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Finanztipp benötigt

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Moin zusammen,

ich bin ganz neu hier und möchte einfach gerne mal ein wenig Feedback bekommen was meine finanzielle Situation anbelangt und wie ich dies in der Zukunft ausrichten sollte / könnte ,da ich denke, dass diese sich optimieren lässt.

Ich bin mittlerweile 32 Jahre und habe schon immer recht viel bei Seite gelegt. Ich würde mich aber nicht als Frugalist bezeichnen.
Ich habe ein durchschnittliches Nettoeinkommen im Monat von ca. 4000 Euro. Ausgaben liegen so bei 1500 Euro.
Zusätzliche Ausgaben (Urlaub z.B.) ca. 6000 / Jahr. Also ingesamte Ausgaben liegen bei ca. 2000 Euro / Monat.

Ich habe bis vor drei Monaten nichts investiert (Aktien, ETF) usw.
Seit 3 Monate habe ich einen ETF - Sparplan angelegt, den ich mal mit 420 Euro laufen lasse / monatlich.

Auf dem Konto habe ich nun eine Summe von ca. 210.000 Euro angespart. Ebenfalls habe ich noch einen Fond und einen Bausparvertrag (ca. 25.000 Euro).
Da ich schon ein Grundstück habe, werde ich in naher Zukunft (ca. 3-5 Jahre) ein Eigenheim bauen.
Ich schätze mal mit Kosten von ca. 500.000 Euro dafür.

Ich denke, dass ich in 3-5 Jahre mindestens eine Summe von 250.000 Euro als Eigenkapital für das Eigenheim aufbringen kann.
Mit zusätzlichen Mitteln von Eltern / Partnerin ca. 300.00 Euro.

Mich bewegen derzeit folgende Fragen:
- Inwiefern soll / kann ich das Vermögen noch anlegen, mit dem Hintergrund, dass ich es in 3-5 Jahren für das Eigenheim benötige?
- Soll ich beim Hausbau so gut wie alles an finanziellen Mitteln für das Eigenkapital entnehmen (ca. 20.000 Euro hätte ich gedacht noch als Reserve zu haben, den Rest alles als Eigenkapital)?
- Welche weitere Tipps habt ihr?

Mein Ziel ist es den Kredit von ca. 250.000 Euro innerhalb von 10-15 Jahren abzubezahlen.
Den ETF mit 420 Euro möchte ich gerne bis mindestens zur Rente durchlaufen lassen.

Mein Ziel ist nicht die Rente mit 40, aber ich will die Entscheidung mit Mitte 40 haben können, dass ich nicht unbedingt arbeiten muss bzw. nicht Vollzeit (40h).

Ich freue mich über Ratschläge.

 

Ich würde vielleicht soviel Geld auf die Seite legen so dass man garantiert eine günstige Finanzierung bekommt, vielleicht sogar heute schon die günstigen Zinsen mit einem Forward Darlehen oder so sichern. d.h. vielleicht 100000 auf die Seite legen und dann monatlich den Restbetrag in Dividendenetfs stecken bis der komplett investiert ist und auch die Sparquote komplett in ETFs stecken. Falls Du z.b. eine Finanzierung mit 1 %  bekommst aber 3% jährliche dividendenausschüttungen können dir Kursschwankungen relativ egal sein. Anderenfalls hast du auch das Risiko dass die Kaufkraft deines Eigenkapital durch Inflation aufgefressen wird. Du kannst dir auch selbst ein Depot mit guten Dividendenzahlern zusammenstellen, z.b. mit Versorgern, etablierten Pharma und Telekomwerten. Auf spekulativere Investments würde ich bei dem kurzen Zeitraum eher verzichten oder nur zu einem geringen Teil dazu mischen.

beispiele für etfs könnten sein:

iShares STOXX Global Select Dividend 100

Lyxor EURO STOXX Select Dividend 30

Vanguard FTSE All-World High Dividend

 

Ich denke das ist ein guter Ansatz @silberberstreif , allerdings würde ich ihm aufgrund seines erwartungsgemäß langem Anlagehorizont eher zu thesaurierenden ETFs raten. Hier können Zinseszinsen ohne Steuerabzug erzeugt werden 🙂

Aufgrund der Höhe seines Anlagevolumens dürfte der Steuerfreibetrag von 801 € auch schnell ausgeschöpft sein (bis zu einem gewissen Maße kann man da natürlich auch Dividenden-Aktien kaufen).

