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Millionär zu werden, ist keine Magie

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Bin (alleinstehend, keine offiziellen Kinder und auch nicht erwünscht) auch immer wieder erstaunt, welche Zahlen hier genannt werden, wenngleich ich mir als einfacher Beamter über die Umrechnung etwaiger Rentenpunkte nie Gedanken gemacht habe... Mit Frugalismus haben die Zahlen aber nur noch wenig zu tun.

Zitat von luxander am 15. November 2024, 21:48 Uhr

Bin (alleinstehend, keine offiziellen Kinder und auch nicht erwünscht) auch immer wieder erstaunt, welche Zahlen hier genannt werden, wenngleich ich mir als einfacher Beamter über die Umrechnung etwaiger Rentenpunkte nie Gedanken gemacht habe... Mit Frugalismus haben die Zahlen aber nur noch wenig zu tun.

Als Beamter hat man sowieso ausgesorgt im Alter da braucht man sich tatsächlich keine Gedanken mehr zu machen.

Setzt halt voraus, dass man auch Beamter bleibt.

Zitat von luxander am 15. November 2024, 21:48 Uhr

Bin (alleinstehend, keine offiziellen Kinder und auch nicht erwünscht) auch immer wieder erstaunt, welche Zahlen hier genannt werden, wenngleich ich mir als einfacher Beamter über die Umrechnung etwaiger Rentenpunkte nie Gedanken gemacht habe... Mit Frugalismus haben die Zahlen aber nur noch wenig zu tun.

Nun, nimmst Du den Ø-Wert eines Eigenheims oder ETW meinetwegen von 500k + Rentenansprüche GRV mit 55-60 Rentenpunkten 500k bist Du schon bei einer Million, das geht ganz schnell und ist gar nicht mal so viel wie es sich zunächst anhört. Dann noch ein Depot und weitere Ersparnisse dazu landet man bei 1,5 Mio.

Hört man mit 40 auf muss man die 25 Jahre bis 65 überbrücken im laufenden Einkommen (so denn man eine Rente mit 65 erwartet, die dann aber nicht hoch sein wird) und zum anderen eigentlich die fehlenden Rentenbeiträge in irgendeiner Form ausgleichen. Mit 400k würde ich jedenfalls nicht mit 40 aufhören wollen.

Rente mit 65 geht aber meines Wissens nur mit 45 Versicherungsjahren (ohne Abschläge) oder 35 Versicherungsjahren (mit Abschläge). Wer mit 40 aufhört sollte bis 67 rechnen.

Ich bin aber auch erstaunt über welche Summen ihr redet. Ein Frugalist lebt eher nicht in einem 500k teuren Koloss. Der lebt wie Oliver sparsam in einer Wohnung, die nicht größer ist als sie sein muss.

Ich lebe z.B. auch ziemlich gut und günstig in einer ETW auf 50qm. Der Wert beträgt 120k. Dazu habe ich rund 180k liquide Mittel (Bargeld, Aktien etc.). Es sind 20 Rentenpunkte vorhanden + Betriebsrente von derzeit 200€.

Wie man sieht, habe ich nur 300k Vermögen + Rentenpunkte und Betriebsrente. Ich werde niemals auf 1,5 Mio. kommen. Und trotzdem will ich in acht Jahren mit 50 aufhören können, was mit einer Sparquote von 2/3 realistisch ist. Ich bin Durchschnittsverdiener (51k brutto in diesem Jahr).

 

Die hier genannten Zahlen sind ja für zwei Personen. Mit 50 wirst du inklusive der GRV und BAV ausgerollt in Euro bewertet auch in etwa auf 700-800k kommen, das mal 2 landet man bei 1,5 Mio.

Und die Zeiten in denen man für 500k einen teuren Koloss als Immobilie bekommt sind vorbei, jedenfalls in Großstadtlage. Dafür gibt es nur noch Standard. 50 qm gibt es sicherlich günstiger, aber das wird zu zweit im Ruhestand schon etwas eng. Für einen alleine geht das.

Zitat von luxander am 15. November 2024, 22:10 Uhr

Setzt halt voraus, dass man auch Beamter bleibt.

Alles im Leben hat seinen Preis 😉

Zitat von Jan Veerman am 15. November 2024, 7:47 Uhr
Zitat von konsument am 14. November 2024, 22:12 Uhr

Ich finde das eine sehr ehrliche und glaubwürdige Schilderung, man muss sich nur in jungen Jahren intensiver damit beschäftigen und wie er sagt still halten und das Geld arbeiten lassen. Man muss ja nicht 8-10 Millionen schaffen, 1-2 Millionen reichen schon 😉

Wenn man mit 40 aussteigen möchte sind 1-2 Mio. schon ein bisschen knapp. Mit 60 sollte es dann locker reichen. Ansonsten sollte man schon
3 Mio. bei Ausstieg mit 40
2,5 Mio bei Ausstieg mit 50 und
2 Mio bei Ausstieg mit 55 anstreben um auf der sicheren Seite zu sein. So zumindest mein Bauchgefühl als Frugalist.

