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Kann man als Multimillionär Frugalist sein? Ja!!

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Sein Haus ist 2020 auf ~650TUS$ geschätzt worden:

Warren Buffett Lives in a Modest House Worth .001% of His Total Wealth (businessinsider.com)

 

Zitat von FredFinanzFuchs am 25. April 2023, 12:18 Uhr
Zitat von Privatier am 24. April 2023, 13:31 Uhr

Das WB Zitat hatte natürlich mein neuer Freund für mich mit Hilfe einiger Stichworte generiert... 😎

Wenn das Fake ist, dann hättest Du das kennzeichnen sollen. So leicht ist das nicht zu erkennen, denn ...
"Buffetts Lebensstil wird oft als bescheiden beschrieben, so wohnt er immer noch in dem Haus in seiner Heimatstadt Omaha, das er 1958 für 31.500 $ gekauft hat." Quelle

Lieber Fred, wir werden uns daran  gewöhnen müssen, dass (zukünftig) mehr und mehr KI-generierter "content" herumschwirrt ...

Diesen oder auch klassische "fake news" zu erkennen, ist eine Grundkompetenz im Medienkonsum.

Und in einem von Investoren frequentierten Forum wie diesem hier in besonderem Maße:
Man sollte ja schließlich - im Gegensatz zu den Beiträgen des @Privatier schlechter erkennbare - Fakenews wie eine Wirecard- oder Enron-Bilanz oder den Erfolgsbericht eines Medoff-Fonds von der Realität unterscheiden können ...

und man sollte auch zwischen medial gepflegtem Image und realer Lebensführung unterscheiden:

1986 ... Buffett ... gab schließlich „kleinlaut“ 850.000 US-Dollar (rund 792.000 Euro) für einen gebrauchten Falcon 20 Jet aus, ... Und ... fand ... schnell Gefallen an dem luxuriösen Leben. Kurze Zeit später verkaufte er den ersten Jet und kaufte im Jahr 1989 einen anderen gebrauchten Jet – diesmal für 6,7 Millionen US-Dollar (etwa 6,25 Millionen Euro).

--> ob er da mit Rabattcoupon für 5,99 USD einen Big Mac mit ner Cherry Coke speist ... oder für 100 USD ins Steakhaus geht ...

... das ist im Vergleich alleine zu den Wartungskosten wohl nebensächlich!

 

und jetzt zum dem Off Topic (in DIESEM Thread)

Zitat von FredFinanzFuchs am 24. April 2023, 9:50 Uhr

...

Ich sehe es so, dass ein Teil der Steuern genommen werden sollte, um gezielt die Vermögensbildung der nahezu vermögenslosen 50% der Bevölkerung zu fördern - z. B. durch Förderung des Wohneigentums, um dort die Ungleichheit zu verringern. ...

da sehe ich zwei Denkfehler:

  1. Planwirtschaft ist meist gut gemeint, wirkt aber selten gut
    --> die Politik sollte neutral bezüglich dessen sein, WIE der einzelne sein Vermögen bildet!

    sinnvoll wäre allenfalls, wenn die Bildungspolitik mehr Kompetenz in Sachen Geld- und Kapitalanlage vermittelt, dass die Leute die Folgen ihres Tuns und Lassens realistisch abschätzen können ...

  2. kann Politik nur Vermögensbildung ermöglichen - nicht fordern und fördern:
    ob der Einzelne dann wirklich spart oder doch lieber öfter/weiter in Urlaub fliegt, sich alle drei Jahre ein neues Auto oder ne größere Wohnung leistet, das muss jeder eigenverantwortlich entscheiden!

    Hatte nicht bereits Ludwig Erhard erkannt, dass man die Pferde an die Tränke führen und diese mit Wasser befüllen könne, saufen müssen die Pferde aber immer noch selber (wollen)!

Zitat von FredFinanzFuchs am 25. April 2023, 11:47 Uhr

...

Mein Vermögen geht beim Todesfall an eine gemeinnützige Stiftung. ...

Dann ist nur die Frage, ob diese Stiftung lediglich vom Finanzamt als "gemeinnüitzig" anerkannt ist ...

...oder WIRKLICH Nutzen und Mehrwert für die Gesellschaft und/oder die Umwelt und/oder sonst etwas Sinnvolles stiftet???

