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Mit 26 Jahren die Freiheit anvisieren

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Servus,

als bisheriger, stiller Genießer im Forum möchte ich nun endlich auch rege an dem tollen Austausch in dem Forum teilnehmen.

Auf Frugalismus bin ich durch ein Interview von Oliver im Jahr 2020 aufmerksam geworden. Ich bin noch auf einem weiten Weg, dennoch würde ich mich selbst schon als sparsam bezeichnen - mit ordentlichem Potenzial wie ich denke. Ich lege keinen Wert auf Luxusartikel wie Markenklamotten oder Statussymbole. Lediglich eine (sehr) teure Uhr für 1.500,00€ nenne ich mein eigen.

Kurz zu mir, ich bin ein 26 Jähriger,  lebensfroher & freiheitsliebender junger Mann aus dem schönen Regensburg und verdiene meine Brötchen als angestellter Unternehmensberater. Nebenbei baue ich mir seit einigen Monaten eine Nebentätigkeit als Strategieberater für KMU's auf. Die Einkünfte hierbei sind derzeit noch überschaubar.

Anbei ein paar Eckdaten meiner gegenwärtigen (finanziellen) Lebensumstände: 

  • Mietkosten: 462,50€ - Ich lebe liiert in einer Gemeinsamen Wohnung. Für unsere Wohnung bezahlen wir im Monat 925€ warm. Die Kosten teilen wir uns zu gleichen teilen.
  • Lebensmittel: ca. 210,00€ - wir kaufen viele unser Nahrungsmittel wenn möglich in Wochenmärkten oder zumindest Regional / Bio im Supermarkt. Mein Anteil am monatlichen "Lebensmittelbeitrag" ist bedeutend höher, meine Lebensgefährtin gibt hier nochmal rund 110,00€ pro Monat dazu.
  • Versicherungen: 90,00€ - hierin ist der Beitrag für meine BU, die KZV sowie die Haftpflichtversicherung enthalten.
  • Handy, Internet + Spotify: 70,00€ - Aufgeteilt in Spotify mit monatlich 7€, Handyvertrag der Telekom für 20,00€ sowie dem Internet Anschluss für Zuhause
  • Sonstiges: ca. 340,00€ pro Monat - Hierbei sind die Kosten für Freizeitaktivitäten (Kino, mal ein schönen Abend im Restaurant), Hygiene und Pflegeprodukte, Kleidung, Geschenke - aber zum Beispiel auch die Kosten meiner Dauerkarte für eine Sportmannschaft  oder die monatlich (überschaubare) Rücklage für einen kleinen Urlaub enthalten
  • Mobilität: 0,00€ - meinen Firmenwagen versteuere ich mit 280,00€ Brutto pro Monat. Der Vorteil hierbei: Ich nutze es auch Privat und für meine Nebentätigkeit und bezahle weder Kraftstoff, Wartung, Verschleiß oder sonstige Kosten.

Somit komme ich unterm Strich auf monatliche Gesamtkosten von 1.172,50€ (hiervon 832,50€ Fixkosten).

Mein Aktuelles Nettovermögen beträgt rund 40.000,00€ - einen Großteil habe ich seit 2018 in ETF's (70/30 - ca. 12.500,00€) und "Value Aktien" (ca. 12.500,00€) mit Fokus auf Dividenden investiert. Ich halte gut 8.000,00€ auf meinem Tagesgeldkonto als Cashreserve - die restlichen 7.000,00€ sind in einem Bausparvertrag mittels der VWL und Einzahlungen zu Beginn Laufzeit geparkt. 2022 konnte ich meine letzten beiden Kredite für meine Fortbildungen (Master of Business Manegement) mit insgesamt knapp 9.000,00€ vollständig zurückbezahlen und bin somit Schuldenfrei. 😀

Mein Ziel:

Mittelfristig habe ich mir zum Ziel gesetzt, bis zu meinem 30. Geburtstag ein Nettovermögen von 100.000,00€ zu besitzen. Hierfür fehlen mir noch 60.000,00€. Die sollten nach meinem Plan (mit ordentlichen Puffer) drinnen sein. Langfristig ist es die weich klingende und schöne Finanzielle Freiheit. Jeder definiert Sie anders - für mich gibt es keinen festen Betrag X nach Rechenmodell X. Ich sehe Sie zunächst als lebendiges, bewegendes Ziel welches mit der Zeit immer schärfer wird. Ich möchte meine Abhängigkeiten einfach im größtmöglichen reduzieren. Zum einen vom Arbeitgeber und wirtschaftlichen Zyklen während meiner Berufstätigkeit, zum anderen vom staatlichen Rentensystem. Dies möchte ich langfristig aus einem Mix aus Dividendeneinkommen und Mieteinnahmen darstellen.

Wie möchte ich das erreichen?

