist europaweit und weltweit selten, das einzige europäische Land das das noch kann ist meines Wissens nach Bosnien-Herzegowina.

Zusätzlich ist Serbien nicht so weit weg von Deutschland wie beispielsweise Indien, d. h. ihr könnt da mit dem Bus in weniger als einem Tag hinfahren. Deutschland verbietet in der Regel zwei Staatsbürgerschaften. Wenn ihr also aus einem Land wie Pakistan oder Armenien kommt und eine deutsche Staatsbürgerschaft wollt, müsst ihr 8 Jahre in D leben, die Sprache lernen, Verfassung lernen, etc., und dann eure ursprüngliche Staatsbürgerschaft abgeben. Es gibt aber auch Ausnahmen: wenn ihr euch eine zweite Staatsbürgerschaft in einem europäischen Land organisiert, wie z. B. Serbien, wird das anerkannt. Deswegen könnt ihr dann noch Spareffekte für Krankenversicherungen nutzen und darüber hinaus nach Belgrad ziehen, Europas Partymeile Nr 1. Sowohl Belgrad als auch Novi Sad sind international für eine heterogene Kunst- und Kulturszene bekannt. Kunst, Kultur und Großstadt ist nichts so für Euch? Wenn ihr auf das serbische Land zieht, könnt ihr ein Haus und einen Hektar Land für 6000 Euro kaufen und einen auf Selbstversorger machen!

Das gibt es natürlich nicht umsonst. Man muss halt umziehen und sich im politischen Pulverfass Ex-Jugoslawien wohlfühlen können, z. T. gibt es da auch Korruption, zapp zarapp und Post-Sozialismus.

@brickas in Prinzip muss man schon die Mentalität eines Landes mögen um dort zu wohnen. Sonst lohnt sich es nicht auszuwahndern. Egal, ob Takatuka oder Lummerland.

Hallo @grisu1977, das sehe ich anders. An den Begriff der Mentalität glauben nur Leute, die zu wenig sozialwissenschaftliche Hintergründe haben und von ihrer eigenen Kultur zu wenig verstehen. In Deutschland gibt es unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen, die ihre eigenen Ziele verfolgen und unterschiedliche Lebensstilentwürfe haben, die man aber clustern kann. Dabei sind die entstehenden Gruppen dann nicht disjunkt, sondern z. T. überlappend, d. h. die Grenzen sind im Einzelfall nicht so klar, man kann aber nichtsdestotrotz eindeutige Tendenzen erkennen. Ursprünglich wurde das in den 1970ern von Pierre Bordieux und anderen entwickelt, und hatte einen klassenkämpferischen Impetus. So standen und stehen Leute mit hohem kulturellem Kapital (z. B. Hochschullehrer, Schuldirektoren, Künstler, etc.) in Konflikt mit Leuten mit hohem ökonomischem Kapital, eine weitere Achse ist die Verfügbarkeit von sozialem Kapital, also ob man beispielsweise einen Anwalt kennt oder nicht, die zusammen das symbolische Kapital bilden und die gesellschaftliche Position bestimmen und den sog. Habitus formen, der als Abgrenzung und Isolation der eigenen sozialen Schicht dient.  So wird man eine Vollblut-Putzfrau in der Regel nicht in einem Kunstmuseum treffen, genausowenig wie man einen Dr. Phil. in der Regel nicht auf dem Dorf-Volksfest treffen wird. Das ganze wirkt sich dann auch auf politische Einstellungen aus, aber das nur am Rande. Folglich sorgt der Habitus dafür, dass Schichten in ihrer Alltagsrealität in der Regel nichts von anderen Schichten mitkriegen. Später kamen dann so Ansätze wie nivellierte Mittelstandsgesellschaft und co, sowie weniger klassenkämpferische Ansätze, die den Klassenkampf ausklammerten und die Methode der Clusterung von unterschiedlichen Lebensstilen, sog. Milieus, aber beibehielten, um dann Marktforschung zu machen. Eines dieser Marktforschungsinstitute ist das Sinus Institut, dass diese Methode nicht nur für Deutschland anwendet sondern auch global, und das Ergebnis ist: es gibt globale Meta-Milieus, z. B. die der Intellektuellen, die der Performer, die Traditionellen, die globale Avantgarde, etc. Folglich: wenn Du einen Mastertitel hast, ist es für Dich viel leichter, mit Leuten mit Master-Titel in einem anderen Land vertraut zu werden, als mit dem KFZ-Mechatroniker deines eigenen Landes. Insofern ist die Frage nach der Mentalität eines Landes auch irreführend, da sie die Unterschiedlichkeiten der Mentalitäten eines Landes vernachlässigt und gleichzeitig die Gemeinsamkeiten über verschiedene Länder hinweg negiert.

Die gewählten Berufsbeispiele sind hier übrigens nicht wertend gemeint, sondern nur beschreibend. Hier gibt es noch eine Quelle, und hier noch eine.

