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Mein 2021 - Abschluss und Vorsätze

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Trotz einiger gesundheitlicher Probleme und Einschränkungen ist 2021 bei mir recht viel passiert.

Nachdem meine Ferienwohnungsvermietung in der ersten Hälfte des Jahres Corona-bedingt nur recht schleppend verlief, nutzte ich hier die Zeit für Renovierungsarbeiten und kleine bauliche Maßnahmen. In der zweiten Jahreshälfte konnte ich mit Viel Engagement aber verhältnismäßig gute Umsätze verzeichnen. Insgesamt letztlich 1/3 weniger Umsatz im Vergleich zu den beiden "Vorcoronajahren" - kann ich mit leben, andere waren schlechter dran. Zwischen April und Juni habe ich zudem meinen MFH-Neubau, mit über Winter auch vielen Eigenleistungen, fertiggestellt und alle 12 Einheiten an eine prima Mietergemeinschaft fair vermietet. Möglich war das vor allem auch durch meine Stundenreduzierung seit Jahresbeginn im "Hauptjob" von 50 auf 35%. Im November dann habe ich eine zweite kleine Ferienwohnung "eröffnet" und mich dahingehend "erweitert".

Im Mai habe ich zum ersten Mal ein ETF Depot eröffnet und hatte per Sparplan bis November gut 30.000€ angespart und im Mittel in dieser Zeitspanne knapp 5% an Kursgewinnen verzeichnet. Nach einigem Chaos im Depotanbieterjungle und ungeschickten hin und her habe ich nun zum Jahresende zwar keine Gewinne mehr - dafür aber nun knapp 100.000€ in (noch) diversen Onlinedepots geparkt und kräftig aufgeräumt, wobei ich nach und nach alles auf nur einen einzigen All World ETF parken möchte - das läuft nun aber alles und ich fühle mich langsam so einigermaßen "grundinformiert" 🙂

Ich denke das waren einige sehr wichtige Bausteine für meine weitere persönliche wie auch finanzielle Entwicklung.

Für 2022 habe ich mir vorgenommen, per Sparplan und wenn möglich durch Sondereinzahlungen, meinen Depotwert auf 200.000€ zu verdoppeln. Gleichzeitig konkretisiere ich meine Planungen und fertige Entwürfe, sowie die Genehmigungplanung für mein nächstes Bauprojekt. Da dieses auf dem hinteren Teil meines eigenen Grundstücks entstehen und in Teilen auch mir selbst zur Verfügung stehen soll, möchte das alles gut überlegt und geplant sein. Geplanter Baubeginn ist aber erst 2023 . Des Weiteren muss ich Platz für den Bau schaffen. Deshalb ist für 2022 zudem eine deutliche Verkleinerung meiner "Autosammlung" geplant. Ich werde 2 begonnene Restaurierungen fertigstellen und mich auf drei weitere Fahrzeuge beschränken die ich aber nur in Teilen anmelden werde. Ohnehin mache ich fast alles mit dem Rad 😉

Zur Mitte des Jahres ist es dann geplant, meine Arbeitszeit nochmals auf eine dann 10 Stundenwoche zu reduzieren um all die anderen Sachen auf die Reihe zu kriegen. Ich hoffe dass mir all das gelingt. Privat steht zudem noch eine nicht ganz triviale Operation an - ich hoffe dass das meine Vorhaben mit entsprechendem Wirbel nicht zu sehr durcheinanderbringen wird - momentan lassen sich so Sachen sehr schlecht zeitlich planen. Aber ich bin positiv gestimmt 🙂

In diesem Sinne euch einen guten Start ins neue Jahr - bleibt gesund!

 

Frugi

 

 

Hallo @frugi85, du hast das Forum dieses Jahr mit deinen Beiträgen auf jeden Fall sehr bereichert. Viel Glück auf deinem weiteren Weg. Und vor allem gute Gesundheit, damit du deine baldige FI noch lange und uneingeschränkt genießen kannst!

Hi Frugi85,

schön dass du hier bist und das Forum vor allem im Bereich Immobilie mit Expertise bereicherst!

