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Unnötige Ausgaben reduzieren

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Hier nur ein paar spontane Beispiele, was ich auf meinem Weg in den Frugalismus gemacht habe:

- Zweit-Girokonto bei Postbank aufgelöst (hat zuletzt nur noch GEZ gezahlt, bei knapp 7€/Monat Gebühren)

- Hausratversicherung gekündigt, wegen Wegfall Risiko

- Festnetztelefon bei Telekom abgemeldet, durch UnityMedia ersetzt

- Auto abgemeldet (brauche ich nach mehrjähriger Erfahrung wirklich nicht)

- div. Rechtsschutzversicherungen gekündigt (Verkehr, Mieter)

ToDo: AOL-Vertrag habe ich noch, 9.90/mo - habe ich damals für meine Tochter (inzwischen 32) zur Konfirmation abgeschlossen, damit sie online gehen kann 🙂

Grundsätzlich ist es hier sicher sinnvoll eine Aufstellung aller wiederkehrenden Ausgaben zu erstellen und regelmäßig zu überprüfen, v. a. Verträge, die länger laufen. Also Versicherungen, Handyverträge, Zeitschriftenabos etc.

Braucht man diese wirklich noch? Und wenn ja, gibt es nicht günstigere Alternativen? Was ich schon mit Leuten geredet habe, die noch Handytarife von vor 5 Jahren benutzen und die einfach jedes Jahr verlängern. Da bekommt man heute die 3-fache Leistung für die Hälfte des Preises.

Gerade bei Zeitschriften / Zeitungsabos kann man sich die Kosten auch teilen wenn man einen Mitleser ins Boot holt oder selbst Mitleser ist -- sprich einer Abonniert die Zeitschriften und ließt diese erstmal und gibt sie dann an den Mitleser weiter; die Kosten werden geteilt und jeder hat was gespart.

Ansonsten kommt es auf die Wohnverhältnisse an - Telefon und Internet lassen sich dank WLan und Mobilteile in einem Haus mit 2-3 Parteien u.U. auch aufteilen so dass nicht jeder einen eigenen Anschluss benötigt -- das WLAN Strahlt eh im ganzen Haus rum und jedes Telefon kann ja eine eigene Nummer bekommen --- kosten geteilt.

Versicherungen auf jedenfall jährlich oder zumindest alle 2 Jahre durchgehen und anpassen lassen bringt oftmals etwas Ersparnis.

Ich habe Strom- und Gasanbieter gewechselt und mache das nun jedes Jahr, um immer den günstigsten Anbieter zu haben.

Handyvertrag gewechselt, sodass ich nur noch 6,49 €/Monat zahle.

Generell geht es darum, alle Fixkosten zu senken. Girokonto bekommt man z.B. auch kostenlos, gibt viele Anbieter.

Per Handy-App tracke ich alle meine Ausgaben, um im Überblick zu haben, ob ich dumme Ausgaben mache. Mir reichen die Funtionen von "Meine Finanzen"

Das größte kurzfristige Sparpotential bei mir ist, alle Ausgaben tatsächlich zu tracken und vorher zu hinterfragen. So Sachen wie Stromanbieter und Versicherungen vergleichen habe ich vorher schon gemacht.  Da ist also keine Luft mehr drin.

Wenn ich mir neue Kleidung kaufe, also wirklich neu und nicht gebraucht,  was besonders bei T-Shirts meistens der Fall ist bestellte ich sie meist online.  Ich habe mir jetzt mal etwas Zeit genommen und bin alle diese Käufe für die letzten 18 Monate durchgegangen. Dabei habe ich festgestellt,  dass ich für ca. 180 Euro Kleidung gekauft habe die ich nie getragen habe.

Es ist also ein hohes Sparpotential für mich, vor einem Kauf genau zu überlegen ob und wie ich etwas benötige. Und online ist vielleicht für Kleidung nicht wirklich der beste Weg zu kaufen. Passform,  Qualität usw. Lassen sich stationär besser beurteilen.

"Girokonto bekommt man z.B. auch kostenlos, gibt viele Anbieter."

Schon, aber vom Girokonto erwarte ich vor allem "Convenience", also breites Angebot an Geldautomaten in der Nähe und Buchungsterminals, falls mein PC für online banking u.a. verreckt ist. Also bleibe ich erstmal bei der Sparkasse als Grundversorgung, auch wenn das 5.90€/mo kostet.

Ausgaben reduzieren ist das A und O, vor allem am Anfang der Umsetzung in ein mehr frugales Leben. Ein Ex Kollege sagte mal, hey wir arbeiten nur noch für Amazon Prime, Netflix und das ganze andere Zeug.

