Bitte oder Registrieren, um Beiträge und Themen zu erstellen.

Hallo Zusammen

Seite 1 von 2Nächste

Hallo,

möchte mich auch mal vorstellen.

 

Ich bin 40 und Single, habe einen Haupt- und einen Nebenjob. Den Hauptjob hab ich irgendwann auf 80% reduziert, weil mir alles zu viel wurde.

Beim Nebenjob bin ich nicht sicher wie lange ich ihn noch mache/habe. Bin aber auch nicht auf ihn angewiesen.

 

Ich lebe in einer abbezahlten Eigentumswohnung (Wert ~400k€)

 

Ausgaben pro Monat im Schnitt der letzten 5 Jahre 1900€ und Ersparnisse 1600€.

 

Profit steht bei mir nicht an erster Stelle, wichtig ist mir hauptsächlich der Wert Erhalt.

 

Vererben brauche ich nichts, kann also alles ausgeben.

 

Mit etfs habe ich erst vor 1-1,5 Jahren angefangen und auch sehr zögerlich. Dabei bin ich hierüber gestolpert https://www.test.de/Anlagestrategie-pantoffelportfolio-auszahlphase-5754765-5754779/

Das nutze ich auch um mich grob zu orientieren und spiele immer etwas mit rum um zu schauen wann ich meine Arbeitszeit evtl. weiter reduzieren kann.

 

Aktuelle Anlagen:

  • 130k€  iShares MSCI World SRI UCITS ETF EUR (Acc)
  • 30k€  iShares MSCI Emerging Markets SRI UCITS ETF USD (Acc)
  • 340k€ Cash (Festgeld/Tagesgeld)

 

Plan:

  • World bespare ich aktuell weiter mit 2k€/Monat.
  • Emerging markets wollte ich so lassen.
  • Evtl. noch den iShares MSCI Europe SRI UCITS ETF EUR (Acc) Share Class mit 30k€ aufnehmen.

In Summe wollte ich die ETFs bei so 200-250k€ haben.

 

Mach ich mit den gewählten ETFs was Grundlegendes falsch, oder sind die ok?

 

Rente:

  • Betriebliche Altersvorsorge
  • Kapital Lebensversicherung
  • Allgemeine Rente

 

Zitat von kfulhrvkgv am 2. Februar 2023, 15:26 Uhr

 

Mach ich mit den gewählten ETFs was Grundlegendes falsch, oder sind die ok?

 

Hallo und willkommen,

bevor wir über ETFs reden: du machst mit der riesigen Cash Position was falsch. Bei der aktuellen Inflation machst du damit ordentliche reale Verluste!

Willkommen hier und kurz und knapp ist mein einziger Kommentar der gleiche wie von Kollegen Privatier.

Zu der Thematik passend ein druckfrischer sehr gelungener Artikel von Georg: Trotz Rückkehr der Zinsen: Weshalb eine 100%-Aktienquote weiterhin optimal ist - Finanzen? Erklärt! (finanzen-erklaert.de)

Zitat von Privatier am 2. Februar 2023, 15:34 Uhr
Zitat von kfulhrvkgv am 2. Februar 2023, 15:26 Uhr

 

Mach ich mit den gewählten ETFs was Grundlegendes falsch, oder sind die ok?

 

Hallo und willkommen,

bevor wir über ETFs reden: du machst mit der riesigen Cash Position was falsch. Bei der aktuellen Inflation machst du damit ordentliche reale Verluste!

Naja, wenn die ETFs totaler Mist wären, wäre es blöd jetzt mehr rein zu bezahlen 😉

Mein aktueller Plan ist ja noch bis zu 90k€ zu investieren. Später vielleicht auch noch mehr. Aber ich brauch da immer etwas Zeit um mich wohl zu fühlen.

Wohlfühlen ist mir wichtiger, als jeden € mit zu nehmen.

Zitat von kfulhrvkgv am 2. Februar 2023, 17:06 Uhr

 

Wohlfühlen ist mir wichtiger, als jeden € mit zu nehmen.

Du verlierst aber sich massiv an Kapital, es geht um die Vermeidung von sicheren Verlusten und nicht um das Wohlfühlen!