Hallo commander-hp,

anbei ein paar Ideen. Grundsätze:

  • vorherrschende Meinung ist, dass Geld, was man in 3 bis 5 Jahren braucht, nichts an der Börse zu suchen hat.
  • bekannt ist auch, dass größere Summen an Geld nicht bei einem Institut liegen dürfen.
  • auch bekannt ist, dass Geld auf dem Tagesgeldkonto inflations- und kostenbereinigt an Wert verliert.
  • das Leben hält Überraschungen bereit: vielleicht wirst du nie eine Immobilie erwerben (wollen), vielleicht früher oder später...

Ideen:

  • ich an deiner Stelle würde überlegen, wie viel Geld in 3 bis 5 Jahren unbedingt (für die Bank und für den Kopf) gebraucht werden.
  • der Rest kann (in Abhängigkeit der Risikotragfähigkeit und Investment-Philosophie) diversifiziert investiert werden. Wenn es normal/gut läuft, verdienst du damit Geld und wärst gleichzeitig diversifizierter und sicherer aufgestellt. Wenn es schlecht läuft, musst du eben einen Börsen-Crash aussitzen und mehr finanzieren.

 

 

Zitat von commander-hp am 1. Juni 2021, 15:54 Uhr

Moin zusammen,

...

Auf dem Konto habe ich nun eine Summe von ca. 210.000 Euro angespart. Ebenfalls habe ich noch einen Fond und einen Bausparvertrag (ca. 25.000 Euro).
Da ich schon ein Grundstück habe, werde ich in naher Zukunft (ca. 3-5 Jahre) ein Eigenheim bauen.
Ich schätze mal mit Kosten von ca. 500.000 Euro dafür.

Ich denke, dass ich in 3-5 Jahre mindestens eine Summe von 250.000 Euro als Eigenkapital für das Eigenheim aufbringen kann.
Mit zusätzlichen Mitteln von Eltern / Partnerin ca. 300.00 Euro.

Mich bewegen derzeit folgende Fragen:
- Inwiefern soll / kann ich das Vermögen noch anlegen, mit dem Hintergrund, dass ich es in 3-5 Jahren für das Eigenheim benötige?

Das Vermögen, welches du als Eigenkapital für den Hausbau verwenden willst, sollst du gar nicht anlegen, sondern unter den Kopfkissen legen. Tagesgeld ist auch in Ordnung.
Informiere dich jetzt, wieviel Prozent vom Kaufpreis/Baupreis man als Eigenkapital benötigt um den günstigsten Zinssatz zu bekommen. Ich habe etwas von 20% im Kopf.

- Soll ich beim Hausbau so gut wie alles an finanziellen Mitteln für das Eigenkapital entnehmen (ca. 20.000 Euro hätte ich gedacht noch als Reserve zu haben, den Rest alles als Eigenkapital)?

Nein, sollst du nicht, da dein Eigenkapital im selbst genutzten Haus gebunden erwartungsgemäss schlechter rentieren wird als ein breit diversifiziertes Aktienportfolio.

- Welche weitere Tipps habt ihr?

Das ergibt sich aus den Antworten auf die vorherigen zwei Fragen.

Mein Ziel ist es den Kredit von ca. 250.000 Euro innerhalb von 10-15 Jahren abzubezahlen.

Das wären 16-25 tausend Euro, die du pro Jahr weniger zur Verfügung hättest.
Wieso willst du den Hauskredit so (ungewöhnlich) schnell tilgen?
Wie sicher ist dein Job. Sind Kinder geplant? Wird deine Partnerin dann weiterarbeiten?

Den ETF mit 420 Euro möchte ich gerne bis mindestens zur Rente durchlaufen lassen.

Dann müsstest du bis dahin auch arbeiten. Oder meinst du, dass du erst etwas entnehmen willst, wenn du ins gesetzliche Rentenalter eintrittst?

Mein Ziel ist nicht die Rente mit 40, aber ich will die Entscheidung mit Mitte 40 haben können, dass ich nicht unbedingt arbeiten muss bzw. nicht Vollzeit (40h).

Ich freue mich über Ratschläge.

Und wo soll das Geld für diese Entscheidung herkommen?
Nach deinem Plan hättest du mit mit Mitte 40 ein noch nicht abbezahltes Haus, für das du 1400-2000 Euro im Monat aufbringen musst. Dazu kommen Instandhaltungskosten. Dazu kommt eventuell eine Familie die du versorgen musst?