Ab Mai diesen Jahres kann ich meine Sparquote auf monatlich 1.800,00€ erhöhen. Diese werde ich anhand mtl. Sparpläne in die beiden o.g. ETF's und in mtl. Aktienkäufen in Value Werte investieren. Meine Cashquote wird seit 2023 nicht mehr ausgebaut. Ebenso ruht die Einzahlung (bis auf VWL) in meinen Bausparer. Ich werde bis 2035 mindestens eine Immobilie als Schenkung erhalten - welche ich dann zur Miete anbieten werde. Der Bausparer ist dann für etwaige Anschlussfinanzierung der ggf. notwendigen Renovierungen o.ä. gedacht.

Wie bewertet Ihr meine bisherigen Lebensumstände sowie bisher erreichtes? Wo seht Ihr auf den ersten Punkt Stellschrauben die ich optimieren kann?

Ich freue mich auf Eure Antworten und den offenen Austausch!

 

Zitat von Maeru am 20. März 2023, 16:36 Uhr

Servus,

Moin, herzlich willkommen.

Wie bewertet Ihr meine bisherigen Lebensumstände sowie bisher erreichtes? Wo seht Ihr auf den ersten Punkt Stellschrauben die ich optimieren kann?

"Sonstiges" in den Ausgaben mal genauer aufschlüsseln, ansonsten ist das eine recht grosse, graue Box in deinen Ausgaben. Mich wundert, dass ihr so geringe Lebensmittelkosten zu zweit habt? Esst ihr bei der Arbeit ausserhalb/ in der Kantine?

Mir kommt dein Nettoeinkommen mit Masterabschluss als Unternehmensberater in einer wirtschaftlich starken Region ziemlich niedrig vor. Wenn ich deine Sparrate und Ausgaben addiere, sind das ja lediglich 2900€?! Das wäre wohl die stärkste Stellschraube. Warum ist das so wenig? Arbeitest du nicht Vollzeit? Wieso nicht?

Mir ist dein Ziel darüber hinaus deutlich zu schwammig. Hört sich so an, wie "finanzielle Freiheit wäre ganz nett, muss aber auch nicht unbedingt sein". Schwierige Sachen die "nicht unbedingt sein" müssen, erreicht man in der Regel auch nicht aus Versehen.

Eine weitere Stellschraube wäre noch deine Rechtschreibung. 😉

Grüsse vom Sparschwein.

Ich freue mich auf Eure Antworten und den offenen Austausch!

Servus,

ich finde 2.900€ Netto ne ganze Menge.

Vielleicht gibt es ja noch Urlaubs-/ Weihnachtsgeld, welches nicht angegeben ist?
Oder ein möglicher Bonus, der extra nicht eingerechnet ist?

In DE bleiben bei Steuerklasse I und nach Abzügen der Sozialversicherungen doch nur noch rund 58% übrig…

Eine detaillierte Haushaltsrechnung aka „Budget“ hilft allerdings wirklich um Stellschrauben zu verdeutlichen.

Viel Spaß auf deinem Weg. Und viel Gesundheit. Der Rest ergibt sich sicherlich.

Zitat von Matze am 20. März 2023, 19:41 Uhr

Servus,

ich finde 2.900€ Netto ne ganze Menge.

Echt? Wo und wie soll man angestellt denn noch mehr verdienen, als in der Unternehmensberatung mit Masterabschluss im Süden Deutschlands? Mit mehr Berufserfahrung in der Unternehmensberatung im Süden Deutschlands?

 

Vielleicht gibt es ja noch Urlaubs-/ Weihnachtsgeld, welches nicht angegeben ist?
Oder ein möglicher Bonus, der extra nicht eingerechnet ist?

Und wieso sollten die nicht gespart, oder ausgegeben werden?

In DE bleiben bei Steuerklasse I und nach Abzügen der Sozialversicherungen doch nur noch rund 58% übrig…

Ah, danke für den Hinweis 💡

Eine detaillierte Haushaltsrechnung aka „Budget“ hilft allerdings wirklich um Stellschrauben zu verdeutlichen.

Viel Spaß auf deinem Weg. Und viel Gesundheit. Der Rest ergibt sich sicherlich.

 

Hi @maschxi ich finde es unglaublich das du dir mit 26 schon solche Gedanken machst. Du bist in deinem alter schon viel weiter als ich es war darum kann ich dir gar nicht raten wo du was optimieren kannst es schein alles schon perfekt für dich zu laufen. Ich glaube sogar das du einige Ziele auch wenn sie noch schwammig sind automatisch erreichen wirst. Mit Leichtigkeit, Freude und Genuss geht es oft besser als mit der Brechstange. Viel Spaß dabei.

Hallo!

Ausgaben von 1.200 €/Monat bei einem mehr als doppelt so hohen Einkommen passt 🙂

Entscheidend ist jetzt Kompetenz in Sachen LANGFRISTIGER Kapitalanlage!

In evtl. volatilen und unruhigen Zeiten, bei Inflation oder Stagflation, ...

 

Wow, erstmal vielen Dank an alle für Euer Feedback, freut mich echt sehr dass ihr euch die Zeit für mich genommen habt.

