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Ruhig im Forum, was macht Ihr in den Zeiten des Corona-Virus?

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Hallo zusammen,

ich meine feststellen zu können, das die Anzahl der Beiträge oder die Aktivitäten allgemein in den letzten Tagen hier im Forum nachgelassen haben. Man sollte meinen das es durch die sinnvollen Einschränkungen die man sich durch den Corona-Virus auferlegt doch eigentlich mehr Zeit fürs Internet gibt.

Bei uns geht es zur Zeit noch relativ normal weiter, Arbeit läuft wie gewohnt aber halt mit weniger Vorträgen, Veranstaltungen und Kundenkontakten. Die Auftragslage ist gut, nichts wurde gestoppt oder storniert eventuell wird das eine oder andere halt nach hinten verschoben. Weiterhin fahren wir ins Büro, aber dann halt auch direkt wieder nach Hause und meine Frau nimmt halt nicht mehr den Bus sondern wird abgeholt.

Die sportlichen Aktivitäten beschränken sich auf Joggen und Rudern daheim bzw. das gängige Bodyweighttraining, hier fehlen uns die sozialen Kontakte und der Spaß an der Boulderhalle usw. dann doch.

Einkaufen ist halt jetzt einmal die Woche und dafür richtig, verstehe jetzt nicht wirklich warum die Masse der Rentner nur mit drei Teilen aus dem Supermarkt kommt um dann am nächsten Tag wieder hin zu rennen.

Ansonsten telefonieren wir nur noch mit Freunden und Familie  bzw. nutzen verstärkt Whatsup und Co., gibt aufgrund des Alters oder Vorerkrankungen ein paar mit Risiko dabei.

Alles in allem fühlt sich das Ganze bisher eher wie eine Entschleunigung an wobei das Thema natürlich ein sehr ernstes ist, die Angst hält sich in Grenzen aber die Vorsicht ist schon präsent im Handeln. Finanziell hatten wir bisher noch keine Auswirkungen der Krise zu verkraften, was aber nicht heißt das da nicht noch etwas kommen könnte.

Über Anregungen zum Thema würde ich mich freuen.

Die Zeit eignet sich hervorragend um Dinge zu tun, die man sonst immer vor sich her schiebt. Da auf Arbeit aktuell sowieso nichts läuft, nutze ich die Zeit um z.B. meine Steuererklärung fertig zu machen oder um Bücher zu lesen, für die ich immer keine Zeit hatte. Auch liegen gebliebene Hausarbeit kann man gut erledigen. Ich engagiere mich des Weiteren ehrenamtlich bei Projekten der Bürgerwissenschaften. Hier kann man vieles auch ohne Personenkontakt machen. Einkäufe habe ich auf ein Minimum reduziert, verbrauche jetzt vorrangig meine Vorräte und Reserven.

Direkter Kundenkontakt ist so weit es geht auf Null reduziert, Arbeit läuft ansonsten weiter. Wird alles etwas umstrukturiert, was aber sowieso schon geplant und im Gang war. Corona ist da nur das praktische Anwendungsbeispiel. Wenn's gut läuft, habe ich den Laden in 2-3 Monaten so organisiert, dass wir deutlich autarker und flexibler arbeiten können als bisher.

Ich "darf" im home office arbeiten. Da die technische Ausstattung bzw. die VPN-Verbindung aber nicht so gut ist, dauert alles viel länger als vor Ort im Büro. Daher: keine zusätzliche Freizeit - auch keine große Fahrtersparnis, da mein Weg zur Arbeit nicht sehr lang ist.

Aktuell erstmal den Alltag planen: Mein Sohn hat nun 2 Wochen vorher Ferien, Spielplätze sind zu. Osterurlaub fällt auch aus.

Dazu die Turbulenzen an den Börsen. Da muß man einen klaren Kopf behalten.

Mein geliebtes Fitness Studio hat auch zu, zum Glück kann man jetzt schön joggen. Übungen für zu Hause kenne ich auch genug. Abends eine runde Yin-Yoga geht immer.

Ich bin selbständig und muss arbeiten, gehe auch normal einkaufen (wenn das, was ich brauche, nicht aus ist, weil Egoshooter alles hamstern). Private Termine sind leider alle abgesagt. Außerdem haben sie mir heute ganztägig das Wasser abgesperrt wegen Anschlussarbeiten in der Nachbarschaft. Soviel zu häufigem Händewaschen 😉

Sofern der Shutdown länger dauert (meine Kunden sind betroffen), werde ich keine Arbeit und somit auch keine Einkünfte mehr haben.

