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Musterdepot Bewertung Aktien buy and hold

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Zitat von Andreas900 am 10. November 2019, 0:41 Uhr

Die Frage ist eben in welcher Situation man ist und welches Ziel man verfolgt. Bis zu einer gewissen Depotgröße muss fast schon zu ETFS greifen, weil man sonst keine ausreichende Diversifikation hat. Ich würde zb pauschal sagen, dass man bis 50.000 € mit ETFS besser dran ist, aber gehen tut natürlich alles.

Wie bereits erwähnt wäre auch mir die Anzahl der Titel zu gering, zumal innerhalb dieser Auswahl auch sehr große Schwerpunkte liegen.

Diversifikation benötigt man nur, wenn man nicht weis was man tut.

Sich zu einem guten Preis an einer grundsoliden Firma zu beteiligen und Jahrzehnte lang, die Dividenden zu kassieren ist nicht so schwer wie alle denken.
Jedes Quartal gibt es einen Bericht wie sich die Firma entwickelt, um so mehr Firmen man hat, um so mehr muß man wachsam sein.

Das Problem der meisten Anleger ist, sie kaufen sich irgendwas, zu irgend einem Kurs und wundern sich dann, bekommen Angst und Panik und verkaufen im Tief.

Schaut mehr auf die KxV-Kennzahlen und die langfristige Entwicklung von Umsatz und Gewinn, dann macht die Investition auch mehr Spass als Angst, selbst wenn der Markt die Kurse auf Sonderangebotsniveau bringt.

»In meinem Alter begreife ich, dass Zeit mein kostbarster Besitz ist.« »Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen.« »Eine Aktie zu verkaufen die fällt, ist in etwa so, als ob man ein Haus für 100.000 Dollar kauft und es verkauft, sobald jemand 80.000 Dollar dafür bietet.« Buffett

Ich habe auch sehr viele aktien schon sehr lange. Ab und zu wird auch mal eine Position aufgelöst oder reduziert. Das Umfeld oder die Firma können sich ändern. Aber mein Ziel ist es, aktien auszusuchen, die ich möglichst lange, dh Zeitraum mindestens 10 Jahre, besser 20 oder 30 Jahre, halte. Bei guten aktien kann man in schwächephasen oder negativen Ereignissen auch nachkaufen.

@all : Das Musterdepot habe ich leider nicht real.

@dev : Sehr guter Tipp (ariva). Danke. Das bedeutet Allianz Dividende 05/2019 14 St. x 9 =  126 - evtl. Abgeltungssteuer ?

Wenn ja, kann ich die Dividenden minus Steuer beim Barbestand dazu buchen ? Und ab und zu neu investieren?

3 Tage Woche. Teilzeitarbeit.
Zitat von 49er am 10. November 2019, 11:33 Uhr

Sehr guter Tipp. Danke. Das bedeutet Allianz Dividende 05/2019 14 St. x 9 =  126 - evtl. Abgeltungssteuer ?

Das sollte mehr ein Tip für Ariva sein, aber die Dividende ist korrekt.

»In meinem Alter begreife ich, dass Zeit mein kostbarster Besitz ist.« »Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen.« »Eine Aktie zu verkaufen die fällt, ist in etwa so, als ob man ein Haus für 100.000 Dollar kauft und es verkauft, sobald jemand 80.000 Dollar dafür bietet.« Buffett
  • Warum beschäftigst du dich so lange mit einem Muster-Depot?
  • Was bringt es dir, wenn die Aktien-Einstiegspunkte dir davon laufen und du im Muster +X % hättest?

Teste es lieber mit echtem Geld, aber eben nicht direkt X Tausend €, sondern im Kleinen ...

 

 

@matsinho Danke. Du hast Recht. Ich spare mir zukünftig die Zeit.

3 Tage Woche. Teilzeitarbeit.
Zitat von Privatier am 10. November 2019, 11:31 Uhr

Ich habe auch sehr viele aktien schon sehr lange. Ab und zu wird auch mal eine Position aufgelöst oder reduziert. Das Umfeld oder die Firma können sich ändern. Aber mein Ziel ist es, aktien auszusuchen, die ich möglichst lange, dh Zeitraum mindestens 10 Jahre, besser 20 oder 30 Jahre, halte. Bei guten aktien kann man in schwächephasen oder negativen Ereignissen auch nachkaufen.