(letzteres würde halt Urteilsvermögen beim Stifter erfordern!
und dessen bin ich mir im Blick auf den Gesamtoutout an Beiträgen nicht so sicher;) )

 

 

@exit-tbd
1. Deine Hinweise mit dem Erkennen von fake-News betreffen Absprung_2020, der war darauf reingefallen.
2. Die Förderung von Wohneigentum mündet nicht in "Planwirtschaft". Sie kann durch Steuervorteile verwirklicht werden wie z. B. die frühere 7b-Abschreibung.  Für viele "ermöglicht" solch eine Förderung erst die Vermögensbildung - weil z. B. die monatliche Belastung auch durch die Tilgung überhaupt tragbar wird. Übrigens fördert das Wohngeld auch die Eigentumsbildung, heißt dort "Lastenzuschuss", finde ich gut.
Übrigens zahlt der Staat dem Vermieter beim Bau von Sozialwohnungen monatlich die Differenz zur Kostenmiete. Auch eine Maßnahme, um etwas anzuregen und überhaupt erst zu ermöglichen. (Finde ich aber schlecht, da die Eigentumsbildung eines Vermögenden gefördert wird.)
3. Stiftungen werden steuerlich geprüft und auch von der Stiftungsaufsicht, ob sie wirklich gemeinnützig handeln. Finde ich übrigens gut. Ich finde nämlich, alle Stiftungen/Firmen sollten jährlich steuerlich geprüft werden. Würde die Hinterziehung eindämmen und Rechtssicherheit bringen.
4. Dass die Kompetenz in finanziellen Dingen auch eine Aufgabe der Bildungspolitik wäre, dem stimme ich zu.

Zitat von FredFinanzFuchs am 26. April 2023, 10:43 Uhr

3. Stiftungen werden steuerlich geprüft und auch von der Stiftungsaufsicht, ob sie wirklich gemeinnützig handeln.

Es gibt z.B. "gemeinnützige" Flugsportvereine -  wo das Vereinsziel ist, dass Leute nur zum Spaß Flugbenzin durch den Auspuff jagen - UND Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ haben eine gemeinnützige GmbH gegründet

--> rein logisch gesehen kann - da die Ziele ja genau konträr sind! - maximal eines von beidem nutzbringend und sinnstiftend für die (Zukunft der) Menschheit sein?!

Also ersetzt die steuerliche Prüfung durch das FA wohl nicht die Reflektion, was wirklich wünschenswert und nutzbringend ist!

Zitat von exitus2022 am 26. April 2023, 13:00 Uhr

Also ersetzt die steuerliche Prüfung durch das FA wohl nicht die Reflektion, was wirklich wünschenswert und nutzbringend ist!

Richtig, die Abgabenordnung erkennt viele Dinge an, die gemeinnützig sind. Bei uns geht es um 1., 3. und 7. (Wissenschaft, Gesundheit, Bildung).

PS (zum voll-OT Teil)
Zitat von FredFinanzFuchs am 26. April 2023, 10:43 Uhr

2. Die Förderung von Wohneigentum mündet nicht in "Planwirtschaft".

JEDE einseitige Förderung EINER bestimmten Form der Vermögensbildung ist Planwirtschaft!

Wie es mal einige Jahre die Förderung diese Riesterei war (zugunsten der Versicherungskonzerne)...

"Marktwirtschaft" wäre, wenn alle Formen der Vermögensbildung (egal ob Aktien- oder ETF-Depot, Wohnimmobilie oder Anteil an einem Windpark, oder oder....) gleich behandelt wird!

So dass jeder nach Chancen, Risiken und Passung ins eigene Leben OHNE Lenkung durch Steuervorteile frei entscheiden kann!

Wobei PUNKTUELL "planwirtschaftliche" Elemente/Lenkungen durchaus notwendig sein können:

Wenn wir nicht nur Neubauten-Monotonie in unseren Städten wollen, dann müssen die Mehraufwendungen zum Erhalt das Stadtbild prägender Altbauten irgendwie kompensiert bzw. Anreize geschaffen werden...

