Vorstellung
Zitat von flusspferd am 22. April 2023, 16:26 UhrIch bin zufällig über diese Gruppe gestolpert und nicht mal ganz sicher ob ich vom Mindset her ein "richtiger" Frugalist bin, aber ich beschreibe mal meinen Weg.
Ich bin 47 und bespare seit etwa sechs Jahren ein klassisches Weltportfolio nach Kommer / Warnecke und bin großer Fan der Finanzfluss-Videos, daher auch mein hier gewählter Benutzername.
Vorher hatte ich nur wenig Gedanken fürs Sparen übrig und mein Geld eher für Luxusdinge und Technik rausgeworfen. Lange Zeit habe ich mir eingeredet, durch das raushauen von Geld und die Anschaffung von Dingen glücklicher zu werden, aber irgendwann habe ich Schritt für Schritt realisiert dass das so nicht funktioniert.
Dabei will ich manche "Luxus"Gegenstände gar nicht missen, ich erfreue mich an den Dingen die ich bereits besitze, aber ich kaufe selten neue Dinge bzw mache mir Gedanken bei jedem Objekt was ich meinem Leben hinzufüge. Vieles habe ich weggegeben und strebe danach, nur noch zu behalten was mich glücklich macht 🙂
Ich habe meine Sparquote stetig gesteigert, seit zwei Jahren etwa bin ich bei 50% angelangt und damit ganz zufrieden. Mit großer Anstrengung könnte ich auch 60% erreichen, aber mir genügt das so, fünfzig Prozent hören sich auch ganz prägnant an.
Dabei habe ich mein Ausgabeverhalten nur minimal justiert, mehr Hausmarken im Supermarkt, Dinge verwenden bis sie kaputt gehen, ggf. reparieren und erst dann Ersatz suchen wenn es wirklich nötigt ist. Dabei kaufe ich weiterhin hochwertige Dinge, aber mit dem Ziel, mich lange an Ihnen zu erfreuen.
Mein Ziel ist nicht (im Sinne des vorzeitigen Ruhestandes) die finanzielle Freiheit sondern die finanzielle "Sorgen"-Freiheit. Ich möchte ein einfaches und bescheidenes Leben führen und dabei nebenbei was zurücklegen und mich selber darum kümmern.
Das war fürs erste, vielleicht kommen ja noch Rückfragen
Liebe Grüße aus München,
Das Flusspferd 🙂
Link zum Depot: https://app.parqet.com/p/61a24d32a855ef791cadd7e8
Ich bin zufällig über diese Gruppe gestolpert und nicht mal ganz sicher ob ich vom Mindset her ein "richtiger" Frugalist bin, aber ich beschreibe mal meinen Weg.
Ich bin 47 und bespare seit etwa sechs Jahren ein klassisches Weltportfolio nach Kommer / Warnecke und bin großer Fan der Finanzfluss-Videos, daher auch mein hier gewählter Benutzername.
Vorher hatte ich nur wenig Gedanken fürs Sparen übrig und mein Geld eher für Luxusdinge und Technik rausgeworfen. Lange Zeit habe ich mir eingeredet, durch das raushauen von Geld und die Anschaffung von Dingen glücklicher zu werden, aber irgendwann habe ich Schritt für Schritt realisiert dass das so nicht funktioniert.
Dabei will ich manche "Luxus"Gegenstände gar nicht missen, ich erfreue mich an den Dingen die ich bereits besitze, aber ich kaufe selten neue Dinge bzw mache mir Gedanken bei jedem Objekt was ich meinem Leben hinzufüge. Vieles habe ich weggegeben und strebe danach, nur noch zu behalten was mich glücklich macht 🙂
Ich habe meine Sparquote stetig gesteigert, seit zwei Jahren etwa bin ich bei 50% angelangt und damit ganz zufrieden. Mit großer Anstrengung könnte ich auch 60% erreichen, aber mir genügt das so, fünfzig Prozent hören sich auch ganz prägnant an.
Dabei habe ich mein Ausgabeverhalten nur minimal justiert, mehr Hausmarken im Supermarkt, Dinge verwenden bis sie kaputt gehen, ggf. reparieren und erst dann Ersatz suchen wenn es wirklich nötigt ist. Dabei kaufe ich weiterhin hochwertige Dinge, aber mit dem Ziel, mich lange an Ihnen zu erfreuen.
