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Preissteigerungen 2021

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Zitat von Privatier am 16. September 2020, 11:03 Uhr

Das erste Jahr, das komplett angegeben wird, ist 2003. Ausschüttungen in Summe 0,1083

Das letzte Jahr, das komplett angegeben wird, ist 2019. Ausschüttungen in Summe 0,4776

Und jetzt die Frage: wieviel mal 0,1083 ist 0,4776?

Genau - und da wir die Zahlen jetzt schon mal so schön aggregiert vorliegen haben, rechnen wir als kleine Übung zusätzlich auch noch die jährliche Wachstumsrate (CAGR) aus.

Ich muss dazu sagen, das ich mich mit Aktien bisher überhaupt nicht beschäftigt habe.

Einmal ende der 90er blind und jung einer Empfehlung meiner Dorfbank vertraut und in Deutschlands Neune Markt investiert, was in einem Totalverlust endete. War nicht so spannend.

IShares , habe ich nun gelesen, ist ja ein BlackRock Produkt. Über BlackRockhabe ich mal ein sehr interessantes Buch gelesen. Obwohl das Buch wohl eher sehr kritisch und negativ gemeint war, ist die ganze Organisation und Herangehensweise, Hintergrundanalyse und Risikobewertung von BlackRock bei mir doch sehr Professionell und sehr Positiv hängen geblieben ( sorry an den Autor Heike Buchter für meine komplett konträre Auffassung des Werkes) , und stellt für mich eher eine Empfehlung dieser Firma dar.

@achim_global

sich nicht mit Aktien zu beschäftigen kann ein Renditerisiko sein:

Ausgewähte Aktien will ich Ihnen mal nachfolgend nennen, die in den letzten 10 Jahren ihre Dividende um folgenden durchschnittlichen  %-Satz jedes Jahr gesteigert haben:

Fresenius: 13%

Coloplast: 28%

Procter Gamble: 5%

Unilvever: 8%

Parker Hannifin: 13%

ITW: 16%

Stryker: 16%

SAP: 13%

ChurchDwight: 22%

Nike: 14%

J&J: 7%

usw.  usf.

Sie können anhand der Daten leicht erkennen, dass das oberhalb aktueller Inflationsraten liegt. Garantien gibts keine, aber die Wahrscheinlichkeit scheint hoch, dass das dauerhaft so zu erwarten sein wird. Wichtig scheint aus meiner Erfahrung auch zu sein, dass man sich bei den genannten Top-Aktien um eine derzetige Dividendenrendite von nur 1-2%/a nicht irritieren lassen darf. Langfristig sind die trotzdem Dt. Telekom & Co deutlich überlegen.

Zitat von Absprung_2020 am 16. September 2020, 13:18 Uhr

Wichtig scheint aus meiner Erfahrung auch zu sein, dass man sich bei den genannten Top-Aktien um eine derzetige Dividendenrendite von nur 1-2%/a nicht irritieren lassen darf. Langfristig sind die trotzdem Dt. Telekom & Co deutlich überlegen.

Da würde ich Dir grundsätzlich schon zustimmen, allerdings darf man die Bewertungsseite auch nicht außer acht lassen (ganz nach Altmeister Buffet: "It's far better to buy a wonderful company at a fair price than a fair company at a wonderful price."); gerade die US-Aktien sind nun mal gerade (nicht alle, aber halt zum großen Teil) leider sehr hoch bewertet.

Für alle, die es interessiert, und es ggf. noch nicht kennen sollten: Ich finde das Excel-Spreadsheet hier sehr nützlich: https://www.dripinvesting.org/tools/tools.asp

Da sind eigentlich alle Kennzahlen drin, die man sich i.d.R. gerne mal anschaut (Dividend Yield, P/E, P/B, DGR, Payout Ratio, ...)

Eine ganz gute "Watchlist"/Auflistung von guten Unternehmen ist finde ich auch das Dividenden-Kompendium des Stuttgarter Aktienclubs: https://www.boerse-aktuell.de/cgi-bin/mailer/mailer.cgi?temp=xekomp.html

(Wobei in dem Werk die Bewertungsseite aber leider komplett ausgeklammert wird; also mit Vorsicht zu genießen...)

@Achim_Global: Sorry, der Thread gleitet gerade glaub ich etwas ab 😉 - Falls Du denken solltest, dass Aktien für Dich überhaupt irgendwann mal wieder interessant sein sollten, würde ich Dir auf jeden Fall empfehlen, nicht mit Einzelaktien anzufangen, sondern halt moderat mit zwei oder max. drei "Standard"-ETFs; und eine Langfristperspektive solltest Du halt auch irgendwie haben...

Na, jemanden der sich bisher nicht mit Aktien beschäftigt hat, würde ich nun nicht unbedingt Investments in Einzelaktien empfehlen...

Zitat von Achim_Global am 14. September 2020, 14:47 Uhr

Nur diese Jahr wird es besonders heftig. Diesel Benzin und Heizöl werden um etwa 7-8 Cent teurer, die KFZ Steuer steigt laut Focus im Schnitt um ca 130 Euro, die Anhebung der Sozialversicherungsgrenze , so wie die noch umzusetzende Grundsteuer Reform bringt weitere Belastungen.

Betrifft uns mit dem Erdgasauto nicht sonderlich. Leicht verwundert bin ich nur, dass gerade unsere bevorzugte Tankstelle mit 100% Biogas teurer wurde, aber selbst +10ct/kWh bedeuten in unserem Fall dann ca. 30 Euro Mehrkosten im Jahr. Das geht im Grundrauschen unter.