Ich möchte gerne die Möglichkeit nutzen um ein, zwei Dinge zu verdeutlichen:

  • Mein monatliches Bruttoeinkommen (Vollzeit; Vertrauensarbeitszeit) liegt ab Mai bei 5.500€ im Monat + Firmenwagen. Dies ist noch mein Einstiegsgehalt mit einer kleinen Anpassung durch einen Inflationsausgleich. Somit dürfte ich Netto dann bei rund 3.100€ landen. Zum 01.10.2024 steigt es vertraglich vereinbart auf 6.700,00€ pro Monat. Der Branchenvergleich zeigt hier (mit meiner Berufserfahrung) ähnliche Werte - dies konnte ich auch erst vor kurzem in Verhandlungen mit anderen Unternehmen feststellen. Ich Schlussfolgere aus den Gespräche, dass mir derzeit einfach noch der "track record" in der Branche fehlt - diesen werde ich mir erarbeiten. Vielleicht gibt es ja hier den ein oder anderen mit ähnlichem Job in meinem Alter, der dazu noch Einblicke geben kann?
  • Die Kategorie Sonstiges ist tatsächlich auch für mich (noch) eine Blackbox... Ich habe mir vergangene Woche eine Haushaltsbuch- App runtergeladen um der Sache auf dem Grund zu gehen. Ich werde hier gerne über Neuigkeiten berichten.
  • Mein langfristiges Ziel ist daher so schwammig, da ich mich (noch) nicht in meine zuünftige Lebenssituation hineindenken kann. Der (Kapital-) Bedarf richtet sich jedoch stark danach. U.a. sind hier Familienplanung, Wohnsituation und Lebensgestaltung offene Themen. Meint Ihr, ich sollte mir hierfür schon gewisse Leitplanken setzen? Auf der anderen Seite werden die meisten Millionäre mit dem Rechenschieber gemacht...

Meine Anlagestrategie ist auf langfristigkeit ausgelegt. So habe ich beispielsweise seit 2018 nur zwei meiner alten Union Investment Fonds aufgelöst, um diese in die beiden ETF's umzuschichten. Ich zocke nicht, beschäftige mich vor einem Kauf von Blue Chips intensiv mit den Unternehmen und definiere mich als der klassische "Buy and Hold Anleger" mit der Einschränkung zu verkaufen, wenn mein Investmentcase nicht mehr gegeben ist.

Moin,

Zitat von Maeru am 20. März 2023, 16:36 Uhr

Servus, [...]

Wie bewertet Ihr meine bisherigen Lebensumstände sowie bisher erreichtes? Wo seht Ihr auf den ersten Punkt Stellschrauben die ich optimieren kann?

"Bewerten" im Sinn von "werten" möchte ich das gar nicht. Nur ein Kommentar: Meiner Einschätzung nach geben deine Finanzen fast jede Lebensentscheidung her. Kinder ja/nein, Jobwechsel, Sabbatjahr, Auslandserfahrung, Firmengründung, Formel-1-Teamchef oder auch ab 40 als Backpacker oder mit 45 mit der Yacht um die Welt ziehen - mir scheint, mit deiner finanziellen Ausgangslage wäre jede dieser Optionen möglich (wenn auch nicht alle gleichzeitig ;)), und keine davon halte ich per se für besser als die andere. Muss nur zu dir passen. Will sagen: Finanzielle Baustellen sehe ich keine, allenfalls die Frage nach dem "Sonstiges".

Zitat von Maeru am 21. März 2023, 18:01 Uhr

Ich möchte gerne die Möglichkeit nutzen um ein, zwei Dinge zu verdeutlichen:

Mein monatliches Bruttoeinkommen (Vollzeit; Vertrauensarbeitszeit) liegt ab Mai bei 5.500€ im Monat + Firmenwagen. Dies ist noch mein Einstiegsgehalt mit einer kleinen Anpassung durch einen Inflationsausgleich. Somit dürfte ich Netto dann bei rund 3.100€ landen. Zum 01.10.2024 steigt es vertraglich vereinbart auf 6.700,00€ pro Monat. Der Branchenvergleich zeigt hier (mit meiner Berufserfahrung) ähnliche Werte - dies konnte ich auch erst vor kurzem in Verhandlungen mit anderen Unternehmen feststellen. Ich Schlussfolgere aus den Gespräche, dass mir derzeit einfach noch der "track record" in der Branche fehlt - diesen werde ich mir erarbeiten. Vielleicht gibt es ja hier den ein oder anderen mit ähnlichem Job in meinem Alter, der dazu noch Einblicke geben kann?

Ich nicht. Ich kann nur sagen: Untere Schwelle sollte ungefähr TVöD Bund sein, das ist für deine Ausbildung und Erfahrung EG13 Stufe 1-2, also 4200€-4500€ brutto pro Monat. Je nachdem, wo auf der Skala München-Uckermark der Wohnort bzw. Arbeitsort mit den Lebenshaltungskosten liegt, gern auch deutlich mehr. Hast du aber auch erfüllt.

