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Jung und keine Lust auf Durchschnitt

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Zitat von karlmags am 20. September 2023, 10:50 Uhr

(Einstiegs-)gehälter sind regional stark unterschiedlich. Ich war immer der bestverdienendste in meinem Umfeld aber überregional würde ich belächelt.

Die 2,3k sind dein Einstiegsgehalt, die lassen jetzt nicht die Freudentränen fließen aber sind für 9 to 5 soweit i.O. und ich denke du hast noch viel Luft nach oben. Ich hab vor kurzem z.B  2 BWLer B.A. für 2,4k eingestellt. Nach einem Jahr kriegen sie 2,6k. Das Mittelfristszenario sind 3k. Damit sind viele d'accord und in einer von KMUs geprägten Region liegt dieses Einkommen im oberen Drittel.

Ich nehme an, dass das Bruttoangaben sind? In welcher deutschen Region liegen denn unter 30.000€ Jahresgehalt mit Studienabschluss im oberen Drittel?!

Das sind, bei 174 Arbeitsstunden 1,80€ mehr als Mindestlohn. Dafür studiert jemand? Ich glaub mein Schwein pfeift.

Der User hat weiter oben geschrieben, dass er 2.300 netto verdient.

@sparschwein

Also zu beiden Punkten 2,3 netto und Immobilie unter 100.000 €. Wie gesagt, ich wohne in Sachsen und da sind beide Werte durchaus realistische Angaben. Schau mal was ne 1-2 Zimmer Wohnung in einer großen sächsischen Stadt kostet.

Immobilie:

Ja, ich bin auch eher ein Freund von mehr EK als zu wenig. Es gibt in meinem Job auch ein Bonusprogramm zum Jahresende, da werde ich mal schauen wie sich das entwickelt. (SChwer zu sagen, wieviel das wird Ziel ist es, viel zu akkumulieren und dann, wenn es soweit ist, eine nüchterne Entscheidung zu treffen.

@hans09

Also ich möchte definitiv weterhin mein Kontenmodell nutzen. Das gibt mir den besten Überblick. Es klingt fast so, als würdest du jeden Monat schauen, was übrig ist und das dann investieren. Korrigiere mich, falls ich falsch liege. Da braucht man defintiv Disziplin. Ich überweise monatlich Betrag x auf das Zweitkonto. Von da geht Betrag <x zum Depot und der Rest sammelt sich an als Notgroschen, bzw. halt da nochmal Unterkonto TG für Immo EK. Das ist auch nicht kompliziert, das richte ich ein mal ne halbe Stunde ein und dann läuft das über Jahre.

@mfz73

Die Einzelaktien will ich, wie gesagt, loswerden. Schon mal eine Sache weniger. Cash ist Notgroschen. TG ist für Immo EK innerhalb der nächsten 1-3 Jahre. ETF ist selbsterklärend, hoffe ich. Und Silber ist einfach mein persönliches Ding. Es sind 3% vom Portfolio. Ich bin einfach davon überzeugt, dass physische Edelmetalle in kleinen Mengen dabei sein sollten. Jegliche Form der Diversifikation ist für mich anzustreben. Und klar, man könnte jetzt auf Zwang super optimieren und auf die letzte Nachkommastelle mein Portfolio runteroptimieren auf einen ETF für die nächsten 40 Jahre und die Maximale Rendite. Aber es geht beim Investieren auch um Wohlfühlfaktor. Und nur EURO im Portfolio zu haben, von denen sie zig Millionen am Tag drucken, fühlt sich doof an.

Ja das Gehalt könnte besser sein. Aber wie oben bereits an Sparschwein der Text. Ich arbeite in Sachsen und habe nicht vor mein Bundesland in naher Zukunft zu verlassen, nur um ein paar hundert Euro mehr zu verdienen. Wenn das bedeutet würde, dass ich in den bekannten Städten leben muss, in denen sie mich besser bezahlen würden, dann bleib ich lieber bei meinem Gehalt. Weniger Gehalt, dafür ne gute Lebensqualität.

Punkt zur Immo steht weiter oben.

@max-aus-e

Ja, Immobilien haben bei uns andere Preise.