Zitat von exitus2022 am 26. April 2023, 15:02 Uhr
PS (zum voll-OT Teil)
Zitat von FredFinanzFuchs am 26. April 2023, 10:43 Uhr

2. Die Förderung von Wohneigentum mündet nicht in "Planwirtschaft".

JEDE einseitige Förderung EINER bestimmten Form der Vermögensbildung ist Planwirtschaft!

Okay, das ist Deine persönliche Definition, die aber von gängigen Definitionen abweicht.
Ich bin ein Anhänger der "sozialen Marktwirtschaft". Und der Staat kann und soll dort eingreifen, wo etwas noch nicht so aussieht wie erwünscht. M. E. ist das insbesondere im Bereich der Vermögensverteilung gegeben und hier beim Wohnimmobilienvermögen im städtischen Bereich. Deshalb halte ich es für sinnvoll, dass der Staat dort fördert/ermöglicht als Hilfe zur Selbsthilfe. Das kann er dann zusätzlich auch gerne in geeigneter Form bei allen anderen Vermögensformen machen. Denn das Vermögen in D ist extrem ungleich verteilt (siehe Grafik).
Aber wir können hier gerne unterschiedlicher Meinung sein, betrifft ja sowieso nicht das eigentliche Thema.

 

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Zitat von FredFinanzFuchs am 26. April 2023, 15:29 Uhr

... Denn das Vermögen in D ist extrem ungleich verteilt (siehe Grafik).

Aber wir können hier gerne unterschiedlicher Meinung sein, betrifft ja sowieso nicht das eigentliche Thema.

nicht das Thema dieses "Multimillionärs-Thread"
(die sind im obersten Promille der Vermögensverteilung, nicht in dem Spektrum, das in Deiner Graphik betrachtet wird)

das Thema des Forums aber schon!

klar ist, dass ein Teil der Menschen (die "unteren" 30 % oder 50 %) mangels ausreichendem Einkommen UND fehlender Möglichkeiten, das Einkommen signifikant zu steigern, weder nach Lust und Laune konsumieren  noch Vermögen bilden können

wer aber "gutverdienendes" Mitglied des Mittelstands ist (als Akademiker, Meister, Festangestellter bei großen Konzernen, usw.), der hat zumeist die Wahl, ob er seinen Konsum stetig dem Einkommen anpasst, oder ob er - als "Zielgruppe" dieses Forums -  sparsam lebt und ein Drittel oder die Hälfte des Einkommens spart

--> wer 20 Jahre lang "gut" verdient UND sparsam lebt UND das Ersparte gut anlegt, bei dem sammeln sich mehrere 100 k€ an

Ob man also mit 50 k€ im Mittelfeld der Vermögensverteilung landet oder mit 500 k€ bei den oberen 90 bis 95 %, kann entscheidend vom individuellen Konsumverhalten abhängen!
Und in einer freiheitlichen Gesellschaft obliegt dies der freien Entscheidung des Einzelnen ...

PS:
und was die Ungleichheit der Vermögensverteilung betrifft ...
Könnte international schwierig vergleichbar sein?
Wenn beispielsweise die Rentenansprüche in D nicht dem individuellen Vermögen zugeordnet werden - die Pensionsfonds in den USA aber schon?
--> hier müsste man genau ins Kleingedruckte schauen!

@exit-tbd Von mir volle Zustimmung zu allen Punkten inkl. der Schwierigkeiten der Vermögensberechnung. Ich ergänze nur, dass eine Förderung der Vermögensbildung von Seiten des Staates wünschenswerte Anreize setzen würde und manchen bei Immobilien den Einstieg überhaupt erst ermöglichen würde.

Die Förderung der besseren Verteilung des Immobilieneigentums wäre auch ein wichtiger Schritt, um hier mehr Gleichheit herzustellen im Vergleich zu anderen Ländern in Europa, wir stehen an vorletzter Stelle. Dadurch würde sich auch das verfügbare Einkommen besser verteilen und damit der Gini-Koeffizient verringert. Was wiederum zu mehr Zufriedenheit in der Bevölkerung führen würde.

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Hier noch eine Ergänzung zur Vermögensverteilung in Deutschland inklusive Rentenansprüchen. Da sieht es besonders bei den Älteren etwas besser aus. Das Vermögen ist also höher als in der oben dargestellten Statistik.