Wichtig zur Einordnung wäre aber auch, wie du arbeitest: Hauptsächlich im Büro und geregelte 35-40h/Woche oder vier-fünf Tage die Woche beim Kunden bzw. im Hotel und weit über dem, was das Arbeitszeitgesetz erlaubt? Ich vermute eher ersteres, sonst wär das mit dem Nebenjob schwieriger als es bei dir klingt.

Zitat von Maeru am 21. März 2023, 18:01 Uhr

Mein langfristiges Ziel ist daher so schwammig, da ich mich (noch) nicht in meine zuünftige Lebenssituation hineindenken kann. Der (Kapital-) Bedarf richtet sich jedoch stark danach. U.a. sind hier Familienplanung, Wohnsituation und Lebensgestaltung offene Themen. Meint Ihr, ich sollte mir hierfür schon gewisse Leitplanken setzen? Auf der anderen Seite werden die meisten Millionäre mit dem Rechenschieber gemacht...

Wie gesagt: Meiner Einschätzung nach kannst du deine Finanzplanung nach deiner zukünftigen Lebenssituation ausrichten und nicht umgekehrt.

MfG, Arno

Zitat von Arno am 21. März 2023, 19:13 Uhr

Wichtig zur Einordnung wäre aber auch, wie du arbeitest: Hauptsächlich im Büro und geregelte 35-40h/Woche oder vier-fünf Tage die Woche beim Kunden bzw. im Hotel und weit über dem, was das Arbeitszeitgesetz erlaubt? Ich vermute eher ersteres, sonst wär das mit dem Nebenjob schwieriger als es bei dir klingt.

 

Danke für Deine Einschätzungen im Ganzen!

 

Meine Arbeitszeit kann man sich in der Regel so vorstellen: Geregelte Arbeitszeit von 40h - 50h/Woche zu etwa folgenden Anteilen: 40% Außendienst (Termine bei den Unternehmen in der Region - Ergo keine Übernachtungen o.ä) und jeweils ca. 30% im Büro und Homeoffice. Variiert natürlich je nach Kundenbedarf.

Zitat von Maeru am 20. März 2023, 16:36 Uhr
  • Mietkosten: 462,50€ - Ich lebe liiert in einer Gemeinsamen Wohnung. Für unsere Wohnung bezahlen wir im Monat 925€ warm. Die Kosten teilen wir uns zu gleichen teilen.
  • Lebensmittel: ca. 210,00€ - wir kaufen viele unser Nahrungsmittel wenn möglich in Wochenmärkten oder zumindest Regional / Bio im Supermarkt. Mein Anteil am monatlichen "Lebensmittelbeitrag" ist bedeutend höher, meine Lebensgefährtin gibt hier nochmal rund 110,00€ pro Monat dazu.
  • Versicherungen: 90,00€ - hierin ist der Beitrag für meine BU, die KZV sowie die Haftpflichtversicherung enthalten.
  • Handy, Internet + Spotify: 70,00€ - Aufgeteilt in Spotify mit monatlich 7€, Handyvertrag der Telekom für 20,00€ sowie dem Internet Anschluss für Zuhause
  • Sonstiges: ca. 340,00€ pro Monat - Hierbei sind die Kosten für Freizeitaktivitäten (Kino, mal ein schönen Abend im Restaurant), Hygiene und Pflegeprodukte, Kleidung, Geschenke - aber zum Beispiel auch die Kosten meiner Dauerkarte für eine Sportmannschaft  oder die monatlich (überschaubare) Rücklage für einen kleinen Urlaub enthalten
  • Mobilität: 0,00€ - meinen Firmenwagen versteuere ich mit 280,00€ Brutto pro Monat. Der Vorteil hierbei: Ich nutze es auch Privat und für meine Nebentätigkeit und bezahle weder Kraftstoff, Wartung, Verschleiß oder sonstige Kosten.

Somit komme ich unterm Strich auf monatliche Gesamtkosten von 1.172,50€ (hiervon 832,50€ Fixkosten).

Mein Aktuelles Nettovermögen beträgt rund 40.000,00€ - einen Großteil habe ich seit 2018 in ETF's (70/30 - ca. 12.500,00€) und "Value Aktien" (ca. 12.500,00€) mit Fokus auf Dividenden investiert. Ich halte gut 8.000,00€ auf meinem Tagesgeldkonto als Cashreserve - die restlichen 7.000,00€ sind in einem Bausparvertrag mittels der VWL und Einzahlungen zu Beginn Laufzeit geparkt. 2022 konnte ich meine letzten beiden Kredite für meine Fortbildungen (Master of Business Manegement) mit insgesamt knapp 9.000,00€ vollständig zurückbezahlen und bin somit Schuldenfrei. 😀

Mein Ziel:

Mittelfristig habe ich mir zum Ziel gesetzt, bis zu meinem 30. Geburtstag ein Nettovermögen von 100.000,00€ zu besitzen. Hierfür fehlen mir noch 60.000,00€. Die sollten nach meinem Plan (mit ordentlichen Puffer) drinnen sein. Langfristig ist es die weich klingende und schöne Finanzielle Freiheit. Jeder definiert Sie anders - für mich gibt es keinen festen Betrag X nach Rechenmodell X. Ich sehe Sie zunächst als lebendiges, bewegendes Ziel welches mit der Zeit immer schärfer wird. Ich möchte meine Abhängigkeiten einfach im größtmöglichen reduzieren. Zum einen vom Arbeitgeber und wirtschaftlichen Zyklen während meiner Berufstätigkeit, zum anderen vom staatlichen Rentensystem. Dies möchte ich langfristig aus einem Mix aus Dividendeneinkommen und Mieteinnahmen darstellen.

