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Frugalismus vor dem Aus?

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Sorry für den Clickbait Titel aber kommt es mir nur so vor oder wird es hier im Forum immer ruhiger? Auch von Oliver hört man in seinem Blog nichts mehr (letztes Jahr 4 Posts, dieses Jahr bisher noch gar nichts).

 

Ich lese meist nur mit. Mir sind die Themen zu weit weg vom Kernthema. Ich möchte Zahlen und Strategien lesen. Nur dazu gibt es kaum was. Was Oliver macht, keine Ahnung.

„Wenn man kein Geld hat, denkt man immer an Geld. Wenn man Geld hat, denkt man nur noch an Geld.“ Jean Paul Getty
Zitat von Rente2027 am 16. Juni 2023, 9:43 Uhr

Sorry für den Clickbait Titel aber kommt es mir nur so vor oder wird es hier im Forum immer ruhiger? Auch von Oliver hört man in seinem Blog nichts mehr (letztes Jahr 4 Posts, dieses Jahr bisher noch gar nichts).

Als Familienvater hat man wohl schlichtweg nicht mehr so viel Zeit fürs Bloggen wie vorher. 🙂

Zitat von Tim am 16. Juni 2023, 10:00 Uhr

Ich lese meist nur mit. Mir sind die Themen zu weit weg vom Kernthema. Ich möchte Zahlen und Strategien lesen. Nur dazu gibt es kaum was. Was Oliver macht, keine Ahnung.

Oliver macht meines Wissens Elternzeit.

Ich könnte mir vorstellen, daß das Thema auserzählt ist. Ich selber bin eigentlich immer schon Frugalist gewesen, wenngleich ich nie den Trieb zur Rente mit 40 gespürt habe (Ich hätte sie mir leisten können, wenn ich nun zurückschaue).

Mal konkret: Welche Zahlen und Strategien hättest Du denn gern gelesen?

Also Oliver ist hier öfters Online - als Admin des Forums ist das wohl verständlich.

Das in der Sommerzeit die allgemeine Aktivität in Foren zurückgeht ist ja ebenfalls verständlich - das klassische Sommerloch. Abgesehen davon sind verschiedene Strategien oder sonstiges nicht immer gleich und leicht zu kommunizieren.
Wenn ich eine Strategie ausprobiere - dann kann sie die nächsten Wochen super laufen oder in die Hose gehen - doch das sagt nichts zu lang- bzw. längerfristigen Strategie aus.

Zusätzlich sind in letzter Zeit Themen eröffnet worden, die mich nicht interessieren oder zu dessen ich keine Antworten/Meinungen etc. habe.

Meines Erachtens ist der Frugalismus nicht vor dem Aus, da es sich hier um eine Einstellung handelt.

Aber um Achims Frage aufzugreifen : Was hättest Du denn gerne gelesen?

Zitat von Achim am 16. Juni 2023, 12:17 Uhr

Mal konkret: Welche Zahlen und Strategien hättest Du denn gern gelesen?

Anregung: https://forum.mrmoneymustache.com/

Es scheint aber wie mit vielem zu sein. Während es in Übersee tausende Möglichkeiten gibt bleiben in Deutschland nur ein paar Abweichungen vom Normal und möglichst viel Sparen&Investieren. Ist das wirklich so oder will man einfach nicht daruber sprechen?

Wenn ich hier alleine an die Möglichkeiten mit IRA, 401k, HSA, 529, EITC, FTC, generell Steuern, Einkommen, Investmentoptionen, Finanzwesen usw. denke. Ich mache gut $3000 im Jahr alleine mit Kreditkarten-Boni. Geschickt mit dem Credit Score hantieren, Einkommenslimits ausreizen, Finanzprodukte durchschauen und das Finanz- und Steuersystem für sich nutzen. Geldströme generieren. Auszahlungsphase optimieren...