Bezüglich der Diversifikation ist weiter oben bisschen was von mir erklärt. Ich habe tatsächlich zu dem Anlass mal versucht zu googlen, ab welchem Vermögen, sich Diversifikation lohnt. Habe leider auf die Schnelle nicht wirklich was gefunden. Würde mich echt mal interessieren @alle, warum das erst in oberen Regionen relevant werden sollte. Klar, der erste offensichtliche Grund, ist, dass da Rendite liegen bleibt. Aber gibt es noch mehr?

Und bezgülich des Gehalts: Ich will wirklich nicht so nen Gehaltsjäger werden, der (ich übertreibe jetzt) jedes Mal seinen Arbeitgeber den Mittelfinger zeigt, wenn er 500 km entfernt 300€ mehr pro Monat geboten bekommt. Da ist mir tatsächlich meine Heimat und wo ich lebe wichtiger. Was bringt es mir mehr zu verdienen, wenn ich mich in der Stadt nicht wohlfühle. Und vielleicht gibt es hier im Umfeld einen Job bei dem ich 300 mehr Netto nach Hause bringe, aber dann ist das halt so. Bin wie gesagt nicht der Super Streber Frugalist.

@karlmags

Ja ich bin auch der Meinung, dass immer mehr geht. Ich geb mir weiterhin Mühe und schaue wo es mich hinverschlägt. Vielleicht weiter Verantwortung da wo ich jetzt bin oder später mal krassen Gehaltssprung durch Arbeitgeberwechsel. You never know.

Immo: Ich bin da aber auch ganz ehrlich: Wenn alle sagen, dass Immobilien gerade eine sehr schlechte Idee sind, klingt das für mich umso attraktiver. Das kommt jetzt auch nicht aus einer naiven Haltung, aber entgegen der allgemeinen Marktbewegung zu investieren war in der Vergangenheit oft ne gute Idee. Was ich damit meine: Der approach von vielen Immo Leuten, dass gerade alle ihre Hütten auf den Markt hauen (das sieht man extrem in den gängigen Portalen) und sie aber gleichzeitig keiner kauft. Dadurch passsen sich die Inseratspreise auch regelmäßig nach unten hin an und die Verkäufer müssen sich auf starke Verhandlungen einlassen. Ich bin nicht die Ultra Verhandlungsexperte, aber das ist schon ein interessantes Marktumfeld und einige werden das defintiv für sich nutzen. Wie und wann ich da meinen Start vollziehe, werden wir die Jahre sehen. Ich versuche da auf dem Laufenden zu halten.

@sparschwein

Ja das sind Netto Angaben. Du hast selber am 17.09.23 um 17:20 Uhr geschrieben "[...] wenn der dir als Studienabsolvent 2,3 netto gibt."

Ich finde schon, dass ein Invest in Immobilien derzeit trotz gestiegener Finanzierungskosten nicht die schlechteste Idee ist. Allerdings sehe ich hier vor allem bei Naubau gute Chancen. Bei Altbau und ggf. entsprechender Sanierung kommt man letztlich oft nicht günstiger weg - bleibt aber eben trotzdem Altbau mit entsprechenden Aspekten. Da sollte man sich auskennen.

An Immobilienportalen als Marktanalyse würde ich mich nur bedingt orientieren. Vieles geht weg ohne dass es jemals im Netz auftaucht. Ich verkaufe ebenfalls zeitnah ein MFH mit direkter Wasserlage in touristischem Gebiet. Das geht über Investorenverbände etc. weg. Spezialisierte Makler haben solvente Investoren gelistet -  mit Wunschprofilen die sie abklappern. Sowas ist nicht selten.

Es kommt eben auch drauf an was, wo und und in welcher Lage

PN an maxause@gmx.de
Zitat von taedaeus am 20. September 2023, 21:12 Uhr

@hans09

Also ich möchte definitiv weterhin mein Kontenmodell nutzen. Das gibt mir den besten Überblick. Es klingt fast so, als würdest du jeden Monat schauen, was übrig ist und das dann investieren. Korrigiere mich, falls ich falsch liege. Da braucht man defintiv Disziplin. Ich überweise monatlich Betrag x auf das Zweitkonto. Von da geht Betrag <x zum Depot und der Rest sammelt sich an als Notgroschen, bzw. halt da nochmal Unterkonto TG für Immo EK. Das ist auch nicht kompliziert, das richte ich ein mal ne halbe Stunde ein und dann läuft das über Jahre.

