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sichere Geldanlage

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Hallo

Ich frage jetzt mal für meinen Freund.

Er möchte einen niedrigen 6-stelligen Betrag anlegen. Möglichst sicher und am besten mit Zinssatz über wenige Jahre (bis 5 Jahre)

Keine Aktien, Krypto o.ä.

Habt ihr Ideen, wo man diesbezüglich sein Geld anlegen könnte?

Ich weiß auch nicht was Banken derzeit so anbieten. Vllt hat jemand von euch konkrete Infos dazu.

 

Mh was meint er mit Zinssatz über 5 Jahre? Es gibt Tagesgeld, wo er immer ran kommt, aber Zinsen sich nach Ermessen der Bank ändern, und Festgeld mit garantiertem Zins, wo er aber erst am Ende der Laufzeit rankommt. Die Angebote findet er, wenn er mal nach Tagesgeld Vergleich oder Festgeld Vergleich sucht.

Das Pendant dazu an der Börse wären Geldmarktfonds mit kurzfristigen deutschen Staatsanleihen als Tagesgeld-Ersatz, oder direkt Staatsanleihen mit mehrjähriger Laufzeit als Festgeld-Ersatz. Bei letzterem hat er nicht nur den garantierten Zins, wenn er bis Ende der Laufzeit hält, sondern kommt an das Geld außerdem jederzeit dran, dann allerdings mit Verlustrisiko.

Was er nicht machen sollte: Konten bei ausländischen Banken oder ausländische Staatsanleihen mit höheren Zinsen als in D üblich. Der Mehrzins bildet ein höheres Ausfallrisiko ab, was er ja gerade nicht will. Fremdwährung ist dann natürlich erst recht tabu.

Definiere "sicher"!

Geht es darum, einen bestimmten Betrag sicher in die Zukunft zu bringen (egal was die Euro-Lira dann wert sein mag) oder den Wert/die Kaufkraft bestmöglich zu erhalten?

Erstkontakt gerne per E-Mail an hypescouting2024plus@t-online.de

Danke für die Antworten. Ich habe es meinem Freund gezeigt.

Ihm geht es darum einen bestimmten Betrag sicher in die Zukunft zu bringen und dies am besten mit Festgeld.

Ich habe mich vor kurzem für eine Festgeld Anlage bis zum Laufzeit Ende meines ersten Immobilienkredites entschieden.

War nur so mittelprächtig, aber es ist eben planbar. Und es war eben nur die Größenordnung von 3 Netto Gehältern.

Die Inflation frisst das Geld auf. Aber es ist eben sicher verfügbar wenn es gebraucht wird und liegt 1% über dem Kreditzins.

 

Ich habe mich auch gegen einen etwas besseren Zins entschieden und das Geld einfach bei meiner Direktbank angelegt.  Komplexität kostet,  und wenn es nur Zeit ist. Das waren die 0,2% mir nicht wert.

Das klingt vernünftig. Ich habe meine Tilgung auch auf 1% reduziert, seit die Guthaben-Zinsen deutlich über dem Kreditzins liegen. Habe in einer ersten Charge 5000€ als Festgeld angelegt, bin damit aber nicht so richtig glücklich. Wie du schon sagst, mehr Konten, mehr operativer Aufwand, was mach ich bei den nächsten 5000€ usw. Habe darum jetzt stattdesssen einen Sparplan auf einen Geldmarktfonds für kurzfristige deutsche Staatsanleihen eingerichtet, da gehen in zwei Jahren auch die 5000€ drauf. Einmal eingerichtet hat man keinen Aufwand mehr, ein dritter Posten im Depot macht das Gesamtkonstrukt kaum komplexer und man bekommt immer den fairen Marktzins (abzgl. geringer Kosten). Nicht nur das, was Banken gerade bereit sind abzugeben, wenn man nicht dauernd über Angebotsvergleichsseiten hühnern will.

Aber klar: Wer jetzt einmal einen größeren Betrag anlegen will wie Caros Freund, und bisher kein Depot hat, für den ist Festgeld vermutlich die einfachere Lösung.

https://www.pbbdirekt.com/#usdtagesgeld

hier kann man direkt ein US-Dollar Fest oder Tagesgeldkonto anlegen, man hat zwar das Währungsrisiko, aber das sehe ich beim Dollar geringer als beim Euro, die Zinsen sind im Dollarraum aktuell halt auch um einiges höher als im Euro

falls man das ganze auf Eurobasis macht gibt es immerhin 3,5-3,6% Zinsen pro Jahr zwischen bei 3-5 Jahren Anlagedauer für Festgeld