„Wenn man kein Geld hat, denkt man immer an Geld. Wenn man Geld hat, denkt man nur noch an Geld.“ Jean Paul Getty

Es gibt hier durchaus sehr viele Möglichkeiten, nur dass die meisten davon bis auf Nischenfälle unattraktiv sind gegenüber einer passiven Aktienstrategie, der drögesten Variante von allem. Darunter leider so ziemlich alle staatlich bezuschussten Investmentoptionen mit Ausnahme vielleicht der GRV. Dennoch gibt es auch jenseits des Teichs den Begriff "Boring Middle", wo man einfach nur mechanisch weitermacht und hoffentlich dabei gut lebt. Ich stecke da gerade mitten drin und habe absolut nichts Erwähnenswertes mitzuteilen. 🙂

Ich halte Basis für zeitlos: Gesundes Maß an Sparsamkeit, Desinteresse oder Ablehnung von Luxus und Statusdenken, die Arbeitskraft entwickeln und gut verkaufen, klug investieren, früh in den Ruhestand. Ist ja kein neues Phänomen, ob man das jetzt Frugalismus nennt und ob diese Marke oder dieses Forum überleben, ist dabei eher egal.

Zitat von Rente2027 am 16. Juni 2023, 9:43 Uhr

Sorry für den Clickbait Titel aber kommt es mir nur so vor oder wird es hier im Forum immer ruhiger? Auch von Oliver hört man in seinem Blog nichts mehr (letztes Jahr 4 Posts, dieses Jahr bisher noch gar nichts).

Nach dem letzten kleinen Disput haben sich einige Regulars zurückgezogen oder gleich ganz abgemeldet. "Vor dem aus" ist das aber ganz sicher nicht, weil es schon immer Menschen gab, die sehr sparsam von passivem Einkommen oder Ersparten unterm Kopfkissen gelebt haben. Neu ist eher die Version mit ETF-Sparen, das war vor 20-30 Jahren in der Form mit so kleinen Startbegträgen eher nicht möglich, schon gar nicht mit so geringem Aufwand.

 

Zitat von Tim am 16. Juni 2023, 10:00 Uhr

Ich möchte Zahlen und Strategien lesen. Nur dazu gibt es kaum was. [...] Während es in Übersee tausende Möglichkeiten gibt bleiben in Deutschland nur ein paar Abweichungen vom Normal und möglichst viel Sparen&Investieren. Ist das wirklich so oder will man einfach nicht daruber sprechen?

Für Angestellte mag es in den USA mehr Optionen geben, aber das hilft hier in D natürlich den meisten nicht weiter. Zumindest nicht denen, die einigermaßen ortsgebunden sind. Wobei ich behaupte, dass es auch in D einige Möglichkeiten gibt, ETF-Sparen allerdings tatsächlich eine Variante mit sehr wenig Aufwand darstellt.

Ich selbst habe öfter konkrete Zahlen und Szenarien erklärt, natürlich aus Sicht eines Selbständigen, was aber regelmäßig zu Verwirrung, Unverständnis und auch ohne jeden Grund zu handfesten Beleidigungen geführt hat. Es gibt hier leider ziemlich wenige Selbständige mit Mitarbeitern.

Ansonsten bin ich auch einfach mal durch mit dem Thema Vermögensaufbau, weil ich deutlich eher als geplant ernsthaft mit dem Gedanken spiele, mich als Business-Angel zu betätigen. Das wollte ich eigentlich erst nach planmäßigem Berufsausstieg so ca. 2030-2035 angehen, aber ich hatte Anfang Mai zufällig Kontakt mit einem Gründerteam vor Ort und deren Projekt/Optionen werde ich mir zumindest mal detailliert vorstellen lassen.

Insofern stelle ich auch fest, dass sich mein Fokus noch weiter verschoben hat und mir die aktive Beteiligung hier nicht mehr so wichtig ist.