Mein Ziel ist nicht (im Sinne des vorzeitigen Ruhestandes) die finanzielle Freiheit sondern die finanzielle "Sorgen"-Freiheit. Ich möchte ein einfaches und bescheidenes Leben führen und dabei nebenbei was zurücklegen und mich selber darum kümmern.
Das war fürs erste, vielleicht kommen ja noch Rückfragen
Liebe Grüße aus München,
Das Flusspferd 🙂
Link zum Depot: https://app.parqet.com/p/61a24d32a855ef791cadd7e8
Zitat von Lostoi am 23. April 2023, 17:33 UhrHallo @flusspferd , erstmal Willkommen am Forum.
Ich persönlich definiere Frugalismus als bewussten Konsum, von daher kannst Du dich m.E. durchaus als Frugalist bezeichnen.
Mit 50 bin ich von der ursprüngichen FIRE-Bewegung ebenfalls weit entfernt, aber ich kann Deinen Denkansatz durchaus nachvollziehen und praktiziere ihn in gewisser Weise selbst.
Wie in einem anderen Thread von FFF geschrieben, gebe ich eigentlich gerne Geld für Dinge aus, die mir persönlich einen Mehrwert bringen bzw. die ich mir "gönnen" möchte (bspw. ein gutes Steak, Urlaub, oder oder oder). Ich möchte einfach einen Überblick über meine Finanzen haben um zu gegebener Zeit (bspw. Personalabbau oder sonstiges) schnell bzw. einfach reagieren zu können.Denn wenn Du die Ausgaben/Konsumverhalten kennst, dann kann man leichter die entsprechende Situation einschätzen bzw. abwägen.
Mach Dir wegen der Sparquote keine Gedanken - das ist m.E. ein guter Schnitt. Ich habe mir ebenfalls eine Satz ermittelt, entsprechende Budgets für verschiedene Ausgabekategorien definiert, bei denen ich mich "in keinster Art irgendwie einschränken muss".
Daher ist meine "Fixe Sparquote" ebenfalls etwas über 50 Prozent (wobei es hier ebenfalls Definitionsabweichungen geben kann). Die tatsächliche Sparquote ist um einiges höher, aber das interessiert mich nicht wirklich - daraus resultieren dann vielmehr Einzelinvestments oder sonstiges.Es wäre ganz interessant, was Deine Intensionen in diesem Forum sind - Gedankenaustausch, Anregungen, Diskussionen, Inspirationen oder oder oder...
Viele Grüße ebenfalls aus München,
Lostoi
Hallo @flusspferd , erstmal Willkommen am Forum.
Ich persönlich definiere Frugalismus als bewussten Konsum, von daher kannst Du dich m.E. durchaus als Frugalist bezeichnen.
Mit 50 bin ich von der ursprüngichen FIRE-Bewegung ebenfalls weit entfernt, aber ich kann Deinen Denkansatz durchaus nachvollziehen und praktiziere ihn in gewisser Weise selbst.
Wie in einem anderen Thread von FFF geschrieben, gebe ich eigentlich gerne Geld für Dinge aus, die mir persönlich einen Mehrwert bringen bzw. die ich mir "gönnen" möchte (bspw. ein gutes Steak, Urlaub, oder oder oder). Ich möchte einfach einen Überblick über meine Finanzen haben um zu gegebener Zeit (bspw. Personalabbau oder sonstiges) schnell bzw. einfach reagieren zu können.
Denn wenn Du die Ausgaben/Konsumverhalten kennst, dann kann man leichter die entsprechende Situation einschätzen bzw. abwägen.
Mach Dir wegen der Sparquote keine Gedanken - das ist m.E. ein guter Schnitt. Ich habe mir ebenfalls eine Satz ermittelt, entsprechende Budgets für verschiedene Ausgabekategorien definiert, bei denen ich mich "in keinster Art irgendwie einschränken muss".
Daher ist meine "Fixe Sparquote" ebenfalls etwas über 50 Prozent (wobei es hier ebenfalls Definitionsabweichungen geben kann). Die tatsächliche Sparquote ist um einiges höher, aber das interessiert mich nicht wirklich - daraus resultieren dann vielmehr Einzelinvestments oder sonstiges.
Es wäre ganz interessant, was Deine Intensionen in diesem Forum sind - Gedankenaustausch, Anregungen, Diskussionen, Inspirationen oder oder oder...