Mich würde interessieren wie du genau auf diese Zahlen kommst. Von welchen jährlichen Ausgaben und withdrawal rate gehst du aus?

Ich würde mal sagen dass man mit 40 von einer 40-jährigen Entnahmedauer ausgehen sollte. Daher konservativ auch nicht 4% (Trinity) sondern vielleicht eher 2.5% ansetzen. Bei 2.5% von 2 Millionen sind es 50K p.a. im ersten Jahr und inflationsangepasst in den späteren, das sollte doch manch einem locker ausreichen.

 

 

 

Zitat von burnout2022 am 16. November 2024, 14:37 Uhr

 

Mich würde interessieren wie du genau auf diese Zahlen kommst. Von welchen jährlichen Ausgaben und withdrawal rate gehst du aus?

Ich würde mal sagen dass man mit 40 von einer 40-jährigen Entnahmedauer ausgehen sollte. Daher konservativ auch nicht 4% (Trinity) sondern vielleicht eher 2.5% ansetzen. Bei 2.5% von 2 Millionen sind es 50K p.a. im ersten Jahr und inflationsangepasst in den späteren, das sollte doch manch einem locker ausreichen.

Hi @burnout2022 das sind reine Bauchzahlen von mir dir dir eine hohe Freiheit für ein durchschnittliches Leben in Deutschland erlauben ohne großes Risiko Pleite zu gehen.
Jetzt stellt sich die Frage was ich unter hoher Freiheit erwarte:

  • sich nicht davon abhängig machen wieder für Geld arbeiten zu müssen (sondern nur wenn man wirklich möchte)
  • sich nicht davon abhängig machen nur einen Partner/Partnerin auswählen zu müssen der selbst finanziell frei ist sondern auch jemanden im Zweifel mitversorgen können
  • im Alter von 40-60 auch noch die Möglichkeit zu besitzen eigene oder adoptierte Kinder finanziell mitzuversorgen
  • Einen Rücksetzer im Depot von 30% auch gleich am Anfang der FIRE Phase verkraften zu können.
  • Sich vom Wohnort nicht auf eine günstige Gegend festlegen zu müssen sondern im Zweifel auch ein Eigenheim in gefragter Lage kaufen oder mieten zu können.

Es ist klar das die Situation im eigenen Leben völlig anders aussehen kann und die Zahlen als überdimensioniert erscheinen weil du z.B. immer alleine leben möchtest oder dein Partner auch arbeitet oder sogar sehr reich ist oder du ganz sicher immer in einem kleinen abgeschiedenen Dorf für immer leben möchtest. Oder gar deine Rente in einem Land mit günstigeren Lebenshaltungskosten verbringst. Das alles hat großen Einfluss darauf ab wann du dich frei fühlst und verändert die Zahlen für dich dann sehr stark.

PS: Wer umgekehrt im Alter unbedingt in Florida oder San Francisco leben möchte für den sind halt 3 Mio. einfach nichts. Nach wenigen Jahren wird man sich dann als Obdachloser auf der Straße wiederfinden weil es vorn und hinten nicht reicht.

Ich denke gerade was die gesetzliche Rente betrifft wird, es mittelfristig noch zu Änderungen kommen. Die angehenden Frührentner zittern schon, da wird womöglich der Abschlag auf 0,5% statt auf 0,3% geändert und schon sieht die Rechnung ganz anders aus. Vielleicht wirds es auch noch weitere überdurchschnittliche Inflationswellen geben. Vielleicht werden zukünftig auch Kapitalerträge noch stärker besteuert, es wird immer öfter die ungleiche Besteuerung gegenüber Arbeitseinkommen angeprangert.

Man kann eben nur das tun, was im eigenen Einflussbereich liegt.

Ich habe erst sehr spät damit begonnen, systematisch zu investieren. Wenn man früher beginnt und keine hohen Ansprüche hat, sollte es früher später für ein paar freie Jahre reichen, auch mit einem Normalo Gehalt.

Zitat von burnout2022 am 16. November 2024, 14:37 Uhr

 

Ich würde mal sagen dass man mit 40 von einer 40-jährigen Entnahmedauer ausgehen sollte. Daher konservativ auch nicht 4% (Trinity) sondern vielleicht eher 2.5% ansetzen.

Alles unter 3.5% ist "german Angst" (https://www.finanzen-erklaert.de/mut-zum-risiko/)

Um mal die Worte von Bill Perkins zu zitieren "Manche Erfahrungen können nur zu bestimmten Zeiten gemacht werden, daher macht es keinen Sinn, Chancen ungenutzt verstreichen zu lassen, aus Angst, unser Geld zu verschwenden. Die Verschwendung unserer Lebenszeit sollte eine viel größere Sorge sein."

