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Preissteigerungen 2021

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Das neue Jahr rückt näher, und wie jedes Jahr kommt auf den Bürger die eine oder andere Preiserhöhung zu.

Nur diese Jahr wird es besonders heftig. Diesel Benzin und Heizöl werden um etwa 7-8 Cent teurer, die KFZ Steuer steigt laut Focus im Schnitt um ca 130 Euro, die Anhebung der Sozialversicherungsgrenze , so wie die noch umzusetzende Grundsteuer Reform bringt weitere Belastungen.

Wenn ich das für mich mal grob überschlage sind das  alleine 2x PKW (2x130 euro Steuer) , 2x 30.000Km ( 2x300 x 6l x 0,08) ,  Heizen ( 3500l x 0,07) , Sozialversicherung ( laut FAZ zwischen 400 und 500 Euro Mehrkosten im Jahr).

Dazu kommt, das all diese Erhöhungen auch einen inflationären Effekt auf alle anderen Waren und Dienstleistungen haben werden, und wenn es nur der Transport der Tomaten zum Supermark ist.

Das reist eine Lücke ins Budget von etwa 1200 euro , ohne die zu erwartende  Grundsteuer Neuberechnung .

Nicht daß das nun jemand an den Rand des Ruins bringen würde, aber mich würde mal interessieren, wie andere damit umgehen. Habt Ihr auch ein Budget ? Spart ihr das an andere Stelle wieder ein ? Fällt das unter Sonstiges / Portokasse ?

Immerhin ist das mindestens ein Essen in einem schönen Restaurant pro Monat.

Portokasse/Inflation. Ist relativ uninteressant, wenn man grundsätzlich inflationsbereinigt rechnet und sich nicht selbst in die Tasche lügt. Zudem ist Deine Grundaussage schwer haltbar, denn die Preise sind aktuell unterdurchschnittlich gestiegen, vieles ist faktisch günstiger geworden, Dieselpreis ist auf dem Niveau von 2009 (sic!) es sei denn, man zweifelt an offiziell verfügbaren Zahlen:

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/252059/umfrage/inflationsrate-in-der-eu-nach-monaten/

https://www.adac.de/verkehr/tanken-kraftstoff-antrieb/deutschland/kraftstoffpreisentwicklung/

Meinen Diesel habe ich zB 2013 angeschafft und mit 1,45€/l netto (!) auf 5 Jahre durchgerechnet. Der Preis ist brutto über die gesamte Laufzeit des PKW nie erreicht worden bzw. lag bei Anschaffung mal kurz auf dem Niveau.

Hart wird das in der Regel auch nur für diejenigen, die nicht an der Wertschöpfungskette teilhaben. Wer selbstgewählt aus dem "Hamsterrad" aussteigt, sollte wissen, was er tut und auch damit rechnen, dass sich der Staat refinanzieren muss - und wird.

Meine Erfahrung ist, dass es eben immer verschiedene gegenläufige Effekte gibt, die sich mehr oder weniger nullen. Beispiele:

  • Benzin wird teurer, war aber auch schon mal bei 1,50 (Diesel). Ausserdem fährt meine Frau nur noch 10 km/Tag anstatt 140. Da ist der Spritpreis egal
  • Gibt auch immer Extra-Geld, wie zB bei meiner Frau dieses Jahr steuerfreier Coronabonus oder Corona Kindergeld
  • Dieses Jahr habe ich kaum Geld für Reisen ausgegeben.
  • Habe mal meine alten Handy Rechnungen gefunden. Die lagen in den ersten Jahren teilweise bei 200 bis 300 Euro / Monat. Jetzt zahle ich bei Telekom LTE Netz 18 Euro / Monat

Lange Rede, kurzer Sinn: im Laufe der Zeit gibt es immer diverse gegenläufige Effekte, die sich irgendwie ausgleichen. Für die dann doch stattfindende Inflation sollte man eben nicht alles Geld nur in Cash vorhalten, sondern Anlagen, die die Inflation ausgleichen.

Zitat von MFZ73 am 14. September 2020, 15:49 Uhr

Hart wird das in der Regel auch nur für diejenigen, die nicht an der Wertschöpfungskette teilhaben. Wer selbstgewählt aus dem "Hamsterrad" aussteigt, sollte wissen, was er tut und auch damit rechnen, dass sich der Staat refinanzieren muss - und wird.

Das schreibst du aber nur, weil du noch schön brav arbeitest.

Für mich fällt das auch unter Inflation und nicht innerhalb meiner Einflussmöglichkeit.