Zitat von kfulhrvkgv am 2. Februar 2023, 15:26 Uhr

Profit steht bei mir nicht an erster Stelle, wichtig ist mir hauptsächlich der Wert Erhalt.

 

  • 340k€ Cash (Festgeld/Tagesgeld)

Die haben in den letzten zwölf Monaten mal knackige 8-10% an Kaufkraft verloren, die sie auch nicht wieder aufholen können, da sie nicht investiert sind.

Also bitte darüber Klarheit schaffen, was dein Ziel wirklich ist.

Werterhalt mittel- und langfristig? Dann führt kein Weg an einer Investition vorbei.

 

Meine ETFs sind auch nur 1% im plus, also stand jetzt auch noch ein minusgeschäft.

muss ich für einen Werterhalt 100% in ETFs stecken, oder reichen auch 80? 70? 50?

wenn ich alles investieren würde und die ETFs stürzen um 10% ab, wie letzten Monat, könnte ich nicht mehr ruhig schlafen. Und da ist mir mein Wohlbefinden schon wichtig.

ich versuche einen Mittelweg zu finden. Es muss doch nicht immer alles oder nichts sein. Oder?

Emotionen in allen Ehren. Wenn ich aber weiß,  dass meine Kaufkraft um 10% in 12 Monaten fällt, dann sollte Ratio Emotio schlagen. Zumal, wenn das Geld nicht gebraucht wird.

Zitat von kfulhrvkgv am 2. Februar 2023, 17:59 Uhr

Meine ETFs sind auch nur 1% im plus, also stand jetzt auch noch ein minusgeschäft.

muss ich für einen Werterhalt 100% in ETFs stecken, oder reichen auch 80? 70? 50?

wenn ich alles investieren würde und die ETFs stürzen um 10% ab, wie letzten Monat, könnte ich nicht mehr ruhig schlafen. Und da ist mir mein Wohlbefinden schon wichtig.

ich versuche einen Mittelweg zu finden. Es muss doch nicht immer alles oder nichts sein. Oder?

Hey kfulhrvkgv ,

du musst natürlich nicht alles was du hast in ETFs stecken. Wenn es dir nur um Werterhalt geht, gibt es diverse Kombinationen von Aktien-ETF, Anleihen-ETF, Rohstoffen und Festgeld, die diesen vielleicht sogar besser (ohne große Volatilität) ermöglichen als ein All-In in Aktien-ETF.

Bei deinen doch schon beachtlichen Vermögenswerten würde ich mir da aber wirklich Zeit nehmen und mich informieren bevor ich investiere. Oder du suchst dir einen guten Vermögensberater auf Honorarbasis (wichtig, nicht Provisionsbasis! Auf Provisionsbasis agierende Vermögensberater verdienen nicht an guten Angeboten, sondern über Vermittlungsleistungen an evtl. teure Fonds).

Mit deinen beiden bereits investierten ETF hast du aber meiner Ansicht nach schonmal nichts falsch gemacht.  🙂

Zitat von Arnim am 3. Februar 2023, 8:22 Uhr
Zitat von kfulhrvkgv am 2. Februar 2023, 17:59 Uhr

Meine ETFs sind auch nur 1% im plus, also stand jetzt auch noch ein minusgeschäft.

muss ich für einen Werterhalt 100% in ETFs stecken, oder reichen auch 80? 70? 50?

wenn ich alles investieren würde und die ETFs stürzen um 10% ab, wie letzten Monat, könnte ich nicht mehr ruhig schlafen. Und da ist mir mein Wohlbefinden schon wichtig.

ich versuche einen Mittelweg zu finden. Es muss doch nicht immer alles oder nichts sein. Oder?

Hey kfulhrvkgv ,

du musst natürlich nicht alles was du hast in ETFs stecken. Wenn es dir nur um Werterhalt geht, gibt es diverse Kombinationen von Aktien-ETF, Anleihen-ETF, Rohstoffen und Festgeld, die diesen vielleicht sogar besser (ohne große Volatilität) ermöglichen als ein All-In in Aktien-ETF.

