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Hallo in die Runde!

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Vielleicht habe ich mich unklar zum MSCI ausgedrückt :,

1. Ich möchte gerne, Dass mein investiertes Kapital seine Kaufkraft behält. Bei Aktien gelingt das, wenn ihr Kurs entsprechend der Inflation steigt. Dann kann ich mir in 10Jahren beim Verkauf der Aktien praktisch das selbe leisten. So habe ich dann den Geldwert Verlust ausgeglichen. Meine Investitionen hat ihre Kaufkraft behalten.

Zweitens: ich möchte eine laufende Rendite haben, die attraktiv ist. Außerdem soll diese Rendite bei Inflation steigen. Das gelingt bei Aktien, wenn die Kurse gemäß der Inflation steigen. Da die Rendite prozentuell auf den Kurs gerechnet wird, behält also auch sie bei Kurssteigerungen ihre Kaufkraft.

Also, insgesamt sind die MSCI Aktien sehr gut, in dem sie die Inflation schlagen. Aber sie liefern eine sehr schwache laufende Dividendenrendite.

Ich hoffe, ich habe mich jetzt klarer ausgedrückt.

Zitat von nofreelunch1 am 16. August 2024, 13:36 Uhr

Ich hoffe, ich habe mich jetzt klarer ausgedrückt.

Deine Hoffnung ist vollständig unbegründet.

In die Grundlagen einlesen wäre meine Empfehlung...

Schade, dass ich mich so unklar ausgedrückt habe, dass ich derart missverstanden werde. Ich versuche es noch einmal:

Es liegt vielleicht daran, was ich betrachte.
Es geht mir nicht nur um die Phase des Vermögensaufbaus, da mag der MSCI ganz gut sein. Da werde ich die Erträge natürlich wieder anlegen.

Es geht mir vielmehr auch darum, wie der MSCI wirkt, wenn ich mit ihm ein Vermögen aufgebaut habe, mit dem ich meinen Lebensunterhalt gestalten kann.

Dann ist es mir wichtig, dass der MSCI zum einen seinen Wert /Kaufkraft behält trotz Ausschüttungen. Das kann mir der reine Kurs beantworten. Verglichen mit der Inflation. Dann hat mein Vermögen seinen Wert behalten.
Zum anderen geht es um die Frage, wie hoch die laufende Rendite ist, von der ich dann leben will. Das können die Zahlen der letzten Jahre belegen, die die Dividendenrendite beschreiben.

Natürlich ist es ganz schwierig, dass für die Zukunft genau zu berechnen. Auch für die Vergangenheit gibt es je nach Zeitraum unterschiedliche Ergebnisse.
Man kann nur auf die Fortsetzung des Rückblicks rechnen.
(Es fragt sich natürlich auch, ob tatsächlich die Zinsentwicklung und die InflationsratenEntwicklung direkt korrelieren. Ich gehe einmal davon aus, dass die Inflation bei hohen Zins auch höher ist.)

Es liegt die Schlußfolgerung nahe, dass die MSCI Kursentwicklung die Inflation ausgleicht.
Die prozentuale Rendite ist relativ mager, aber sie steigt durch den steigenden Kurs und ist dadurch inflationsgesichert. Das sind die Basics mit allen Unwägbarkeiten, die Vergangenheit in die Zukunft zu projizieren.
Aber macht alles wenig Arbeit. Man muss nicht selbst Unternehmer werden. Und ich sehe ein, ich muss sehr viel mehr monatlich sparen

Zitat von nofreelunch1 am 16. August 2024, 14:35 Uhr

Schade, dass ich hier derart missverstanden werde.

Das liegt vielleicht daran, was ich betrachte.
Es geht mir nicht nur um die Phase des Vermögensaufbaus sondern vielmehr darum, wie der MSCI wirkt, wenn ich mit ihm ein Vermögen aufgebaut habe, mit dem ich meinen Lebensunterhalt gestalten kann.

Du hast 1000€ Sparrate im Monat. Dein Hauptproblem ist nicht, wie der MSCI World sich in zwanzig Jahren verhält, wenn du eventuell ein Vermögen aufgebaut haben könntest.

Dann ist es mir wichtig, dass der MSCI zum einen seinen Wert /Kaufkraft behält trotz Ausschüttungen. Das kann mir der reine Kurs beantworten. Verglichen mit der Inflation.

Dir ist bewusst, dass es sowohl ausschüttende, als auch thesaurierende ETFs auf den gleichen Index gibt, oder?

Das heißt du kannst auch einen MSCI World etf haben, oder gar nichts ausschüttet - und ich behaupte mal, das ist auch der normale und häufigere Weg, wenigstens während des Vermögensaufbaus.

Zum anderen geht es um die Frage, wie hoch die laufende Rendite ist, von der ich dann leben will. Das können die Zahlen der letzten Jahre belegen, die die Dividendenrendite beschreiben.

Nein, die Dividendenrendite beschreibt ausschließlich, wie viel ausgeschüttet wurde - nicht wie hoch die Rendite war.