Viele Grüße ebenfalls aus München,
Lostoi
Zitat von flusspferd am 24. April 2023, 12:04 UhrHallo Lostoi,
vielen Dank für Deine Worte! Intentionen hatte ich eigentlich keine, ich war froh, dass es eine Plattform zu geben scheint wo andere mit dem selben Mindest unterwegs sind. In meinem Bekannten- und Kollegenkreis erfahre ich häufig großes Unverständnis über mein frugalistisches Verhalten, - alle meinen, " ... man lebe ja nur einmal und man muss das Geld ausgeben und Reisen und konsumieren. Was wäre, wenn Du morgen vom Bus ... "
Trotzdem halte ich daran fest und ziehe das eisern durch.
Obwohl ich bei Diskussionen anderer häufig schnell die Lust verliere wenn erkennbar ist dass beide dieselbe Position haben und sich immer aufs neue bestätigen dachte ich, ein Ort an dem andere "Frugalisten" unterwegs sind wäre ein toller Ort für einen Austausch. Aber ein Austausch von was? Das kann ich mir selber nicht beantworten, aber vielleicht sieht ein jeder die Sache aus einem leicht unterschiedlichen Blickwinkel und andere können dadurch ihren Horizont erweitern.
Am Anfang nahm ich mir zB vor, ich bespare zwei ETFs und etwas Cash und das muss dann unverändert so laufen bis zur Rente. Irgendwann wollte ich noch einen dritten ETF und habe mich sehr schwer getan, mein fest gesetztes "simples" Depot durch einen neuen Anteil zu verkomplizieren. Es hat fast ein Jahr gedauert bis ich mich mit der Idee anfreunden konnte und noch ein Jahr um die Zielallokation zu erreichen und ich bin immer noch nicht sicher ob ich dadurch mein inneres Gleichgewicht aus der Bahn geworfen habe.
Dann sehe ich Depots anderer (zumeist jüngerer) Generationen und sehe dass sie 100 verschiedene Einzelaktien, Sektor-ETFs und Krypto mit absurd niedrigen Sparquoten besparen, dann gehts mir wieder gut 🙂
Wo die Reise hinführt? Ich kann es nicht sagen, aber ich freue mich auf den Austausch mit denen die mir dabei begegnen.
Viele Grüße, - Mark
Hallo Lostoi,
vielen Dank für Deine Worte! Intentionen hatte ich eigentlich keine, ich war froh, dass es eine Plattform zu geben scheint wo andere mit dem selben Mindest unterwegs sind. In meinem Bekannten- und Kollegenkreis erfahre ich häufig großes Unverständnis über mein frugalistisches Verhalten, - alle meinen, " ... man lebe ja nur einmal und man muss das Geld ausgeben und Reisen und konsumieren. Was wäre, wenn Du morgen vom Bus ... "
Trotzdem halte ich daran fest und ziehe das eisern durch.
Obwohl ich bei Diskussionen anderer häufig schnell die Lust verliere wenn erkennbar ist dass beide dieselbe Position haben und sich immer aufs neue bestätigen dachte ich, ein Ort an dem andere "Frugalisten" unterwegs sind wäre ein toller Ort für einen Austausch. Aber ein Austausch von was? Das kann ich mir selber nicht beantworten, aber vielleicht sieht ein jeder die Sache aus einem leicht unterschiedlichen Blickwinkel und andere können dadurch ihren Horizont erweitern.
Am Anfang nahm ich mir zB vor, ich bespare zwei ETFs und etwas Cash und das muss dann unverändert so laufen bis zur Rente. Irgendwann wollte ich noch einen dritten ETF und habe mich sehr schwer getan, mein fest gesetztes "simples" Depot durch einen neuen Anteil zu verkomplizieren. Es hat fast ein Jahr gedauert bis ich mich mit der Idee anfreunden konnte und noch ein Jahr um die Zielallokation zu erreichen und ich bin immer noch nicht sicher ob ich dadurch mein inneres Gleichgewicht aus der Bahn geworfen habe.
Dann sehe ich Depots anderer (zumeist jüngerer) Generationen und sehe dass sie 100 verschiedene Einzelaktien, Sektor-ETFs und Krypto mit absurd niedrigen Sparquoten besparen, dann gehts mir wieder gut 🙂
Wo die Reise hinführt? Ich kann es nicht sagen, aber ich freue mich auf den Austausch mit denen die mir dabei begegnen.
Viele Grüße, - Mark