Zwei Gedanken:

  1. Über dieses Forum: Es ist alles 100x gesagt, nur nicht von jedem. Heißt: Die Debatte dreht sich im Kreis. Am Ende wiederholen sich auch die Lebensumstände der Menschen, die sich hier neu vorstellen. Das lässt ein Forum, das sowieso schon eher Nischencharakter hat, langsam einschlafen.
  2. Über Frugalismus: Der ist eng mit dem Börsen-Aufschwung der letzten 10 Jahre verbunden. Der hat die Mär genährt, dass viele wirklich mit 40 in Rente gehen könnten, auch wenn sie nicht erben oder 3k pro Monat investieren. (Ich übertreibe absichtlich). Jetzt mit dem dem Krieg, der multiplen globalen Krisen, der Inflation, steigt die Unsicherheit. Jetzt trennt sich die Spreu vom Weizen, wer hält durch und wer nicht. Bzw. es lösen sich manche viel zu optimistischen Annahmen über die eigene Vermögensentwicklung in Luft auf. Ich würde sagen: Wir erleben eine Art Schweinezyklus. Sind die Krisen halbwegs überstanden, wird auch hier wieder mehr los sein.
Zitat von Drengist am 18. Juni 2023, 16:23 Uhr

Zwei Gedanken:

  1. Über dieses Forum: Es ist alles 100x gesagt, nur nicht von jedem. Heißt: Die Debatte dreht sich im Kreis. Am Ende wiederholen sich auch die Lebensumstände der Menschen, die sich hier neu vorstellen. Das lässt ein Forum, das sowieso schon eher Nischencharakter hat, langsam einschlafen.

Mag sein. Ich hätte es schon immer besser gefunden, wenn man mal 5-6 moderierte Beiträge oder Threads sozusagen als Grundeinstieg fixiert und moderiert hätte. Dann müsste sich das nicht immer wiederholen, sondern man könnte auf diese Beiträge verweisen. Ist aber letzlich Olis Forum, er hat ganz offensichtlich eine andere Idee dazu.

  1. Über Frugalismus: Der ist eng mit dem Börsen-Aufschwung der letzten 10 Jahre verbunden. Der hat die Mär genährt, dass viele wirklich mit 40 in Rente gehen könnten, auch wenn sie nicht erben oder 3k pro Monat investieren. (Ich übertreibe absichtlich). Jetzt mit dem dem Krieg, der multiplen globalen Krisen, der Inflation, steigt die Unsicherheit. Jetzt trennt sich die Spreu vom Weizen, wer hält durch und wer nicht. Bzw. es lösen sich manche viel zu optimistischen Annahmen über die eigene Vermögensentwicklung in Luft auf. Ich würde sagen: Wir erleben eine Art Schweinezyklus. Sind die Krisen halbwegs überstanden, wird auch hier wieder mehr los sein.

Wäre natürlich sehr intreessant, aber man wird vermutlich wenig von denen erfahren, die den Plan am Ende aufgeben. Was mich aber dann doch etwas wundert: bei der aktuellen Lage müssten eigentlich mehr Leute auf diese Art zu leben, aufmerksam werden, weil bei hoher Inflation speziell geringe und mittlere Einkommen real Kaufkraft verlieren.

Ansonsten ist das eine Frage nach Henne und Ei. Die aktuelle Welle wurde durch die Finanzkrise 07/08 in Gang gesetzt, nicht zuletzt durch MMM, wobei ich glaube, dass er eher der Erste war, der es per Blog publiziert hat. Das Konzept an sich ist ja ein alter Hut.

https://amp.focus.de/gesundheit/news/henne-oder-ei-zuerst-da-forscher-loesen-jahrhundert-raetsel_id_196648082.html#amp_tf=Von%20%251%24s&aoh=16871114266453&csi=0&referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com

Zumindest die Sache mit Henne und Ei ist nun endlich gelöst 😉

 

 

PN an maxause@gmx.de

Ich lese immer noch mehr oder weniger regelmäßig mit und trage auch wenn ich es für nötig halte etwas bei, Sparpläne sind fleißig am laufen, bei mir alles beim Alten 😉

Also der Frugalismus an sich ist ganz bestimmt nicht vor dem Aus 😉

Und es ist auch völlig nachvollziehbar, wenn Oliver - wie eigentlich jeder Blogger - mal eine Pause braucht. Gründe dafür kann es ja vielerlei geben.