Also ich lege mein Geld das nicht in Aktien,ETF und Fonds steckt ganz normal bei einer Bank als Festgeld an. Seit ca einem halben Jahr ist das auch recht Interessant bei bis zu 4 % Zinsen.Im Februar habe ich angefangen alles auf ein Tagesgeld Konto zu packen und seit dem Zeitpunkt wird einmal im Monat ein gleicher Teil für jeweils  12 Monate festgelegt.Im März wahren es nur 1,5 % und jetzt schon 4% für 12 Monate,schön ist das man sich nicht ärgern muss wenn alles zu früh angelegt wurde.Ab nächsten Jahr wird dann ab März einmal im Monat ein Festgeld fällig und man kann direkt wieder anlegen oder wenn die Zinsen wieder fallen sollten anders entscheiden.Auf jeden Fall verpasst man so nicht das Zins Top.

Zitat von Magentis am 2. August 2023, 19:30 Uhr

Also ich lege mein Geld nicht in Aktien, ETF und Fonds [an. Es] steckt ganz normal bei einer Bank als Festgeld. Seit ca einem halben Jahr ist das auch recht interessant bei bis zu 4 % Zinsen.

... vor Steuern. Nach Steuern vielleicht 3%. Sicherer Kaufkraftverlust bei aktuell über 6% Inflation.

Ob das Sinn ergibt oder nicht ist ja such sehr stark davon abhängig, welches Ziel man verfolgt. Im letzten Jahr meiner Ansparphase vor Fire werde ich auch Cashpuffer aufbauen und in Fest- und Tagesgeld Anlegen. Als nicht volative bzw. auf das Vermögen stabilisierende Säule halte ich das für unverzichtbar wenn ich in die Entnahmephase gehe. Wei Jahresausgaben mit 4% Tagesgeld verzinst auf ggf. 6% inflation ist dann der Preis den man für den Notgroschen ein einem Crash während der sentnahmephase einplanen sollte.

Die vielleicht 2% Zinsdifferenzverlust betrachte ich dann als Versicherungszahlung für die Verfügbarkeit von Cash so dass ich nicht gezwungen bin, bei niedrigen Kursen zu verkaufen um vorübergehend meine Ausgaben decken zu können.

Zudem kann das frei verfügbare Kapital such dafür verwendet werden, um in einer Crashsituation nachzukaufen. Am Ende ist das ganze je nach Szenario quasi kostenneutral.

Hauptsache man legt die Kohle nicht nur auf dem zinsfreien Girokonto ab - das wäre wirklich schade...

Hallo Achim du hast überlesen das nur das Geld das nicht in Aktien steckt in Festgelder  angelegt werden, das sind ca. 10%.Natürlich hast du recht das es was besseres gibt,aber als Reserve ganz gut. Meine Überlegungen gehen da genau in die Richtung von Max aus E. Wenn man ein Polster für 1-2 Jahre in Cash hat ist das ein gutes Gefühl um mit FIRE zu Starten.

Zitat von Magentis am 3. August 2023, 10:57 Uhr

Hallo Achim du hast überlesen das nur das Geld das nicht in Aktien steckt in Festgelder  angelegt werden, das sind ca. 10%.

Ich steige durch Deine Texte nur schwer durch, was unter anderem daran liegt, daß Du Dir einen Großteil der nötigen Kommas sparst. Ich habe Dich schlichtweg nicht verstanden.

Aber egal, Rechtschreibung und Zeichensetzung sind heute schließlich völlig unwichtig, das macht alles der Computer.

Da fehlen Kommata, richtig. Lesen kann man es trotzdem. Wenn Cash/Aktien im Verhältnis 10%/90% investiert werden, entsprechen 3% realer Kaufkraftverlust im Cash einem Gesamtverlust von 0,3% auf das Gesamtkapital.

Das wird iA akzeptiert, häufig mit der plausiblen Begründung wie von Max aus E beschrieben.

Sämtliche Risiken ausschließen geht nun mal nicht, man kann nur clever diversifizieren oder sich Klumpenrisiken einfangen.

Bei mir im speziellen kann der Cashbestand auch relativ klein ausfallen. Meine Eltern sind mit Anfang 70 ( beide selbstständig ) nun auch langsam auf dem Weg in ihren Ruhestand. Neben einigen Immobilienwerten ujd ein wenig staatlicher Rente haben sie vor allem ein großen Batzen Cash, teilweise immerhin auf Tagesgeldkonten, teilweise aber eben auch nicht. Sie wollen nun weitere Immos verkaufen und noch mehr Cash ablegen.