 

 

Hallo Zusammen,

nach vergangenen 6 Monaten seit meinem Beitrag kann ich nun mein versprochenes Update zu meiner Einnahmen/Ausgabensituation geben.

Insgesamt war ich mit meinem Bauchgefühl weiter von der Realität entfernt als erhofft. Der Hinweis von euch, ein Haushaltsbuch zu führen, hat somit einen starken Erkenntnisgewinn gebracht.

Jetzt gilt es, seit 01.09 meine Stellschrauben zu optimieren. V.a. zum o.g. Punkt "Sonstiges" kann ich nun weitere Details bekannt geben. Hier die mtl. Durchschnittswerte vom 01.01. bis 31.08:

  • Sonstiges: 381,82€ (Schätzung in 03/2023: 340,00€ pro Monat ) - der größten Treiber sind "außer Haus essen" mit 146,54€ pro Monat (!), Eintrittsgelder 72,63€ (v.a. meine Dauerkarte), 79,55€ Kleidung, sowie 83,10€ für Shopping (Bücher, Technikgedöns, Fahrradzubehör etc.)

Hier möchte ich vor Allem das "außer Haus essen" enorm reduzieren. Für die restlichen 5 Monate d. Jahres möchte ich diesen Kostenblock im ersten Schritt auf 100,00€ reduzieren. Ebenso möchte ich die Kosten für das Shopping auf 40€ p.M. halbieren.

Die weiteren Ausgaben im Vergleich:

In den Monaten Januar bis Augst ergeben sich folgende Durchschnittswerte:

  • Mietkosten: 462,50€ (Angabe 03/2023 462,50€)
  • Lebensmittel: 298,37 (Angabe 03/2023 210€)
  • Versicherungen: 85,69€ (Angabe 03/2023 90€)
  • Handy, Internet + Spotify: 60,80€ (Angabe 03/2023 70€)
  • Kosmetik, Pflege und Gesundheit 69,90€
  • Geschenke 46,50€
  • Reisen/Urlaub 160€

Mein aktuelles Nettovermögen beträgt Stand 08/2023 58.036€ (ausgenommen Kursentwicklungen).

Erfreulicherweise konnte ich meine Einnahmen durch außerordentliche Bonuszahlungen deutlich erhöhen. Meine Sparquote kratzt mit 59,81% an der 60% Hürde.

Für kommendes Jahr ist eine außertarifliche Gehaltserhöhung in Anbahnung.

Ich freue mich, wenn ihr weitere Anregungen o.ä. für mich habt.

Beste Grüße,

Maeru

Hi Maeru,

sieht alles toll aus. Kein akuter Handlungsbedarf. Höchstens strategischer.

Ich bin rund doppelt so alt, arbeite in einem ähnlichen Bereich und würde heute folgendes anders machen:

  1. Wohnen: dachte lange, es bräuchte mindestens 160 qm, um glücklich zu sein. War Quatsch. Bin aktuell mit 35 qm sehr zufrieden.
  2. Beziehungen: hat ähnlich lange gedauert, bis ich die Spendierhosen ausgezogen habe. Eine Partnerin, die ihre Finanzen und ihren Konsum nicht im Griff hat, kommt nicht mehr über die Schwelle. Sei sehr klar, erkenne schräge Beziehungsmuster und stehe zu dir und deinen Ansichten.
  3. Kinder: ein Leben ohne Kinder ist möglich. Kinder sind nicht per se der Garant für Erfüllung und Lebensglück. Triff hier eine sehr bewusste Entscheidung.
  4. Arbeit: mach' einen guten Job - idealerweise und wo möglich lieferst du Lösungen/Prototypen und keine Powerpoint-Präsentationen. Wenn du dich dafür halbwegs begeistern kannst: lerne nebenbei das Programmieren. Ich kenne genug Berater, die mit kleinen Tools enorme Kundenbindung und Lizenzeinnahmen aufgebaut haben. Begeistere deine Kunden und lass dir deren Begeisterung schriftlich attestieren ("Maeru kann über Wasser gehen, wir wollen mehrere Kinder von ihm - und nur von ihm!"). Werde zum Compensation-Super-Experten - meint: lass dich von deinen Chefs und HR-Leuten nicht verarschen und kenne deren Hebel und Prozesse. Sprich mit Headhuntern. Richte dich so ein, dass du ins Ausland (Österreich besser noch Schweiz) wechseln kannst. Trage deine Gehalts-Forderungen gut vorbereitet, souverän und schamfrei vor. Die größte von mir erzielte Gehaltssteigerung in einem Jahr: 39 %. Der CEO hat mir hinterher gratuliert: laut dem HR-Chef war das ein neuer Rekord. Schau dich im Markt um und führe mindestens einmal pro Jahr (in Vorbereitung deiner Appraisals bzw. Gehaltsverhandlungen) ein Bewerbungsgespräch mit vermeintlich überzogenenen Gehaltsvorstellungen.
  5. Assets: such dir Assets, die deinen Cashflow steigern. Es gibt nichts, was dich mehr motiviert, als deinen Cashflow durch passives Einkommen wachsen zu sehen.