Das erwarte ich allerdings nicht, denn ich schaue auf http://euromomo.eu/ und frage mich, wo da die Übersterblichkeit durch Corona sein soll. Auch ein gutes Video: https://www.wodarg.com/ (nicht durch die englischen Untertitel verwirren lassen, der Mann spricht deutsch).

Ich wüsste allerdings gerne, ob ein paar Leute das bewusst inszeniert haben, um Italien in den Bankrott zu treiben und damit den Euro zu kippen. Da machen schon wieder Leute einen Riesen-Reibach und wir als Steuerzahler zahlen die Zeche ...

Vorsicht mit Wodarg! Sobald sich Ärzte zu Experten der Epidemiologie ernennen, sollten die Alarmglocken läuten (siehe Stickoxid-Debatte).

https://www.tagesschau.de/faktenfinder/corona-wodarg-101.html

Solche "alternativen Fakten" sind kontraproduktiv.

Für mich als Privatier hat sich eigentlich gar nichts geändert. Abgesehen davon, dass ich jetzt nur noch kurz vor Ladenschluss einkaufen gehen, wo kaum noch Menschen im Laden sind und ich mich darin wohler fühle, und dass ich noch ein bisschen mehr hamstere als sonst. Ja, ich oute mich als Hamsterer! 😎 Habe ich im Sinne der Krisenvorsorge schon seit Jahren getan – so wie schon seit Jahrzehnten von der Regierung angeraten –, und zur jetzigen Zeit eben noch ein bisschen mehr. Aber keine Sorge, ich lasse für meine Mitmenschen noch mehr als genug übrig, und der Nachschub ist ja schließlich nicht in Frage gestellt, wie mich unsere Kanzlerin gestern Abend hat wissen lassen. Außerdem laufen bei mir die Vorräte nicht Gefahr, irgendwann abgelaufen und unverzehrt weggeschmissen zu werden, so wie das bei manch anderen zu befürchten ist. Bei mir wird niemals Essen in die Tonne geworfen.

Was ich jetzt schon vermisse, das ist mein allwöchentlicher Saunabesuch. Und ich fürchte, es ist noch lange nicht absehbar, wann der wieder machbar sein wird. 😕

And he never listens to them, he knows that they're the fools.

Danke, Fritz, für den Link. Jeder von uns darf selbst entscheiden, wem er glaubt. Denn keiner von uns weiß, was wirklich Fakt ist.

Dass Du Wodargs Aussagen als "kontraproduktive alternative Fakten" bezeichnest, bleibt Dir unbenommen, dasselbe könnte ich aber mit genau demselben Recht von Jochen Taßler und Jana Heck (Journalisten) sagen. Wer der Geisterfahrer ist, wird die Zeit zeigen.

Ich halte die momentanen Maßnahmen nicht für angemessen. Und eines ist klar: Die große Mehrheit verliert durch die Situation, einige wenige machen sich die Taschen voll. Das kannst selbst Du nicht abstreiten.

Und viel Zeit zu lesen. Mal ein paar Fakten. Kann ja jeder für sich bewerten: https://www.welt.de/wissenschaft/article206649557/Coronavirus-Das-weiss-Italien-ueber-die-Toten.html

Ich halte den Virus für gefährlich. Es handelt sich um einen leicht übertragbaren, zu einem gewissen Prozentsatz tödlichen Virus. Ist die Grippe auch, aber die Grippe kam mir nie so nah. Ich halte die Aktionen die gerade anlaufen nicht für Maßnahmen die anderes im Sinn haben als Menschen zu schützen.

Was mich nachdenklich stimmt ist wie anfällig einzelne Teilnehmer der Arbeitswelt, der Wirtschaft sind. Heute sprach ich mit Menschen die unverschuldet große Probleme bekommen weil ihre Einnahmen wegbrechen und die gleichzeitig über ihre Hausbank erfuhren KfW Kredite gibt es nicht, aber ihr könnt ja den Dispo aufstocken. Meine Ärztin fürchtet, dass sie ihre Praxis einstellen muss weil Gerüchte rumgehen, dass Niedergelassene in Krankenhäuser arbeiten sollen. Die Physio darf ihre Praxis nicht schließen weil die Krankenkassen dies aufgrund von Verträgen nicht erlauben, aber ihre Patienten brechen weg.

Ich weiß nicht wie viele Rücklagen Selbstständige Unternehmer haben die jetzt betroffen sind. Was deutlich gesagt wird, Rücklagen sind nicht oder nur sehr begrenzt verfügbar.