Wenn also mein Depot in der Entnahmephase mal einen Crash erfährt der meine Reserven überdauert, dann kann ich auch bei Ihnen vorübergehend Cash abziehen. Ist ja nicht unbedingt nötig dass da jeder sein eigenes Süppchen kocht.

Unsere Vermögenswerte sind in etwa auf gleichem Level. Wir haben jeweils einige Immobilien und was ich in Aktien habe, das schlummert bei ihnen auf Giro- und Tagesgeldkonten. Entsprechend bilde ich aktuell auch für meine Neubauten keinerlei Rücklagen sondern schiebe derzeit jeden Cent ins Portfolio. Am Monatsende habe ich teilweise nur noch wenige hundert Euro auf meinen Konten.

Da ich letztlich ziemlich zeitgleich mit meinen Eltern in den Ruhestand gehe, geht es bei "uns" eigentlich nur noch um Vermögenserhalt und der Schaffung von Diversifizierung gegen die stark dominierenden Immobilienwerte, wobei der Bestand meiner Eltern nun nach und nach veräußert wird. In ein paar Jahren werde dann auch ich meinen kompletten Immobestand bis auf mein Eigenheim veräußern. Mehr als 50k Cash werde ich persönlich aber auch für Fire nicht bereit legen, das deckt mit sonstigen laufenden Einnahmen gute 2-3 an notwendigen Zuschüssen Jahre ab.

vg

 

Geldmarktfonds sind derzeit auch wieder interessant, aktuell kann man hier derzeit ca. 3,65% erwarten, Tendenz steigend, damit dürfte man etwas über Festgeldangeboten liegen

https://www.justetf.com/de/etf-profile.html?assetClass=class-moneyMarket&groupField=index&from=search&isin=LU0290358497#uebersicht

nicht vom miesen Chart der letzten 10 Jahre erschrecken lassen

die Wertentwicklung orientiert sich an diesem Zinssatz

https://ycharts.com/indicators/euro_short_term_rate#:~:text=Basic%20Info,and%20%2D0.09%25%20last%20year.

 

ähnliches gibt es auch für den Dollar, da sind die Zinsen derzeit noch um einiges höher (derzeit weit über 5%), da hat man aber noch das Währungsrisiko, allerdings auch eine Währungschance:

https://www.justetf.com/de/etf-profile.html?assetClass=class-moneyMarket&groupField=index&from=search&isin=LU0321465469#chart

also um das ganze in Dollar zu betrachten muss man rechts im Bild die Währung auf Dollar ändern, interessant ist hier bei 0 - zinsen nicht die Vergangenheit, sondern der aktuelle Zins

Zinssätze:

https://tradingeconomics.com/united-states/government-bond-yield

Der Thread ist zwar schon etwas älter, aber ich würde auf jeden Fall zu Dividenden-Aktien und zu Tagesgeld raten. Von digitalen Währungen würde ich ganz stark die Finger lassen. Ich würde mich auch nur unverbindlich in Foren informieren (wie du jetzt hier offensichtlich tust) und nicht zu Beratern gehen.

Meiner Meinung nach gibt es eben keine Berater, sondern nur Verkäufer. Anders ist es einfach nicht möglich.

Bei Aktien kommt es auch darauf an wie stressresistent du bist. Nicht jeder kann damit leben, dass die Aktien rauf und runter gehen.  Man muss sich selbst eine ganz andere Denke beibringen. Nicht in Geld, sondern in Wert an sich zu denken. Die Dividende kann den Stress und diese Angst dann auch noch auffangen. Gerade Aktien wie Daimler boten im vergangenen Jahr eine ganz hervorragende Dividende.

Seit über einem Jahr kann man ja auch wieder Tagesgeld nehmen. Anbieter bieten 4 % und mehr an. Wir hatten jetzt über 10 Jahre lang eine Durststrecke, angefangen mit der Griechenland-Problematik. Die vielen Jugendlichen, die ihr Geld anlegen wollten, die danken uns noch heute. Es ist nicht so, dass die Zentralbank es uns gönnt und geben sollte. Sie mussten...

 

Festgeld ist gebundenes Geld und da würde ich sehr vorsichtig sein. Ich stehe Banken da doch recht kritisch gegenüber. Die schenken dir nichts. Die wollen ja gerne, dass du eine gewisse Abhängigkeit hast.

 

Es gab sogar mal einen Fall in meinem Bekanntenpreis vor 15 Jahren. Vater hat gleich Geld fest zu 5% angelegt. 5 Jahre. Dann kam sehr schnell der Crash und die Zinsen purzelten.

Wer ruft an ? Die Bank und versucht einen zu umschmeicheln den Festgeldvertrag aufzulösen. Wirklich eklig, was anderes fällt mir dazu nicht ein.

 

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