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Frugalist für BR-Fernsehbeitrag gesucht

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Hallo!

Ich suche eine (evtl. auch Ex-) Frugalistin, einen Frugalisten (am Besten aus dem süddeutschen Raum) für einen TV-Beitrag im BR Fernsehen, der sich mit der Frage auseinandersetzen soll, inwieweit Verzicht glücklich macht und wo die Grenzen sind.

Gerne würden wir die Geschichte eines Menschen erzählen, der aus persönlichen, sozialen oder familiären Gründen in Konflikt mit ihren/seinen Plänen als Frugalist/in gekommen ist, sein Vorhaben überdenken, ändern oder vielleicht sogar abbrechen musste.

Jemand, der einen selbstkritischen Blick auf den eigenen Lebensentwurf werfen kann. Den Frugalismus an  sich möchten wir dabei ganz neutral beleuchten und nicht groß bewerten.

Ich freue mich auf Rückmeldungen!

Viele Grüße

Markus Kaiser

 

 

 

Ja super Herr Kaiser. Ganz neutral bewerten aber jemand suchen der "in Konflikt gekommen ist".... und das "überdenken ändern, abbrechen" musste.

Suche den Fehler!

Hinweis: Sie verdienen Ihr Geld mit Interviews für lau und das auch noch mit gewünschter Tendenz des Interviewten die vorher festgelegt werden. Ist das seriös? Bzw. für Service Interviews ist Geld zu bezahlen sagt zumindest das Kanzleramt und Frau Zervakis.

Wo sehen  Sie denn den Fehler?

Halten Sie es für seriöser, Interviewpartner zu bezahlen?

Hallo Herr Kaiser, ich musste auch etwas schmunzeln. Ihre Anfrage klingt, als gäbe es schon ein fertiges Script für die "Story" des Beitrags, und nun wird noch der Protagonist gesucht, der die Rolle möglichst passend ausfüllt. Und der soll jetzt wohl irgendwie bekehrt worden sein vom Frugalismus-Elend, oder so. Natürlich ganz ohne Wertung. Mag ganz anders sein, aber so kam das hier rüber, zumal nur diese spezielle Situation gesucht wurde, und nicht auch gleichzeitig Leute mit anderen Erfahrungen. In meiner Social Bubble ist das Problem nicht zu wenig Konsum, sondern zuviel Arbeit und Stress, außerdem sind wir leider keine Süddeutschen. 🙂

Wenn Sie jemand suchen, der es hier nicht ausgehalten hat und sein Glück nun (wieder) in materiellen Werten sucht, dann werden Sie in teuren Hobby-Themenforen wahrscheinlich mehr Erfolg haben. Schonmal bei http://www.hifi-forum.de/ angefragt?

Danke für die Rückmeldung.

Verstehe, dass das so rüberkommen kann. Es sollen im Grunde sowohl positive als auch die negative Seiten des Verzichts beleuchtet werden. Daher war mein Gedanke: Jemand, der das Konzept über lange Zeit gelebt hat kann sowohl das eine, als auch das andere aus seiner Erfahrung heraus beurteilen und erzählen, wie er damit umgegangen ist, Lösungen gefunden hat.

Ich sehe viele Medienberichte über Frugalisten, in denen junge Leute vorgestellt werden, deren Plan und deren Hoffnung. Wir würden gerne jemanden zeigen, der schon weiter im Prozess ist und die Frage aufwerfen, ob Plan und Hoffnung aufgehen. Ein Skript gibt es keines. Doch wenn es reicht, Frugalist zu werden, um alle Probleme im Leben zu beseitigen, würde ich nicht darüber berichten (das wäre ein kurzer Beitrag) und auf der Stelle selbst Frugalist werden 😉 .

Schade wenn Sie da keinen Widespruch/Fehler erkennen. Ich schon. Will nicht herablasssend sein: Aber ehj, wenn mir jemand derlei These als Semesterarbeitsthema vorlegen würde, bzw. hätte, .... bitte nochmal auf Konsistenz prüfen. Aber nix für ungut, jeder macht nur seinen Job!

Nein, ich finde das nicht seriös. Scheint aber eben auch mal so zu passieren! Daher der Hinweis, dass man gegen Bezahlung Gefälligkeitsinterviews bekommt, via Frau Zervakis und Bundeskanzler Scholz. Das sind dann aber Ihre Kollegen und nicht meine die so arbeiten und daher bin ich der falsche Adressat für Ihre Frage.