Bei deinen doch schon beachtlichen Vermögenswerten würde ich mir da aber wirklich Zeit nehmen und mich informieren bevor ich investiere. Oder du suchst dir einen guten Vermögensberater auf Honorarbasis (wichtig, nicht Provisionsbasis! Auf Provisionsbasis agierende Vermögensberater verdienen nicht an guten Angeboten, sondern über Vermittlungsleistungen an evtl. teure Fonds).

Mit deinen beiden bereits investierten ETF hast du aber meiner Ansicht nach schonmal nichts falsch gemacht.  🙂

Danke für die Antwort zu den beiden ETFs 🙂

Werde bei Gelegenheit mal nach Vermögensberatern schauen.

 

Zur Inflation, die ist ja auch nicht direkt mit Verlust gleichzusetzen. Hier kommt es ja darauf an, was ich mit dem Geld kaufe. Meine ETFs sind zb nicht um 10% gestiegen 😉

 

Zitat von kfulhrvkgv am 26. Februar 2023, 16:23 Uhr

Zur Inflation, die ist ja auch nicht direkt mit Verlust gleichzusetzen.

Doch, ist sie faktisch schon...

Und was wäre dein Vorschlag?

Die ETFs sind im Minus.

Tages- und Festgeld im Plus, wenn auch unterhalb der Inflation.

Es gibt halt temporäre Phasen, da rentieren alle Anlageklassen kaufkraftbereinigt im Minus. Da hilft ein langer Atem und eine gute Diversifikation verschiedener Assets.

Zitat von kfulhrvkgv am 27. Februar 2023, 9:15 Uhr

Und was wäre dein Vorschlag?

Die ETFs sind im Minus.

Tages- und Festgeld im Plus, wenn auch unterhalb der Inflation.

Da musst dich dich eben mal intellektuell mit den verschiedenen Anlageformen auseinandersetzen. Die Diskussion gab es hier im Forum schon 25.000 mal:

Ja, dein Tagesgeld ist nominell kurzfristig im Plus. Real im Minus. Und mit 100% Sicherheit wirst Du real auch immer verlieren. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Das wird rapide weniger.

Die ETFs sind (wahrscheinlich bei Dir kurzfristig) im Minus. Aber langfristig werden sie steigen. Bei hoher Inflation kann das auch dauern. Vielleicht heht es auch über ein paar Jahre seitwärts oder runter. Aber auf lange Zeiträume ist das nun einmal die beste Wahl.

So sind nun einmal die Zusammenhänge. Entweder du verstehst sie oder eben nicht.

Es ging um die temporäre Inflation des letzten Jahres und das ich angeblich viel Geld verloren hätte.

Und im letzten Jahr habe ich mit ETFs mehr verloren als mit Tages/Festgeld. Das ist auch fakt.

Für die Zukunt mag das anders aussehen, wovon auch ich ausgehe. Daher stellte ich ja auch die Frage, ob die von mir genannten ETFs denn halbwegs sicher sind. Da ich dort mehr investieren möchte, wie ich oben schrieb.

Ich möchte aber auch einiges Cash behalten, da ich noch nicht weiss wie meine Zukunft aussieht und wann ich mit einer Entnahme starte und dann nicht vom Markt abhängig sein möchte. Dabei ist es mir nicht das wichtigste jeden Euro zu erwirtschaften oder zu retten.

 

Die grundsätzlichen Unterschiede was Konsum ist oder eine Investition oder nur eine temporäre Geldablage (Giro, Festgeld) sollte Basis jeder Diskussion sein. Also, das wäre dann schon mein Wunsch bevor Scheinargumente fallen  und es um Scheininhalte geht.

Zitat von kfulhrvkgv am 27. Februar 2023, 9:54 Uhr

Es ging um die temporäre Inflation des letzten Jahres und das ich angeblich viel Geld verloren hätte.

Und im letzten Jahr habe ich mit ETFs mehr verloren als mit Tages/Festgeld. Das ist auch fakt.