 

Ja, so mache ich das. Ist für mich gar kein Problem. Meine Motivation ist, immer eine bestimmte Summe im Vergleich zum Vormonat zu erreichen. Ich muss einfach nur ein Vergleichsdatum eingeben, dann sehe ich die Differenz und alle Kosten. Diese Summe vorab auf ein anderes Konto zu überweisen, hätte für mich keinen Vorteil, ist aber ein zusätzlicher Aufwand.

Zitat von taedaeus am 20. September 2023, 21:12 Uhr

@sparschwein

Also zu beiden Punkten 2,3 netto und Immobilie unter 100.000 €. Wie gesagt, ich wohne in Sachsen und da sind beide Werte durchaus realistische Angaben. Schau mal was ne 1-2 Zimmer Wohnung in einer großen sächsischen Stadt kostet.

Da sollte trotzdem noch massiv mehr drin sein, beim Gehalt.

Hab mir ein Beispiel herausgesucht:
https://www.immobilienscout24.de/expose/144687052?referrer=RESULT_LIST_LISTING&searchId=87286cf0-52e8-3fed-b27d-6321e7fa312e&searchType=district#/

-> Angabe in der Anzeige sind 4,5% Rendit pro Jahr.

Leider zahlst du im Moment in dieser Grössenordnung auch Zinsen. Das heisst am Ende wäre deine Rendite =0.

@sparschwein

Ja das sind Netto Angaben. Du hast selber am 17.09.23 um 17:20 Uhr geschrieben "[...] wenn der dir als Studienabsolvent 2,3 netto gibt."

Du hast auf eine Frage von mir geantwortet, die gar nicht an dich ging, sondern eben an karlmags, der von seinen Erfahrungen als Arbeitgeber berichtet hatte. Es wäre mindestens ungewöhnlich, wenn ein Arbeitgeber seine Lohnangaben in Netto ausdrücken würde.

@hans09

Da gibt für dich 2+1 Optionen.
A. Du willst den aktuellen Monat weniger als letzten Monat investieren. Das scheint mir nicht dein Ziel zu sein. Da bist du schnell bei 0.

B. Oder du willst mehr als letzten Monat haben. —> schlecht, weil du das nicht ewig durchziehen kannst. Man kann nicht jeden Monat seine Sparrate signifikant erhöhen.

C. Du willst immer die gleiche Summe haben. Was dann unvermeidlich zu der Erkenntnis führt, dass eine feste Sparrate im Dauerauftrag das Sinnvollste ist.

Welches ist es?

 

@sparschwein

Ja, ich werde mich jetzt nicht nochmal bezüglich des Gehaltes wiederholen. Nennt man Berufseinsteiger. Natürlich ist da noch massiv was drin, ich bin ja noch jung.

Ja wenn sich die Immobilie auf 0 aufgeht, habe ich was richtig gemacht, in der aktuellen Marktlage. Am Ende sehe ich halt, wie der Mieter mein Vermögen zum Wachsen bringt. Der Tilgungsanteil wird von den meisten vergessen. Bei der ersten Immobilie geht es auch nicht um den perfekten Deal. (Den gibt es eh nicht) Es geht darum, Erfahrung zu sammeln. Zu schauen, ob es einem liegt. Und dann darauf aufzubauen. Es gibt immer eine große Masse die sowieso in jeder Marktphase schreit, wie schlimm doch alles ist und wie schlecht die Idee ist, jetzt in Immos zu gehen. Einfach machen. Die großen Fehler vermeiden und an den kleinen lernen.
Viele Grüße

Es ist C. Ich versuche jeden Monat den gleichen Überschuss zu erreichen. Was ich halt nicht mache: Irgendwelche Summen auf ein anderes Konto zu überweisen, um damit die Fixkosten zu zahlen. Du hast recht, dass es eventuell Sinn ergeben würde, dann einfach diese Sparrate jeden Monat aufs Depot zu überweisen.

Zu deiner Immobilienidee: Die könnte in Sachsen durchaus Sinn ergeben. Denn die Preise dort sind ja schon deutlich niedriger als in vielen westlichen Regionen. Da kann das Verhältnis zwischen Kaufpreis und Miete noch attraktiv sein. Du musst halt aufpassen, dass die Gegend halbwegs passt und das Ding auch möglichst durchgehend vermietet werden kann. Such mal bei YouTube nach dem Investment Punk. Der kauft kleine 1-Zimmer Buden und ist damit zum Millionär geworden. Und da ist dann sicher auch was unter 100.000 Euro machbar.