Natürlich ist es ganz schwierig, dass für die Zukunft genau zu berechnen.
Man kann nur auf die Fortsetzung des Ruückblicks berechnen. Wenn man rückblickend betrachtet, dann kommt es natürlich auf die jeweiligen Zeiträume an.

Tolle Erkenntnis..

Es fragt sich natürlich auch, ob tatsächlich die Zinsentwicklung und die Inflationsrate Entwicklung direkt korrelieren. Ich gehe einmal davon aus, dass die Inflation bei hohen Zins auch höher ist.

...

Die Notenbanken erhöhen die Zinsen, um die Inflation zu senken. Davon musst du doch schon mal gehört haben?!

Aber trotz der Gegenargumente liegt die Schlußfolgerung nahe, dass die MSCI Kursentwicklung die Inflation ausgleicht.

Ich hab noch kein Gegenargument gehört?

Die prozentuale Rendite ist relativ mager, aber sie steigt durch den steigenden Kurs und ist dadurch inflationsgesichert.

Gesichert ist da gar nichts. Rendite kommt von Risiko. Und noch mal: die Dividendenrendite ist nicht das Gleiche wie die Gesamtrendite des ETF.

 

@sparschwein

Danke! Ich trage schuld an den Missverständnissen, weil ich ohne deutlichen Hinweis von der Phase des Vermögensaufbaus zur Phase der Freiheit durch MSCI-Erträge gewechselt bin. Mein Eingangspost war auf Vermögensaufbau bezogen. Und dafür ist der thesaurierende MSCI geeignet.

Aber wenn ich von den Erträgen später leben will, dann ist die Dividendenrendite sehr gering. Ja die Rendite ist höher, aber in die Hand bekomme ich nur die Dividende. Der Rest wirkt sich in Kurssteigerungen aus, die brauche ich jedoch für den Werterhalt.

(Zum Zins: Wenn die Inflation steigt, dann versucht die EZB durch Zinserhöhung sie zu bremsen. Mit einem gewissen Nachlauf hängen Inflation und Zinsen zusammen. Hohe Zinsen, hohe Inflation.)

 

linke Tasche, rechte Tasche...

Bei einem Investment in Aktien ist einzig und allein die Rendite relevant, die setzt sich zusammen aus A) Kurssteigerungen und B) Dividenden. Dito für einen Index.

Wenn Du nun in Indizes per ETF investiert, gibt es reine Kursindizies (zB Dow Jones) und Indizes wie den DAX, in dem die Dividenden berücksichtigt werden.

Und dann gibt es grundsätzlich ETFs, die automatisch reinvestieren (thesaurierend) und welche die ausschütten.

Du mischt hier mehrere Dinge durcheinander.

Wie Du dann dein "Vermögen" aufstellst, wenn du von den Erträgen leben willst, kannst du dir in 20 Jahren überlegen, aber nicht heute!

Danke, alles klar  ich habe ja nun bereits 50.000 € Vermögen. Ich überlege, ob ich solch ein Startkapital nicht für eine andere Form der Vermögensbildung nehmen kann. Ich denke hier zuerst an Immobilien. Werde dort im Immobilienbereich einen neuen Thread eröffnen.

Langsam reiten, Pferde kosten Geld.

Diese ganzen Schnellschuss Rechnungen kann ich nicht nachvollziehen. Du wirst erstmal den Vermögensaufbau brauchen bevor Du über Entnahme also davon leben reden kannst. Denn bis jetzt hast du einen guten Notgroschen. Sonst nix.

Mal noch ein paar allgemeine Fragen:

Die 50k sind angelegt. Zu welchem Zins und welche Laufzeit?

Wo gehen denn heute die 1000 pro Monat hin? Doch nicht unters Kopfkissen.

Hast du denn schon ein Depot bzw. irgendwelche Anlageerfahrung?

Bei Trade Republic zu 3,75%, weiteres Geld geht auch dahin. Sonst habe ich keine Anlage Erfahrung.

Dann bin ich jetzt mal ganz pragmatisch. Nicht lange versuchen die vermeintlich beste Lösung zu finden, die gibt es nämlich nicht. Einfach mal machen.

Wie sagt @thewanderer :

"Und sei es ein stumpfer Notgroschen + Rest in AllWorld ETF. zu letzterem die einschlägigen Quellen nutzen, Finanztip, Finanzfluss etc."

Und bei finanztip finde ich: https://www.finanztip.de/indexfonds-etf/fondssparplan/

Nachdem du schon ein Depot hast, ist erster Schritt schon getan. (Ich hätte Dir die ING empfohlen, die gibt Dir aufs Depot-Konto schon 3,3%, also fast schon deinen Festgeldzins, aber gut)

Dann steht da: Zum Vermögensaufbau eignen sich unter anderem der ETF auf den FTSE All-World von Vanguard (IE00BK5BQT80) und die MSCI-World-ETFs von Invesco (IE00B60SX394), Xtrackers (IE00BJ0KDQ92) oder iShares (IE00B4L5Y983).