Was mich selbst betrifft merke ich wie komfortable meine Situation ist. Egal was passiert, ich werde mein Gehalt weiter bekommen. Dafür bin ich dankbar.

Umso mehr, denke ich, habe ich die Verantwortung in mich zu gehen und zu schauen wie ich persönlich Verbreitung vermeiden kann. Ich denke dabei zählt jeder Tag für jene die anfällig sind schwer zu erkranken. Jeder Tag indem ein Mittel erprobt wird was ihnen helfen kann. Für mich ist es logisch Krankenhäuser nicht zu überlasten und, dass Personal und Raum und Ausstattung  im medizinischen Bereich endlich ist.

Ich lebe mein Leben im engsten Kreis. Hin und wieder schaue ich auch ins Portfolio. Verluste halten sich in Grenzen. Ich habe aber auch einen höheren Tagesgeldanteil bei dem ich nicht genau wusste wohin. Am Montag habe ich erstmals nachgekauft. Zur Zeit schaue ich mich um.

Meine Büro ist gleich nebenan. Kundenverkehr gibt es nahezu nicht mehr. Ich habe für mich Entscheidungen getroffen wie ich auf Mitarbeiter eingehe und welche Prioritäten ich setze in Bezug auf ihre Anliegen.

Was ich mir wünsche ist die ganze Sache zu überstehen ohne Schaden. Dabei habe ich weniger Angst um meine eigene körperliche Unversehrtheit als die von nahen Menschen. Nach Voraussagen wird uns vermutlich nahezu alle der Virus treffen, ich hoffe sollte dies der Fall sein trifft es die die gesundheitlich angeschlagen sind erst zu einem Zeitpunkt in dem es Mittel und Wege gibt ihnen zu helfen.

Ich wünsche euch, dass ihr und eure Lieben gesund bleibt.

 

Wenn Du alles machen kannst was Du willst solltest Du etwas wollen.
Zitat von alija am 19. März 2020, 19:42 Uhr

Ich weiß nicht wie viele Rücklagen Selbstständige Unternehmer haben die jetzt betroffen sind. Was deutlich gesagt wird, Rücklagen sind nicht oder nur sehr begrenzt verfügbar.

Das ist ja sehr individuell und von verschiedenen Faktoren abhängig. Am Härtesten dürfte es insgesamt die Solo-Selbständigen treffen, die in irgendeiner Form vom sozialen Kontakt der Kunden leben. Als Software-Entwickler sieht das schon wieder anders aus.

Ich selbst denke gerade schwer drüber nach, mehr Leute einzustellen oder sogar auf 45h oder 6-Tage-Woche aufzustocken.

Was mich selbst betrifft merke ich wie komfortable meine Situation ist. Egal was passiert, ich werde mein Gehalt weiter bekommen. Dafür bin ich dankbar.

Interessante These. Ich bin selbst mit Sicherheit in einer komfortablen Situation - aber safe, egal was passiert? Würde ich nicht unterschreiben.

Zitat von alija am 19. März 2020, 19:42 Uhr

Heute sprach ich mit Menschen die unverschuldet große Probleme bekommen weil ihre Einnahmen wegbrechen und die gleichzeitig über ihre Hausbank erfuhren KfW Kredite gibt es nicht, aber ihr könnt ja den Dispo aufstocken.

Als ich hörte, dass die Banken (schon wieder) mit billigem Geld zugeschmissen werden sollen, weil die Regierung allen Ernstes glaubt, die geben das als Kredit an Selbständige, war mir schon klar, dass das nichts wird mit der Unterstützung. Als Selbständiger biste Aussätziger. Nur, wenn Du so viel Geld hast, dass Du keinen Kredit brauchst, kriegst Du einen. Ansonsten musst Du Dich nackig machen und Dein Erstgeborenes verpfänden.

Dabei wäre es SO einfach: Jeder Unternehmer (außer den Kleinunternehmern) muss heute ein Elster-Zertifikat haben (Umsatzsteuer und diverse andere Erklärungen müssen zwingend digital abgegeben werden). Also: einen ultrakurzen Antrag stricken, dann können die Unternehmer in fünf Minuten beantragen, dass die nächste Umsatzsteuer-Vorauszahlung und die Einkommensteuer/Körperschaftsteuer-Vorauszahlung erst in 6 Monaten zu leisten ist. Spart schonmal Liquidität.