 

Für mich persönlich gilt: Lieber sterbe ich im Alter mit Bürgergeld und tollen Erinnerungen, als reich mit ganz viel "hätte ich doch mal...".

ich würde mich ja nun nicht darauf verlassen, dass es in 40 / 50 Jahren das Bürgergeld noch in der heutigen Form gibt. Das wird mit Sicherheit so nicht mehr existieren und wenn, mit deutlichen Leistungseinschränkungen. für mehr wird kein Geld mehr vorhanden sein.

Zitat von QuantActive am 17. November 2024, 8:14 Uhr

Für mich persönlich gilt: Lieber sterbe ich im Alter mit Bürgergeld und tollen Erinnerungen, als reich mit ganz viel "hätte ich doch mal...".

Starker Standpunkt!

Zitat von Privatier am 17. November 2024, 8:52 Uhr

ich würde mich ja nun nicht darauf verlassen, dass es in 40 / 50 Jahren das Bürgergeld noch in der heutigen Form gibt. Das wird mit Sicherheit so nicht mehr existieren und wenn, mit deutlichen Leistungseinschränkungen. für mehr wird kein Geld mehr vorhanden sein.

Da widerspreche ich dir und sage, dass es schlicht unmöglich abzusehen ist.

Ich unterstütze dich, wenn du damit meinst, dass Europa einfach die nächsten Dekaden so weiter macht, wie bisher.

Aber überleg mal, was das für ein Zeitraum ist, 40-50 Jahre. Das sind ja mal locker 10-20 Jahre mehr, als der eiserne Vorhang Bestand hatte, beispielsweise. Oder doppelt so lange, wie China gebraucht hat um von einem Drittweltland zum größten BIP zu gelangen.

Ich sage: schlicht nicht absehbar, es kann auch zu einer europäischen Renaissance kommen, auch wenn's aktuell nicht danach aussieht.

Zitat von QuantActive am 17. November 2024,

......Für mich persönlich gilt: Lieber sterbe ich im Alter mit Bürgergeld und tollen Erinnerungen, als reich mit ganz viel "hätte ich doch mal...".

Das klingt für mich sehr mutig!

Ich brauche da etwas mehr Sicherheit und denke sofort an höhere medizinische Kosten bei besserer Versorgung.

Ich rechne mit meinen 55+ für mich erstmal noch mit der gesetzlichen Rente. Hoffentlich schafft es die Regierung da etwas gegenzusteuern...

Zitat von Sparschwein am 17. November 2024, 8:55 Uhr
Zitat von QuantActive am 17. November 2024, 8:14 Uhr

Für mich persönlich gilt: Lieber sterbe ich im Alter mit Bürgergeld und tollen Erinnerungen, als reich mit ganz viel "hätte ich doch mal...".

Starker Standpunkt!

Das ist ein starkes Zitat und spiegelt auch meine Emotionslage wieder Auf der einen Seite keine Kinder zum erben da, deswegen würde ich eigentlich lieber auch arm sterben als dem Staat auch nur einen Cent zu vererben. Die Frage ist halt wenn man mit 80 verarmt, ob es dann tatsächlich für die letzten paar Jahre, wo man sowieso nicht mehr so aktiv sein kann einen Unterschied macht. Der worst-case wäre mit 50 oder so schon zu versterben, und dem Staat Millionen zu vererben...but who knows...das Leben kann man leider nie so genau planen.

@burnout2022 wenn ich viel Geld und keine Erben hätte, würde ich mir was überlegen, was mit dem Geld mal passieren soll.

Vielleicht gibt es Vereine, ein Tierheim etc, welche Du gerne unterstützen würdest? So gut wie Du aufgestellt bist, wirst Du sicher auch im höheren Alter nicht arm....

Ich wünsche Dir noch viele gute Jahre. 😉

Zitat von Susy Sunshine am 17. November 2024, 11:01 Uhr
Zitat von QuantActive am 17. November 2024,

......Für mich persönlich gilt: Lieber sterbe ich im Alter mit Bürgergeld und tollen Erinnerungen, als reich mit ganz viel "hätte ich doch mal...".

Das klingt für mich sehr mutig!

Es ist nicht mehr/weniger mutig wie wenn du jeden Tag ins Auto zur Arbeit fährst und damit einen schweren Unfall riskierst. Beides kann Konsequenzen mit sich ziehen.

Die Frage ist nur: Warum hat man beim ins Auto steigen keine Angst, obwohl der worst-case direkt am gleichen Tag Folgen mit sich zieht. Aber man hat Angst wenn man vielleicht in 40 Jahren (!) pleite geht....

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