Der Zeitraum ist von dir halt willkürlich und zur Untermauerung deines Argumentes gewählt. Vielleicht hast du in der letzten Stunde mit deinen ETF Investments 2% Gewinn gemacht - rechne das mal auf das Jahr hoch, das schafft Tagesgeld ja niemals.

Das Ganze ist ganz einfach: Alles Geld, von dem du heute ausgehst es innerhalb der nächsten zehn Jahre nicht dringend zu benötigen investierst du in ein weltweit diversifiziertes Aktienportfolio - am besten einen ETF.

Diesen Rat kannst du dir natürlich auch von einem Vermögensberater erkaufen, aber ich schenke sie dir.

Viel Erfolg.

Zitat von kfulhrvkgv am 27. Februar 2023, 9:54 Uhr

...im letzten Jahr habe ich mit ETFs mehr verloren als mit Tages/Festgeld. Das ist auch fakt...

Fakt ist, dass du buchhalterisch zu einem willkürlichen Zeitpunkt (nennen wir diesen Zeitpunkt der Einfachheit halber "heute") im Minus steckst und dass du dir deshalb (nach einem Zeitraum von anderthalb Jahren Expertise, deinen Worten nach) eine Meinung zu dieser Thematik gebildet hast. Das steht dir zu und das steht dir frei. Verloren hast du ohne Realisierung dieser buchhalterischen Verluste zunächst einmal nichts. Vielleicht drehen sich die Kurse noch, du hast ja mit 40 Jahren noch einige Zeit vor dir...

Fakt ist aber auch, und das versuchen dir hier sicherlich alle Forenteilnehmer unisono zu suggerieren, dass der Anlagehorizont bei Aktien und ETFs eher mehr als zehn Jahre sein sollte... unser aller Plan langfristig sind hierbei 7 Prozent (und das ist der Wachstums-Wert der letzten 40 Jahre im Mittel, da gibt es auf 10-Jahresfrist Rendite irgendwo zwischen, ich meine, 0 und 15 Prozent). Mit diesen 7 Prozent - historisch betrachtet - bist du immer besser gefahren als mit Fest- oder Tagesgeld.

Zitat von kfulhrvkgv am 27. Februar 2023, 9:54 Uhr

Es ging um die temporäre Inflation des letzten Jahres und das ich angeblich viel Geld verloren hätte.

Niemand kann sich dem ersten Impuls einer Inflation entziehen, weil Inflation immer grundsätzlich für jeden eine Auswirkung hat. Das erkennt man schon daran, dass es vor der aktuellen Inflationssteigerung völlig ok war, dass es 2% Inflation gab - niemand wäre auch nur im Traum darauf gekommen, zu behaupten, dass ihn diese 2% ja nicht betreffen oder sein Handeln nicht beeinflussen würden. Jetzt haben wir 5-10% ... und jeder glaubt, die Steigerung würde ihn persönlich ja nicht betreffen.

Das ist schon rein logisch eine unhaltbare These.

Wichtigstes Kriterium für Deine obige Aussage wäre aber, ob Du zB Dein Gehalt kurzfristig um mindestens 5% anpassen konntest und auch keine schleichenden Effekte erlitten hast (was nahezu auszuschließen ist)? Wenn nein, kannst Du den Konjunktiv streichen.

Zitat von kfulhrvkgv am 27. Februar 2023, 9:54 Uhr

Es ging um die temporäre Inflation des letzten Jahres und das ich angeblich viel Geld verloren hätte.

Natürlich hast Du Geld verloren und aktuell ist gar nichts temporär. Woher weisst Du, wie die Inflation sich entwickelt?

Das verstehen immer alle nicht. Sogar im Freundes-/Bekanntenkreis habe ich hierzu unendliche Diskussionen bzw. könnte ich haben, denn ich habe es inzwischen aufgegeben, über Geld und die Anlage zu reden (außer jemand zeigt mal wirkliches Interesse).

Aber ist ok. Der erste Schritt, um sich weiterzuentwickeln, ist es, dass man erkennt, was man versteht und was man nicht versteht. Diese Erkenntnis steht Dir noch bevor...

Also freu Dich über Deine tollen realen Renditen auf dem Tagesgeldkonto!

Seite 1 von 2Nächste