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mühsam ernährt sich das Eichhörnchen

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Hallo liebe Foris,

so, auch ich lese ja schon einige Zeit hier mit.

Vorab muss ich allerdings eingestehen, dass die, hier oft genannten Summen meine Anlagemöglichkeiten um ein vielfaches übersteigen.

Trotzdem "traue" ich mich jetzt mal.

Ich bin 50 Jahre alt, ZFA , verheiratet, keine Kinder.

Vor ca 6 Jahren habe ich nach dem Tod meiner Eltern eine mittlere 5 stellige Summe geerbt und dieses Geld dann nach und nach in Fonds angespart (Sparplan).

Aktien habe ich erst vor ca 4 Jahren für mich entdeckt.

Trotz meines doch eher niedrigen Gehalts (1900 Netto)spare ich ca 1000 Euro mtl. in Fonds oder Aktien. Ebenfalls bewohne ich mit meinem Mann ein Eigenheim welches abbezahlt ist.

Aktiendepot zzt ca 35K , Depot ca 55k, Cashflow um die 20K

Mein Mann war lange sehr krank und hat 2 Jahre gar nicht arbeiten können. Das waren extrem harte Zeiten die brauche ich kein zweites Mal brauche. Allerdings habe ich dadurch auch für mich gelernt was wichtig ist und vorallen was ich alles nicht brauche.

Mein Ziel ist es mit 60 zig zumindest die arbeitsstd deutl. zu reduzieren und mit 63 zig das Handtuch zu werfen.

Mit 65. bekommme ich eine Privaterente von ca 30 k ausgzahlt. Eigentl. Rente wird sich um 1200 Euro belaufen..

Ich hoffe es ist alles nicht zu durcheinander.

Freu mich über Eure Antworten und einen hoffentlich lehrreichen Austausch.

Herzliche Grüße,die Zahnfee

 

 

 

 

 

 

Das mit der Krankheit des Mannes und der Erkenntnis nun besser zu wissen, was man alles nicht braucht, das kenne ich gut. Nix ist selbstverständlich, die Gesundheit am allerwenigsten. Ein big point auf dem Weg zu einem gelungenen Leben.

Willkommen hier im Forum, und Frage: 20.000 Euro, ist das cash oder tatsächlich laufender cashflow? Für mich nicht ganz klar.

In jedem Fall ist bei der geplant verbliebenen Zeit bis zur Rente noch einiges an Vermögensaufbau möglich. Ja, konstant muss das Eichhörnchen sein im Doing, mühsam(?)....nicht zwingend. Wünsche gutes Gelingen und regen Infoaustausch hier.

Hallo,

Vielen Dank für deine Rückmeldung.

Mein chashflow ist ca 5000 Euro Notreserve und der Rest ist um regelmäßig die Fonds zu bedienen oder ggf Aktien nachzukaufen. Allerdings möchte ich mich auch nicht blank setzten und brauche einfach etwas Puffer um mich gut zu fühlen. Manchmal fallen halt doch mal höhere ungeplante Kosten an . Diesen Monat zb Zahnersatz und neue Brille.

Durch die lange Erkrankung meines Mannes bin ich vorsichtig geworden..da hat mein Gehalt die laufenden Kosten nicht gedeckt. Da gab's manch schlaflose Nacht.

Manchmal denke ich wirklich wenn ich soviel Vermögen hätte wie manche hier, dann würde ich sofort aussteigen.

Mein Mann ist7 Jahre älter als ich und wir möchten die restlichen guten Jahre gemeinsam genießen.

Natürlich gönne ich jedem sein gutes Geld!! Ist also nicht böse gemeint.

Herzliche Grüße,

Zahnfee.

Hi Zahnfee,

willkommen hier in der Runde. Ich selbst zähle zu den Personen, die nicht so viel Geld zurücklegen konnten und werde trotzdem mit 59 aktiv aus der Altersteilzeit aussteigen.

Ich musste vor einigen Jahren Bekanntschaft mit der Krankheit mit dem grossen K machen, hatte aber Glück. Ich bin mit 2 OPs davongekommen.

Wir hier wollen ja das Leben noch so gut es geht geniessen 😉

@zahnfee das klingt doch so weit vernünftig. Beim Fonds gehe ich von einem Aktiengonds aus, richtig? Ggf. Meine Empfehlung mal zu prüfen wie dort die Gebührensituation ist sowie das Anlagespektrum. Hier ist ein kritischer Blick dringend empfohlen.