Aus welchem Grund hast du denn bisher soviel gespart, anstatt es zu investieren? Du hast ja anscheinend schon ein ETF Portfolio und dementsprechend die Marktbewegungen der vergangen Jahre miterlebt. Hast du da mal die Rechnung gemacht, bei welchem Vermögen du stündest, wenn du intensiver investiert, anstatt nur gespart hättest?

Grüsse vom Sparschwein

 

Moin moin!

Für jemanden, der ganz normal - wie die meisten Mitmenschen wohl - bis zur Rente durcharbeiten wird, ist das ein guter Plan. Willst Du aber nicht? Stimmt, mit Mitte 40 möchtest Du irgendeine "Wahlfreiheit" haben. Wenn dem so ist, sind die Hinweise und Fragen von @sparschwein genau richtig. 💡

Nachtrag: Ja, selbstgenutztes Wohneigentum führt statistisch gesehen zu einer höheren Sparquote. Was aber vor allem daran liegt, dass üblicherweise die Tilgungszeiträume auch recht lang und die EK-Quoten eher niedrig sind. Du möchtest mit einem eher hohen EK einsteigen und (damit) die Tilgungszeit verkürzen. Kann man machen. Auch damit erfüllst Du eine hohe Sparquote. Diese allerdings über einen eher kurzen Zeitraum und Dein Geld fließt sehr einseitig nur in relativ totes Kapital, welches erst durch Veräußerung überhaupt renditefähig wird.

In so einer Situation habe ich für mich den Leverage Effekt genutzt:

Mit anderen Worten ich habe meine Mittel in vollem Umfange in Aktien (mit Ausnahme einer Liquiditätsreserve) reingesteckt und die Depots (zum Teil) dafür genutzt, eine Vollfinanzierung für das Haus zu erhalten.

Die Finanzierungskosten für das Haus betragen je nach Zinsbindungsfrist etc. zwischen unter 1 bis 2 % p.a.. Erzielt man mit den Aktien eine Rendite von ca. 7-8 % oder ggf. mehr, führt die Differenz in 10 oder mehr Jahren zu erheblichen Vermögenszuwächsen. Weiterhin hatte ich mit der Bank damals vereinbart, die Tilgungen auszusetzen und dagegen in Aktien zu sparen.

Ich weiss, dass diese Strategie für die meisten vom Bauchgefühl auf den ersten Blick sehr risikoreich erscheint. Diese Strategie rentierte sich für uns als Familie aber erheblich.

In dem nächsten Beitrag stelle ich einen link ein, wo meine grundsätzlichen Gedanken zu dem Thema erläutert werden.

 

Hier der versprochene link:

https://frugalisten.de/forum/topic/selbst-ist-die-frau/?part=3#postid-8295

Wie andere schon empfahlen, kein verplantes Geld zwischenzeitlich in Aktien stecken.

Da Du Dich wegen des eigenen Hauses schon mit Immobilien befasst, beschäftige Dich parallel mit Immobilien zur Anlage. Mit Deinem Kapital könntest Du Dir schon ein kleines Zinshaus leisten. Das Zinshaus "zwingt" Dich zu 2-3% Tilgung, also bildest Du dadurch Vermögen. Gleichzeitig steigt es durch Inflation im Geldwert.

Das Grundstück reicht als Eigenkapital für Dein Haus. Und dort zwingt Dich die Tilgung zu weiterer Vermögensbildung.

In 10 Jahren das Zinshaus verkaufen und den Gewinn steuerfrei realisieren. Dann bist Du inkl. der zwischenzeitlichen Tilgung schon um einen namhaften Betrag reicher.

erstmal vielen Dank für die Beiträge.

Ich habe mir nochmal darüber nachgedacht.
Das Haus in 10-15 Jahren abzubezahlen bzw. einen Kredit zu nehmen, der in 10-15 Jahren abbezahlt sein soll, macht eher wenig Sinn. Die Laufzeit soll länger sein. Ich habe eher gemeint, dass ich in 10-15 Jahren theoretisch das Haus abbezahlt haben könnte, aber ich denke es macht mehr Sinn, wenn ich "nebenbei" auch noch in ETF investiere.