Insgesamt: achte auf dein Tempo und Pensum. Bring dich in eine Position, in der DU Tempo und Pensum modulieren und bestimmen kannst. Ist kein Sprint und du brauchst keinen Schlaganfall oder Herzinfarkt.

Alles nur strategisches Gedöns. Aber du hast gefragt, glaube ich.

 

 

 

Zitat von Watzefak am 10. September 2023, 19:02 Uhr

Hi Maeru,

sieht alles toll aus. Kein akuter Handlungsbedarf. Höchstens strategischer.

Ich bin rund doppelt so alt, arbeite in einem ähnlichen Bereich und würde heute folgendes anders machen:

  1. Wohnen: dachte lange, es bräuchte mindestens 160 qm, um glücklich zu sein. War Quatsch. Bin aktuell mit 35 qm sehr zufrieden.
  2. Beziehungen: hat ähnlich lange gedauert, bis ich die Spendierhosen ausgezogen habe. Eine Partnerin, die ihre Finanzen und ihren Konsum nicht im Griff hat, kommt nicht mehr über die Schwelle. Sei sehr klar, erkenne schräge Beziehungsmuster und stehe zu dir und deinen Ansichten.
  3. Kinder: ein Leben ohne Kinder ist möglich. Kinder sind nicht per se der Garant für Erfüllung und Lebensglück. Triff hier eine sehr bewusste Entscheidung.
  4. Arbeit: mach' einen guten Job - idealerweise und wo möglich lieferst du Lösungen/Prototypen und keine Powerpoint-Präsentationen. Wenn du dich dafür halbwegs begeistern kannst: lerne nebenbei das Programmieren. Ich kenne genug Berater, die mit kleinen Tools enorme Kundenbindung und Lizenzeinnahmen aufgebaut haben. Begeistere deine Kunden und lass dir deren Begeisterung schriftlich attestieren ("Maeru kann über Wasser gehen, wir wollen mehrere Kinder von ihm - und nur von ihm!"). Werde zum Compensation-Super-Experten - meint: lass dich von deinen Chefs und HR-Leuten nicht verarschen und kenne deren Hebel und Prozesse. Sprich mit Headhuntern. Richte dich so ein, dass du ins Ausland (Österreich besser noch Schweiz) wechseln kannst. Trage deine Gehalts-Forderungen gut vorbereitet, souverän und schamfrei vor. Die größte von mir erzielte Gehaltssteigerung in einem Jahr: 39 %. Der CEO hat mir hinterher gratuliert: laut dem HR-Chef war das ein neuer Rekord. Schau dich im Markt um und führe mindestens einmal pro Jahr (in Vorbereitung deiner Appraisals bzw. Gehaltsverhandlungen) ein Bewerbungsgespräch mit vermeintlich überzogenenen Gehaltsvorstellungen.
  5. Assets: such dir Assets, die deinen Cashflow steigern. Es gibt nichts, was dich mehr motiviert, als deinen Cashflow durch passives Einkommen wachsen zu sehen.

Insgesamt: achte auf dein Tempo und Pensum. Bring dich in eine Position, in der DU Tempo und Pensum modulieren und bestimmen kannst. Ist kein Sprint und du brauchst keinen Schlaganfall oder Herzinfarkt.

Alles nur strategisches Gedöns. Aber du hast gefragt, glaube ich.

 

 

 

Wow, vielen Dank dass Du Dir die Zeit genommen hast. Vor Allem für mich als junger Mensch sind solche Tipps Gold Wert.

Du hast mir einige Punkt mitgegeben, da werde ich in den kommenden Tagen / Woche detaillierter drüber nachdenken.

 

Mein aktuelles Nettovermögen beträgt Stand 08/2023 58.036€ (ausgenommen Kursentwicklungen).

Was bedeutet ausgenommen Kursentwicklungen?

 

Zitat von Maeru am 5. September 2023, 11:51 Uhr
  • Sonstiges: 381,82€ (Schätzung in 03/2023: 340,00€ pro Monat ) - der größten Treiber sind "außer Haus essen" mit 146,54€ pro Monat (!), Eintrittsgelder 72,63€ (v.a. meine Dauerkarte), 79,55€ Kleidung, sowie 83,10€ für Shopping (Bücher, Technikgedöns, Fahrradzubehör etc.)