Außerdem mein bescheidener Hinweis: Frugalismus wie er von Herrn Nölting dargestellt und von denen, wie ich denke, allen gelebt und verstanden wird, ist kein Selbstzweck; genau so scheint aber Ihre Intention. Das Ziel ist die finanzielle und ggf. auch ressourcenreduziert, die  Unabhängigkeit. Und das wiederum scheint bei Ihrer Definition auch nicht beinhaltet.

Danke für die Erklärungen! Aber verstehen Sie mich bitte nicht falsch: Ich habe weder eine (und schon gar keine wissenschaftliche) These noch eine Definition formuliert. Ich bin noch am Anfang meiner Recherchen und versuche offen auf das Thema zu blicken. Konkreter ausgedrückt: Ich habe nicht die Absicht mir ein Urteil über den Frugalismus als Lebensstil zu erlauben. Aber ich möchte eine persönliche Geschichte erzählen, in der es natürlich Herausforderungen zu meistern gab.

Wenn ich jetzt das obige ausblende klingt dieser sound nun ergebnisoffen und korrekt.

Wünsche Glück beim Kandidaten finden der seine, auch gedanklichen,  'Bücher' mal öffnet. Bitte an der Stelle, wenn alles im Kasten ist, den Sendetermin bekannt geben. Merci.

hier ist jemand der dafür evtl. in Frage kommen würde, vielleicht mal Kontakt aufnehmen:

https://youtu.be/iQcWCMonCkA

Hallo Herr Kaiser,

als Anregung können Sie sich diese Beiträge ansehen. Ich habe das Gefühl, dass das was Sie planen schon im Fernsehen zu sehen war.

https://www.arte.tv/de/videos/100291-003-A/re-rente-mit-40/

https://www.zdf.de/dokumentation/37-grad/37-der-traum-vom-kleiner-wohnen-102.html

Danke für die Tipps!

Ich glaube, dass man, um ein Frugalist zu sein, ein besimmter Typ Mensch sein muss - genau wie ich es bei Minimalisten denke.  Man ist nicht mal eben Frugalist und hört dann -trallala- wieder damit auf. Ich denke Frugalisten und auch Minimalisten sind "von Natur aus" sparsamere Typen und haben ihre Eigenschaft im Laufe der Zeit verfeinert und nutzen dieses für den jeweilichen Lebensweg.
Was ich mir vorstellen kann ist, dass sich die Sparrate im Laufe des Lebens je nach Situation und Möglichkeit ändert, aber eine echte Abkehr, wie es hier gesucht wird, ist wohl eher bei denen zu finden, die Frugalismus, Minimalismus usw. als Challenge machen, weil es gerade in den soz. Medien hip ist.

Im Übrigen denke ich das auch von den Fernsehmachern: Es ist gerade ein Hype auf Fake.. & Co.? Dann machen wir doch ne Fernsehsendung draus. Das bringt Einschaltquoten.
Beispiele? Tiny Houses, Minimalisten, Frugalisten, Auswanderer, Weltreisende (möglichst mit wenig, oder besser noch, ohne Geld; auch sehr gern mit Kindern)
Naja. 🤔
Wer ist denn da die Zielgruppe und was will man damit erreichen? Leute unter 30 schauen kaum noch Fernsehen und die "Alten" schauen diese günstig produzierten Sendungen aus Sensationslust, damit sie was zum Kopfschütteln haben. Oder sehe ich das falsch?

Liebe Grüße, Flitzekittel --------------------------------------------- www.miteigenenhaenden.de - Minimalismus, Selbstversorgung, Konsumreduzierung, Suffizienz, DIY -

Richtig, die Leute wollen sich so ein bisserl  gruseln. Daher Randgruppen hoch gewünscht! Oder die ganz platten Geschichten in RTL2.

Qualitätsfernsehen kostet halt richtig Kohle (hochwertige Dokumentationen, Filme...) das geht halt auch bei den öffentlichen immer weniger, und 'billigere' Themen, im wahrsten Sinne hier, müssen her.

Zitat von markus.kaiser83@gmx.net am 8. März 2023, 12:30 Uhr

... Es sollen im Grunde sowohl positive als auch die negative Seiten des Verzichts beleuchtet werden. Daher ... würden gerne jemanden zeigen, der schon weiter im Prozess ist und die Frage aufwerfen, ob Plan und Hoffnung aufgehen. ...

  1. Welcher "Verzicht"?
  2. Bin "weiter im Prozess": habe nach 19 Jahren gemerkt, dass sich genug übrig gebliebenes Geld (bzw. Kapitalanlagen) angesammelt hat, um mir die Tage nicht weiter mit Arbeit zu versauen...
    Keinen Bock mehr, erst einen Urlaubsantrag stellen zu müssen, bevor ich (gerne spontan) verreise!