Die Frage ist für mich, welche Strategie soll ich zukünftig fahren? Aktuell sieht der Plan für mich so aus, dass ich 200.000 Euro als Eigenkapital aufbringe und die ca. restlichen 300.000 dann eben monatlich abbezahle.
Das wären rund 900 EUR / Monat, bei einer Laufzeit von 30 Jahren. Allerdings plane ich Sondertilgungen noch mit ein, sodass ich mit der Abbezahlung früher fertig bin. Ggf. die Strategie auch unterteilt in zwei Abschnitte:

  • Vor Hauskauf (ca. 2-5 Jahre), also heute
  • Nach Hauskauf

Ich habe aktuell ca. 1500-2000 Euro im Monat, die ich sparen kann. Aktuell liegt das nutzlos auf dem Tagesgeld.
Diese Sparsumme werde ich wohl nicht 30 Jahre durchziehen können (u.a. Kinder, Partnerin geht nur Teilzeit arbeiten etc.).
Mein Ziel wäre es aber dennoch ca. 1000 Euro / Monat zu sparen.

Wie würdet ihr hier vorgehen? (bitte auch die unterschiedlichen Abschnitte (vor Hauskauf, nach Hauskauf) berücksichten.

Hallo @commander-hp, ich kann deine Planung noch nicht ganz nachvollziehn:

- Du planst mit einer dauerhaften Sparrate von 1000€. Der Tilgungsanteil deiner Kreditrate liegt bei angenommenen 1% Sollzins bei 650€, mit dem oben erwähnten 420€ ETF-Sparplan liegst du da ja schon drüber. Wo kommt dann noch das Geld für die geplanten Sondertilgungen her?

- Um 300.000€ mit einer monatlichen 900€-Rate in 30 Jahren abzuzahlen, brauchst du einen Sollzins von 0,5%, das kommt mir selbst für  heutige Verhältnisse sehr optimistisch vor. Von welcher Zinsbindung gehst du aus? Bei realistischeren 1% brauchst du für 30 Jahre eine Rate von 970€ oder du verringerst den Kredit auf 280.000€.

Für eine genauere Beurteilung fehlen noch Infos, z.B. wie sich eure Wohnkosten durch den Umzug ins neue Haus entwickeln. Aber Pi mal Daumen geschätzt: Wenn du jetzt ein Haus für eine halbe Million baust, Familie gründest und einer von euch in Teilzeit geht, dann bleibt da wenig Luft für verringerte Arbeitszeit oder gar früherem Ruhestand. Besonders, wenn ihr plant das Haus im Alter weiter zu bewohnen, statt es zu verkaufen und den Erlös zu entsparen. Oder anders gesagt: Wenn du weniger arbeiten möchtest, solltest du dir genau überlegen, ob es wirklich das Haus sein soll. Ein Baugrundstück haben an sich ist ja kein Grund, das kann man auch verkaufen.

Ob deine Sparrate jetzt noch 2-5 Jahre etwas höher ist und wann genau du genau kaufst (der Begriff "Kauf" verwirrt mich, du möchtest neu bauen oder?), sollte an dieser Tendenz nicht viel ändern.

Mal doof gefragt: Geben eure Einkommenssituation und Lebensziele es evtl. her, dass du in Eltern- und später in Teilzeit gehst und deine Frau (mehrheitlich) die Kohle nach Haus bringt?

 

Vielen Dank für die Antwort.
Zur letzten Frage: nein, ist leider keine Option.
Ja, richtig. Ich möchte bauen (nicht kaufen). Sorry.

Ich glaube, dann habe ich mich nicht deutlich ausgedrückt. Als Sparrate meinte ich, die Rate, die ich zusätzlich (neben dem Hauskauf) noch investieren könnte.
- OK, dann gehen wir von ca. 970 EUR / Monat für das Haus aus. Das Grundstück zu verkaufen bzw. kein Haus bauen ist eher keine Option.

Meine Rechnung wäre sowas wie:
Einkommen: 4000 EUR
Ausgaben:

  • Hauskredit: 970
  • Sonstiges Haus: 500
  • Sonstiges Unterhalt: 150 (Netflix etc.)
  • Lebensmittel: 1000 (gehen wir davon aus inkl. Kinder)
  • Urlaub: 400
  • Sonstiges: 700

Berücksichtigt man nun noch, dass meine Partnerin auch einen Teil davon übernimmt, es noch Kindergeld und durch Heirat man in eine andere Steuerklasse kommt, wäre ich bei mind. 1000 Euro, die ich nebenbei noch sparen kann und muss nicht auf wirklich viel verzichten.