Ansonsten, das mir dem vielen Geld der Anderen. Viele haben das noch nicht und wollen da ja erst noch hin, am Ende Ihres Studiums oder Ausbildung.

Positivausblick: noch 10 Jahre die 1.000€/ mon ansparen und mit 5% ggf, Rendite einfahren, sowie der aktuelle Kapitalstock, da sollte ja auch eine hübsche Summe noch drin sein. Wirdscho!

Hallo Susy Sunshine,

erstmal vielen Dank für Deine Antwort.

Ich wünsche Dir dass diese scheiß Krankheit nie wieder kommt und Du noch viele gesunde, glückliche Jahre geniessen kannst.

Man lernt tatsächlich sehr viel Demut durch solche Schicksalsschläge.

Liebe Grüße,

Zahnfee

Hallo Absprung_2020,

auch dir viele Dank für die Rückmeldung.

Ja, es handelt sich bei den Fonds um Aktienfonds. Mit der Gebührensituation ist tatsächlich ein guter Einwand.

Werde mich diesbezüglich mal dahinter klemmen.

Bitte nicht falsch verstehen, ich gönne jedem sein Vermögen. Es macht nicht nicht ärmer oder reicher..

Bestimmt sind die Ansprüche bzw Sphären ab gewissen Gehaltsklassen einfach ganz andere als meine.  Wäre bei mir bestimmt genauso.

Ich hoffe, dass ich meine Sparrate die nächsten Jahre zumindest gut so halten kann. Alles was an Dividende oder Gehaltserhöhungen reinkommt versuche ich eins zu eins wieder zu investieren.

Mein nächstes Ziel ist jetzt erstmal die 150k zu erreichen.

Vielen Dank schonmal für Deine Tipps..

Herzliche Grüße,

Zahnfee

 

 

Hallo Zahnfee

herzlich willkommen hier und gute Erkenntnisse!

Zitat von Zahnfee72 am 23. Februar 2023, 19:22 Uhr

Mein chashflow ist ca 5000 Euro Notreserve und der Rest ist um regelmäßig die Fonds zu bedienen oder ggf Aktien nachzukaufen.

Nur zur Klarstellung, Du verwendest den Begriff falsch. Unter "flow" versteht man einen regelmäßigen Zufluss von Kapital. Dein Cashflow liegt im Monat bei 1900€ Gehaltseinnahme, Deine 5000€ sind einfach nur "cash" oder "cash-Reserve".

Allerdings möchte ich mich auch nicht blank setzten und brauche einfach etwas Puffer um mich gut zu fühlen. Manchmal fallen halt doch mal höhere ungeplante Kosten an . Diesen Monat zb Zahnersatz und neue Brille. [...]

Manchmal denke ich wirklich wenn ich soviel Vermögen hätte wie manche hier, dann würde ich sofort aussteigen.

Zu den Kosten, die Du im Blick haben musst, gehören auch die Instandhaltungskosten für die eigene Immobilie. Ansonsten ist das doch ok ...

... eigene abbezahlte Immo, 100T€ cash/Aktien, mehr Einkommen als Ausgaben und es muss nur für zwei reichen.

Der Vergleich mit high-performern bringt Euch nicht viel, weil oft dazugehört, dass man in frühen Jahren mit überdurchschnittlicher Ausbildung viel verdient und dann auch einfach mal 'ne gute Portion Glück hat. Es gilt aber auch: die im Dunkeln sieht man nicht, d.h., Du wirst hier kaum Geschichten von Leuten lesen, die es aktiv vergeigt haben oder die einfach weniger Glück als andere hatten. Die gibt's aber.

Zitat von MFZ73 am 24. Februar 2023, 14:35 Uhr

Es gilt aber auch: die im Dunkeln sieht man nicht, d.h., Du wirst hier kaum Geschichten von Leuten lesen, die es aktiv vergeigt haben oder die einfach weniger Glück als andere hatten. Die gibt's aber.

zB

Millionen weg! Tony Marshall (†85) hinterlässt 50 Perücken (bz-berlin.de)

er  hat "die with zero" jedenfalls umgesetzt ...

bei z.B. Krebs Foren ist es genau umgekehrt, da liest man nur über die schlimmen Fälle und i.d.R. nicht über die bei denen es gut ausgegangen ist, das sollte man immer im Hinterkopf behalten wenn man sich in Foren informiert.