Aber ich würde einfach noch einmal Fakten checken:

Wichtig: Für bereits zugelassene Fahrzeuge, also alle Gebrauchtwagen, und für Neuwagen, die bis Ende 2020 erstmalig zugelassen werden, gilt die neue Kfz-Steuer nicht. Sie werden weiterhin nach der alten Tabelle besteuert.

Also KFZ Steuer ist für mich kein Thema.

Sozialversicherung ist keine Änderung für mich, liege unter dem Höchstbetrag von 6700/7100€ im Monat.

Zitat von Achim_Global am 14. September 2020, 14:47 Uhr

die KFZ Steuer steigt laut Focus im Schnitt um ca 130

Weiß nicht, was für SUV-Schleudern die fahren. Mein 2019 gebraucht gekauftes Auto (damals 7 Jahre alt) kostet auch 2021 immer noch 46 € Steuer im Jahr. Die Änderung gilt nur für Neufahrzeuge ab 2021. Und selbst wenn sie sich für mein Auto auch erhöhen würde, wären das 12 € im Jahr Erhöhung.

Zitat von Privatier am 14. September 2020, 15:52 Uhr

Das schreibst du aber nur, weil du noch schön brav arbeitest.

Nein, und gerade Dir hätte ich zugetraut, das zu erkennen, da Du ja nicht mehr arbeitest, aber trotzdem durch Aktienbeteiligung an der Wertschöpfungskette beteiligt bist. Es trifft also nicht generell die braven Arbeiter nicht, sondern Geringverdiener und Cash-unters-Kopfkissen-Stecker, was Du auch selbst vor ein paar Tagen noch explizit an anderer Stelle - zu Recht - kritisiert hast.

Zitat von Achim_Global am 14. September 2020, 14:47 Uhr

Das neue Jahr rückt näher, und wie jedes Jahr kommt auf den Bürger die eine oder andere Preiserhöhung zu.

Nur diese Jahr wird es besonders heftig. Diesel Benzin und Heizöl werden um etwa 7-8 Cent teurer, die KFZ Steuer steigt laut Focus im Schnitt um ca 130 Euro, die Anhebung der Sozialversicherungsgrenze , so wie die noch umzusetzende Grundsteuer Reform bringt weitere Belastungen.

Wenn ich das für mich mal grob überschlage sind das  alleine 2x PKW (2x130 euro Steuer) , 2x 30.000Km ( 2x300 x 6l x 0,08) ,  Heizen ( 3500l x 0,07) , Sozialversicherung ( laut FAZ zwischen 400 und 500 Euro Mehrkosten im Jahr).

Dazu kommt, das all diese Erhöhungen auch einen inflationären Effekt auf alle anderen Waren und Dienstleistungen haben werden, und wenn es nur der Transport der Tomaten zum Supermark ist.

Das reist eine Lücke ins Budget von etwa 1200 euro , ohne die zu erwartende  Grundsteuer Neuberechnung .

Nicht daß das nun jemand an den Rand des Ruins bringen würde, aber mich würde mal interessieren, wie andere damit umgehen. Habt Ihr auch ein Budget ? Spart ihr das an andere Stelle wieder ein ? Fällt das unter Sonstiges / Portokasse ?

Immerhin ist das mindestens ein Essen in einem schönen Restaurant pro Monat.

Die Einkommen steigen ja auch mit, ob nun Gehalt, Dividenden oder Mieten. Bei 100% Cash trifft dich die Inflation allerdings mit voller Wucht im Vermögen. Du könntest vielleicht überlegen, mit 30% oder so in Aktien zu gehn. Das hätte zumindest in der Vergangenheit langfristig die Inflation ausgeglichen, und dein Vermögen würde auch in Crashzeiten nur um gut verträgliche 15-20% schwanken.

Zitat von MFZ73 am 14. September 2020, 20:02 Uhr
Zitat von Privatier am 14. September 2020, 15:52 Uhr

Das schreibst du aber nur, weil du noch schön brav arbeitest.

Nein, und gerade Dir hätte ich zugetraut, das zu erkennen, da Du ja nicht mehr arbeitest, aber trotzdem durch Aktienbeteiligung an der Wertschöpfungskette beteiligt bist. Es trifft also nicht generell die braven Arbeiter nicht, sondern Geringverdiener und Cash-unters-Kopfkissen-Stecker, was Du auch selbst vor ein paar Tagen noch explizit an anderer Stelle - zu Recht - kritisiert hast.

@mfz73 Das hatte ich tatsächlich falsch / anders verstanden. Jetzt weiss ich, was du meinst!

Zitat von TheWanderer am 14. September 2020, 21:23 Uhr
Zitat von Achim_Global am 14. September 2020, 14:47 Uhr

Das neue Jahr rückt näher, und wie jedes Jahr kommt auf den Bürger die eine oder andere Preiserhöhung zu.

