Bitte oder Registrieren, um Beiträge und Themen zu erstellen.

Minimalismus, Frugalismus und die Theorie

VorherigeSeite 2 von 2

mich würde sehr viel eher interessieren was ich tun kann um meine eigene Resilienz zu steigern, ich lebe eher minimalistisch, nicht so sehr frugal, ich glaube da werde ich mich mal ein wenig dran versuchen.

 

Hi Fit+Gesund

ich denke mit der Resilienz ist es ähnlich wie mit dem Glück:

Ca. 50% ist genetisch gegeben, 10% sind es die äußeren Umstände und 40% ist unserem eigenen Einfluss und Verhalten geschuldet. Also unser Blick und Handeln auf die gegebenen Umstände wie: Optimismus, Selbstwirksamkeit, Akzeptanz und Lösungskompetenz.

Sind die äußeren Umstände sehr schlecht kostet es uns viel Kraft die 40% des eigenen Einflusses zu stärken. In den Zeiten des "Überlebens" hilft die Genetik. Ein permanentes Handeln und herbeiführen von Änderungen sobald uns die Umstände nicht passen stresst uns und führt in die Unruhe. Das richtige Maß an Veränderung und Kontinuität ist m.M.n. wichtig.

Ein Trugschluss der FIRE Community könnte genau darin liegen den äußeren Umständen zuviel Aufmerksamkeit zu geben und zuviel Energie in die Beseitigung der Umstände zu legen, anstatt an einem selbst zu arbeiten.

 

Zitat von Muslime_Frugi am 11. Oktober 2022, 16:15 Uhr

Ein Trugschluss der FIRE Community könnte genau darin liegen den äußeren Umständen zuviel Aufmerksamkeit zu geben und zuviel Energie in die Beseitigung der Umstände zu legen, anstatt an einem selbst zu arbeiten.

 

Ich versuche immer, die Dinge zu tun, die ich immer für mich machen kann und die stabol bleiben: eine runde laufen, Bücher lesen, schön beobachten wie das Portfolio schmilzt, zum Italiener um die Ecke, ein Spaghetti eis etc. Dann geht es mir wieder gut!

Das schöne, @fit-und-gesund ist doch die Ergebnisoffenheit des Artikels und das der Protagonisten vom Minimalistenstammtisch, wie das jeweilige persönliche Konsumfeld bewirtschaftet wird. Eine hohe Resilienz sollte dann möglich sein, wenn man sich diese Offenheit auch in sich verändernden Lebenslagen bewahrt. Wenn im Beispiel vom privater hier oben er eines Tages kein Spaghetti Eis mehr essen kann (Spaghettieeisallergie o.ä.) liegt es an ihm entweder zu verzweifeln weil er das alles ab sofort als nicht mehr lebenswert betrachtet oder er steigt  ggf. besser auf was anderes um, Tiramisu? Und freut sich trotzdem an seinem Leben, obwohl er Spaghettieis ja viel lieber mag.

Fazit: Willst du was ändern, musst du dich ändern. Willst du dich ändern, musst du es zulassen.

Spaghetti eis, nusskuchen, schoko Croissants und Tiramisu, ich verputze alles!

Zitat von Fit und Gesund am 11. Oktober 2022, 15:21 Uhr

mich würde sehr viel eher interessieren was ich tun kann um meine eigene Resilienz zu steigern, ich lebe eher minimalistisch, nicht so sehr frugal, ich glaube da werde ich mich mal ein wenig dran versuchen.

 

Geht mir ähnlich. Ich lebe auch vor allem minimalistisch, aber meine Resilienz dürfte ruhig stärker sein. Derzeit leide ich sehr unter meiner Schmerzkrankheit. Die Schmerzmittel helfen nur teilweise. Das ist bei mir der größte Sorgenfaktor, weil damit auch die Alltagsbewältigung schwieriger wird. Ich fühle mich stark eingeschränkt in meinen Handlungsmöglichkeiten. Ich habe Angst, dass mir das immer mehr entgleitet.

Liebe Grüße, Laura Maelle

@laura_maelle

mit Deiner Schmerzkrankheit tut mir leid, ich nehme an Du bist schon in einer Schmerzklinik gewesen und hast Alles probiert. Schlimmer als Schmerzen stelle ich mir das Entgleiten der Handlungsmöglichkeiten vor, das würde mich arg belasten, aber Niemand weiss was Einen später mal noch treffen kann. Ich kann Dir schlecht einen Rat geben, würde aber versuchen mich auf die Dinge zu konzentrieren die Dir möglich sind und wo Du auch gut drin bist, ich bin sicher da gibt es was, auch was Dich innerlich erfüllt. Ich weiss nun nicht wie alt Du bist, vielleicht kannst Du auch noch irgendwas erlernen, einfach um Dich von den Schmerzen abzulenken,

Ich habe einen Teil Deiner Beiträge gelesen, das mit der Musik fand ich damals ziemlich hilfreich.

ich wünsche Dir auf jeden Fall Alles Gute.

@fit-und-gesund

Danke für die Ermutigung. Wenigstens habe ich den Minimalismus rechtzeitig in meinem Leben umgesetzt, wo ich noch mehr Handlungsspielraum besaß. Davon profitiere ich nun sehr stark in meinem körperlich reduzierten Zustand. Sonst wäre es schon jetzt nicht mehr bewältigbar für mich, wenn ich mein Leben nicht vorher ausgiebig vereinfacht hätte durch den Lebensstil des Minimalismus. Auch vom Stoizismus profitiere ich nun, sonst könnte ich jetzt nicht Ruhe bewahren bei der aktuellen Entwicklung meines Krankheitsverlaufs.

Durch die starken Schmerzen und körperlichen Einschränkungen ist allerdings mein Antrieb stark geschwächt, aber ich fand in einem verwaisen Forum für Antriebslose (und schlimmer) einen hilfreichen Guide in 13 Kapiteln, der wohl sogar in den hoffnungslosesten Fällen geholfen haben soll. Der Guide ist eine gute Ergänzung zum Minimalismus:

http://selbstbestimmtleben.forumprofi.de/t29f8-Der-zu-erwartende-Wendepunkt.html

Der Guide ist sehr ausführlich geschrieben, um die Motivation des Lesers zu verändern, basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, die sich die Autorin zu eigen gemacht hat. Diese ganze Umständlichkeit hat durchaus Sinn. Der Guide ist wirklich sehr gut geschrieben und spürt so ziemlich jede versteckte Abwehrhaltung auf. Ich habe schon alles durchgelesen und lese es gerade nochmal durch in der Hoffnung, dass mein Antrieb dadurch wieder stärker wird.

Liebe Grüße, Laura Maelle
VorherigeSeite 2 von 2