Ist dadurch eine bessere Beurteilung möglich?

 

Zitat von commander-hp am 19. Juli 2021, 9:18 Uhr

Ist dadurch eine bessere Beurteilung möglich?

 

Ja, damit kann man noch besser beurteilen, dass du mit Mitte 40 nicht aufhören kannst zu arbeiten, oder deine Arbeitszeit reduzieren.

Denkanstoss:

Mit 4% Regel kannst du aus einem 300k€ Depot 1000€ monatlich entnehmen. Zusätzlich planst du mit 970€ Kredittilgung und 500€ "sonstiges Haus".  Das sind also fast 2500€ monatlich, Erlös aus dem Verkauf des Grundstücks noch gar nicht berücksichtigt.

Ist dir ein eigenes Haus wirklich 2500€+X monatlich wert? Das sind immerhin rund 63% deines sehr guten Nettoeinkommens.

Spätestens 20 Jahre nach Geburt sind die Kinder ausgezogen und ihr hockt zu zweit in einer Bude die ihr eigentlich nicht braucht. Der Kredit ist dann noch nicht mal abbezahlt.

Grüsse vom Sparschwein

So würde ich es machen, wenn es noch interessant für Dich ist.

200.000 nach der Aktionär Musterdepot Strategie anlegen. Bei der momentanen Rendite, könntest Du das Haus in 5 Jahren komplett bezahlen. Muss man aber ein Abo für die Zeitschrift haben oder jede Woche zum Zeitschriften-Dealer deines Vertrauens,  :mrgreen: jedoch bei den Infos und die resultierende Rendite, ist es das alle Mal wert.

 

Die restlichen 10.000€ hier rein (DE000LS9QMZ3), wenn der nur halb so weiterläuft wie bisher, hast du noch genug für schöne Möbel. Aber bei dem brauchst bisschen Nerven und darfst nicht jeden Tag reinschauen.

Viel Erfolg und LG 🙂

Jeder Euro in meiner Vermögensspalte ist ein wunderbarer Mitarbeiter, der hart arbeitet, um mehr Angestellte zu gewinnen die mich reich machen. (Robert T. Kiyosaki) www.wikifolio.com/de/de/w/wf000lv426

Kommerzielle Werbung?

Naja, wir haben da jemanden, der mit 32 sehr gut verdient, vergelichsweise wenig konsumiert und einen erstaunlich hohen betrag von 200.000 Euro auf der hohen Kante (plus ein Grundstück) hat.

Es wären alle Zutaten da für die Million in mittleren Jahren und die "finazielle Unabhängigkeit", allerdings ist der Plan eben ein anderer:

Der Plan ist, 500.000 Euro in den Konsum/Bau eines Luxushauses zu stecken, das sehr wahrscheinlich in den Folgejahren weitere Folgekosten mit sich bringen wird.

Wenn man das so will ist das ja okay so, das ist der Lebenstraum vieler.

Damit ist ein gutes Leben möglich und am Ende hat man eben ein Haus und ein bescheidenes Vermögen und wenn es gut klappt ist die Rente mit 63 eine Option bei guter finnazieller Lage. Wer mit 32 bereits 4.000€ netto nach hause trägt hat evtl auch noch erhebliches Potenzial nach oben in seiner Karriere.

Alles cool, hat halt nichts mit Frugalismus oder finanzieller Freiheit zu tun.

Das kann und muss ja auch nicht für jeden was sein, wobei es aus Nachhaltigkeitsgründen schon besser wäre, wenn wir mehr Fruglasiten und weniger Leute hätten, die sich den Traum vom 200m² EFH, zwei Autos + Sportwagen und 3 Flugreisen im Jahr gönnen und im Laufe der jahre das ganze Haus mit weiterem Konsumkrempel anfüllen.

Die Alternative wäre, die 200.000 Euro anzulegen und jährlich weiterhin 2500€ dazu zu sparen, so wie bisher auch. Wahrscheinlich steigen die Kosten, aber auch der Lohn.

Würde man das 13 Jahre lang machen bis zum Alter von 45, dann wäre bei 5% Zinsen (nach Steuer, VOR Inflation) über 900.000 Euro auf dem Depot, Inflationsbereinigt (je nach Annahme) dann über 700.000 Euro. Ob das bis zum Ende reicht sei mal dahin gestellt, aber es wäre schon ein ziemlich großes Polster.