Es ändert aber insgesamt wenig daran, dass das Vermögens sehr ungleich verteilt ist, denn Rentenansprüche haben sehr viele und die weniger Verdienenden haben auch weniger Ansprüche. Es bleibt dabei, dass 20% der Bevölkerung über 80% des Vermögens verfügen und innerhalb der 20% ist die Verteilung ebenfalls sehr ungleich, die letzten 1% und dann die letzten 1 Promille haben erheblich höheres Vermögen als der jeweilig Rest ihres Percentils.

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@fredfinanzfuchs

Gleichwohl ich zuletzt sagte, dass das meine letzte Kommunikation ist kann ich Sie mit dem ungenauen Quatsch den Sie hier verbreiten nicht durchkommen lassen. Sie schreiben hier altbackenes Zeugs, verstehen die Argumente der anderen Foristen allenfalls nur ansatzweise und tun dann so, als wenn andere, in dem Fall ich, auf irgendwas reingefallen wäre. Das ist chaotisieren von Sachverhalten um Mitforisten zu ermüden und hinterher den Er(klärer) zu mimen. Zudem kupfern Sie Stichworte ab um die dann in anderen Threats anzuwenden, und dann auch noch falsch!!

Konkret: Der Gini Koeffizient misst die Ungleichheit des VERMÖGENS einer Grundgesamtheit, nicht die Einkünfte wie Sie das hier jetzt schon drei mal geschrieben haben. Ein kapitales Unwissen ihrerseits und somit alle Ihre Aussagen mit falschem Bezug und Inhalt.

Nein nicht ich bin auf irgendwas reingefallen, Sie können ja mal off topic unten hier im Forum nachschauen wer da was wie schon geschrieben hat (also auch ich so einiges) mit ChatGPT und bei Privatiers Beitrag war schon nach drei Worten klar, dass er da im Chat war.  https://frugalisten.de/forum/topic/frugalismus-und-chatgpt/   Sie waren es der sich beklagt hat, dass man das hätte kennzeichnen müssen!! Also haben Sie das nicht verstanden. Auch den Unterschied zu verstehen was ein Fake ist und was ein KI Text ist?! Das ist für Sie das gleiche, wenn Sie schrieben in Beitrag#17 das dieses "Fake" hätte gekennzeichnet werden müssen. Und übrigens, natürlich war W.B. Waren Buffet... auch das haben Sie nicht verstanden, das Privatier Sie da 'hopp nimmt', ich kann nur vermuten um nicht in eine Diskussion mit Ihnen verstrickt zu werden.... siehe: das Forum ist am Ende, Beitrag #4.

Hier oben packen Sie 15 Jahre alte Statistiken aus zum Thema Vermögensverteilung, die Böckler von 2016. Tipp, seit 10 Tagen ist die neue 2021 er Statistik überall nachzulesen. Auch peinlich, oder? Wenn man so im Gestern lebt. Die eine Statistik haben Sie von Russia Today übernommen! I Love it.

Alles was ich hier schrieb wird nix ändern, die Klarstellung inhaltlich und dass Sie merken, dass Sie nicht jeden Quatsch schreiben dürfen ohne Widerstand war mir aber wichtig. Was kann ich dennoch lernen? Früh in FIRE gehen.... im Alter wirds immer übler mit der Kognition. Schönen Tag!

 

Zitat von Absprung_2020 am 28. April 2023, 14:13 Uhr

Nein nicht ich bin auf irgendwas reingefallen, Sie können ja mal off topic unten hier im Forum nachschauen wer da was wie schon geschrieben hat (also auch ich so einiges) mit ChatGPT und bei Privatiers Beitrag war schon nach drei Worten klar, dass er da im Chat war.  h

Dein Beitrag auf Privatiers ChatGPT Post mit dem Zitat von "WB":

"Und mit Verlaub WB ist obwohl extrem viel reicher, extrem vielschichtiger als Sie und fordert sowohl höherer Besteuerung für Superreiche, mehr Umverteilung, will sein Geld überwiegend spenden und ganz sicher: Ihre Statements, und ohne Sie oder ihn zu kennen, eher nicht unterschreiben. Der Zeuge fällt aus. Auch Ihr Argument hier oben mit Ökologie und Konsum.... müssen Sie doch bei Ihrem Lebensstil den Sie oft genug hier ausgebreitet haben sich doch letztlich selbst schämen, oder?" am 24.4. 12:48 Uhr.