Hier möchte ich vor Allem das "außer Haus essen" enorm reduzieren. Für die restlichen 5 Monate d. Jahres möchte ich diesen Kostenblock im ersten Schritt auf 100,00€ reduzieren. Ebenso möchte ich die Kosten für das Shopping auf 40€ p.M. halbieren.

Ehrlich: warum? Wenn Deine Zahlen ...

Mein aktuelles Nettovermögen beträgt Stand 08/2023 58.036€ (ausgenommen Kursentwicklungen).

... stimmen, hast Du von März bis Sept. 18T€ Vermögenszuwachs erwirtschaftet. Das entspricht einem Zuwachs von 3T€ - netto. Nächste Gehaltserhöhung steht vor der Tür. Und Du willst weitere 46,54€ optimieren? Bringt bei Deinen Zahlen (fast) nichts.

Warum?

Weil es darauf ankommt, die großen Entscheidungen richtig zu treffen und nicht mit kleinen Optimierungen, große Fehler kompensieren zu wollen.

Nehmen wir an, Deine Gehaltserhöhung beträgt nächstes Jahr 6T€ netto, also 500€ mtl. Mit der zusätzlichen Einnahme kannst Du ins Autohaus laufen und ein neues/neueres/größeres/teureres Fzg anschaffen/finanzieren. Nettozuwachs beim Vermögen: bestenfalls Null, vermutlich negativ. Um die 6T€ Konsum eines (!) Jahres wieder rauszuholen, müsstest Du über 10 Jahre Deinen Essenskonsum einschränken wie geplant.

Sparst Du Dir die Ausgabe von 6T€ (plus Folgekosten einer Finanzierung) und besparst zusätzlich Deine/n ETF/Einzelaktien, musst Du nicht 50€ beim Essen einsparen. Steht Dir natürlich frei, aber meiner Meinung nach muss die Selbstoptimierung auch Grenzen haben oder zumindest in einem gesunden Verhältnis stehen.

Zitat von Watzefak am 10. September 2023, 19:02 Uhr

Kinder: ein Leben ohne Kinder ist möglich. Kinder sind nicht per se der Garant für Erfüllung und Lebensglück. Triff hier eine sehr bewusste Entscheidung.

Kinder gehen einem manchmal voll auf die Nerven, aber wenn ich keine hätte, wäre ich nicht komplett. Da muss aber jeder selbst in sich hineinhorchen und das mit dem Partner auf einen Nenner bringen. Für mich würde der Satz also lauten: ein Leben ohne Kinder ist möglich - aber sinnlos.

Kinder, Kinder.

Ein Kollege von mir hat drei erwachsene, bildschöne und super-erfolgreiche Töchter, die er über alles liebt und für die er alles tut. Gilt auch umgekehrt. Alles wie im Walt-Disney-Bilderbuch.

Ich: "Beneidenswert!"

Er: "Du hast keine Vorstellung, wie viel Kraft und Mühe das gekostet hat. Jeden Tag. Rund um die Uhr."

Ich: "Hat sich aber gelohnt! Ihr seid toll - alle miteinander!"

Er: "Ja. Darf ich dir was verraten?"

Ich: "Unbedingt."

Er: "Ich bin mir mit meiner Frau einig: wenn wir noch mal auf die Welt kommen, dann setzen wir das nächste Mal aus. Keine Kinder, keine Hunde."

Wir lachen dann und trinken noch eine Flasche Wein.

Zusammen mit meiner Partnerin komme ich auf fünf Kinder und einen Hund. Alles tolle Mäuse. Aber frag nicht, wie viel Kraft es kostet...

Grundsätzlich muss man heute wohl auch eine Trennung der Eltern in die Kalkulation mit aufnehmen.

Fun Fact: 27 % der erwachsenen Kinder haben keinen oder kaum noch Kontakt zu ihren Eltern - mit stark steigender Tendenz.

Fazit: Kinder können toll UND kack-anstrengend sein.

@rente2027 : Ich betrachte für mich hauptsächlich meine einbezahlten Summen. Ich möchte mit unrealisierten Kursentwicklungen nicht meine Sicht auf die Dinge "verzerren". Dies bedeutet im Umkehrschluss nicht, dass Kursgewinne dies tun. Bei mir ist das eher ein psychologische Faktor um meinen Vermögensaufbau zu pushen, alá "Summe XY möchte ich ohne Kursentwicklung bis zum Stichtag X investiert haben". 

@mfz73: Mit deinem Punkt hast Du natürlich vollkommen recht. Praktisch bringt mir die Einsparung nichts. Der Antrieb zur Reduktion kommt aus einer anderen Richtung. Nach meinem empfinden machen mich Restaurantbesuche im bisherigen Umfang einfach nicht so glücklich und ich habe bemerkt, dass meine Wertschätzung für diese Momente etwas darunter leidet. Hier stellt sich förmlich eine leichte Übersättigung ( 😉 ) bei mir ein.

Und ich möchte meine Kochkünste mehr erforschen und mich dort mehr ausleben.