Nur diese Jahr wird es besonders heftig. Diesel Benzin und Heizöl werden um etwa 7-8 Cent teurer, die KFZ Steuer steigt laut Focus im Schnitt um ca 130 Euro, die Anhebung der Sozialversicherungsgrenze , so wie die noch umzusetzende Grundsteuer Reform bringt weitere Belastungen.

Wenn ich das für mich mal grob überschlage sind das  alleine 2x PKW (2x130 euro Steuer) , 2x 30.000Km ( 2x300 x 6l x 0,08) ,  Heizen ( 3500l x 0,07) , Sozialversicherung ( laut FAZ zwischen 400 und 500 Euro Mehrkosten im Jahr).

Dazu kommt, das all diese Erhöhungen auch einen inflationären Effekt auf alle anderen Waren und Dienstleistungen haben werden, und wenn es nur der Transport der Tomaten zum Supermark ist.

Das reist eine Lücke ins Budget von etwa 1200 euro , ohne die zu erwartende  Grundsteuer Neuberechnung .

Nicht daß das nun jemand an den Rand des Ruins bringen würde, aber mich würde mal interessieren, wie andere damit umgehen. Habt Ihr auch ein Budget ? Spart ihr das an andere Stelle wieder ein ? Fällt das unter Sonstiges / Portokasse ?

Immerhin ist das mindestens ein Essen in einem schönen Restaurant pro Monat.

Die Einkommen steigen ja auch mit, ob nun Gehalt, Dividenden oder Mieten. Bei 100% Cash trifft dich die Inflation allerdings mit voller Wucht im Vermögen. Du könntest vielleicht überlegen, mit 30% oder so in Aktien zu gehn. Das hätte zumindest in der Vergangenheit langfristig die Inflation ausgeglichen, und dein Vermögen würde auch in Crashzeiten nur um gut verträgliche 15-20% schwanken.

Ja, auch wenn ich seit dem neuen Markt 2000, und einen grossen Verlust, eigentlich die Finger von Aktien lassen wollte, so führt  glaube ich langsam kein Weg mehr dran vorbei. Die Frage ist dann nur was? Breite Streng wie z.b. MCI Global ? Chinesische Werte ? ( durch die Einführung der neuen Zoll Regeln in Deutschland wird Alibaba zumindest hier in nicht mehr so stark sein, und Huawei und TickTock werden von den USA regelrecht bekämpft. )

https://de.extraetf.com/etf-profile/IE00B3RBWM25?tab=components

Meine Wahl. Ausschüttend, weil ich den Freibetrag nutzen will. China mit drin. Klar, USA ist ein großer Brocken, FAANG ist viel. Aber es bildet eben den Markt ab.

Der Klassiker wäre wohl:
80%
https://de.extraetf.com/etf-profile/IE00B4L5Y983?tab=components

20%
https://de.extraetf.com/etf-profile/IE00BKM4GZ66?tab=components

Zitat von Cricetus am 15. September 2020, 10:41 Uhr

https://de.extraetf.com/etf-profile/IE00B3RBWM25?tab=components

Meine Wahl. Ausschüttend, weil ich den Freibetrag nutzen will. China mit drin. Klar, USA ist ein großer Brocken, FAANG ist viel. Aber es bildet eben den Markt ab.

Der Klassiker wäre wohl:
80%
https://de.extraetf.com/etf-profile/IE00B4L5Y983?tab=components

20%
https://de.extraetf.com/etf-profile/IE00BKM4GZ66?tab=components

Ich denke, auch wenn es mir schwer fällt, ich komme nicht umher mich mit dem Thema zu beschäftigen.

 

Danke für die Empfehlungen

Auf jeden Fall musst du dich vernünftig mit Geldanlage auseinandersetzen. Wenn du dein ganzes Geld für die nächsten 40 Jahre einfach in cash hältst,ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass durch eine Währungsreform alles weg ist oder durch steigende Inflation und sinkende realzinsen das Geld deutlich weniger wird.

Ja , das ist leider richtig. Eine schnelle Rechnung offenbart, das die 3800 Euro, die ich als monatliche Entnahme plane, in 30 Jahren  auf über 6000 Euro anwachsen, und das bei gerade mal 2 % jährlicher Erhöhung.