Bei der ersten Immobilie geht es auch nicht um den perfekten Deal. (Den gibt es eh nicht) Es geht darum, Erfahrung zu sammeln. Zu schauen, ob es einem liegt. Und dann darauf aufzubauen

Mutige Aussage von jemandem ohne Immoerfahrung und mit quasi Null Eigenkapital.

Gerade bei der ersten Immobilie sollte alles ideal laufen. Ggf. sollte man sich dafür fackundigen Rat suchen um Substanz und Sanierungsbedarf zu prüfen. Denn wenn die Nummer nicht aufgeht, dann ist das komplette EK wie auch das zu schuldende Fremdkapital gebunden und man steht ggf. mit schlechter Bonität da. Dann kannste eine weitere Immo zur Finanzierung erstmal vergessen, das wird recht genau geprüft.

Idealerweise bewohnt man die erste Wohnung selbst, da gibts dann keine potenziellen Probleme mit dem Mieter....

PN an maxause@gmx.de

 

Zitat von taedaeus am 21. September 2023, 19:56 Uhr

Ja, ich werde mich jetzt nicht nochmal bezüglich des Gehaltes wiederholen. Nennt man Berufseinsteiger.

Nein, man nennt das einen unterbezahlten Berufseinsteiger. Und das wird zum Problem, wenn man in die Überschrift schreibt, man hätte keine Lust auf Durchschnitt. Ich habe das zumindest so interpretiert, dass Du überdurchschnittlich performen willst - faktisch gibst Du Dich schon beim Start mit Unterdurchschnitt zufrieden, erklärst uns dann aber, wie die Welt so funktioniert.

Kann man lustig finden. Scheint aber 'ne spezielle Art von Humor zu sein, für die ich mich nicht interessiere.

Natürlich ist da noch massiv was drin, ich bin ja noch jung.

Hast Du doch schon abgelehnt. Aus Deiner sächsischen Komfortzone willst Du nicht raus.

Ja wenn sich die Immobilie auf 0 aufgeht, habe ich was richtig gemacht, in der aktuellen Marktlage. Am Ende sehe ich halt, wie der Mieter mein Vermögen zum Wachsen bringt. Der Tilgungsanteil wird von den meisten vergessen. Bei der ersten Immobilie geht es auch nicht um den perfekten Deal. (Den gibt es eh nicht) Es geht darum, Erfahrung zu sammeln. Zu schauen, ob es einem liegt. Und dann darauf aufzubauen. Es gibt immer eine große Masse die sowieso in jeder Marktphase schreit, wie schlimm doch alles ist und wie schlecht die Idee ist, jetzt in Immos zu gehen. Einfach machen. Die großen Fehler vermeiden und an den kleinen lernen.

Da geht sich in der aktuellen Konstellation mit einer einzelnen gebrauchten 1-2-Zi-Immo nichts auf Null aus, kann man auf der Rückseite einer Briefmarke berechnen. Ergo zahlt der Mieter nicht allein die Tilgung, sondern Du schließt die Lücke aus Deinem Nettogehalt - wenn Du eine Finanzierung bekommst. Oder Du schiebst so viel EK (in Deinem Fall vermutlich so ziemlich alles) rein - und hast dann Opportunitätskosten in Verbindung mit einem deutlich schlechteren Starthebel. Zusätzlich verlierst Du Potential, weil Du nicht in der Region Spitzensteuersatz verdienst und durch die Abschreibung ergo nicht den vollen Effekt hast.

Das sind auch keine kleinen Fehler, sondern das sind schon heftig große Klopper. Das dann noch in Verbindung mit Deinem Job und Deiner Ausbildung ... das ist schon schräg.

Meine Güte Leute, wir haben hier einen jungen Menschen - frisch aus dem Studium und mit einem Gehalt, das bereits jetzt über dem Median der deutschen Bevölkerung liegt. Sein Ausgabeverhalten hat er im Gegensatz zum durchschnittlichen Deutschen bereits angepasst und hat eine weit überdurchschnittliche Sparquote.

Auch wenn eure Ratschläge vermutlich alle gut gemeint sind, finde ich den vorwurfsvollen Ton unangebracht.