Ich wünsche die vor allem Gesundheit, die Erfüllung der familiären Pläne samt Partnerschaft und vielleicht auch ein bisschen innere Ruhe und Gelassenheit. Nicht zu viel planen. Alles darf nichts muss. Du bist gut aufgestellt. Einfach laufen lassen und den Augenblick genießen.

Euch beiden vielen Dank!

Das mit der imneren Unruhe ist etwas das ich warscheinlich nie so ganz werde ablegen können. Habe ich eindeutig von meinen Eltern erlernt und manifestiert. So Macken bekommt man nicht mehr weg. Wenn man dann richtig alt wird, entwickeln sie sich nochmal weiter und werden für andere entweder witzig oder ganz furchtbar 😉

Ansonsten heißt es abwarten. Die Grundsteine sind gelegt und nun muss die Zeit für mich arbeiten...

 

vg

Frugi

 

 

 

Zitat von Frugi85 am 3. Januar 2022, 13:31 Uhr

Das mit der imneren Unruhe ist etwas das ich warscheinlich nie so ganz werde ablegen können. Habe ich eindeutig von meinen Eltern erlernt und manifestiert. So Macken bekommt man nicht mehr weg. Wenn man dann richtig alt wird, entwickeln sie sich nochmal weiter und werden für andere entweder witzig oder ganz furchtbar 😉

Ganz ablegen wohl nicht aber daran arbeiten geht schon 😉 . Wollte dir nicht zu nahe treten. Kenne dich nur vom schreiben und der Eindruck mag subjektiv sein.

Moin Frugi, mein Freund! 😉

Dir und Deinen Lieben ein frohes und vor allem möglichst gesundes neues Jahr.

Als alter Sack, der ich nunmal schon bin 😆 , habe ich echte Hochachtung vor Deinem jugendlichen Elan. Den werde ich demnächst aber auch selbst wieder an den Tag legen müssen, da die Übernahme des (ziemlich sanierungsbedürftigen) Hofes der Schwiegereltern nun wahrscheinlich doch deutlich eher aktuell wird. Was Deine zu verkleinernde Autosammlung betrifft: Falls da rein zufällig ein W124 bei sein sollte, der in gute Hände abzugeben wäre, würde ich gern Interesse anmelden. 😀

Hallo @cosmic68

Ein W124 ist tatsächlich dabei, allerdings nur als 200D - also das Modell "Wanderdüne" und mit kaum Extras.

Tolles Fahrzeug das jetzt im Frühjahr noch stellenweise neuen Lack bekommt...Vielleicht wäre ja aber ein Barkas das bessere Modell für dich? 😉

 

vg

Kleines Update auch von mir zum ersten Halbjahr 2022 (Stand zum 25.07.) mit Überprüfung meiner eigenen Vorsätze 🙂

Für 2022 habe ich mir vorgenommen, per Sparplan und wenn möglich durch Sondereinzahlungen, meinen Depotwert auf 200.000€ zu verdoppeln.

Ich denke da bin ich trotz einigem Stolpern auf einem ganz guten Weg. Ende Dezember hatte ich zwischen den Feiertagen mein Depotchaos aufgeräumt und in diesem Zusammenhang 60.000€ als Einmalzahlung in einen All World ETF investiert. Dieser Zeitpunkt war sehr ungünstig direkt auf ATH gewählt. Die dann folgende radikale Abwärtsfahrt war oft nicht leicht mit anzusehen. Durch Regelmäßige Sparpläne in den All World sowie beim Roboadvisor Smavesto und einige kleinere Sondereinzahlungen in mein sehr Dax-lastiges Deka-Depot (aktuell ca. 25% meines Bestandes) bin ich dort nun mit insgesamt ca. 160.000€ investiert und liege mit der Gesamtsumme knapp 8% im Minus. Finde ich noch erträglich. Der "Nullpunkt" liegt durch Sparplannachkäufe zu günstigen Kursen derzeit immerhin 9% unter dem ATH, , ich konnte mich also trotz der beschissenen Ausgangslage ganz gut "runter kaufen" und habe dafür auch jeden verfügbaren Cent genutzt. Ich bin zuversichtlich, dass ich zum Jahresende die angepeilte Summe von 200.000€ Gesamtinvestition erreiche die ich mir zum Jahreswechsel vorgenommen hatte.

