Bitte oder Registrieren, um Beiträge und Themen zu erstellen.

Teilzeit vs. Vollzeit-Strategie für die "Übergangsphase" zu FIRE um Grundsteuerfreibetrag auszuschöpfen?

VorherigeSeite 2 von 2

Wichtig ist, dass es sich um Stunden und nicht um Wertguthaben in Euro handelt. Dann wächst der Wert mit jeder Erhöhung mit. Ich bin ebenfalls im BR und bei uns ist es so: Wir haben ein Gleitzeitsystem. Da kann der Mitarbeiter selbst entscheiden, wann er kommt und wann er geht. Wer länger macht, sammelt Plusstunden an. Echte Überstunden liegen nur vor, wenn Mehrarbeit angeordnet wird. Nur dann gibt es auch den Zuschlag. Alles andere fällt unter Gleitzeit. Ist alles mitbestimmungspflichtig und es gibt auch andere Modelle.

Überstundenzuschläge bekommen ist mir mit meiner knapp 25% Stelle natürlich nicht möglich, jedenfalls nicht in der Praxis. Gleitzeitsysteme finde ich super für den Arbeitnehmer, ist bei uns aber systembedingt nicht möglich da wir im Dreischichtsystem arbeiten und direkte Ablöser haben (wir sind nur zu zweit bzw. zu dritt pro Schicht).

Bei uns gibts den Überstundenzuschlag immer dann, wenn innerhalb einer Kalenderwoche mehr als 37,5 Stunden bis maximal 60 Stunden gearbeitet werden aber natürlich kann man mit Tricks auch dem entgehen. Letztlich könnte man somit bis zu 12 Tage am Stück durcharbeiten ohne in rechtliche Schwierigkeiten zu kommen, dann natürlich mit Zuschlag auf die Mehrarbeit 😉

PN an maxause@gmx.de

Grundsätzlich finde ich ein sanftes Gleiten hin zu FIRE und damit einhergehend schrittweise weniger arbeiten eine gute Sache.

Für Präsenzjobs mit geringem  Freiheitsgrad und Präsenzpflicht ist eine tageweise Reduzierung der Wochenarbeitszeit in Ordnung.

Für mich ist das unattraktiv, da ich meine Tage sehr selbstbestimmt einteilen kann. So finde ich das Sabbatical stimmiger, also Monate im Block frei zu haben.

Zitat von Muslime_Frugi am 3. Oktober 2023, 13:43 Uhr

Grundsätzlich finde ich ein sanftes Gleiten hin zu FIRE und damit einhergehend schrittweise weniger arbeiten eine gute Sache.

Zu RE. FI ist davon unabhängig. 🙂

Für Präsenzjobs mit geringem  Freiheitsgrad und Präsenzpflicht ist eine tageweise Reduzierung der Wochenarbeitszeit in Ordnung.

Jou 🙂 Drum mache ich das ja auch schon ziemlich lang.

Für mich ist das unattraktiv, da ich meine Tage sehr selbstbestimmt einteilen kann. So finde ich das Sabbatical stimmiger, also Monate im Block frei zu haben.

Ist auch eine Beziehungsfrage. Mancher findet Urlaub zusammen mit der Dame des Herzens erfreulicher als ohne, und was hat man von 2 Monaten Freizeit am Stück, wenn sie regelmäßig nicht mitkann?

Meine Partnerin nimmt nächstes Jahr ebenfalls einen Monat unbezahlt. Wir machen dann eine längere Reise mit dem Camper.
Sie fährt dann alleine mit dem Camper nach Hause und ich verlängere die Rückreise mit dem Rad alleine.
Grundlegend habe ich kein Problem Zeit alleine zu haben und alleine zu reisen.

…oder eben während des Sabbatical  Zeit zu Hause im Alltag zu verbringen. Soll ja auch sowas wie ein kleines  Schnupper FIRE sein um zu wissen ob es erstrebenswert ist das Humankapital ganz aufzugeben. Da ist man ja auch nicht permanent auf Reisen.