Sowohl diesen Beitrag als auch die Beiträge von dev kann ich sehr gut nachvollziehen. Meine Erfahrung bis 2015 fast 20 Jahre Anlageerfahrung war, nur aktiv verwaltete Publikumsaktienfonds mit breiter Diversifikation und Berkshire Hathaway zu kaufen. Ergebnis: Da ich gerade in 2003 und 2008 überproportional gekauft habe eine gute Rendite, aber verglichen mit gezielten Käufen von ETFs darunter. Die Ausnahme war Berkshire (die war deutlich besser). Seit 2015 sind von mir alle Fonds im Laufe der Zeit aufgelöst worden. Ich habe nur noch vier Titel: Facebook, Alphabet, Grenke und Berkshire sowie einen aktiv verwalteten Hedgefonds (Aktien long only, aber nur wenige Positionen, deshalb Hedgefonds), von dem ich die Ideen kopiert habe, in die ich alle Mittel umgeschichtet habe. Rendite nunmehr während dieser Zeit bis heute 90 %, der Dax hat 50 % gemacht. Insbesondere wenn ich die intrinsische Wertentwicklung der ausgesuchten Unternehmen mit der intrinsischen Wertentwicklung des DAX vergleiche, werde ich meine Strategie beibehalten.

3 Tage Woche. Teilzeitarbeit.

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Zitat von 49er am 13. Mai 2020, 9:24 Uhr

Sehe da grundsätzlich eine hohe Qualität, aber Licht und Schatten. Du hast ein paar interessante TechWerte drin, die immer noch ein gutes Wachstum aufweisen. So was wird dich deinem frugalisitischen Ziel (vermutlich ) eher näherbringen als eine Nestle, Ali Hans und Börkscheier :mrgreen: .

Nestle ist eben in einem Sektor tätig, der zwar noch etwas wächst und wo man auch den Markt anführt. Ein guter Nährboden für Innovationen ist es jedoch nicht, und da Nestle eher Mittelschicht-Produkte herstellt, steht man hier vielleicht nicht ganz so günstig da. Ethisch zudem unterste Schublade, was diese Firma treibt. Aber ob das eine Dimension ist, die man als Investor einbezieht, muss jeder für sich wissen. Ich kreuzige dafür niemanden, finde bloß dass es Investments gibt, die diesen Nachteil nicht haben, und mindestens genauso gute, wenn nicht bessere Aussichten besitzen.

Bei Versicherern tue ich mich immer schwer... das ist eine Branche, die ich generell meide. Für mich sind die Produkte austauschbar und wenig innovativ. Allianz ist außerdem auch zu nem guten Teil als Finanzkonzern anzusehen, bietet ja auch diverse Finanz- und Altersvorsorgeprodukte an (hinter denen ich absolut nicht stehe). Das kann in einer Krise schmerzen, denn da leidet die Finanzwirtschaft oft überproportional.

Berkshire ist ein behäbiges Investmentvehikel... kann die Schachzüge des alten Meisters immer weniger nachvollziehen. Kann ja sein, dass sich am Ende noch der große Sinn offenbart, aber dass er im März nicht gekauft hat erscheint mir als Fehler. Der Konzern sitzt auf so viel Cash, dass er nicht weiß wohin damit, es ist schwer damit gute Gelegenheiten zu finden. Als die Gelegenheiten da waren, geschah... nichts ?!

Das sind einfach keine Aktien, um den Index zu schlagen... das sind eher solide Mitläufer, die ihren Erfolg verwalten, aber nichts herausragendes anstreben geschweigedenn erreichen. Ich meine: damit man ein hohes Wachstum und damit eine hohe Rendite einfährt, muss doch zumindest mal eine Vision da sein, die etwa lautet "Wir revolutionieren Markt XY mit einem neuen Produkt", oder "Wir haben zwar nichts revolutionäres, aber einen riesen Burggraben und immer mehr Menschen werden unsere Produkte benötigen, und wir werden auf dem Gebiet unseren Vorsprung ausbauen". Ob sich das dann wirklich so entwickelt, ist ne andere Frage. Aber Schokoriegel und langatmige Versicherungsscheine passend da eben nicht so recht ins Bild. Die Potentiale sind da ausgereizt, die Produkte beliebig, die Kunden wankelmütig. Für mich eine müde Story, bei allen 3.

Den Index zu schlagen ist doch aber DIE Intention hinter dem Kauf von Einzelaktien, und mir gelingt das auch bisher. Mondelez und P&G sehe ich da in einer ähnlichen Problematik, auch wenn ich mich mit denen im Detail nicht so auskenne.

Bei Airbus, MSF und Alphabet hingegen bin ich ganz auf einer Linie mit dir. Da sehe ich viel Innovation, oder zumindest, bei MSF, einen enormen Burggraben und Kunden die wie Junkies an der Nadel hängen... sind auch sehr breit aufgestellt und relativ krisensicher. Bei Airbus von Corona mal abgesehen. Ich bin da übrigens zu nem ganz ähnlichen Preis rein, bin aber guten Mutes, dass sich das noch auszahlt. Auch Merck finde ich überzeugend, habe ich auch im Depot. Gute Mischung aus defensiver Qualität, Wachstum und Megatrend.

Dein Depot ist insgesamt sehr US-lastig und Emerging Markets sind gar nicht vertreten. Das sollte man vielleicht auch nochmal überdenken.

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