Im November dann habe ich eine zweite kleine Ferienwohnung "eröffnet" und mich dahingehend "erweitert".

Das ist prima angelaufen. Die Wohnung hat im ersten Halbjahr 2022 die Kosten für Renovierung und hochwertiger Komplettausstattung wieder eingefahren und genug Rücklagen für die jährliche Winterrenovierung sowie alle Nebenkosten im Haus (ich wohne ja auch mit darin) angesammelt. Der Rest des Jahres erwirtschaftet dann "Gewinn" auf Mindestlohnniveau - das finde ich für die erste Saison ganz okay. Man muss aber auch dazu sehen, dass dieses Jahr es auch bei meinem anderen Ferienhaus bisher wirklich sehr gut lief, vor allem im Vergleich zu den letzten beiden "Coronajahren". Ich erwarte für das Jahr einen GesamtUMSATZ von um die 45.000€. macht nach Abzug aller Kosten ein Steuerbrutto von etwa 30k.

Gleichzeitig konkretisiere ich meine Planungen und fertige Entwürfe, sowie die Genehmigungplanung für mein nächstes Bauprojekt. Da dieses auf dem hinteren Teil meines eigenen Grundstücks entstehen und in Teilen auch mir selbst zur Verfügung stehen soll, möchte das alles gut überlegt und geplant sein. Geplanter Baubeginn ist aber erst 2023.

Die Genehmigungsplanung ist fertig. Ich habe in drei verschiedenen Ausführungen geplant bzw. planen lassen, die wahrscheinlichste davon sogar schon als Ausführungsplanung, also ready to go - ich warte aber derzeit noch ab wie sich Baupreise und vor allem Kapazitäten bei Bauunternehmen entwickeln um effizient  arbeiten zu können. Ich verschiebe das ganze also erstmal auf Baubeginn nicht vor 2024/25 - aber es liegt ja immerhin alles bereit und muss nur aus der Schublade geholt werden. "Notfalls" kann ich das Projekt auch als Bauträger abwickeln und habe dafür konkrete Angebote. Abwarten, fertig durchdenken und Ruhe bewahren 😉

Dann hatte ich im Januar ja relativ spontan für rund 20K€ eine Garage in einer deutschen Großstadt gekauft. Fährt nach Abzug aller Kosten mit quasi Null Aufwand gute 5% "Mietdividende" ein. Sehr "eigenes" bzw. individuelles "Verwaltungskonstrukt" - aber das läuft da so schon ewig prima, ich mache mir da wenig Gedanken zu - wird man für das Geld in der Lage und mit der Ausstattung immer wieder mit Kusshand los, sowohl für einen Verkauf, als auch bzgl. Vermietung mit Warteliste 🙂

Des Weiteren muss ich Platz für den Bau schaffen. Deshalb ist für 2022 zudem eine deutliche Verkleinerung meiner "Autosammlung" geplant.

Da sich das o.g. Bauprojekt verschiebt, stehe ich hier nicht mehr ganz so doll unter Druck 😉

Einen Bus wollte ich "eben schnell" für den Verkauf vorbereiten - letztlich habe ich dann doch noch hier und dort neue Bleche eingeschweißt und alles gespachtelt etc. Holme neu versiegelt und Unterboden und Achsen gemacht...

Eigentlich totaler Unfug in Bezug auf den Verkaufserlös -  aber mein innerer Monk lässt mich nicht in Ruhe - und nun ist die Kiste wieder gut in Schuss und ich will sie nicht mehr verkaufen 😀
Ich arbeite an mir - bis Jahresende sollen 2 Fahrzeuge weichen. Ist so gar nicht sinnstiftend und frugal und macht nur Arbeit...und ich fahre fast alles mit dem Pedelec.