Schade wäre es tatsächlich sehr, falls er nicht "zurück kommt", um seine Geschichte fortzuschreiben. Ich empfinde seine Geschichten und seinen Schreibstil als sehr angenehm. Ungeschönte Zahlen und klare Worte sind immer höchst interessant. Für mich selbst gilt auch dieses Forum als sehr angenehm und auch ich schreibe meinen finanziellen (und persönlichen) Werdegang in jährlichen Updates auf. Ohne die Anonymität des Forums würde ich dies aber vermutlich machen, sondern meine Zahlen ganz privat in ein Haushaltsbuch einfügen. Da ich aber durch dieses Blog viel für mich gewonnen hab, möchte ich damit auch ein bisschen zurückgeben und vielleicht sogar andere inspirieren, die noch am Anfang stehen.

Zitat von MFZ73 am 18. Juni 2023, 21:17 Uhr

Wäre natürlich sehr intreessant, aber man wird vermutlich wenig von denen erfahren, die den Plan am Ende aufgeben. Was mich aber dann doch etwas wundert: bei der aktuellen Lage müssten eigentlich mehr Leute auf diese Art zu leben, aufmerksam werden, weil bei hoher Inflation speziell geringe und mittlere Einkommen real Kaufkraft verlieren.

Leben nicht Leute mit geringen und mittleren Einkommen schon immer frugal, ohne das so genannt zu haben und ohne sich darüber Gedanken zu machen? Sie haben ja keine ernsthafte Alternative.

MfG, Arno

Das Foru wurde ja schon vor Jahren gekapert und hat mit fruglasimus nur noch sehr wneig zu tun, sondern weitaus mehr mit Selbstdarstellern, die hier in einen anonymen forum mit ihrem wohlstand protzen möchte. Wozu auch immer das gut sein mag.

Mich persönlich interessiert nicht sonderlich, wie Tim in den USA mit seinen Kreditkartenboni 3000USD im Jahr macht und wieviele hundertausende USD er dort verdienen mag oder auch nicht.

Ich sehe da für mich einfach auch keinen Zusammenhang mit Frugalismus.

 

 

Ich finde das schon interessant 😀

Das Foru wurde ja schon vor Jahren gekapert und hat mit fruglasimus nur noch sehr wneig zu tun, sondern weitaus mehr mit Selbstdarstellern, die hier in einen anonymen forum mit ihrem wohlstand protzen möchte. Wozu auch immer das gut sein mag.

ich habe eher den Eindruck, dass auch unter den Frugalisten Neid eine nucht unerhebliche Rolle spielt bzw. :

Wenn ein gewisser Vermogensstock erreicht ist, schslten viele ab und interessieren sich nicht mehr dafür so nach dem Motto " der hats ja eh geschafft, was quatscht der uns noch mit seinem Scheiß voll".

So vertrieben z.b. Frugi85 oder Muslime Frugi.

FFF wird auch dauernd gesagt: du bist doch schon Millionär, was willst du uns hier erzählen etc.

Es ist gruselig, das zu erleben.

Mich persönlich interessiert nicht sonderlich, wie Tim in den USA mit seinen Kreditkartenboni 3000USD im Jahr macht

von anderen zu lernen und offen zu sein für diverse Ideen und sich daruas für sich selbst was umzubasteln, abzuwandeln oder sich inspirieren zu lassen, das ist doch genaubdas was uns Frugalisten von denen unterscheidet die einfach nur arm sind. Solange nur die Idee steht, findens alle im Forum inzeressant, kommt dann mit der Umsetzung auch der Erfolg dazu, hat kaum noch diner Bock drauf sich das reinzuziehen - Neid und Misgunst auch hier. Es nervt! Und dann wundert man sich, dass Leute sich zurückziehen. Schaut doch mal, wer das alles so ist: die mit Vermögen von ner Million aufwärts...

der frustrierte Kleinanleger möchte sowas natürlich nicht sehen...