Taedaeus stellt sich vor, erzählt über sein Leben, seine Finanzen sowie seine Zukunftspläne - und das ist auch gut so. Ich besuche das Forum aus genau diesem Grund immer noch sehr gerne. Könnt ihr euch um des lieben Frieden willen nicht höflicher ausdrücken? Hier sollte sich keiner verteidigen müssen, wenn er über sein höchstpersönliches Leben berichtet  😉

Zitat von Hans09 am 21. September 2023, 20:25 Uhr

Such mal bei YouTube nach dem Investment Punk. Der kauft kleine 1-Zimmer Buden und ist damit zum Millionär geworden. Und da ist dann sicher auch was unter 100.000 Euro machbar.

Falsch. Der hat so sein Vermögen aufgebaut, in der Vergangenheit, in einem Zeitraum vor 15 Jahren, oder noch eher. Andere Marktbedingungen, anderes Zinsumfeld und darauf folgend eine extrem positive Entwicklung von Immobilienpreisen, die historisch einmalig ist und bei der alles mir Bekannte dafür spricht, dass sich diese so nicht wiederholen kann.

Zitat von Max aus E am 21. September 2023, 22:50 Uhr

Bei der ersten Immobilie geht es auch nicht um den perfekten Deal. (Den gibt es eh nicht) Es geht darum, Erfahrung zu sammeln. Zu schauen, ob es einem liegt. Und dann darauf aufzubauen

Mutige Aussage von jemandem ohne Immoerfahrung und mit quasi Null Eigenkapital.

Das sind halt Konservensprüche aus YouTube Motivationsvideos und zugehöriger Literatur.

Zitat von Arnim am 22. September 2023, 8:04 Uhr

Meine Güte Leute, wir haben hier einen jungen Menschen - frisch aus dem Studium und mit einem Gehalt, das bereits jetzt über dem Median der deutschen Bevölkerung liegt. Sein Ausgabeverhalten hat er im Gegensatz zum durchschnittlichen Deutschen bereits angepasst und hat eine weit überdurchschnittliche Sparquote.

  1. Was hat das mit deiner Güte zu tun?
  2. Warum ist es eine Leistung, mit Vollzeitarbeit und Studienabschluss 100€ über dem Mediangehalt zu liegen? In diese Kennzahl gehen schliesslich auch sämtliche Ungelernte und Unwillige ein.
  3. Wie ist denn das Ausgabeverhalten des "durchschnittlichen Deutschen"? Woher kommt die Aussage über die "weit überdurchschnittliche Sparquote"?

Auch wenn eure Ratschläge vermutlich alle gut gemeint sind, finde ich den vorwurfsvollen Ton unangebracht.

Und ich finde es unangebracht sich in einem Forum vorzustellen, nach Ratschlägen und Rückmeldungen zu fragen und so zu tun, als ob man die Weisheit mit Löffeln gefuttert hätte, während zeitgleich Erfahrungen aus der echten Welt und Denkanstösse vollumfänglich abgelehnt und mit Kalendersprüchen beantwortet werden.

Taedaeus stellt sich vor, erzählt über sein Leben, seine Finanzen sowie seine Zukunftspläne - und das ist auch gut so. Ich besuche das Forum aus genau diesem Grund immer noch sehr gerne.

Na, dann mach das doch weiterhin so.

Könnt ihr euch um des lieben Frieden willen nicht höflicher ausdrücken? Hier sollte sich keiner verteidigen müssen, wenn er über sein höchstpersönliches Leben berichtet  😉

Und was haben wir davon, wenn wir Ja und Amen zu den hier konstruierten Kartenhäusern sagen und dafür "den lieben Frieden" gewahrt haben?

Im Bereich Finanzen sind mir Fakten, Zahlen und echte Erfahrungen deutlich lieber als Gefühle und "der liebe Frieden".

Grüsse vom Sparschwein

Zitat von Sparschwein am 22. September 2023, 10:56 Uhr
Zitat von Hans09 am 21. September 2023, 20:25 Uhr

Such mal bei YouTube nach dem Investment Punk. Der kauft kleine 1-Zimmer Buden und ist damit zum Millionär geworden. Und da ist dann sicher auch was unter 100.000 Euro machbar.

Falsch. Der hat so sein Vermögen aufgebaut, in der Vergangenheit, in einem Zeitraum vor 15 Jahren, oder noch eher. Andere Marktbedingungen, anderes Zinsumfeld und darauf folgend eine extrem positive Entwicklung von Immobilienpreisen, die historisch einmalig ist und bei der alles mir Bekannte dafür spricht, dass sich diese so nicht wiederholen kann.