Seit Jahresbeginn habe ich mich (unter anderem auch öffentlich hier im Immobilienbereich) mit der Beleihung meines Eigenheims auseinandergesetzt und das durchkalkuliert. Als im April langsam die Zinsen anstiegen, habe ich schnell reagiert und einen Kredit auf mein Eigenheim ihv. 250.000€ aufgenommen. Durch die Absicherung mit einem in 9 Jahren zuteilungsreifen Bausparvertrag, konnte ich diesen frei zur Verfügung stehenden Auszahlungsbetrag noch zu Konditionen von im Schnitt 1,5% p.a. Zinssatz für 20 Jahre ergattern und habe zugeschlagen. Ich betrachte diesen Anlagebetrag separat und habe dafür auch ein eigenes Depot. Zwischen April und Juli habe ich den Betrag nach und nach in einen ACW- ETF, sowie ca. 50.000€ in erste Versuche mit 6 Einzelaktien investiert. Derzeit stehe ich dort 5% im Plus. 20K sind auf dem Korrentkonto geparkt, von wo aus auch Tilgung und Zins abgebucht, sowie Dividenden aufgebucht werden. Mal sehen wie sich dieser Versuchsballon so entwickelt. Ist ja durch etwas Cash für gute zwei Jahre gepuffert, mal sehen wie sich das entwickelt, ich denke die Ausgangslage ist gut.

So gesehen bin ich derzeit insgesamt mit knapp unter 400K am Aktienmarkt investiert, wobei eben etwas mehr als die Hälfte der Kohle geliehen ist...

Was ist noch passiert:

Beim 12WE MFH habe ich meinen Mietern eine PV Anlage spendiert und Cloudtarife abgeschlossen. Die Stromkostenersparnis für Allgemneinstrom wie Fahrstuhl, Licht etc. sowie auch für die Wärmepumpe "schenke" ich Ihnen. Mir graut hier noch vor der Abrechnung mit dem Finanzamt - Gott sei dank muss ich mich damit ja aber erst im nächsten jähr beschäftigen... :-/ Ansonsten läuft dort alles unkompliziert und nett. Da ich derzeit nicht tilge und durch hohe AFA quasi steuerfrei vermiete, habe ich derzeit viel Cashflow für o.g. hohe ETF Sparpläne. Meine Spar- und Investitionsrate beträgt 2022 im Schnitt 90%.

Ich bin nun seit ein paar Wochen auch mit der Endabrechnung des Gebäudes sowie mit der ersten Betriebskostenabrechnung für die Mieter (die ja erst im Laufe 2021 nach und nach eingezogen sind) durch - immerhin 🙂 - das war anstrengend. Die KFW sollte die Tage meinen Tilgungszuschuss "abziehen". Das ist super, da dann die laufenden Zinskosten sich etwas reduzieren und zum Jahresende dann wohl unter eine für mich "magische" Gesamtverschuldung von unter einer Million rutsche 😀

Zur Mitte des Jahres ist es dann geplant, meine Arbeitszeit nochmals auf eine dann 10 Stundenwoche zu reduzieren um all die anderen Sachen auf die Reihe zu kriegen. Ich hoffe dass mir all das gelingt.

Ich hatte so viel zu tun, dass ich es nicht geschafft habe meinen Job zu reduzieren 😀

Schiebe ich auch erstmal weiter vor mir her. Das Pensum ist ja bereits jetzt sehr überschaubar. Zudem habe ich über den Sommer einige Überstunden abgebaut, von denen aber immer noch jede menge vorhanden sind. Ich habe gesundheitlich in den letzten Monaten auf verschiedenen "Baustellen" recht viel gelitten hänge nun nach einer Coronainfektion schon seit Wochen und immer noch ziemlich durch. Da blieb neben der Fewovermietung "privat" viel liegen.
Je nachdem wie empfänglich man in meiner Firma dafür ist, würde ich eine weitere Reduzierung der Stunden aber im nächsten Jahr mal ins Gespräch bringen.