Und die schreiben das sicher nicht einfach so. Also steckst du dein Geld dort rein. Mein Vorschlag wäre in alle 4 zu gleichen Teilen. Man legt nicht alle Eier in einen Korb. Die monatliche Sparrate verteiltst du ebenfalls auf alle 4 zu gleichen Teilen also je 250 Eier.

Und dann wartest du einfach mal 6-12 Monate ab und schaust was passiert. Dann wirst vermutlich sehen, dass alle Deine bisherigen Annahmen nicht ganz richtig sind.

Gleichzeitig machst Du Dich schlau über die ETFs und schaust ob es besser ETFs gibt, oder wie das evtl mit dem Thema Immobilien genau aussieht etc. (die kaufst Du nämlich auch nicht in 2-3 Tagen) Aber parallel arbeitet dein Geld schon mal besser als bisher.

Und solltest Du feststellen dass einer der vier ETFs schlechter performed änderst Du erstmal nur Deine Verteilung der monatlichen Rate.

Das ist sicher nicht die optimale Lösung, aber ein Anfang und hilft einen Einblick und etwas Gespür dafür zu bekommen.

 

Zitat von nofreelunch1 am 16. August 2024, 17:15 Uhr

Danke, alles klar  ich habe ja nun bereits 50.000 € Vermögen. Ich überlege, ob ich solch ein Startkapital nicht für eine andere Form der Vermögensbildung nehmen kann. Ich denke hier zuerst an Immobilien. Werde dort im Immobilienbereich einen neuen Thread eröffnen.

Geldanlage mit Immobilien? Nur wenn Du hier 5x „Ja“ sagst (finanztip.de)

Lies Dir das gerne einmal durch um Deine Ausgangsbasis in Bezug auf Immobilien bestimmen zu können, ein Immobilienkauf ist nämlich deutlich komplexer als eine Geldanlage in einem ETF. Und mit 50k kommst Du nicht weit bei einer Immobilie, das geht alleine für die Kaufnebenkosten drauf.

Den FTSE All-World von Vanguard (IE00BK5BQT80) bespare ich übrigens auch und bin mit der Performance bisher sehr zufrieden.

Wie sagte @achim einst so treffend, Sparen ist ein Marathon und kein Sprint. Vermisse übrigens seine Beiträge hier im Forum.

Er hat den thread ja schon eröffnet und sucht ne Whg 50-60qm in Essen für sich selbst, Kaufpreis AI ca. 100T€. Das geht mit 50T€ Startkapital.

Will ja nicht aus dem 'tollen' Großraum Stuttgart unken, aber: 60m² Wohnung in Essen für 100.000€. Klingt das nach einem Weg schnell finanziell unabhängig zu werden? Ok, Miete gespart..., aber!?

Schnellstmöglich FI wird er auf dem Weg vermutlich nicht, ist mir aber egal. Der kleine Fregattvogel weiß eh alles besser, also warum sollte ich da weitere Zeit und Mühe investieren? Eine Insolvenz ist zumindest nicht zu befürchten, im schlimmsten Fall setzt er 50 Scheine in den Sand.

 

@moneymaker Das werde ich so machen, vielen Dank. Vielen Dank auch an alle anderen Teilnehmer dieser Runde. Die Vorschläge und Kritik haben mir sehr gefallen. Parallel werde ich mich dann um Immobilien bemühen.

Na das ist doch mal ein Anfang.

Ich gebe @Muslime_Frugi recht, wenn dann eigengenutzte Immobilie. Wäre mir aber i.A. in Deiner Situation noch zu früh. (Notgroschen zu klein und alle Eier in der Immobilie)

Und auch beim Thema Immobilien breiter denken und auch hier bereits genannte Quellen nutzen... z.B.

https://www.finanzfluss.de/geldanlage/reit-immobilienaktien/

 

im schlimmsten Fall setzt er 50 Scheine in den Sand.

Nachdem es ja nur 500€ Scheine gibt, ist dann ja nicht alles weg 😉

Zitat von konsument am 17. August 2024, 8:48 Uhr

Wie sagte @achim einst so treffend, Sparen ist ein Marathon und kein Sprint. Vermisse übrigens seine Beiträge hier im Forum.

Von @oliver hat man ja auch schon lange nichts mehr gehört. Vielleicht initiiert der mal wieder ein User-Treffen.

@achim von Oliver gab es am 8. August ein kurzes Lebenszeichen bei den Kommentaren zu seinem Jahresbericht 2022:

Hallo Marc (und alle anderen),

ich habe mit dem Jahresbericht schon begonnen – seit Joana und ich beide wieder arbeiten finde ich aber kaum noch freie Minuten für Hobbys oder eigene Projekte. Es wird darum leider noch ein paar Monate dauern, bis er fertig ist.

Ich bin jedenfalls schon ganz gespannt, bin dabei auch völlig leidenschaftslos wie der ausfallen wird. Ich finde es super, dass er seinen Weg konsequent verfolgt, darüber berichtet und dann auch die Richtung etwas korrigiert, wenn er eine andere Meinung zu den Dingen hat.

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