Auf ähnlichem Wege könnte man Unterstützungsgelder direkt zuweisen. Ginge sogar maschinell (Durchschnitt der Umsätze im letzten Jahr bilden und Geld für 4 Wochen anweisen oder so).

https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Downloads/BMF_Schreiben/Weitere_Steuerthemen/Abgabenordnung/2020-03-19-steuerliche-massnahmen-zur-beruecksichtigung-der-auswirkungen-des-coronavirus.pdf?__blob=publicationFile&v=1

Wenn Du jetzt schon weißt, dass Du ein Liquiditätsproblem haben wirst, dann stell' jetzt den Antrag auf Stundung und dreh' Deine Vorauszahlungen runter, ggflls. auf Null. Wichtig dabei aber: wenn Du doch so viel Umsatz haben wirst, dass Du später ESt. wirst leisten müssen, versuch' das auf einem Unterkonto zu parken. Allein das hilft dann schon wieder bei der Darstellung der Liquidität für potentielle Kredite.

Ansonsten:

  • Sprich mit Deinen Kunden und auch mit verschiedenen Banken. Für KMU sind Volksbanken und Sparkassen oft besser, weil die vor Ort agieren.
  • Zudem gibt's Leute, die sich auf Beratung von (in Zugzwang gekommenen) KMU spezialisiert haben. Ich kann Dir auf Wunsch einen Kontakt zu einem ehemaligen Sparkassenchef herstellen, der nur noch Beratungen für Unternehmen macht, die Liquiditätsprobleme haben. Der kennt aber die Banken von innen und kann daher zielgerichtet unterstützen. Solche Leute gibt's mit Sicherheit auch in Deiner Gegend. Wenn Du an der Stelle Bedarf hast, frag' Dich mal über örtliche Unternehmernetzwerke durch, städtische Wirtschaftsförderung, BVMW etc. pp.
  • Jammern hilft nicht. Wenn Du Dich selbst als Aussätzige bezeichnest, ist das kontraproduktiv. Dir geht als Selbständiger kein Chef auf die Nerven, Du hast Freiheiten, von denen Angestellte nur träumen. Sogar speziell was FA/Steuern angeht - einem Angestellten wird das automatisch abgezogen, dem fehlt diese Stellschraube komplett.
  • Auch wenn's hart werden sollte, kann ich Dir nur empfehlen, Dein Business am Leben zu erhalten, wenn es nach der Krise einen grundsätzlichen Bedarf für Deine Leistungen gibt. Wer die Krise überlebt, startet in aller Regel danach durch. Bei mir herrschte vorher schon Mangel und ich gehe davon aus, dass es in einem Jahr noch weniger Berufskollegen geben wird. Nachschub durch Uni-Absolventen wird auch fehlen, weil die ja keine Prüfungen mehr schreiben können bzw. sich das verzögert, ergo werden die, die im Job sind und bleiben nach der Flaute noch mehr zu tun haben als vorher.

 

Zitat von Christine am 19. März 2020, 18:46 Uhr

Dass Du Wodargs Aussagen als "kontraproduktive alternative Fakten" bezeichnest, bleibt Dir unbenommen, dasselbe könnte ich aber mit genau demselben Recht von Jochen Taßler und Jana Heck (Journalisten) sagen. Wer der Geisterfahrer ist, wird die Zeit zeigen.

Das steht wohl schon fest:

https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/coronavirus-die-gefaehrlichen-falschinformationen-des-wolfgang-wodarg-a-f74bc73b-aac5-469e-a4e4-2ebe7aa6c270

Du bestätigst grade, was ich sagte: Jeder glaubt das, was er will.

Du glaubst diesem Spiegel-Artikel, der nur zwei Belege vorweist, nämlich eine Aussage von Prof. Drosten und eine Statistik der WHO (die viele Unsicherheitsfaktoren beinhaltet). Alles andere ist ohne konkrete Quellenangabe.

Ich sage weiterhin: Ob die Maßnahmen in diesem Ausmaß gerechtfertigt waren, wissen wir erst, wenn am Jahresende Bilanz gezogen wird. Ich rufe keinesfalls dazu auf, sich unvernünftig zu verhalten oder andere zu gefährden. Ich halte mich an die verhängten Einschränkungen und bin dankbar, dass ich derzeit niemanden aus Familie/Freundeskreis im Krankenhaus/Pflegeheim alleine lassen muss bzw. einer Beerdigung fernbleiben muss.

Aber ich bleibe kritisch gegenüber einseitiger Berichterstattung und frage immer auch "cui bono".