Insgesamt aus finanzieller Sicht ist das erste Halbjahr 2022 also ganz gut gelaufen bzw. ist recht viel passiert. Konkrete Zahlen gibt es dann zum Jahresende 🙂

VG

 

Wenn ich das alles lese, solltest du vielleicht mal eine Nummer kürzer treten. Bei dem was du alles machst, wundert es mich nicht, dass du gesundheitlich angegriffen bist. Kein längerer Urlaub, keine zeit für Erholung. Selbst auf dem Sofa nach corona machst du noch irgendwelche Excels. Oft ist weniger mehr. Ich versuche in 4 bis 5 Stunden alles zu erledigen. War im Job, während des Studiums und auch jetzt so. Regeneration und schlaf ist extrem für Kopf und Körper und langfristige Krankheiten.

Es klingt erstmal nach sehr viel, ein Großteil der investierten Zeit ist aber "nur" Denkarbeit. Die kann ich überall erledigen. Auf Weg mit dem Rad zur Arbeit, während ich gemütlich auf dem Sofa sitze oder eben auch wenn ich mal krank bin. Ansonsten bin ich ja eigener Herr über meine "Erledigungen", so dass die eigentlichen aktiv notwendigen Handlungen auch nicht mehr Zeit fressen als bei anderen "Berufstätigen" auch. Das mit dem Urlaub ist allerdings wahr. Da passiert jedes Jahr irgendeine Katastrope:

Dieses Jahr ist am geplanten Tag der Abreise beim Wohnmobil noch der Hauptbremszylinder auseinandergeflogen. Den hab ich dann noch mit einem Tag Verzögerung " am Straßenrand" tauschen können. Auf der Autobahn zur Weiterfshrt zum Endziel hatten wir dann zudem gleich zwei Mal im Abstandnvon 100 km einen Platten so dass wir für die 600km insgesamt über zwei Tage gebraucht haben. Rücktour nach vier Tagen Aufenthalt mit Corona war auch grauenhaft. Immer 70-100 km fahren, dann vor Erschöpfung zwei bis drei Stunden pennen bevkr es weitergehen konnte - nach 24 Stunden wars dann geschafft. Da habe ich auf jeden Fall noch in diesem Jahr Nachholbedarf und hoffe sehr, dass sich das einbauen lässt 🙂

Die nächsten Wochenvist nun erstmal der Gemüsegarten an der Reihe, da ist nun durch den Coronakram fast alles liegen geblieben. Die Pflaumen und Beeren und rote Bete werden reif und müssen eingemacht werden, Bohnen und Erbsen in Mengen blanchiert, Tomaten werden zu letscho und gurken, Succhinis etc werden eingelegt und warten dann auf den Winter. Auch wenn dafür eigentlich kaum Zeit ist, freue ich mich darauf 🙂

vg

Ich bleibe dabei das klingt nach ziemlich Stress. In deinem Alter hatte ich viele Mitarbeiter oder Kollegen die auch nicht zu bremsen waren. Irgendwann wurden die dann doch krank oder sind umgekippt. Aber ich kenne dich ja nicht und kann es nicht wirklich beurteilen   ...

In der Situation befindlich erkennt man das nicht. Wenn er mal krank  werden würde und wäre gezwungen kürzer zu treten, oder nachdem er das alles irgendwann mal anders macht  weil er es wirklich will, dann wird er ggf. mal sagen: Scheiße, was zum Teufel habe ich damals alles geglaubt machen zu müssen.  Dauert noch, wird aber!

Ich trete ja auch bereits kürzer. Job nich weiter aufs etwas mehr als das sozi-pflichtige Minimum zu reduzieren ist ja ebenfalls in Planung und soll sehr zeitnah umgesetzt werden. Die Verkleinerung der Fahrzeugflotte wird ebenfalls nochmal Kosten reduzieren und mehr "Freizeit" verschaffen. Ich bin ja noch einer dieser "Klassiker" die sich in den Kopf gesetzt haben, Fire mit 40 durchzuziehen. Nun werde ich in Kürze 37.

Es bleibt die noch offene Frage, ob wir zeitnah Familie gründen wollen oder ob das ggf. keine gute Idee ist (da mein Gesundheutszustand langjährig unklar ist).

Nur für uns beide, ohne Kids wäre Fire wohl ggf. auch jetzt schon realisierbar...