Und das stimmt, diese ganzen Ausgaben auf monatlicher Basis, hier da und dort summieren sich zu einer riesigen Last. Manches behält man aus purer Bequemlichkeit. Ich kenne Menschen, die haben 3 Streamingdienste, zahlen für 3 und das nur weil sie so alle “Vorteile” haben.

Uns hat es geholfen alles aufzuschreiben und dann durchzusprechen. Festnetz ist auch weg, Handy auf Monatsvertrag bei nem Billiganbieter, Hausratvers... das ist auch so eine Luxusversicherung für Leute die die Bude voll haben. Es gibt so viel Zeug was man abschaffen kann wenn man sein Leben umstellt.

Das mit der Bankverbindung, ok ist Geschmacksache, SPK hassen wir. Kann man mit der Comdirect nicht auch die Automaten der Coba nutzen?

 

Hallo Leute, also ich würde mich nicht zwingend als Frugalisten bezeichnen, aber als Control-Freak im Privaten;) Ärgern tun mich einfach unnütze und unbewusste Ausgaben: Ich habe seit ca. 8 Jahren eine eiserne Regel, nämlich keinerlei Aboartige-Verträge in irgendeiner Weise abzuschließen. Hierunter fallen natürlich die üblichen Verdächtigen wie Handy, Versicherungen, Anschaffungen über Ratenzahlung etc. habe schon einige "Optimierungen" im Familien- und Freundeskreis angeregt nach eingehender Analyse. Meine Erfahrung lässt mich schätzen, das der durchschnittliche "Mitbürger" ca. 200-300 € unnütze laufende monatliche Kosten hat. Das ist gesamtwirtschaftlich gesehen eine krasse Ineffizienz, die Rendite machen in der Regel Versicherungen, Internetkonzerne und Banken. Ich will hier kein Bashing betreiben, aber durch Rendite aus Ineffizienzen bleibt natürlich auch Innovation und Weiterentwicklung auf der Strecke. Von daher finde ich eine frugalistische Herangehensweise an den persönlichen Alltag letzten Endes gesellschaftlich wichtig und eben nicht systemverweigernd oder antikapitalistisch (wie oftmals unterstellt), sondern im Gegenteil: Effiziente Märkte fördernd und innovationstreibend.

Zitat von Blackwater am 26. Juli 2018, 7:38 Uhr

Kann man mit der Comdirect nicht auch die Automaten der Coba nutzen?

Ja, mit einem comdirect-Konto kannst du kostenlos alle Automaten der Cash Group nutzen, also Commerzbank, Deutsche Bank, Postbank und Hypo Vereinsbank.

Auch die Einzahl-Automaten kann ich bei der Commerzbank nutzen, um auf mein comdirect-Konto Bargeld einzuzahlen. Ob das bei den anderen Cash Group-Banken auch geht, habe ich allerdings noch nicht ausprobiert.

Geht meines Wissens leider nur direkt bei Commerzbank Automaten und -Schaltern.
Seit kurzem sind auch nur noch drei Einzahlungen pro Jahr kostenfrei. Jede weitere kostet ~2,-€.

Dafür sind die Auszahlungen sogar in einigen Geschäften möglich. Könnte bei mir im ALDI um die Ecke, sowie bei Shell-Tankstellen abheben (allerdings auch noch nie probiert).

Ich bin bei der DKB, kostet gar nichts, Visacard auch kostenlos und kostenlose Geldabhebung an (fast) allen Geldautomaten in Europa.

Die DKB ist immer noch all Allrounder die Top-Lösung, wenn man sich an Deutschland binden will. Auch in der Umsetzung von 3-Konten Modell etc. ist sie bewährt. Ansonsten gibt es inzwischen auch andere Lösungen. Den nächsten Wurf beim frugalen Leben sehe ich in der Tat darin Deutschland zu verlassen und in eine günstigere und bisweilen auch oft freundlichere Ecke der Welt zu ziehen.

"Girokonto bekommt man z.B. auch kostenlos, gibt viele Anbieter."

Schon, aber vom Girokonto erwarte ich vor allem "Convenience", also breites Angebot an Geldautomaten in der Nähe und Buchungsterminals, falls mein PC für online banking u.a. verreckt ist. Also bleibe ich erstmal bei der Sparkasse als Grundversorgung, auch wenn das 5.90€/mo kostet.

Exakt so sehe ich das auch. Bei diesen vermeintlich kostenlosen Konten muß man auch genau hingucken, ob ggf. an anderer Stelle Kosten entstehen.