Habe gleich mehrere Bekannte aus Nicht-EU-Ländern, die versuchen eine Aufenthaltstitel zu bekommen oder zu verlängern, und die wegen Einschränkungen bei der Ausländerbehörde grad massiv Probleme bekommen, weil sie Arbeitserlaubnis + Arbeit verlieren oder sogar in Zwei-Wochen-Frist ausreisen müssten. Versuche ihnen beim Mailverkehr zu helfen und wühl mich als Fachfremder durch Rechtsnormen und Foren. Für mehr war neben Arbeit kaum Zeit, darum hier so still.

Bin selbst technisch verantwortlich für "kritische Infrastruktur" und denke/hoffe daher, dass mein Arbeitsplatz fürs erste sicher ist. Fast die gesamte Firma mit mehreren tausend internen+externen Mitarbeitern ist innerhalb einer Woche ins Homeoffice gewandert. Ich staune immer noch, dass VPN und Telefonanlage das mitmachen, brauche nun wohl aber mal einen weniger frugalen Internetvertrag... 🙂

 

Aktuell wird man automatisch zum frugalisten. Man kann ja sowieso kaum noch was machen. Heute mal ein Eis auf die Hand. Das war alles. Fitness Studio Abbuchungen ausgesetzt. Urlaubsgeld gibt es auch bald zurück. Ok, im Internet kann man noch bestellen. Wenn man bald nicht raus kann, bestelle ich mir vielleicht ein rudergerät. Bücherkiste habe ich noch im Keller.

Zitat von Christine am 21. März 2020, 13:14 Uhr

Du glaubst diesem Spiegel-Artikel, der nur zwei Belege vorweist [...]

Nein. Ich verdiene meine Kohle jeden Tag mit Mathematik/Stochastik. Ich muss diesem Artikel nicht glauben, mir persönlich reicht's völlig aus, dass ich nach einmaligen anschauen des Wodarg-Videos ... erkenne ... dass der Mann an verschiedenen Stellen stochastisch unsauber argumentiert. Dazu brauche ich den Spiegel-Artikel ausdrücklich nicht. Wenn der nötig wäre, könnte ich meinen Job auch an den Nagel hängen. Als ich das Video durch hatte, habe ich mich ernsthaft gefragt, ob der das mit Absicht macht oder ob er einfach zu doof ist, seine Fehler zu erkennen, denn nach seiner Expertise zu urteilen, müsste er wissen, was er da verquarkt.

Prinzipiell ist das doppelt gefährlich, weil der Mann nicht einfach doof ist.

Mir ist aber klar - und das zeigen auch deutlich mehrere Diskussionen in diesem Forum zu anderen mathematischen/stochastischen Themen - dass es relativ wenig Sinn ergibt, sich darüber in einem Forum mit anderen Leuten auszutauschen, wenn denen das Grundgerüst fehlt. Ich weiß auch, dass das jetzt wieder sehr arrogant klingt - aber ich beschäftige mich damit nun mal jeden Tag. Beruflich. Und nach meiner bescheidenen Einschätzung halbwegs zuverlässig und damit schlussendlich erfolgreich.

 

Aber ich bleibe kritisch gegenüber einseitiger Berichterstattung und frage immer auch "cui bono".

Den Spiegel-Artikel als einseitige Berichterstattung zu beschreiben ist nichts weiter als eine Frechheit. Das noch mit der unterschwelligen Behauptung zu verbinden, dass der Autor oder der Verlag daraus einen persönlichen Gewinn ziehen wollten, entbehrt jeder Logik und Würde.

 

Zitat von MFZ73 am 21. März 2020, 23:01 Uhr

Den Spiegel-Artikel als einseitige Berichterstattung zu beschreiben ist nichts weiter als eine Frechheit. Das noch mit der unterschwelligen Behauptung zu verbinden, dass der Autor oder der Verlag daraus einen persönlichen Gewinn ziehen wollten, entbehrt jeder Logik und Würde.

Ei, das hab ich gar nicht geschrieben, Du liest bei mir gerne Dinge rein, die gar nicht intendiert waren (hier beispielsweise: https://frugalisten.de/forum/topic/ruhig-im-forum-was-macht-ihr-in-den-zeiten-des-corona-virus/#postid-9217 - ich schrieb gar nicht über mich als Selbständige, sondern über die allgemeine Vergabepraxis der Banken bei Selbständigen). Aber das liegt wahrscheinlich einfach daran, dass mein Niveau zu tief für Deine Expertise ist.

Lass uns die Diskussion beenden, bringt niemandem hier was, dass Du mir die Würde absprichst.

 

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