Für eine vierköpfige Familie wären 3.000€ monatlich schon gut, das sollte dann zuverlässig und dauerhaft sicher reinkommen. Nur für uns als Paar würden aber auch  2.000€ inflationsangepasstes Netto reichen. An dem Punkt wäre ich jetzt so etwa wenn bis auf EINE der beiden Fewos alles andere an "Arbeit" abgebe, Job kündige und mich selbst versichere. Erstmal sehen, was das aktuelle Jahr noch so an Überraschungen bringt 😉

 

Frugi, Respekt was Du alles leistest, ich kann mich aber meinen Vorrednern nur anschließen, und das sagen wir nicht weil wir schlauer sind, sondern weil wir mehr Lebenserfahrung haben. Ich habe das oft genug gesehen und das kündigt sich i.d.R nicht an und selbst merkt man es meist nicht bis es zu spät und der gesundheitliche Schaden da ist. Daher rechtzeitig für eine ausgewogene Work-Life-Balance sorgen, ob Du 1,2 oder 3 Jahre später FIRE machst und dann 41,42 oder 43 bist ist doch völlig egal.

Okay, ich nehme mir das zu Herzen. Es ist nicht immer leicht, den intrinsischen Leistungsdruck zu "besiegen". :-/

Ich versuche, mich über die Jahre etwas zu entlasten. Es ist nicht so einfach, da runter zu fahren weil alles irgendwie zusammen hängt und miteinander korreliert. Anstrengend ist es derzeit ja vor allem, eben weil ich gedanklich aufräume um mich von Verpflichtungen zu befreien. ich gelobe Besserung!

Antrag auf Stundenhalbierung im Job ist gestellt. Wenns klappt, dann habe ich ab Januar eine eine 20% Stelle - und somit eine 7,8 Stunden-Woche, also im Schnitt einen Tag Arbeit die Woche.

...und falls dem nicht zugestimmt werden sollte, ein Angebot für den selben Job bei anderer Firma ab dem nächsten Sommer...

Den Punkt kann ich dann also auch abhaken 🙂

vg

Gratuliere, geht doch, weiter so 😉

Moin zusammen,

Zeit für ein kurzes Update zum Jahresende. Zwar sind noch nicht alle Zahlen konkret ausgerechnet, das wird aber auch noch dauern, den Aufwand betreibe ich erst zur Steuererklärung Ende 2023 😉

Der Plan umfasste ja Folgendes:

Für 2022 habe ich mir vorgenommen, per Sparplan und wenn möglich durch Sondereinzahlungen, meinen Depotwert auf 200.000€ zu verdoppeln. Gleichzeitig konkretisiere ich meine Planungen und fertige Entwürfe, sowie die Genehmigungplanung für mein nächstes Bauprojekt. Da dieses auf dem hinteren Teil meines eigenen Grundstücks entstehen und in Teilen auch mir selbst zur Verfügung stehen soll, möchte das alles gut überlegt und geplant sein. Geplanter Baubeginn ist aber erst 2023 . Des Weiteren muss ich Platz für den Bau schaffen. Deshalb ist für 2022 zudem eine deutliche Verkleinerung meiner "Autosammlung" geplant. Ich werde 2 begonnene Restaurierungen fertigstellen und mich auf drei weitere Fahrzeuge beschränken die ich aber nur in Teilen anmelden werde. Ohnehin mache ich fast alles mit dem Rad 😉

Zur Mitte des Jahres ist es dann geplant, meine Arbeitszeit nochmals auf eine dann 10 Stundenwoche zu reduzieren um all die anderen Sachen auf die Reihe zu kriegen. Ich hoffe dass mir all das gelingt. Privat steht zudem noch eine nicht ganz triviale Operation an - ich hoffe dass das meine Vorhaben mit entsprechendem Wirbel nicht zu sehr durcheinanderbringen wird - momentan lassen sich so Sachen sehr schlecht zeitlich planen. Aber ich bin positiv gestimmt 🙂