Mein Plan war ursprünglich, alles in  Cash zu halten, auch auf Hinblick Steuern und Versicherungen , wenn man mehr einnahmen hat , wird einem auch wieder mehr abgezogen. Ausserdem hab ich keine grosse Lust, mich um irgendwas ständig zu kümmern ( als erstes wird wohl das Handy in die Tonne fliegen, wenn ich im Ruhestand bin)  Trotz allem ist der Verlust durch Inflation bei der jetzigen Zinslage wohl einfach zu schmerzhaft.

 

Zitat von Achim_Global am 16. September 2020, 7:38 Uhr

Mein Plan war ursprünglich, alles in  Cash zu halten, auch auf Hinblick Steuern und Versicherungen , wenn man mehr einnahmen hat , wird einem auch wieder mehr abgezogen.

Das habe ich ja auch schon an anderer Stelle mehrfach geschrieben: Wenn du beispielsweise 1 Mio in Aktien anlegst, bei 4% Dividende hast du 40000 jedes Jahr an Dividenden, ergibt das immer noch 20000 bei angenommenen 50% Abzügen für KV und Steuer. Macht in 20 Jahren 400.000, die du verschenkst.

Ich gebe an dieser Stelle den Rat die einzelnen Positionen getrennt zu betrachten und sich nachfolgend einer erfolgreichen Lösung zuzuwenden. Ohne es genau zu wissen, kann ich mir nicht vorstellen, dass Änderungen von Beitragsbemessungsgrenzen in eine Inflationsrate einfließen. Anders kann das aussehen bei KFZ-Steuer, bin mir aber auch da nicht 100 % sicher. MWst oder die neue Ökosteuer auf Energie sind dagegen von Relevannz für den Warenkorb auf dessen Basis die Inflationberechnet wird. Klar, der Staat schöpft da positve Effekte ab. Der Effekt sparsamerer Autos sollen durch steigende Energiepreise aufgehoben werden, die Politik erhofft sich einen sogenannte Lenkungswirkung, in Maximalwirkung den Umstieg auf Elektroautos, regenerative Energien im Wärmebereich (auf Basis Pellets)... die gar gefördert werden. Wie das (also anteilig E-Mobilität, Förderungen, Steuersparmodelle) in den Warenkorb einfließen wird, da bin ich aber überfragt. Dito geförderte Fahrräder per Firmenbike. Wie auch immer, es gibt als Verbraucher oft Möglichkeiten politische Regelungsänderungen auch für sich auszunutzen und sich kostenneutral zu stellen. Stillstand ist Rückschritt, auch hier!

Für all diese (relativen) Peanutsthemen gibt es aber eine Lösung: Die Beteiligung am Produktivkapital der Wirtschaft. Die Inflation wird größtenteils nicht durch neue Gesetzeslagen befördert sondern allein durch Preisteigerungen der produktiven Industrie und bei den Dienstleistern. Das heißt aber dann nix anderes, als dass die gestiegenen Kosten (ggf. durchaus auf Basis geänderter Gesetze) an die Nachfrager weitergegeben werden. Das Schöne ist, dass die Margenkalkulation in der Wirtschaft meist in % des Umsatzes kalkuliert und betrachtet werden. Habe ich 5 % Margenziel, habe ich  bei einem Umsatz von 100 € 5€ Gewinn, bei 1.000 also 50€. Die Inflation schädigt den Gewinn also nicht, sondern führt im Resultat dazu, dass auch die Dividenden, die letztlich ebenfalls in % vom Gewinn ausgedrückt werden mit der Inflation mitsteigen. Ich bin mal so frech und spreche bei Firmen sogar von Inflationsgewinnern (wenn die Infaltion im Rahmen bleibt), da nur Firmen durch elastische Preisfindungen  entsprechend auf Preis- und Marktveränderungen reagieren können. Hier teilzuhaben ist also oberste Pflicht wenn es um finanzielle Unabhängigkeit geht.

Die Auswahl von Einzeltiteln, also Companies, die langfristig bewiesen haben, dass deren Geschäftsmodell es schafft steigende Preise problemlos an den Kunden weitergeben kann und der Kunde das auch akzeptiert, derei Titel sind von erfolgreichen Anlegern zu bevorzugen.

ETFs deren Titel die Weltwirtschaft repräsentieren können auch eine Lösung sein. Die Erkenntnis, dass diese ETFs prozentual sowieso von den Champions getragen werden und man die Schrottfirmen die da mitschwimmen oft nur kurz dabei sind und dann sowieso wieder rausfliegen lieber gleich gar nicht mit seinem Geld unterstützt ist dann die Kür.

Aber Pflicht: An Firmen beteiligen, egal wie, an guten langfristig erfolgreichen Firmen, und die Inflation verliert ihre Schrecken durch steigende Dividenden, meist oberhalb der Inflationsrate.