Zitat von Max aus E am 21. September 2023, 22:50 Uhr

Bei der ersten Immobilie geht es auch nicht um den perfekten Deal. (Den gibt es eh nicht) Es geht darum, Erfahrung zu sammeln. Zu schauen, ob es einem liegt. Und dann darauf aufzubauen

Mutige Aussage von jemandem ohne Immoerfahrung und mit quasi Null Eigenkapital.

Das sind halt Konservensprüche aus YouTube Motivationsvideos und zugehöriger Literatur.

Zitat von Arnim am 22. September 2023, 8:04 Uhr

Meine Güte Leute, wir haben hier einen jungen Menschen - frisch aus dem Studium und mit einem Gehalt, das bereits jetzt über dem Median der deutschen Bevölkerung liegt. Sein Ausgabeverhalten hat er im Gegensatz zum durchschnittlichen Deutschen bereits angepasst und hat eine weit überdurchschnittliche Sparquote.

  1. Was hat das mit deiner Güte zu tun?
  2. Warum ist es eine Leistung, mit Vollzeitarbeit und Studienabschluss 100€ über dem Mediangehalt zu liegen? In diese Kennzahl gehen schliesslich auch sämtliche Ungelernte und Unwillige ein.
  3. Wie ist denn das Ausgabeverhalten des "durchschnittlichen Deutschen"? Woher kommt die Aussage über die "weit überdurchschnittliche Sparquote"?

Auch wenn eure Ratschläge vermutlich alle gut gemeint sind, finde ich den vorwurfsvollen Ton unangebracht.

Und ich finde es unangebracht sich in einem Forum vorzustellen, nach Ratschlägen und Rückmeldungen zu fragen und so zu tun, als ob man die Weisheit mit Löffeln gefuttert hätte, während zeitgleich Erfahrungen aus der echten Welt und Denkanstösse vollumfänglich abgelehnt und mit Kalendersprüchen beantwortet werden.

Taedaeus stellt sich vor, erzählt über sein Leben, seine Finanzen sowie seine Zukunftspläne - und das ist auch gut so. Ich besuche das Forum aus genau diesem Grund immer noch sehr gerne.

Na, dann mach das doch weiterhin so.

Könnt ihr euch um des lieben Frieden willen nicht höflicher ausdrücken? Hier sollte sich keiner verteidigen müssen, wenn er über sein höchstpersönliches Leben berichtet  😉

Und was haben wir davon, wenn wir Ja und Amen zu den hier konstruierten Kartenhäusern sagen und dafür "den lieben Frieden" gewahrt haben?

Im Bereich Finanzen sind mir Fakten, Zahlen und echte Erfahrungen deutlich lieber als Gefühle und "der liebe Frieden".

Grüsse vom Sparschwein

Versteh mich nicht falsch, ich mag deine sehr direkte Art und oft führt sie auch zum richtigen Ergebnis. Das gilt sogar für MFZ73.

Damit ein Forum funktioniert und mit neuem Leben gefüllt wird, muss es aber einen Austausch geben. Der könnte aber auf der Strecke bleiben, wenn neue Mitglieder sofort verschreckt werden.  Vielleicht bin ich hier aber auch einfach zu sensibel und Taedaeus empfindet das gar nicht so.

 

Und um deine Fragen zu beantworten:

Zu 1: Hier musste ich schmunzeln 🙂

Zu 2: Ich nehme an der Themenersteller redet in seiner Überschrift vom gesamtdeutschen Durchschnitt. Allein der Studienabschluss ist bereits eine Leistung, die nur ca. 30 % der Deutschen erbracht haben.  Da ist sein Bildungsgrad nun mal überdurchschnittlich. Das Medianeinkommen schließt außerdem auch jegliche Altersgruppen mit ein. Ein 50jähriger Ingenieur mit 200.000  € Jahresbrutto geht genauso in die Rechnung ein wie Ungelernte und Unwillige. Darüber zu liegen ist also durchaus eine Leistung die nun mal eben nicht jeder schafft. Sonst wäre es ja nicht der Median 😉

Zu 3: Das gilt ebenso für seine Sparquote, die nach überschlägiger Rechnung ~33 % seines Nettoeinkommens beträgt (750 € pro Monat bei 2300 € Einkommen). Die Deutsche Sparquote liegt  laut dem Bundesamt für Statistik derzeit bei ~11 %:

https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/08/PD23_336_811.html#:~:text=Die%20Sparquote%20lag%20im%202,Vorjahreswert%20(10%2C3%20%25).&text=Wie%20in%20Deutschland%20stagnierte%20im,Europ%C3%A4ischen%20Union%20(EU)%20insgesamt.