2022 war mein bislang bestes Einkommensjahr überhaupt. Es war auch die erste Saison mit zwei Fewos statt einer. Ich habs wirklich drauf angelegt und auch kurze Wechsel, sogar bei Doppelbelegung angenommen und viel mit Preisen experimentiert. Im Endeffekt konnte ich eine Auslastung von 91% erreichen - das ist ein irre guter Wert, war aber zeitweise auch recht anstrengend. Ich habe viel daraus gelernt und gestalte das diese Saison noch etwas effizienter 🙂

Das MFH hat wenig Probleme gemacht. Der bau ist jetzt fertig abgerechnet und ich warte nun auf die finale Genehmigung bzw. offizielle Anrechnung des Tilgungszuschusses ihv. knapp 175k. Die Bearbeitung dauert nun schon recht lange, ich hoffe, das signalisiert keine "Probleme". Das ganze Projekt war wirklich anstrengend, so langsam möchte ich gerne alles an Papierkram erledigt und abgeschlossen haben - das sollte sich aber nur noch um wenige Wochen oder maximal Monate handeln.

Meinen sozialversicherungspflichtigen Job habe ich wie angekündigt reduziert - ab Januar habe ich dann die 7,8 Stunden-Woche, also 4 Spät- oder 3 Nachtschichten. Das kann ich also abhaken, das ist dann wirklich mehr als entspannt 🙂 Das sind dann um die 600€ Brutto und ein paar Zulagen und 13. Gehalt. Effektiv also um die 500€ Netto.

Mein letztes Bauprojekt für mein noch bebaubares Hintergrundstück habe ich erstmal auf Eis gelegt, für einen Neubau fehlt derzeit jegliche Kalkulationsgrundlage und Planungssicherheit, zumindest für einen so individuellen Bau wie ich ihn plane. Mal sehen ob bzw. wann ich das wieder aufgreife. Auch bei der Autosammlung bin ich noch nicht wirklich weiter, das soll nun aber im Frühjahr losgehen.

Folgende Einkommensflüsse hatte ich in diesem Jahr, wobei Kosten (Nebenkosten, Provisionen, Reparaturkosten, Inventar, Finanzierungszins etc.) bereits abgezogen sind, jedoch vor Steuer:

Fewos - 55.000€
Vermietung 12 WE - 75.000€
Soz. Job - 15.000€
Sonstiges - 15.000

Summe:  160.000€

Steuer werde ich ja erst nach der Erklärung Ende 23 zahlen, durch die hohe Sonderafa des MFH und weiteren steuerlichen Aspekten ist da jedoch nicht mehr als 10K an Steuern zu erwarten. Ich bin zum Jahreswechsel maximal investiert, meine Konten sind bis auf wenige hundert Euro komplett leer. Derzeit möchte ich gerne viel mehr einkaufen als ich an Einkommen generieren kann.

Für den privaten Haushalt, Konsum, Ernährung und Hobby haben wir dieses Jahr zu zweit ziemlich genau 20.000€ ausgegeben.

Die Differenz ihv. 140k habe ich angelegt. Meine Sparquote beträgt somit fast 90%.

Mein Depotstand beträgt somit zum Jahresende 225.000€ (240k Einzahlungen - steht derzeit rund 6% im Minus). Was den einen oder anderen verwundern mag (ich selbst wundere mich auch noch immer) - derzeit  25K dieser Summe habe ich in den letzten vier Monaten tatsächlich in Einzeltitel investiert. Das wollte ich zwar eigentlich nicht tun, es erschien mir aber auch unsinnig, gute Einstigesmomente einiger guter Dividendenzahler nicht zu nutzen... 😛

Und dann war da ja noch die Geschichte:

Seit Jahresbeginn habe ich mich (unter anderem auch öffentlich hier im Immobilienbereich) mit der Beleihung meines Eigenheims auseinandergesetzt und das durchkalkuliert. Als im April langsam die Zinsen anstiegen, habe ich schnell reagiert und einen Kredit auf mein Eigenheim ihv. 250.000€ aufgenommen. Durch die Absicherung mit einem in 9 Jahren zuteilungsreifen Bausparvertrag, konnte ich diesen frei zur Verfügung stehenden Auszahlungsbetrag noch zu Konditionen von im Schnitt 1,5% p.a. Zinssatz für 20 Jahre ergattern und habe zugeschlagen. Ich betrachte diesen Anlagebetrag separat und habe dafür auch ein eigenes Depot. Zwischen April und Juli habe ich den Betrag nach und nach in einen ACW- ETF, sowie ca. 50.000€ in erste Versuche mit 6 Einzelaktien investiert. Derzeit stehe ich dort 5% im Plus. 20K sind auf dem Korrentkonto geparkt, von wo aus auch Tilgung und Zins abgebucht, sowie Dividenden aufgebucht werden. Mal sehen wie sich dieser Versuchsballon so entwickelt. Ist ja durch etwas Cash für gute zwei Jahre gepuffert, mal sehen wie sich das entwickelt, ich denke die Ausgangslage ist gut.

Ich betrachte das ja immer Alks geschlossenes Projekt. Daher hat es auch ein eigenes Depot und separates verknüpftes Girokonto...
Da habe ich mich letztlich für eine andere Strategie entschieden und zwischen Oktober und gestern quasi alles wieder ummodelliert.

Ein drittel der Beleihungssumme ist in Einzelaktien investiert - alles relativ zuverlässige Dividendenzahler mit teilweise sehr guter Einstiegsrendite durch günstige Kurse. Zahlen auch überwiegend mindestens 4 Mal im Jahr aus. Ein weiteres Drittel habe ich konservativst als Festgeld zu 3,3% auf 5 und 10 Jahre Laufzeit bei Deutscher Bank mit AAA Rating "geparkt". Zinsen kommen monatlich. Das letzte Drittel ging in 3 Reits mit, 2 davon Aristokraten seit mehr als 20 Jahren. aktuelle Dividende dort im Mix 4,9%. Auch diese zahlen monatlich. Da ist also permanenter Cashflow. Das ist nun ein geschlossener Kreislauf. Zins und Tilgung werden abgebucht und Dividenden aufgebucht. Es kommt derzeit auf jeden fall mehr rauf als runter geht und die Inflation kommt mir hier entgegen. Irgendwann in 20 Jahren is die Sache durch und die geliehenen 250k gehören mir 🙂

Mal sehen, wie sich das alles weiterentwickelt...

vg

 

 

 

Hey @Frugi85

Also, auch wenn hinter deinen Einnahmen schon gewisse unternehmerische Aktivitäten stecken, muss ich dir an der Stelle ein Lob aussprechen und kann dich für deinen Mut und die Schaffenskraft nur beglückwünschen!

Du bist einer der ganz wenigen, vielleicht sogar der Einzige, der/die es mit 40 wirklich schaffen könnte von der bis dahin erschaffenen Substanz zu leben.

Die ganzen medialen Frugalisten wie Geldschnurrbart und Co. haben ein paar wenige Hunderttausend angespart, machen dann eine frugal-theoretische Ausgabenrechnung und schreien dann laut irgendwas von der Rente mit 40. Dabei verdienen sie dann über verschiedene Medien mehr als im vorherigen Angesteltenjob und arbeiten trotzdem irgendwie.

Mit 20k p.a. Ausgaben zu zweit seid ihr wirklich sparsam! Das reicht uns zu zweit für die Fixkosten (Nebenkosten, Autos, Haushaltsgeld; Gesundheit) und für ein ganz klein wenig ausgehen/Urlaub. Wir könnten damit also irgendwie "überleben" und eine klein wenig Sahne on top.

Zu deinen Zahlen habe ich noch 3 Fragen:

  1. Wieviel von den Einnahmen nach Kosten vor Steuern bleiben nach der Zeit mit der Sonder AfA für das MFH?
  2. Was ist unter 15.000 Sonstiges zu verstehen?
  3. Wie ist deine Freundin kranken versichert?

 

P.S: Bei unseren Ausgaben sind 3 Kinder hälftig noch mit dabei, Das vergesse ich immer wieder. Nur zu zweit wäre es weniger und dann rutscht der Grundbedarf in Richtung H4 oder darunter.

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