Ich würde übrigens gewiss nicht darauf wetten, dass Häuser in 13 Jahren mehr kosten als heut. Kann sein, kann aber auch nicht sein.

Das Grundstück ist in der betrachtung noch garnicht mit drin.

Oder aber man spart jetzt noch die Zeit bis zu den Kindern und reduziert dann seine Arbeitszeit auf 20-30h/Woche, auch das wäre dann ja finanziell sehr gut möglich.

Aber alles eben ohne Haus.

MfG

 

 

Zitat von Muslime_Frugi am 31. August 2021, 18:41 Uhr

Kommerzielle Werbung?

 

Nein auf keinen Fall. Bitte nicht falsch verstehen. Bin halt nur von deren Strategie überzeugt und hab das für mich schon so gespeichert, wenn ich die entsprechende Depotgröße erreicht habe. Weil ich halte nicht viel von ETF´s, da diese mir zu langsam sind und ich nicht mehr soviel Zeit habe. 🙂

Sonst hätte ich Affilate Links eingefügt. 😆 😛

Jeder Euro in meiner Vermögensspalte ist ein wunderbarer Mitarbeiter, der hart arbeitet, um mehr Angestellte zu gewinnen die mich reich machen. (Robert T. Kiyosaki) www.wikifolio.com/de/de/w/wf000lv426
"Aktionär Musterdepot"
Zitat von Dennis78 am 31. August 2021, 19:26 Uhr
Bin halt nur von deren Strategie überzeugt

Wie lange schon?

Wie hat sich die Strategie 2000 und 2008 bewährt?

Und in den späten 1980er/90er Jahren?
Wurden die Chancen, die sich an der japanischen Börse geboten hatten, genutzt - UND hat man mit der Strategie dort im richtigen Moment den Absprung geschafft?!

(bei schönem Wetter mit ner leichten Brise ist Segeln keine grosse Kunst - spannend wird es im Orkan, wenn die Klippen immer näher kommen!)

Zitat von Cepha am 31. August 2021, 19:23 Uhr

Naja, wir haben da jemanden, der mit 32 sehr gut verdient, vergelichsweise wenig konsumiert und einen erstaunlich hohen betrag von 200.000 Euro auf der hohen Kante (plus ein Grundstück) hat.

Es wären alle Zutaten da für die Million in mittleren Jahren und die "finazielle Unabhängigkeit", allerdings ist der Plan eben ein anderer:

Der Plan ist, 500.000 Euro in den Konsum/Bau eines Luxushauses zu stecken, das sehr wahrscheinlich in den Folgejahren weitere Folgekosten mit sich bringen wird.

Wenn man das so will ist das ja okay so, das ist der Lebenstraum vieler.

Damit ist ein gutes Leben möglich und am Ende hat man eben ein Haus und ein bescheidenes Vermögen und wenn es gut klappt ist die Rente mit 63 eine Option bei guter finnazieller Lage. Wer mit 32 bereits 4.000€ netto nach hause trägt hat evtl auch noch erhebliches Potenzial nach oben in seiner Karriere.

Alles cool, hat halt nichts mit Frugalismus oder finanzieller Freiheit zu tun.

Das kann und muss ja auch nicht für jeden was sein, wobei es aus Nachhaltigkeitsgründen schon besser wäre, wenn wir mehr Fruglasiten und weniger Leute hätten, die sich den Traum vom 200m² EFH, zwei Autos + Sportwagen und 3 Flugreisen im Jahr gönnen und im Laufe der jahre das ganze Haus mit weiterem Konsumkrempel anfüllen.

Die Alternative wäre, die 200.000 Euro anzulegen und jährlich weiterhin 2500€ dazu zu sparen, so wie bisher auch. Wahrscheinlich steigen die Kosten, aber auch der Lohn.

Würde man das 13 Jahre lang machen bis zum Alter von 45, dann wäre bei 5% Zinsen (nach Steuer, VOR Inflation) über 900.000 Euro auf dem Depot, Inflationsbereinigt (je nach Annahme) dann über 700.000 Euro. Ob das bis zum Ende reicht sei mal dahin gestellt, aber es wäre schon ein ziemlich großes Polster.

Ich würde übrigens gewiss nicht darauf wetten, dass Häuser in 13 Jahren mehr kosten als heut. Kann sein, kann aber auch nicht sein.