Das war eindeutig auf Buffet bezogen, der für Dich "als Zeuge" ausfiel. Und Privatier wies Dich auf den Irrtum hin:

ZitatAnklicken um Beitrag zu melden.
Zitat von Absprung_2020 am 24. April 2023, 12:48 Uhr

Und mit Verlaub WB ist

Das WB Zitat hatte natürlich mein neuer Freund für mich mit Hilfe einiger Stichworte generiert... 😎

--------

Und zum Thema Gini: Wikipedia:
"Der Gini-Koeffizient oder auch Gini-Index ist ein statistisches Maß für die Ungleichverteilungen in einer Gruppe, das vom italienischen Statistiker Corrado Gini entwickelt wurde. Ungleichverteilungskoeffizienten lassen sich für jegliche Verteilungen berechnen. Beispielsweise gilt der Gini-Koeffizient in der Wirtschaftswissenschaft, aber auch in der Geographie als Maßstab für die Einkommens- und Vermögensverteilung einzelner Länder und somit als Hilfsmittel zur Klassifizierung von Ländern und ihrem zugehörigen Entwicklungsstand."

Es geht also um Einkommens- und Vermögensverteilung. Nicht nur ums Einkommen.
Übrigens hat sich an der Vermögensverteilung gegenüber älteren Daten bis heute leider nichts zum Guten (gleicher Verteilung) geändert. Es ist eher schlimmer geworden. Die Reichen werden immer reicher.

 

Zitat von FredFinanzFuchs am 25. April 2023, 11:47 Uhr

Der verlinkte Artikel im ManagerMagazin bezieht sich auf den Normalbürger und nicht auf die wenigen Superreichen.

Es gibt nur 3.100 Superreichen in Deutschland mit mindestens 100 Mio Vermögen, die reichsten 1% haben rund 800.000€ Vermögen. Es geht in diesem thread um die Multimillionäre, die vielleicht 0,5% der Bevölkerung darstellen. Wenn die nun weniger sparen und mehr konsumieren würden, würde sich das volkswirtschaftlich kaum auswirken. Die können auch nur täglich 3mal in teure Restaurants gehen, sich wöchentlich teure Klamotten kaufen, 10 Autos haben. Ihre Konsumsteigerung würde sich wirtschaftlich kaum merklich auswirken, die der Normalbürger jedoch deutlich. Aus dieser Sicht ist es wenig sinnvoll zu verlangen, sie sollten mehr konsumieren. Wenn zig Millionen mehr sparen, das wirkt sich aus, nicht wenn wenige tausend etwas mehr ausgeben.

Und wir Frugalisten plädieren doch prinzipiell für nachhaltigen, bewussten, ressourcenschonenden  Konsum - auch wenn man die Mittel dafür hat, in Saus und Braus zu leben. Deshalb ist ein Plädoyer für mehr Konsum der Reichen nicht gerade im Sinn des hier gepflegten Wertekanons.

Der genannte Gini-Koeffizient misst die Ungleichheit des Einkommens. Und diverse Untersuchungen haben ergeben, dass eine Gesellschaft mit weniger Ungleichheit eine zufriedenere Bevölkerung hat.

Deshalb sollte da angesetzt werden. Und eine wichtige Möglichkeit, das Einkommend der Bevölkerung zu erhöhen ist, eine gleichere Verteilung des Vermögens. Wer keine Miete bezahlen muss, der hat ein deutlich höheres verbleibendes Einkommen. Wer zusätzlich noch Aktienvermögen hat, der erhält einen "Unternehmerlohn", den ihn betreffend ggf. sein Arbeitgeber einstreicht - ihm indirekt wegnimmt. Am besten, er ist am Unternehmen beteiligt, in dem er arbeitet. Deshalb plädiere ich für die Förderung der Vermögensbildung beim Normalbürger. Gezielt dafür könnten gerne die Reichen mit einer Vermögenssteuer belastet werden. Zur Bildung des Vermögens bei den über 50% derzeit Vermögenslosen.