 

PN an maxause@gmx.de

Ich bin mir sicher, dass es Foren gibt, wo sich Multimillionäre und solche die behaupten welche zu sein, gerne austauschen.

In einem Frugalistenforum erwarte ich halt eine andere Zielgruppe.

Und nein, mich interessieren irgendwelche Kreditkartenboni in den USA nicht die Bohne. Null. Nada. Warum zum Teufel sollten sie? Wenn Du das intolerant findest ist das eher Dein Problem als meins 😉 Normalerweise schreib ich einfach nichts dazu, aber hier im Thread (dem wievielten jetzt eiegntlich?) gehts ja konkret darum, wie man das Forum so empfindet.

Neid und Mißgunst plagen mich weniger, aber wenn Zeug überhand nimmt, das mich nicht interessiert höre ich halt das Beteiligen auf. wie geschrieben ist das hier meinem Empfinden nach leider kein Frugalistenforum mehr. Das ist irgendwo schade, aber so läuft es halt im Internet, man kann sich seine Teilnehmer nicht aussuchen.Andererseits habe ich aus der Seite für mich auch ausreichend viel mitnehmen können um zufrieden zu gehen.

Offenbar gibt es wohlhabende Leute, die meinen, sich genau hier austauschen (präsentieren?)  zu wollen, wo es eigentlich um finanzielle genügsameres Leben ginge.

Ich käme jetzt nicht auf die Idee, in einem ALG II Forum Finanztips zu posten a la "kauf halt 10 Immobilien", um mich dann über "frustrierte Habenichtse" aufzuregen und ihnen Neid und Mißgunst zu unterstellen, ohne auch nur einen von ihnen zu kennen. Das wäre schon ziemlich schräg, finde zumindest ich.

 

Aber erzähl doch mal: was bewegt jmd. wie Dich mit "26 Wohnungen im Bestand" sich in einem Frugalisten-Forum anzumelden und dann nach 3 Wochen "Teilnahme" "Neid und Missgunst" bei vielen Frugalisten zu diagnostizieren?

Zitat von Cepha am 19. Juni 2023, 22:34 Uhr

Mich persönlich interessiert nicht sonderlich, wie Tim in den USA mit seinen Kreditkartenboni 3000USD im Jahr macht und wieviele hundertausende USD er dort verdienen mag oder auch nicht.

Deswegen poste ich das hier auch nicht, abgesehen von meiner Vorstellung, da es nun einmal ein deutsches Forum ist und niemanden diese Dinge weiter bringen. Wer sich dafür interessiert kann ja in englischsprachigen Foren lesen.

Allerdings wäre es sicherlich interessant wie jeder einen solchen Zusatzverdienst generieren kann, wenn es in Deutschland/Schweiz/Österreich geht. Mir sind durchaus ein paar wenige gute Bank-Angebote in Deutschland bekannt, Erfahrungen habe ich damit aber nicht. Wen das nicht interessant findet hat scheinbar einfach schon zu viel Geld. Ich jedenfalls verstehe den Sinn von "Frugalismus", ausgehend von Olis Blog, immer noch als eine Art FIRE und dafür benötigt man halt viel Kapital. Wer unter Frugalismus Anti-Kapitalistischen Minimalismus versteht ist hier nicht so gut aufgehoben.
Jeder  der Anderen hat zumindest die Möglichkeit es zu versuchen. Mit genug Input findet man vielleicht einen Weg der einem liegt. Sich hinzustellen und zu behaupten man könnte es nicht ist eine faule Ausrede. Dann sind natürlich die jetzt schon "Reichen", die sich etwas aufgebaut haben und berichten, nicht willkommen. Mit der Einstellung wird es nichts. Wenn man nur denjenigen zuhört die auf dem gleichen Level sind wie man selber, dann wird man wohl leider auch dort bleiben.