Das Grundstück ist in der betrachtung noch garnicht mit drin.

Oder aber man spart jetzt noch die Zeit bis zu den Kindern und reduziert dann seine Arbeitszeit auf 20-30h/Woche, auch das wäre dann ja finanziell sehr gut möglich.

Aber alles eben ohne Haus.

MfG

 

 

Hi Cepha,

der 3. Daumen nach oben kam von mir. Es muss ja mal gesagt sein dürfen in so einem Frugalistenforum wo sich immer mehr Normalos tummeln die eine Meinung/Beratung zur geplanten Standardexistenz hören wollen.

Da ist es auch verständlich mit Übertreibungen und Polarisierungen wie "Luxushaus, Sportwagen und umweltschädlichen Flugreisen" zu arbeiten.

Wir wissen über den 32 jährigen Neuling ja zu wenig. Gut, dass er nicht den radikal frugalistischen Ansatz verfolgt und auch nicht die Rente mit 40 hat er ja schon mal benannt. Aber vielleicht plant er ja 2 oder 3 Kinder und deshalb auch das Haus? Deine Vorschläge mit der Sparrate wie bisher als Single und einer entsprechend kleinen Wohnung zielen darauf dass das Leben so bleibt.

Wie Cepha wäre deine Empfehlung an ihn, wenn er mehrere Kinder möchte und er und seine Partnerin regelmäßig und ungestört Home Office arbeiten wollen und müssen? Eine 6 Zimmer Wohnung mieten, oder ein Haus?  Wenn ich mich an einen älteren Beitrag von dir erinnere wohnst du bewusst getrennt von deiner Partnerin. Ist dir auch Raum und Privatsphäre wichtig? Das Leben ist zu bunt und vielfältig. Jemand der Verantwortung und die damit einhergehenden Lasten für eine Familie übernimmt ist kein Spießer und auch kein verantwortungsloser Konsum Junkie und ein Haus ist auch nicht immer eine Luxusbude und ein Neubau verursacht die ersten 15-20 Jahre so gut wie keine Folgekosten.

Zitat von exit-tbd am 31. August 2021, 20:12 Uhr
"Aktionär Musterdepot"

Wie lange schon?

Ich würde sagen ca. 5-6 Jahre. Da waren es immer so zwischen 8% und 30% p.a.

Wie hat sich die Strategie 2000 und 2008 bewährt?

Und in den späten 1980er/90er Jahren?
Wurden die Chancen, die sich an der japanischen Börse geboten hatten, genutzt - UND hat man mit der Strategie dort im richtigen Moment den Absprung geschafft?!

Das erste Depot wurde erst 2002 aufgelegt und wurde 2020 erneuert zu einem Echtgelddepot. Daher kann ich Dir leider nichts zu 2000 sagen. Wie es sich 2008 geschlagen hat, konnte ich auch noch nicht herausfinden, da die Zeitschriften nicht im Archiv zum Download verfügbar sind, aber ich werde mal weiter suchen und dann Bescheid geben, da es mich auch interessiert.

Jedoch reden wir ja hier nicht über einen kurzfristigen Trade sondern um langfristige Anlagen 5-10Jahre. Und dabei ist entscheidend, was am Ende herauskommt. Das war beim Musterdepot knappe 1700%, während Dax und Msci world nur um die 300% machten von 2002 bis heute. Das es zwischendurch auch sogenannte Krisen gibt, sollte jedem klar sein. Nach Regen kommt Sonnenschein, das ist auch so an den Börsen und dass es bei dem Musterdepot ein passables Krisenmanagement gibt, beweisen die Handelsentscheidungen zum Beispiel bei Corona. Da war man einfach mal paar Wochen flat und hat den Markt von der Seitenlinie beobachtet. Ich übrigens auch bei meinem Projekt. Schöne glatte Linie im Chart wo alle Indizies und sonstige Depots ein -40 bis -50% knick drinnen haben. Das nur mal so als eine meiner Erfahrungen mit dabei.

Zu den 80ern und 90ern kann ich Dir nur sagen was es tolles als Lego gab und in der Bravo stand. 😛 😀

LG Dennis 🙂

Jeder Euro in meiner Vermögensspalte ist ein wunderbarer Mitarbeiter, der hart arbeitet, um mehr Angestellte zu gewinnen die mich reich machen. (Robert T. Kiyosaki) www.wikifolio.com/de/de/w/wf000lv426
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