...und 3. habe ich keinen Bock, ins Fernsehen zu kommen 😉
(bin und bleibe lieber anonymer fast-Millionär)

Interessant, welche Intentionen und Qualitätsansprüche hier unterstellt werden. Ohne zu wissen, wie viel Budget und Qualität tatsächlich in der Sendung steckt und ob der Film wirklich "Sensationslust" bedienen soll. Eine Sensation sehe ich hier übrigens weit und breit nicht.

Und auch das Selbstbild das hier rüberkommt: Frugalismus soll also was zum gruseln sein, ein billiges Thema?

Und Arbeit etwas, womit man sich das Leben versaut?

Vielleicht ist diese Szene, wie sie sich hier zeigt, ja doch etwas "zum Kopfschütteln".

 

Moin Herr Kaiser,

Ich kann die bedenken schon verstehen. Ich habe sicher schon 50 Dokus zum Thema Frugalismus gesehen. Es ist oft (nicht immer) das gleiche Bild. Frugalisten werden gerne zu Erbsenzählern gemacht, die im Supermarkt auf den letzten Cent achten und sich nur einmal im Jahr ein kleines Stückchen Schokolade gönnen während sie zeitgleich auf die Rente mit 25 hinarbeiten. Oder die einzelnen Protagonisten werden so oberflächlich beleuchtet dass sich beim Zuschauer eben kein vernünftiges Verständnis des Gesamtbildes aufbauen kann und sich die Leute dann lächerlich machen. Auch wird gerne Minimalismus mit Frugalismus verwechselt oder gleichgestellt

Weil wir hier das natürlich auch mitbekommen und gelegentlich fremdschämen, wird sich kaum jemand "vernünftiges" finden, der bereits ist, sich zur Schau stellen zu lassen, idr. sind Frugalisten mit entsprechendem Gehalt, Strategie und unternehmerischen Denken nicht in der "Low-IQ-Ecke" der Bevölkerung zu finden...

Und Arbeit etwas, womit man sich das Leben versaut?

Es freut mich wirklich sehr Herr Kaiser, dass Sie und alle in ihrem Umfeld überglücklich mit Ihrem Job sind.

Wenn ich Ihnen allerdings 2 Millionen Euro überweisen würde mit der Auflage, dann nie wieder arbeiten zu gehen...ob Sie das Angebot wohl trotz ihres beruflichen Glücks annehmen würden...? Ich bin mir sicher, da gibts einige die das ggf. täten (Sie natürlich nicht, dafür ist ihr Job viel zu erfüllend und Sie genießen jede Minute)

Leider geht es aber nicht allen so.

Vielleicht lesen Sie sich mal ein wenig in die Vorstellungsposts hier im Forum ein, dann verstehen Sie ggf. was ich meine.

Frugalisten sind wie Homosexuelle - eben etwas anders als die "Norm" und werden auch gerne von außen anders gesehen und redaktionell abgewertet. Die Sparsamkeit, der bewusste Konsum und die Fähigkeit, gut mit Geld umzugehen steckt einfach in ihnen. Oft ist der damit verknüpfte Lifestyle etwas das sich einfach entwickelt hat und nichts was man mal eine Zeit lang tut und dann wieder ablegt weil man da keine Lust mehr drauf hat und viele Leute leben einfach ihr Leben und stellen erst spät und ohne je davon gehört zu haben fest, dass die Beschreibung des Frugalisten genau auf sie zutrifft.

Es gibt ja ein paar Youtuber die so tun als hätten sie den Frualismus probiert und studiert und wären aber gescheitert als dass sie festgestellt haben, dass das dann doch nichts für sie ist.
Das sind aber oft Modeerscheinungen und klickbegeisterte "Nachahmer"...

Man könnte auch ja versuchen, jemanden zu finden der nach ein paar Jahren Homosexualität jetzt keine Lust mehr hat, schwul, lesbisch oder divers zu sein und daher seine sexuelle Identität neu überdenkt und zu dem Ergebnis kommt, das es doch nichts für Ihn/Sie/Es ist das gleiche Geschlecht zu lieben und sich daher entschieden hat, doch wieder ne Hete zu werden, so nach dem Motto : Ach...ich hab mal ne Weile versucht auf Männer zu stehen, aber letztlich ist das dann doch nichts für mich und jetzt stehe ich dann doch lieber wieder auf Frauen... 😉

Vielleicht ist diese Szene, wie sie sich hier zeigt, ja doch etwas "zum Kopfschütteln".