Wenn ich das für mich mal grob überschlage sind das  alleine 2x PKW (2x130 euro Steuer) , 2x 30.000Km ( 2x300 x 6l x 0,08) ,  Heizen ( 3500l x 0,07) , Sozialversicherung ( laut FAZ zwischen 400 und 500 Euro Mehrkosten im Jahr).

Dazu kommt, das all diese Erhöhungen auch einen inflationären Effekt auf alle anderen Waren und Dienstleistungen haben werden, und wenn es nur der Transport der Tomaten zum Supermark ist.

Wenn der Diesel um 10ct/Liter teurer wird erhöht sich der Preis für 500g Tomaten im Supermarkt inkl Anfahrt aus Spanien mit dem 40t noch nicht mal um 1ct.

Das reist eine Lücke ins Budget von etwa 1200 euro , ohne die zu erwartende  Grundsteuer Neuberechnung .

Nicht daß das nun jemand an den Rand des Ruins bringen würde, aber mich würde mal interessieren, wie andere damit umgehen. Habt Ihr auch ein Budget ? Spart ihr das an andere Stelle wieder ein ? Fällt das unter Sonstiges / Portokasse ?

Wir haben einfach keine teuren Autos, die Geld fressen.

Immerhin ist das mindestens ein Essen in einem schönen Restaurant pro Monat.

Wir geben auch im Schnitt deutlich weniger als 100€ für ein Essen zu zweit aus. Jetzt mit Lieferservice ist es eher billiger (und wir geben den Fahrern idR 5 Euro Trinkgeld, was zumindest hier offenbar vollkommen unüblich ist)

Das Verbrennen von fossien Energieträgern soll meiner Meinung nach gerne noch VIEL teurer werden, denn freiwillig kommt es ja zu keinen signifikanten Spareffekten, aso muss man die Leute dazu motivieren.

MfG

In der konservativen Schweiz hat man es geschafft einen CO2-Preis von 80 EUR/t durchzusetzen. Und was macht Deutschland? Die Erhöhung ist bei weitem nicht ausreichend, dass sich Investitionen in klimafreundliche Technologien für den Bürger lohnen würden. Es wird eben einfach nur alles teurer. Dem SUV-Fahrer ist es egal, ob er nun 7 Cent mehr bezahlt für den Liter Sprit. Menschen mit niedrigem Lohn haben allerdings ein Problem. Wen will man hier eigentlich bestrafen? Anstatt auf die Empfehlungen der Fachleute und Wissenschaftler zu hören und eine Klimadividende einzuführen, wird eine viel zu geringe CO2-Abgabe gar nichts bewirken, außer den Frust vieler Bürger heraufzubeschwören und den Rechten und Verschwörungstheoretikern mal wieder in die Karten zu spielen. Eine Klimadividende hätte die Mehrbelastung für Geringverdiener kompensiert und ein außreichend hoher CO2-Preis von mindestens 40 EUR/t, hätte dazu geführt, dass Vermögende und gut Verdienende sich klimafreundliche Autos, Heizungen, usw. zulegen. Aber das war mal wieder ein Griff ins Klo! Hauptsache die Autoindustrie wird geschützt...

Bei uns haben sich die Lebensumstände geändert. Darum sind wir am Überlegen das zweite Auto abzuschaffen. Wir wohl auch so kommen, wenn die Leasingzeit abgelaufen ist. Den Leasingvertrag aufzulösen ist in Punkte Preis/Leistung nicht so toll.

Die Lebensmittel haben sich auch 2020 schon verteuert. (Prinzipiell habe ich nichts dagegen, wenn es beim Erzeuger ankommen würde.) In diesem Jahr werden wohl die Energiekosten nicht nur direkt, sondern auch indirekt durchschlagen. Hat ja vor mir schon jemand geschrieben.
Mal sehen, wie sich das entwickelt.

 

Liebe Grüße, Flitzekittel --------------------------------------------- www.miteigenenhaenden.de - Minimalismus, Selbstversorgung, Konsumreduzierung, Suffizienz, DIY -
Zitat von Fritz am 27. Januar 2021, 10:08 Uhr

In der konservativen Schweiz hat man es geschafft einen CO2-Preis von 80 EUR/t durchzusetzen. Und was macht Deutschland? Die Erhöhung ist bei weitem nicht ausreichend, dass sich Investitionen in klimafreundliche Technologien für den Bürger lohnen würden. Es wird eben einfach nur alles teurer. Dem SUV-Fahrer ist es egal, ob er nun 7 Cent mehr bezahlt für den Liter Sprit. Menschen mit niedrigem Lohn haben allerdings ein Problem. Wen will man hier eigentlich bestrafen?

Der CO2 Preis im BEHG wird bis 2025 auf 55€/t ansteigen, danach soll er sich zunehemdn am Markt ausbilden. Es gibt also einen klaren Preispfad.

Dieser soll dazu dienen, die "armen Bürger" zu schützen, die nicht eben von jetzt auf gleich in neue Technologien investieren können.

Dem Klima ist es übrigens vollkomen egal, wer die t CO2 in die Luft pustet. "Armut" ist keine Entschuldigung für Umweltverschmutzung, ein geringes Einkommen ergeibt kein Sonderrecht, zuhause weiterhin tausende Liter Heizöl durch den Schornstein zu pusten.

Ich finde es gut so wie es ist. Natürlich kommt das alles viel zu spät und wir alle werden in Zukunft vermutlich für unsere Dummheit und Gier bezahlen, man hätte damit im Jahr 1990 anfangen sollen, nicht im Jahr 2020. Aber dafür gabs damals halt keine Mehrheiten, so ist das eben mit Demokratien.

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