Das mit der Rückreise per Rad, das kommt mir bekannt vor! Ich habe es dieses Jahr nicht gepackt, nächstes Jahr dann! Wobei der neue Plan heißt: Bahn bis Bozen, Nizza, Innsbruck... und mit dem bike beliebige Etappen zurück.

ich habe übrigens heute auf meiner Lihnabrechnung nochmal nachgesehen und muss meine Zahlen korrigieren:

Insgesamt zahle ich für meine 20% Stelle mir knapp 700€ Nettoverdienst 31€ Sozialabgaben, davon fallen 11€ auf die Krankenversicherung 😎 Das ist sehr frugal.

Fairerweise muss man aber dazu sagen dass dieses Arbeitgebernetto noch nicht versteuert ist bzw. das erst im Rahmen der Steuererklärung passiert da mein Gehalt unterhalb der Besteuerungsbemessung liegt. Ganz klar, er weiß ja auch nicht welche Zusatzeinkünfte ich noch habe und geht daher bei der Direktbesteuerung gesetzeskonform davon aus, dass es nur ihn als AG gibt.

Wenn Interesse daran besteht, kann ich eine solche Lohnabrechnung ja mal anonymisieren und hochladen. Dann kann man sich mal ansehen, was mit einem Midijob so möglich ist, wie sich die Kosten zusammensetzen und was am Ende dabei rauskommt.

In Summe kann ich im Rahmen dieser Tätigkeit aber auch steuerlich recht viel absetzen. Allein dabei handelt es sich um gute 250€ pro Monat. Hierfür entscheidend ist es z.b. dass wir mehrere Betriebsstätten haben. Dadurch kann ich Fahren mit nun 35 ct pro km doppeltem Weg absetzen und unterliege, ebenso wie selbstständige nicht der Mindestlänge des Arbeitsweges. Ebenso erhalte ich durch diese Besonderheit Verpflegungsmehraufwand für jeden Tag den ich inkl. Arbeitsweg länger als 8 Stunden aus dem Haus bin (und das bin ich mit 9-11 Stunden). Das sind 14€ pro Tag. Alleine aus diesen beiden Gegebenheiten kann ich pro Arbeitstag je nach Betriebsstäate 30-35€ absetzen. Dazu das Waschen der Arbeitsbekleidung und so Kleinkram Natürlich auch anteilig die Sozialabgaben, Arbeitsbekleidung etc. 😉

Demnächst kommt noch ein Jobrad hinzu, das verringert mein Brutto nochmal um monatlich 100€. Und achja, Sparzulage für den Bausparer erhalte ich auch nochmal 17€ und ebenso zahlt der AG (neben meinen eigenen 30€) auch nochmal 57€ in meine VBL Zusatzrente ein. Das nehme ich natürlich auch sehr gerne mit, zumal der Kram auch noch irgendwie verzinst wird. Kollege MFZ hat neulich an anderer Stelle recht vergeblich versucht die Vorteile zu beleuchten.

Manchmal staune ich selbst wie effizient ich bin 😃

 

PN an maxause@gmx.de

klingt gut...vielleicht doch interessant...

Zitat von Max aus E am 5. Oktober 2023, 17:11 Uhr

Demnächst kommt noch ein Jobrad hinzu, das verringert mein Brutto nochmal um monatlich 100€.

Mit einem Jobrad ist es wie mit einem Sonderangebot: Du machst ein Geschäft, wenn Du den betreffenden Artikel ohnehin gekauft hättest und ihn nun billiger bekommst. Wenn es nur ein Sonderangebot ist, sparst Du nichts, sondern gibst nur weniger aus.

Ich habe eine Dreijahres - Full Service Vertrag. Ich fahre gute 5-8k Kilometer im Jahr. Das geht schon auf 😉

PN an maxause@gmx.de
Zitat von Max aus E am 5. Oktober 2023, 23:30 Uhr

Ich habe eine Dreijahres - Full Service Vertrag. Ich fahre gute 5-8k Kilometer im Jahr. Das geht schon auf 😉

Elektro-Mopped?

Ja Pedelec eben. Elektromoped kannste einem Schwalbefahrer nicht schmackhaft machen 😉

PN an maxause@gmx.de
VorherigeSeite 2 von 2