Mit diesem vorbestimmten Ergebnis im Hinterkopf ist mir schon recht klar, was da wohl wieder zusammengeschnitten wird und welche Deppen sich fürs Fernsehen mal eben kurz in diese Schublade stecken lassen um ein paar Mark zu verdienen und Aufmerksamkeit zu erregen.

Puh, mal abgesehn davon, dass beide Gruppen manchmal noch schief angesehn werden: Frugalismus und andere Lebensweisen können bewusst gewählt und abgelegt werden, da ist Homosexualität mal so gar kein passender Vergleich. Dem Teil davor stimme ich weitgehend zu.

Zitat von markus.kaiser83@gmx.net am 17. März 2023, 10:00 Uhr

Interessant, welche Intentionen und Qualitätsansprüche hier unterstellt werden. Ohne zu wissen, wie viel Budget und Qualität tatsächlich in der Sendung steckt und ob der Film wirklich "Sensationslust" bedienen soll. Eine Sensation sehe ich hier übrigens weit und breit nicht.

Und auch das Selbstbild das hier rüberkommt: Frugalismus soll also was zum gruseln sein, ein billiges Thema?

Und Arbeit etwas, womit man sich das Leben versaut?

Vielleicht ist diese Szene, wie sie sich hier zeigt, ja doch etwas "zum Kopfschütteln".

 

oder "Reporter" wie Sie sind "zum Kopfschütteln"?

😛

 

Mich ärgern oftmals Schilderungen von Frugalismus und FIRE Verkäufern, natürlich sind diese für ihre eigene Werbung am leichtesten vor die Kamera zu bekommen. Schön wenn es Ausnahmen wie Oliver gibt, oder die sympathische Frau aus dem Arte Bericht, die auch einen nicht kommerzialisierten Blog betreibt.

Ich habe Respekt, wie offen sich die Familie aus dem Arte Bericht zeigt. Beim Einkaufen die Partnerin per Telefon zu befragen, ob man sich eine bestimmte Sorte Nudeln leisten möchte, ist für mich allerdings nicht erstrebenswert. Der Weg zu FIRE wirkt hier eher belastend.

Frugalismus und andere Lebensweisen können bewusst gewählt und abgelegt werden, da ist Homosexualität mal so gar kein passender Vergleich.

Ich kann mich auch bewusst dafür entscheiden, meine Homosexualität nicht auszuleben und zu verbergen. Bin ich es dadurch dann nicht mehr? Davon kenne ich jedenfalls so einige...

Es ist doch eine intrinsische Motivation. Ich gebe doch nicht bis heute Unmengen Geld aus und verkonsumiere mit Freude mein ganzes Gehalt und beschließe dann morgen, viel glücklicher zu sein indem ich das alles ab sofort nicht mehr mache...

Und dann wird in den Dokus oft der eigentlich wichtigste Asppekt ausgeklammert oder nur im Nebensatz vermerkt: was passiert denn mit der gesparten Kohle. Wie wird sie investiert, was gibts denn für Möglichkeiten, zeitliche Horizonte etc. ?! Was ist das Endziel? Da wird dann oft nur gesagt dass es angelegt wird, fertig...und dass das ja viel Risiko ist noch im selben Satz. Letztlich stehen Frugalisten dann da wie Börsenzocker mit Lebensstandard auf H4 Niveau.

Genau diese "mein Schatz ruft an während ich im Supermarkt bin und wir diskutieren drei Stunden über die billigsten Nudeln und ob wir die wirklich brauchen" Darstellung lässt "uns" doch wirklen wie totale Spinner! Muss aber in jede Doku mit rein...

Sonst fand ich das DIng von Arte ja auch nicht verkehrt.

In der Regel ist es doch eine Form der finanziellen Freiheit die Angestrebt wird - wenn auch nicht ganz frei, dann doch zumindest so, dass "irgendwann" mehr Zeit für Dinge bleibt die einem Freude bereiten und mehr Freizeit schaffen. Ob das nun als FIRE-Kandidat ist oder nur um mal irgendwann den Job in seinem Umfang reduzieren oder es sich leisten zu können, in einen Bereich zu wechseln der einem mehr Freude bereitet aber (deutlich) weniger Einkünfte bietet?!

Wenn man nur betrachten möchte, wie sparsam derlei Leute sind, dann kann man sich auch mit H4 Bürgern unterhalten - die leben auch sehr sparsam...aber eben weil sie es müssen und nicht weil sie es wollen...oder sind das dann auch alles Frugalisten?

 

 

 

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