Hallo mfz73,

auch dir vielen Dank für deine Nachricht.

Oh, da hab ich wohl wirklich was falsch gesehen. Danke für deine Erklärung.

Ich möchte mich natürlich hier nicht mit den high Performern vergleichen. Das ist auch der Grund warum ich solange gezögert habe hier überhaupt etwas zu schreiben.

Aber vielleicht ist es für andere doch auch mal interessant von "kleinen Leuten" wie mir zu lesen.

Ich selber hätte es oft schön gefunden von ähnlichen Situation hier zu lesen.

Jedenfalls hoffe ich dass hier noch den ein oder anderen Rat finden kann.

Herzliche Grüße,

Zahnfee

Hallo muslime_frugi,

vielen Dank für deine nette Begrüßung.

Ich freue mich ebenfalls auf einen guten Austausch und neue Erkenntnisse.

Herzliche Grüße,

Zahnfee.

Nicht in die Irre führen lassen von hohen Zahlen und high Performer und so. Es geht um die Methode wie man das diszipliniert und konstant umsetzt. Geldanlage ist keine Photonentechnik oder so. Alle kochen nur mit Wasser. Viel Erfolg dabei.

Zitat von Zahnfee72 am 24. Februar 2023, 16:22 Uhr

Ich möchte mich natürlich hier nicht mit den high Performern vergleichen. Das ist auch der Grund warum ich solange gezögert habe hier überhaupt etwas zu schreiben.

Aber vielleicht ist es für andere doch auch mal interessant von "kleinen Leuten" wie mir zu lesen.

Selbstverständlich ist das interessant und auch sinnvoll. Es gibt auch keinen logischen Grund, hier nicht zu schreiben, nur weil die eigenen Zahlen eher klein erscheinen, weil es im Grunde erst mal ums Prinzip geht, wie @absprung_2020 schon richtig schreibt. Ganz ohne konkrete Zahlen geht es nun mal nicht oder eher schlecht, über die Hürde muss man halt mal drüber.

Unklar ist bei Dir zb auch der Wert der Immo und Anzahl von Rentenpunkten, das dürfte bei Euch ja mittlerweile auch einen erheblichen Anteil des Vermögens ausmachen. Kann also gut sein, dass ihr besser da steht als gedacht.

Ansonsten kann man sich beim jeweiligen high-Performer seiner Wahl auch immer mal was abgucken, was man für sich selbst adaptieren kann.

Danke Zahnfee, für die netten Worte.

Ich finde es prima, hier andere "kleine Leute"  zu treffen. Wenn ich hier von grossen 6-stelligen Summen mancher lese, bin ich immer etwas verunsichert. Doch ich denke das passt für mich auch mit weniger Geld. Viele von uns leben ja recht frugal, da braucht man nicht so viel. Mir persönlich jedenfalls geht es um einen etwas früheren Ausstieg aus dem "sicheren Job" - hinein in ein Leben mit mehr Abwechslung, Jobs nach Lust und Laune, einfach mehr Freiheit und Selbstbestimmung.

 

hallo Zahnfee,

 

auch von mir ein Herzliches Willkommen, ich mache zwar gerade so ein wenig Internet-Fasten, aber man darf sicher auch mal eine Ausnahme machen  🙂

Mit den high performern kann ich auch nicht mithalten, intellektuell schon gleich 3x nicht, aber ich bin zufrieden mit dem Erreichten und mit meinem Leben, ich konnte erst mit 63 aufhören zu arbeiten, als IPS-Pflegekraft mitten in der dritten Corona-Welle, ich war so froh, nach nun praktisch 2 Jahren Rente fühle ich mich völlig ausgeruht, finanziell stehe ich gut da und muss mir keine Sorgen machen, wichtig für mich ist nun die Gesundheit, da muss ich mein Augenmerk drauf legen.

Ich bin Patientin in einer Zahnarztpraxis (seit über 20 Jahren) sozusagen eine Zahnarztdynastie, ich bin schon zum Papa Zahnarzt gegangen, die Söhne sind beides Zahnärzte und der Eine davon ist vor ziemlich genau einem Jahr an Krebs erkrankt, ich habe vor ein paar Tagen einen Termin abgemacht wegen Dentalhygiene, der Junge wird auch dieses Jahr nicht mehr kommen, der Papa der schon in Rente war hat übernommen, sehr feine Menschen in meinen Augen, es tut mir richtig weh das erleben zu müssen,

der Junge denkt nicht an FIRE, er möchte leben und ganz normal arbeiten, er hat noch kleine Kinder.