Zitat von Absprung_2020 am 16. September 2020, 9:28 Uhr

Aber Pflicht: An Firmen beteiligen, egal wie, an guten langfristig erfolgreichen Firmen, und die Inflation verliert ihre Schrecken durch steigende Dividenden, meist oberhalb der Inflationsrate.

Stichwort gute Firmen: Microsoft hat gerade die Dividende um 10% erhöht. OK, die Dividendenrendite ist durch die aktuell hohen Kurse relativ gering, aber wo hat man sonst einfach mal so 10% Erhöhungen? (nur als Beispiel, nicht als Kaufempfehlung)

Zitat von Achim_Global am 16. September 2020, 7:38 Uhr

Mein Plan war ursprünglich, alles in  Cash zu halten, auch auf Hinblick Steuern und Versicherungen , wenn man mehr einnahmen hat , wird einem auch wieder mehr abgezogen. Ausserdem hab ich keine grosse Lust, mich um irgendwas ständig zu kümmern ( als erstes wird wohl das Handy in die Tonne fliegen, wenn ich im Ruhestand bin)  Trotz allem ist der Verlust durch Inflation bei der jetzigen Zinslage wohl einfach zu schmerzhaft.

 

Alles in Cash halten würde ich gerade NICHT machen. Da hast Du halt "renditeloses Risiko", wie´s immer so schön heißt; sprich, Dein Geld wird (real) automatisch immer weniger wert (Inflation, Währungsreformen, Bankenpleiten, etc. pp.).

Inflationsschutz und Rendite kriegst Du nur, wenn Du in Sach-/Realwerte investierst, also insb. Aktien und/oder Immobilien. Ich für meinen Teil überlege gerade eher, ob ich nicht -bis auf 2-3 Jahre Cash-Reserven- alles komplett investieren soll, da ich unserem Finanzsystem immer weniger traue.

Schau Dir doch z.B. mal die Dividenden von Johnson&Johnson, McDonalds, Pfizer, oder vielen anderen Firmen über die letzten 10-20 Jahre an: Die steigen immer weiter; da hast Du sowohl steigenden Cash-Flow als Inflationsschutz, und dein Asset (also Dein Anteil an der Firma) ist auch noch da.

Für Dich wird aber vsl. ein ETF die bessere Variante im Vergleich zu Einzelaktien sein. Da sieht´s aber genauso aus, als Beispiel der ETF von iShares auf den S&P 500 (ISIN IE0031442068):

https://www.ishares.com/de/privatanleger/de/produkte/251900/ishares-sp-500-ucits-etf-inc-fund#/

Unter "Ausschüttungen" kannst Du die Historie bis 2002 zurückverfolgen. Die Dividendenzahlungen haben sich in diesem Zeitraum knapp verzehnfacht... 🙂

Zitat von musicbroker am 16. September 2020, 10:16 Uhr

Unter "Ausschüttungen" kannst Du die Historie bis 2002 zurückverfolgen. Die Dividendenzahlungen haben sich in diesem Zeitraum knapp verzehnfacht... 🙂

Erstaunlicherweise haben es hier im Forum alle nicht so mit Zahlen. Sollte man aber, sonst wird das nichts mit FIRE.

Das erste Jahr, das komplett angegeben wird, ist 2003. Ausschüttungen in Summe 0,1083

Das letzte Jahr, das komplett angegeben wird, ist 2019. Ausschüttungen in Summe 0,4776

Und jetzt die Frage: wieviel mal 0,1083 ist 0,4776?

Zitat von Privatier am 16. September 2020, 11:03 Uhr
Zitat von musicbroker am 16. September 2020, 10:16 Uhr

Unter "Ausschüttungen" kannst Du die Historie bis 2002 zurückverfolgen. Die Dividendenzahlungen haben sich in diesem Zeitraum knapp verzehnfacht... 🙂

Erstaunlicherweise haben es hier im Forum alle nicht so mit Zahlen. Sollte man aber, sonst wird das nichts mit FIRE.

Das erste Jahr, das komplett angegeben wird, ist 2003. Ausschüttungen in Summe 0,1083

Das letzte Jahr, das komplett angegeben wird, ist 2019. Ausschüttungen in Summe 0,4776

Und jetzt die Frage: wieviel mal 0,1083 ist 0,4776?

Ja, da hast Du natürlich recht. Hatte etwas zu schnell getippt und nur auf den untersten Wert geschaut, und in meinem Kopf ist verankert "im Mittel sind die Quartalsausschüttungen in etwa konstant im Jahr" - die 0,0135 waren leider ein Ausreißer.

Ändert aber alles ja nix an der grundsätzlichen Aussage... 🙂

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