Konkretes Beispiel:

Ein Girokonto bei der Fidor Bank ist zunächst einmal kostenlos. Es handelt sich aber um ein reines Onlinekonto, hinter dem kein Filialnetz "steht". Wer regelmäßig Bargeld benötigt, kann es zwar an jedem Geldautomaten erhalten, muß dafür aber dann Gebühren ihv. von mindestens 2,50€ pro Abhebung zahlen. Da ich mindestens fünf bis sechs Mal im Monat Geld abhebe, haben sich meine Kosten im Jahr 2018 auf ziemlich genau 180 Euro aufsummiert. Hinzu kommen ca. 15 Euro im Jahr für die (Kredit-) Karte selbst.

Natürlich könnte ich durch Verhaltensänderung Geld einsparen. Z.B. an der Kasse per Karte zahlen und weniger Bargeldabhebungen an den Automaten. Aber realistischer Weise, werden mir danach immer noch mehr Kosten entstehen, als durch Wechsel zu einer Bank mit kostenpflichtigem Konto. Ein normales Konto kostet bei der deutschen Bank z.B. 9 Euro. Das macht 108 Euro im Jahr. Dafür kann ich aber an deren Automaten beliebig Geld abheben und mir entstehen bei meinem Nutzungsprofil keine weiteren Kosten. Das teuerste Standard-Konto beim teuersten Anbieter mit Filialstruktur ist (für mich) immer noch günstiger, als das vermeintlich billigste Konto einer Onlinebank.

Daher werde ich noch in diesem Monat ein Konto bei der Postbank eröffnen. Das kostet mich 7€/Monat, aber ist unterm Strich immer noch billiger als das vermeintlich kostenlose Konto der Fidorbank.

Nebenbei: Der Login ins Konto der Fidorbank ist mit einem Google-Captcha verwanzt. Das geht mal gar nicht.

Ist noch jemand im Fitnessstudio? Sofort kündigen!

Dieses Buch kaufen, und konsequent umsetzen.

Die Studiogebühr dann in einen ETF Sparplan umleiten, und pünktlich zur Rente topfit sein!!!

 

Achte auf deine Gedanken! Sie sind der Anfang deiner Taten.

Ich gehe hin und das schon seit einigen Jahren. Den Vertrag werde ich auch nicht kündigen. Wir haben hier vor Ort ein super Fitnessstudio mit kompetenten Trainern. Außerdem kann ich dort auch zur Sauna und zu allen Kursen. Die Hälfte des Beitrags bezahlt die Krankenkasse. Immer nur zu Hause, da habe ich niemanden, der mich beim Sport „ antreibt „ und motiviert. Zu Hause würde ich immer 1000 andere Sachen machen statt Sport. Im Fitnessstudio kann man auch Kontakte pflegen.

Sport hält fit, will ja schließlich 100 Jahre alt werden :-)))

Viele Grüße

„Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird.“ (Winston Churchill)

Da schließe ich mich Riese69 vollständig an. Natürlich kann man auch Bodyweigt Training zu Hause machen, mir ist aber neben dem Sport die "soziale" Komponente genau so wichtig. Bin jetzt nicht im Fitnessstudio sondern in einer Kletter- bzw. Boulderhalle aktiv, aber einen Teil der Kosten übernimmt die Krankenkasse und außerdem gibt man ja auch Geld aus wenn man sich in der Zeit etwas anderes vornimmt. Wer sitzt schon gerne den ganzen Tage zuhause? Beim klettern kosten mich die 2- 3 Stunden Feierabendbeschäftigung im Schnitt gerade mal 2,5 Euro, wo ist soviel Spaß günstiger. Alternative zum Fitnessstudio wären noch Sport- bzw. Turnvereine, hier sind die Kosten auch im Rahmen, aber halt so ne Sache mit dem Angebot.

Gruß Energiefuchs

Zitat von Ernst am 13. Januar 2019, 23:02 Uhr

Ist noch jemand im Fitnessstudio? Sofort kündigen!

Dieses Buch kaufen, und konsequent umsetzen.

Die Studiogebühr dann in einen ETF Sparplan umleiten, und pünktlich zur Rente topfit sein!!!

 

 

...sowas sehe ich sehr zwiegespalten und finde die Aussage "zu pauschal".

Vorab nur zur Klarstellung: Ich selbst halte von Fitnessstudios auch garnix und gehe dort auch nicht hin.