Ich hab zwei Jungs, wenn die frech werden, schmeiße ich die einfach raus. Die können Holz hacken und Feuer machen, die kommen durch. 😉

Zitat von Maeru am 11. September 2023, 15:23 Uhr

@mfz73: Mit deinem Punkt hast Du natürlich vollkommen recht. Praktisch bringt mir die Einsparung nichts. Der Antrieb zur Reduktion kommt aus einer anderen Richtung. Nach meinem empfinden machen mich Restaurantbesuche im bisherigen Umfang einfach nicht so glücklich und ich habe bemerkt, dass meine Wertschätzung für diese Momente etwas darunter leidet. Hier stellt sich förmlich eine leichte Übersättigung ( 😉 ) bei mir ein.

Und ich möchte meine Kochkünste mehr erforschen und mich dort mehr ausleben.

Tja, da bin ich der falsche Sparringspartner, weil ich ja kein Frugalist bin und auch nicht werden will. Ich komme gerade von einer 9-Tages-Mopedtour in den Dolomiten zurück, 6x Unterbringung im ****-Hotel mit großem Spa-Bereich, jeden Abend 5-Gänge-Menü mit 2-3 Optionen bei 2-3 Gängen. Ich kann so'n bisschen kochen (Rehrücken o.ä. für 20 Pers. no problem, habe ich schon mehrfach gemacht) und auch 'n bisschen grillen, aber was man da geboten bekommt, bekommt man als Hobbykoch an einem Abend nicht zusammen. Oder stehst zwei Tage in der Küche dafür. Man würde schon am Frühstück verzweifeln, weil man das Brot nicht so hinbekommt, wie die das da backen. Muss ich definitiv nicht jeden Tag haben, aber eine leichte Übersättigung kann ich nicht erkennen. 😉

Es ist eher so: wenn man sich nicht zu doof anstellt und nett fragt, kann man bei der ein oder anderen Sache mal mit dem Küchenchef plaudern, wie das überhaupt gemacht wird ...

Service war super, Essen sehr gut, 9 Tage keinen Tropfen Regen ... aber etwas teurer als 146,50€. 😉

Zitat von Maeru am 11. September 2023, 15:23 Uhr

@rente2027 : Ich betrachte für mich hauptsächlich meine einbezahlten Summen. Ich möchte mit unrealisierten Kursentwicklungen nicht meine Sicht auf die Dinge "verzerren". Dies bedeutet im Umkehrschluss nicht, dass Kursgewinne dies tun. Bei mir ist das eher ein psychologische Faktor um meinen Vermögensaufbau zu pushen, alá "Summe XY möchte ich ohne Kursentwicklung bis zum Stichtag X investiert haben". 

@mfz73: Mit deinem Punkt hast Du natürlich vollkommen recht. Praktisch bringt mir die Einsparung nichts. Der Antrieb zur Reduktion kommt aus einer anderen Richtung. Nach meinem empfinden machen mich Restaurantbesuche im bisherigen Umfang einfach nicht so glücklich und ich habe bemerkt, dass meine Wertschätzung für diese Momente etwas darunter leidet. Hier stellt sich förmlich eine leichte Übersättigung ( 😉 ) bei mir ein.

Und ich möchte meine Kochkünste mehr erforschen und mich dort mehr ausleben.

Hallo @maschxi,

zu Punkt 1 ist ein interessanter Ansatz. Allerdings hätte ich hier gewisse Bedenken, es richtig "zu betrachten". Ich würde neben den Nettoinvestitionen im Zeitraum noch zusätzlich die aktuellen Kurswerte nebenanstellen.
Zum einen siehst Du hierbei die Entwicklung während des Zeitraums, zum anderen kannst Du anhand der Daten auch mögliche weitere Anlageentscheidungen (Stop, Verkauf, anderes Produkt etc.) überdenken.
Das jedoch nur als Vorschlag.

Zu Restaurantbesuche finde ich das einen guten Vorsatz. Ich persönlich verkneife mir Restaurantbesuche auch nicht, allerdings assoziiere ich damit dann besondere Ereignisse oder Begebenheiten. Ebenso achte ich dann nicht zu sehr auf das Geld (klar, ein angemessenes Preis-/Leistungsverhältnis setze ich voraus) und gönne mir dann Mahlzeiten, die ich mir zu dem Zeitpunkt einfach gönnen (also Belohnung) möchte oder die ich zu Hause niemals machen würde.

Zitat von Maeru am 11. September 2023, 15:23 Uhr

@rente2027 : Ich betrachte für mich hauptsächlich meine einbezahlten Summen. Ich möchte mit unrealisierten Kursentwicklungen nicht meine Sicht auf die Dinge "verzerren". Dies bedeutet im Umkehrschluss nicht, dass Kursgewinne dies tun. Bei mir ist das eher ein psychologische Faktor um meinen Vermögensaufbau zu pushen, alá "Summe XY möchte ich ohne Kursentwicklung bis zum Stichtag X investiert haben". 

Also heißt das, angenommen du hast 10.000 € eingezahlt (in ETF o.ä.) und der ETF macht 1.000 Minus, dann zählst du trotzdem die 10.000 € eingezahlt als Vermögenszuwachs?

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