@brickas,  also ich kenne genug Personen, die einen kultutrellen Kapital haben, die eher Länder wie Frankreich, Italien, USA bevorzugen als Lander , die du namentlich genannt hast. Vielleicht sind das ja alle Ausnahmen von dir genannen Regel

Ich bleibe da, wo ich jetzt wohne. Es sei denn, unsere Kinder lassen sich endgültig woanders nieder und wir ziehen in deren Nähe.

Erst mal wohl Deutschland, langfristig eventuell Irland oder Skandinavien (aus klimatischen Gründen)

Man sollte nicht unterschätzen wo man "Heimat fühlt". Nur da wird man sich eher wohlfühlen, meine ich.

Temporär umherziehen ist verlockend.  Aber der Grad zur Heimatlosigkeit ist fließend.

Sehr individuell das Ganze.

Ich könnte mir vorstellen am Mittelmeer die winterlichen Monate zu verbringen. Wenn es dann da richtig warm wird gerne wieder nach Deutschland.

Aber es kommt ja nicht nur auf mich an. Die bessere Hälfte hat Einfluss.

Zuhause 😉

Nein, im Ernst, ich würde niemals freiwillig wegziehen. Ich bin seit 2,5 Jahren endlich an meinem "Heimathafen" angekommen, sprich eigenes Haus mit Garten, ruhige Gegend, Blick ins Grüne. Davon habe ich immer geträumt und nun ist es wahr.

Ich werde wohl eher mal eine Teilzeitfrugalistin, den kompletten Ausstieg plane ich gar nicht. Wie ich woanders schrieb, arbeite ich aktuell an 4 Tagen statt 5 und genieße das sehr. Ich könnte mir eher vorstellen, später (in 8 Jahren oder so) mal noch einen Tag zu reduzieren, aber auf meiner aktuellen Stelle würde das so wohl nicht gehen, ohne dass ich meinen Arbeitsbereich in der Form aufgeben müsste.

Parsimonia summum vectigal

Hmmmm... aufgewachsen bin ich südwestlich von Köln in einer Kleinstadt, später dann in der ländlichen Eifel. Dann Studium in Koblenz, danach Job in Köln (bis heute). Wohnung zur Miete 1 Jahr in Köln, danach Wohnung im Bergischen Land in einem kleinen Ort gekauft.

Ich wohne jetzt da wo ich alt werden möchte. In 2 Jahren möchte ich meinen Fulltimejob um 1 Tag die Woche verkürzen, in 4 Jahren dann kündigen und nahe meinem Wohnort einen Halbtagsjob der mir Freude bereitet annehmen. Soweit der Plan, wird schon klappen... 😉👍

Nie hätte ich gedacht, dass mich das Leben mal nach Hannover spült. Jetzt lebe ich hier seit 19 Jahren, seit 2005 in einer Eigentumswohnung.

Ich stamme aus einer nord-hessischen Kleinstadt. Manchmal vermisse ich richtige Wälder und Berge, dann fahre ich zur Not in den Harz oder meine Geburtsstadt.

Wir haben und auch mal überlegt an die Nordsee zu ziehen, da bleibt es aber beim Urlaub.

Meine Arbeitsstelle ist in unmittelbarer Nähe, damit habe ich einen kleinen gemütlichen Radius in den ich mich so eingewöhnte, dass ich denke, wir bleiben einfach hier. Das trifft auch auf Zustimmung in meiner Partnerschaft. 🙂

Wir können hier gut alt werden, mitten in der Stadt. Und Hannover liegt gut für alle Richtungen, hat viele kulturelle Angebote.

Die Eilenriede liegt vor der Tür, ebenso wie Ärzte und Einkaufsmöglichkeiten.

 

Überlegt habe ich in Richtung eines Ferienhauses, da sind aber die Kosten meist nicht wirtschaftlich, rechnet man die Kosten eines Hotels dagegen. Es sei denn ich vermiete, mit dem Vorteil meine Familie betreibt auch Verwaltungsservice in meiner Heimat, hessische Schweiz.  Kann sein, bei entsprechendem Preis für ein Objekt und Wirtschaftlichkeitsprüfung investiere ich in den nächsten 5 Jahren. Zur Zeit beobachte ich die Preise und deren Entwicklung. In Bezug auf Infrastruktur ist es dort eher "mau", touristisch geht etwas. Mir gefällt, der Dialekt und dieses "auch Du wieder", die Landschaft. Aber für immer, dafür habe ich mich zu sehr entfernt seit ich nach dem Abi wegzog.

 

Wenn Du alles machen kannst was Du willst solltest Du etwas wollen.

Ich finde die Vorstellung, in eine andere Stadt zu ziehen, ziemlich cool und werde das auch irgendwann mal in Angriff nehmen. Wohne aktuell in Süddeutschland aber finde es in Norddeutschland vom Flair her irgendwie cooler.

Panama (keine Steuer auf ausländische Einkünfte, tolles Klima, günstige Lebenshaltungskosten)

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