Zum Abschluss: Ich habe in den 7 Jahren USA, ausgehend von null Kapital und einer Facharbeiter Ausbildung, genug Kapitalstock gebildet, dass ich in 1-2 weiteren Jahren mit meiner Familie in meiner bezahlten, kleinen Immobilie in Deutschland so lange !frugal! leben kann wie ich möchte und dabei so viel Zeit mit der Familie verbringen kann wie ich will. Viele mag das nicht interessieren, gut. Mich interessieren die Vermietungs-Geschichten auch nicht. Mancher mit dem Ziel der finanziellen Unabhängigkeit könnte sich jedoch inspiriert fühlen mal die Chancen im Ausland abzuchecken. Der beste Weg zu finanzieller Unabhängigkeit ist halt immer noch ein hohes Einkommen und niedrige Ausgaben. Unsere Selbstständigen hier wurden dafür ja leider auch zu oft kritisiert, warum auch immer... Ich jedenfalls habe aus den Diskussionen viel mitgenommen.

„Wenn man kein Geld hat, denkt man immer an Geld. Wenn man Geld hat, denkt man nur noch an Geld.“ Jean Paul Getty

In einem Frugalistenforum erwarte ich halt eine andere Zielgruppe.

Geht mir auch so.

Klar kann man mit einem sehr hohen Einkommen die finanzielle Freiheit relativ problemlos erreichen, aber so richtig inspirierend finde ich die Geschichten nicht und  solche Menschen sind hier im Forum schon stark vertreten. Da geht es dann um Themen, wie gesetzlich oder privat versichert, ETF thesaurierend oder ausschüttend, Immobilien, ja oder nein, etc. Das sind halt eher allgemeine Finanzthemen, die man auch in anderen Foren vorfindet.

Ich würde mir hier mehr Geschichten wünschen, von Menschen, die durchschnittlich oder vielleicht sogar unterdurchschnittlich verdienen und durch eine genügsame und kreative Lebensweise ihren eigenen Weg finden.

Vielleicht kennt jemand Anne Donath, die sich als Krankenschester mit einer 20%-Anstellung eine einfache Blockhütte gebaut hat und mittlerweile schon seit vielen Jahren finanziell frei lebt? Oder den Autor von "Aussteigen-light", der von 750 € (!) mit seiner vierköpfigen Familie lebte (mittlerweile ist er in die USA  ausgewandert)?

Es gibt sicher noch viele Menschen in Deutschland, die es schaffen, mit sehr wenig (Geld) zurechtzukommen, aber hier im Forum findet man sie doch eher selten - schade.

 

Ich jedenfalls verstehe den Sinn von "Frugalismus", ausgehend von Olis Blog, immer noch als eine Art FIRE und dafür benötigt man halt viel Kapital. Wer unter Frugalismus Anti-Kapitalistischen Minimalismus versteht ist hier nicht so gut aufgehoben.
Jeder  der Anderen hat zumindest die Möglichkeit es zu versuchen. Mit genug Input findet man vielleicht einen Weg der einem liegt. Sich hinzustellen und zu behaupten man könnte es nicht ist eine faule Ausrede. Dann sind natürlich die jetzt schon "Reichen", die sich etwas aufgebaut haben und berichten, nicht willkommen. Mit der Einstellung wird es nichts. Wenn man nur denjenigen zuhört die auf dem gleichen Level sind wie man selber, dann wird man wohl leider auch dort bleiben.

Toll geschrieben, ich finde das trifft es auf den Punkt. Ich bin nun auch bereits seit zwei Jahren hier angemeldet, es hat schon seinen Grund warum ich hier passiv unterwegs bin.

Nämlich den hier:

Offenbar gibt es wohlhabende Leute, die meinen, sich genau hier austauschen (präsentieren?)  zu wollen, wo es eigentlich um finanzielle genügsameres Leben ginge.