 

Insgesamt liegt der Themenersteller also mit seinen bisherigen aufgeführten Leistungen über dem Durchschnitt und bestätigt damit seine gewählte Überschrift.

 

Grüße zurück

 

Klar, 2500€ netto sind kein schlechtes Einkommen. Das hat auch niemand abgestritten. 2500€ für eine Putzhilfe sind super viel, ein Oberarzt hingegen würde selbst für 4k netto nicht aufstehen. Ein verheiratetes Paar das für 12.50 Mindestlohn vollzeit arbeiten geht hat aber am Monatsende auch knapp 3k netto.

Nur um es mal einzuordnen...

Ich denke, man sollte gerade in jungen Jahren versuchen, an der Einkommensschraube zu drehen und sich zügig hochzuarbeiten. Dann wird auch ein potenzieller Kreditrahmen schnell deutlich größer und man kann in ein paar Jahren mit wachsendem Depotvermögen dann entsprechend gute Konditionen bei der Finanzierung erreichen. Das muss nicht alles direkt mit 28 passiert sein. Die Hinweise zum Gehalt sind ja nicht böse gemeint, der Kollege ist für seine Tätigkeit eben deutlich unterbezahlt. Wenn dann in zwei, drei Jahren das Gehalt mal merklich nach oben geht, verdient der Kollege bei der Konkurrenz ggf.  bereits ab dem ersten Arbeitstag mehr.

Wer es die Treppe hinauf schaffen will, sollte seinen Marktwert kennen und regelmäßig verhandeln, ggf. auch mal den Laden wechseln. Nicht selten wird man sonst nach hinten durchgereicht. Wenn du magst, dann komm für ein paar Jahre hier an die Küste, bei meinem Bekannten steigst du direkt nach dem Studium als Bachelor mit 50k ein, hast du einen Master, dann gehts bei 75k im ersten Jahr los und du landest bei rund 100k bevor du 30 bist 🙈🥳 Gut ausgebildete Leute in deiner Branche werden hier gesucht.

Es ist letztlich auch eine Frage ser Flexibilität. Die steigerung deines Einkommens kannst du in der Größenordnung kaum mit anderen Anlageformen kompensieren. Fokussiere dich darauf, dann bist du in wenigen Jahren solvent genug für gute Konditionen und kannst bei guten Immobilienangeboten zügig zuschlagen.

Jetzt auf Teufel komm raus irgendwas shoppen das man sich gerade so leisten kann ist sicherlich nicht unbedingt zielführend und höchstwahrscheinlich auch nicht das Topinvestment aller Zeiten.

Du hast eine prima Sparrate und jede Menge Zeit für persönliche Entwicklung und für den Vermögensaufbau.

vg

 

PN an maxause@gmx.de

@hans09

Am Ende des Tages musst du dich damit wohlfühlen.

Ja die Lage ist mir da schon wichtig. Ich würde jetzt auch nicht in einen Vorort einer unbeliebten Kleinstadt gehen und mich über 9% freuen, wenn am Ende sowieso keiner da einzieht, um die Miete zu zahlen. Und natürlich habe ich den Investment Punk da schon fleißig verfolgt. Zwei seiner Bücher haben ich gelesen.

@max-aus-e

Ja, die Fragen der Substanz und Sanierungsbedarf sind große Fehler, die man machen kann. Die möchte ich vermeiden. Mir geht es um eine annehmbare Lage und eine gute Substanz des Hauses. Da geht ein bisschen Rendite "verloren", aber ich denke da langfristig.

Wenn ich die erste Wohnung selbst bewohne, profitiere ich nicht von dem Renditeeffekt einer Vermietung auf das EK. Das ist ja gerade das, was Immobilien so interessant macht. Und Erfahrungen mit Mietern sammelt man auch nicht.

@mfz73

Ich habe bereits in München und Düsseldorf gelebt und gearbeitet. War überhaupt nicht meins. An einem Wohnortwechsel habe ich dementsprechend laut aktuellem Stand kein Interesse. Vielleicht ändert sich das in einigen Jahren nochmal mit Frau und Kind, mal sehen.

@arnim

Danke für den Support.