 

Dennoch denke ich ist es gerade für Einsteiger wichtig einen Trainer an der Hand zu haben der einem am Anfang korrigiert. Ich selbst war 4 Jahre in einem Bodycross-Verein und froh darüber in den 4 Jahren so viel erlernt zu haben, dass ich heute die Übungen allesamt ohne Fehler und Trainer alleine machen kann.

Gerade als Anfänger kann man bei bestimmten Übungen viel falsch und u.U. auf Dauer viel kaputt machen; es reicht ja manchesmal schon den Leuten bei Kniebeugen zuzuschauen.

Das Buch selbst (ich kenne es nicht) ist mit Sicherheit dann später ein guter Ratgeber wenn einem beim Selbst-Training die Ideen ausgehen.

 

Zitat von Energiefuchs am 14. Januar 2019, 8:50 Uhr

Wer sitzt schon gerne den ganzen Tage zuhause?  Beim klettern kosten mich die 2- 3 Stunden Feierabendbeschäftigung im Schnitt gerade mal 2,5 Euro, wo ist soviel Spaß günstiger.

Also ich für meinen Teil sitze nicht gerne Zuhause, allerdings gibt es auch Sportarten die auch Spaß machen und die Stunde dann noch weniger kostet. Wenn @oliver beim skaten z.B. nicht jedesmal ein Deck oder ein paar Schuhe schrottet dann macht das verdammt viel Spaß und kostet wirklich wenig Geld.

Aber ihr habt Recht, die soziale Komponente ist nicht zu vernachlässigen.

Dem Punkt, dass einem wenn man alleine trainiert immer andere Sachen einfallen kann ich allerdings nicht zustimmen. Gut vielleicht ist es, wenn man in einer Großstadt wohnt anders als bei uns auf dem Land - aber ich ziehe oft die Schuhe an und laufe jeden 2.ten Abend drauf los.

Huch, ihr seid ja sportlich 🙂

Man kann auch mit Freunden zusammen trainieren, muss ja nicht alleine sein 🙂

20-50€ mtl. Sind viel Geld!

Achte auf deine Gedanken! Sie sind der Anfang deiner Taten.

Hallo Ernst,

natürlich hast du Recht das auch 20-50 Euro im Monat sich noch ganz schön summieren. Aber wie gesagt Alternativen zum sinnvollen Zeitvertreib kosten ja meist auch Geld und meist auch mehr. Beim Fitnesstraining sehe ich es aber als sinnvoll an, ist ja auch eine Investition in die Zukunft. Was nützt mir das Ersparte bzw. die beste Altersvorsorge wenn ich Sie nicht mehr ausgeben kann. Natürlich geht es mit Laufen z.B. noch günstiger, oder im Verein, aber meist hat man ja auch etwas gefunden was Spaß macht. Dann stellt sich die Frage mit der Motivation auch nicht mehr. Mit den Freunden zusammen trainieren funktioniert natürlich auch, nur ist das bei mir dann wieder mit zusätzlicher Fahrerei verbunden. Kostet ja auch wäre da zu bedenken und die Kletterhalle liegt am Weg auf der Rückfahrt von der Arbeit.

Hallo Badner,

Skateboard fahren im Winter stelle ich mir übrigens nicht so schön vor, beim Laufen geht das ja noch aber Wetter unabhängig wäre mir schon lieber.

Gruß Energiefuchs

Zitat von Energiefuchs am 14. Januar 2019, 14:46 Uhr

Mit den Freunden zusammen trainieren funktioniert natürlich auch, nur ist das bei mir dann wieder mit zusätzlicher Fahrerei verbunden.

...absolut und irgendwann hat man einen Job, Familie und noch andere Vereine und schwupp die wupp wird die Terminfindung (von wegen "jeden Montag" o.ä.) schwierig. Während der Schulzeit (Schule, Berufsschule, Uni, Meisterschule o.ä.) lässt sich sowas ja locker machen, aber irgendwann wird es schwierig...

 

 

Zitat von Energiefuchs am 14. Januar 2019, 14:46 Uhr

Skateboard fahren im Winter stelle ich mir übrigens nicht so schön vor, beim Laufen geht das ja noch aber Wetter unabhängig wäre mir schon lieber.

Nö, da werden dann einfach die Rollen & Trucks vom Board geschraubt (ich glaube so wurde das Snowboard erfunden)...

...Spaß beiseite, an den Winter und Kälte habe ich garnich gedacht da ich eh der Ganzjahres-Draußensportler bin. Damit, dass das im Winter vielleicht nicht so der Hit ist könntest Du allerdings Recht haben.

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