Gesundheit ist so viel mehr wert als FIRE.

 

liebe Grüsse

Zitat von Zahnfee72 am 24. Februar 2023, 16:22 Uhr

...Ich möchte mich natürlich hier nicht mit den high Performern vergleichen. Das ist auch der Grund warum ich solange gezögert habe hier überhaupt etwas zu schreiben.

Aber vielleicht ist es für andere doch auch mal interessant von "kleinen Leuten" wie mir zu lesen.

Ich selber hätte es oft schön gefunden von ähnlichen Situation hier zu lesen.

Jedenfalls hoffe ich dass hier noch den ein oder anderen Rat finden kann.

Herzliche Grüße,

Zahnfee

Hallo @zahnfee72, auch von mir ein Willkommen.

Du brauchst Dein Licht nicht unter den Scheffel zu stellen, denn wenn ich das so lese, bist Du besser aufgestellt als ich.
Meine ETW ist noch nicht abbezahlt und mein Depot ist geringer als Deines (warum schreibst Du eigenttlich Aktiendepot 35k, Depot 55k? - sind das zwei separat geführte Depots?)

Wie die Vorredner schon schrieben, geht es hier ja erstmal um die "Grundthematik". Ich habe hier bspw. aufgrund verschiedener Threads Anregungen gefunden und erneut manche Dinge bei mir daher hinterfragt.
Ebenfalls kamen Inspirationen (bspw. die Frage, wieviel Geld gebt ihr für Lebensmittel aus?, welche ich jetzt bei meinen Ausgaben etwas "feinkörniger" mitführe - einfach aus Interesse), die ich für mich mitgenommen habe..

FIRE ist bei mir jetzt nicht direkt primäres Ziel - vielmehr betrachte ich die Zeit jetzt als "Vorbereitung". Letzte Woche wurde ich 50 (Du bist vermutlich 1 Jahr älter, wenn die 72 das Geburtsjahr darstellt) und langsam nähert man sich doch dem regulären Arbeitsende. Allerdings gibt es ja immer wieder Abbauprogramme oder sonstige Belange in größeren Unternehmen, dass ich entsprechend gewappnet bin. Alle Verbindlichkeiten und Aufwände sind im Blick - also kann man entsprechend kalkulieren. Alternativ kann ich mir bei Zeiten ggf. auch Gedanken machen, ob ich meine aktuelle Arbeitszeit reduziere, oder oder oder...

Und Du darfst natürlich auch nicht vergessen: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt.

Die von Dir erwähnten Highperformer haben auch erst einmal mit weniger begonnen.

Viele Grüße,
Lostoi

Hallo @zahnfee72

ja Vergleiche sind so eine Sache.

„Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit.“

Søren Kierkegaard

Aber wenn wir schon bei vergleichen sind. Ich denke du stehst sehr gut da!

Du hast eine super Sparquote: 1000/1900 = 53%

Damit bist du näher an FIRE als 95% der Forenteilnehmer, es kommt halt auch stark auf die eigenen Ausgaben an und da stehst du top da. Mit deinem Vermögen, kannst du jetzt ja schon fast die Zeit bis zur Rente überbrücken. Und das ohne die Immobilie zu berücksichtigen.

Herzlich Willkommen im Forum!

Zitat von Zahnfee72 am 23. Februar 2023, 17:40 Uhr

 

Trotz meines doch eher niedrigen Gehalts (1900 Netto)spare ich ca 1000 Euro mtl. in Fonds oder Aktien. Ebenfalls bewohne ich mit meinem Mann ein Eigenheim welches abbezahlt ist.

Hallo Zahnfee,

Das heißt das Eigenheim gehört zur Hälfte dir? Was ist es denn in etwa wert, oder was ist dein Anteil wert? Oder lebst du mietfrei im Eigenheim deines Partners?

 

Zitat von DickesSparschwein am 25. Februar 2023, 9:08 Uhr

 

Du hast eine super Sparquote: 1000/1900 = 53%

Damit bist du näher an FIRE als 95% der Forenteilnehmer (...)

Gewagte These.

 

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