@max-aus-e

Danke, das war ein wertvoller Beitrag mit logischen Tipps. Hätte ich mir echt von Anfang an gewünscht, ohne dieses "von oben herab". Danke auch für die Einladung an die Küste, ich wette ihr habt da ne nette Gegend.

 

Ansonsten vielen Dank für die ganzen Antworten @alle und weiterhin viel Erfolg auf euren Pfaden. Ich werde mich aus dem Thread zurückziehen, das ständige Antworten braucht echt ganz schön Zeit und irgendwann drehen sich die Debatten im Kreis. Ich versuche trotzdem in ein paar Jahren an ein Update bezüglich Immoblien zu denken. Man sieht sich.

taedaeus

Wenn ich die erste Wohnung selbst bewohne, profitiere ich nicht von dem Renditeeffekt einer Vermietung auf das EK. Das ist ja gerade das, was Immobilien so interessant macht. Und Erfahrungen mit Mietern sammelt man auch nicht.

ich halte mich kurz, da auch bei mir das antworten Zeit kostet, möchte dir aber noch ein paar Ansätze zum durchdenken mit auf den Weg geben:

Erfahrung mit Mietern muss man nicht sammeln. Entweder sie lassen einen un Ruhe oder es gibt Ärger. Auf letzteres kann man verzichten und oft wird es dann kostspielig. Wenn du die Bude (und gerade die erste) selbst bewohnst, ersparst du dir das. Nicht etwa die Immobilie selbst sondern die Mieter stellen das größte Risiko dar das man sich mit einer Immobilie an Land ziehen kann. Wie facettenreich das sein kann lässt sich ganz gut googeln. Mal ein Beispiel aus eigener Praxis bzw. der meiner Eltern:

Mieter zahlt nicht. Klageweg dauerte zwei Jahre. Heizung und Wasser abdrehen darfste auch nicht, das zahlt man auch noch drauf, dazu Anwalt, Räumungsklage etc. und hinterher renovierung. in Summe 30.000€ Kosten und 2 Jahre Mietausfall, sind nochmal 15k Verlust. Insolvenz - nix zu holen, Pech gehabt. Muss man finanziell wie auch psychisch mit klar kommen können.

Hebeln aufs Fremdkapital klappt nur, wenn da auch ein Hebel ist. Bei 4,5% Finanzierungskosten und vielleicht 5% Mietdividende abzgl. Rücklage bleibt da kein Hebel mehr und selbst wenns noch ein halbes Prozent ist dann sind das bei einer 100k Wohnung 50€ im Monat - Glückwunsch 🥳

Auf ser anderen Seite zahlst du selbst aber auch keine Miete mehr und musst diesen Vorteil nicht wie in anderen europäischen Nachbarländern versteuern. Dieses Steuergeschenk muss man auch erstmal begreifen.

Aber ich bin mit meinen knapp 20 Wohnungen nun auch kein Profi 🫣🙈

Wie auch immer du es umsetzt, ich wünsche Dir viel Erfolg🕺

 

 

 

 

PN an maxause@gmx.de
Zitat von taedaeus am 23. September 2023, 18:06 Uhr

@mfz73

Ich habe bereits in München und Düsseldorf gelebt und gearbeitet. War überhaupt nicht meins. An einem Wohnortwechsel habe ich dementsprechend laut aktuellem Stand kein Interesse. Vielleicht ändert sich das in einigen Jahren nochmal mit Frau und Kind, mal sehen.

Ich schrieb „Komfortzone“. Du kannst als U-Berater wohnen wo Du willst. Und gleichzeitig arbeiten, wo Du willst. Also in Sachsen bleiben und trotzdem überregional/national oder sogar international arbeiten. All das lehnst Du aktiv ab, willst aber mehr als Durchschnitt. Passt nicht zusammen.

Ich werde mich aus dem Thread zurückziehen, das ständige Antworten braucht echt ganz schön Zeit und irgendwann drehen sich die Debatten im Kreis.

Made my day.

@Sparschwein Da der Threadersteller von Nettowerten je Monat ausgeht sind die von mir genannten Werte ebenfalls Monatsnettogehälter.

Wer sparsam ist muss weniger arbeiten.
Zitat von karlmags am 24. September 2023, 23:45 Uhr

@Sparschwein Da der Threadersteller von Nettowerten je Monat ausgeht sind die von mir genannten Werte ebenfalls Monatsnettogehälter.

Danke für die Rückmeldung!

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