Ich würde mich jedoch sehr freuen, wenn der Bürger dann nicht mehr konsumieren würde, sondern sich für weniger Arbeit und mehr Freizeit entscheiden würde, um seinen Interessen nachzugehen, sich um Familie und das Gemeinwohl zu kümmern. Ich finde es schon traurig, wie viele Stunden trotz aller Technik und Rationalisierung der Normalbürger auch heute noch für Geld arbeiten muss. Es sei denn, die Arbeit macht wirklich Spaß.

Und was mich betrifft: Ich bemühe mich beruflich darum, dass ein Mehrfamilienhaus, das aktuell nur einer besitzt, zukünftig am besten seine Bewohner besitzen. Ja, ich verdiene auch dabei - aber es sind Mitarbeiter zu bezahlen, ich zahle Steuern, und der Wettbewerb lässt die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Und ich trage auch die Risiken. Wir haben auch Projekte mit großen Verlusten gehabt.

Mein Vermögen geht beim Todesfall an eine gemeinnützige Stiftung. Und meine Kinder werden ihren Erbteil mit großer Wahrscheinlichkeit auch innerhalb von zwei Jahren in eine eigene Stiftung einbringen. Ja, so spart man die Erbschaftsteuer - aber das ist gesellschaftlich gewollt, und das Vermögen steht weiterhin in voller Höhe für Investitionen zur Verfügung. Es müssen nicht Objekte verkauft werden, nur um die Steuern bezahlen zu können. Und wichtig: Alle Erträge der Stiftung dürfen nur für gemeinnützige Zwecke ausgegeben werden (außer einem Teil, der als Inflationsausgleich für die Vermögenserhöhung verwendet wird).

Genau das denke ich auch. Es ist zwar ein Cliché, aber mit der Zeit wird die Mittelschicht verschwinden..

Zitat von Absprung_2020 am 28. April 2023, 14:13 Uhr

Und übrigens, natürlich war W.B. Waren Buffet... auch das haben Sie nicht verstanden, das Privatier Sie da 'hopp nimmt', ich kann nur vermuten um nicht in eine Diskussion mit Ihnen verstrickt zu werden.... siehe: das Forum ist am Ende, Beitrag #4.

So etwas würde ich doch nie machen, dafür bin ich viel zu lieb und zu ehrlich...

Nein, @fredfinanzfuchs und genau wieder Ihre geneigte Wahrheit, wie so oft! In Kommentar #6 nehmen Sie das Thema WB auf, was privatier in #5 geschrieben hat. Darauf was Sie geschrieben haben in #6,  da habe ich in #8  geantwortet!! Reihenfolge beachten wer auf was reagiert und nicht Rosinen picken und Wahrheiten drehen, gell!

Doch, es hat sich was geändert in der Vermögensverteilung seit 2016, sogar zum Fairen! 50% Steigerung im Median in den letzten 4 Jahren. Ich hoffe der TAZ link funktioniert. Mittelschicht @sandra wächst, sogar weltweit das Phänomen.

https://taz.de/Vermoegensungleichheit-in-Deutschland/!5927330/#:~:text=Absolut%20gesehen%20besa%C3%9Fen%20die%20oberen,sei%20praktisch%20konstant%2C%20sagt%20Schmidt.

 

ich glaube die taz ist nicht seine Lieblingszeitung...

https://www.zeit.de/wirtschaft/2023-04/bundesbank-studie-vermoegen-rekord-immobilien-sparen

Ok, Tichys Einblicke sehen nochmal anders aus, aber immerhin 'Die Zeit' ist doch sicher Konsens.

Bzw. deswegen heißt das bei den Konservativen Einblicke, weil Ausblicke würde ggf. den Horizont erweitern.

Lieb und nett und ehrlich, das bin höchstens ich, ok und @Muslime_frugi natürlich.

Ja, irgendwie ist das Forum momentan erschöpfend.
Zu viele Selbstdarsteller und viele unnötig eröffnete Beiträge mit Thesen auf die leider immer wieder eingegangen wird anstatt sie zu ignorieren. An Letzterem werde ich mich selbst üben.

Eine Bitte an alle: Wenn der Eindruck entsteht, bzw. ich mich derart entwickle, sodass ich hier fehl am Platz bin und dies senil/debil nicht merke, unbedingt darauf hinweisen und mir offen und ehrlich Bescheid sagen!!

Du machst das gut, @muslime_frugi Ich werde versuchen, mich zu zügeln...

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