Solche Pauschalunterstellungen sind doch Banane (und in meinem Fall unwahr). Wir leben zu zweit von weniger als 1500€ im Monat - und das machen wir bei mehr als 10k Nettoeinkommen ( dS wir auch micht immer hatten) sicher nicht weil wir nichts finden für das wir unser Geld ausgeben können. Auch bin ich nicht reich zur Welt gekommen, sondern es durch erheblichen Verzicht in Kombination mit cleveren Anlagestrategien geworden - und auch die habe ich mir nicht alle selbst ausgedacht sondern mir Gedanken gemacht und von denen gelernt die erfolgreich Vermögen aufgebaut haben. Ich nutze das als Anreiz und Inspiration.

Warum sollen Strategien zum Vermögensaufbau hier ausgeklammert werden und wer sonst soll sie präsentieren wenn nicht diejenigen die sie erfolgreich angewandt haben?!

Es passiert nichts Gutes außet man tut es!

Nur ist man dann eben mit Fireziel vor Ahgen zügig nicht mehr arm sondern zunehmend unabhängiger und wohlhabender. Ich dachte, dass das primäres Ziel der Firebewegung wäre. Wie lange darf denn Oli hier noch mitschreiben- der hat doch auch schon 200k voll?!

Ziel meines frugalen Lebens ist die komplette finanzielle Freiheit, für andere vielleicht nur die Unabhängigkeit. Ich mag mich aber auch nicht auf Bürgergeldniveau runterhungern um was beiseite legen zu können. Entweder man reduziert Ausgaben oder man steigert Einnahmem. Letzteres geht in der Regel eben nur durch Köpfchen und etwas Mut - eben Investitionen, dafür habe ich mich entschieden und wenn, dann gleich "think big".

Aber erzähl doch mal: was bewegt jmd. wie Dich mit "26 Wohnungen im Bestand" sich in einem Frugalisten-Forum anzumelden und dann nach 3 Wochen "Teilnahme" "Neid und Missgunst" bei vielen Frugalisten zu diagnostizieren?

Es sind also die Wohnungen die dich stören...!

Denen gegenüber stehen aber 1.5 Millionen Restschuld. darf ich mit dieser Restschuld nun bitte auch mitschreiben? Manche Leute kaufen eine Wohnung, ich eben gleich ganze MFH. Ich will ja auch nicht erst in 20 Jahren fertig sein. Skalierung ist ja ein bekanntes Mittel zur Effizienzsteierung.

Ich lese hier schon seit Jahren mit, nicht erst seit drei Wochen und ich pflege meine frugsle Lebensweise. Unser Kleinwagen ist 27 Jahre alt, das Wohnmobil selbst gebaut, ebenso das Eigenheim. Wir machen nur einmal im Jahr 5 Tage Urlaub, gehen einkaufen beim Discounter und tragen Second Hand Klamotten und verzichten auf jeglichen Luxus. Wenn ich also nicht arm bin, dann muss es wohl Frugalismus sein den ich damit verfolge 😉

Und dann kommen da Fuzzis wie du uns sagen mir dass ich hier nichts zu suchen habe und mich lieber in ein Reichenforum verziehem soll...

Nunja, das Ergebnis ist dann eben Abwanderung aus diesem Forum und entsprechend Ruhe wenn langjährige Stammuser rausgemobbt werden. Dabei ist doch auch die Geschichte mit der Kündigung nicht vorbei bzw. gehts doch dann eigentlich erst richtig los 😃

Aber: was soll denn bitte ich in einem Reichenforum, in dem sich Leute über neue Autos, Yachten, Luxusuhren und teure Urlaube unterhalten. Ich lebe vom Standard doch total unterdurchschnittlich, habe eben nur (unter anderem deshalb) mehr Geld auf der Kante.

So whats the point?!

Es ist doch bunt gemischt: manch einer steht mit 500€ Sparrate und 50k Vermögen noch ganz am Anfang (und selbst damit liegt man bei den reichsten 20%) und andere sind dben schon 15 Jahre dabei und jaben ein entsprechend großes Polster. Wenn man hier nicht mehr mitschreiben darf wenn mam sich dem Fire-Ziel nähert, dann braucht man sich nicht wunddrn, dass die Geschichten nie ein Ende haben und man nicht erfährt wie es weiter geht...

vg

PN an maxause@gmx.de
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