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Die Weltwirtschaft zerfällt

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Unserer Industrie geht es ziemlich gut, die wirtschaftliche Lage spiegelt Ihre Meinung in keinster Weise wider.

Okay, also hier im Ortenaukreis sind einige Automobilzulieferbetriebe von denen aktuell etliche (erinnert mich irgendwie an 2008 / 2009) momentan Kurzarbeit fahren.

Einige Betriebe geben Gewinnwarnungen (z.B.: Schaeffler Group) heraus, andere Betriebe entlassen schon Leute (Schuler Göppingen) und wieder andere gehen in die Insolvenz (Eisenmann Sindelfingen).

Und die genannten Betriebe sind nur mal ein paar vllt. bekannte Namen, da sind noch etliche mehr.

 

Dennoch sehe ich das ganze nicht als "Problem" sondern eher als "Chance", denn das endlose Wirtschaftswachstum ist doch zuwider jeder Natur. Das kann doch nicht funktionieren, dass irgendwas endlos wächst. Irgendwann ist halt der Punkt, da muss der Baum gefällt und ein neuer gepflanzt werden.

 

 

Das Einzige was den Menschen auf dem Weg des ewigen Wachstums aufhalten wird können ist die Endlichkeit der Ressourcen auf diesem Planten sowie ökologische Limits. Und da sind wir alle sehr ignorant.

Anonsten kann wie immer nur vom Klumpenrisiko Deutschland gewarnt werden:

In DE arbeiten; also hier qua Arbeit von der Wirtschaftsentwicklung abhängig sein,

in DE die Aktien von Daimler und Konsorten kaufen als Altersvorsorge,

in DE Immobilien zu haben.

Und nach der alleinigen DE-Betrachtung Rückschlüsse daraus zu ziehen für die globale Entwicklung:

Es empfliehlt sich dringend hier zu diversifizieren. Am leichtesten über die Geldanlage bei Aktien; weltweit streuen. Leider hört man viel zu oft, dass Deutsche den deutschen Firmnen mehr trauen als den Ausländischen. Und das, obwohl offensichtlich ist, dass die wirklich erfolgreichen Firmen (Gewinnentwicklung, Dividendensteigerung, Forschungsausgaben) aus dem Ausland kommen, insbesonder aus den USA. Jeder benutzt sogar täglich die Produkte (Samsung. Mcdonalds, Microsoft, ...) und legt sich dennoch lieber Allianz, Daimler, VW...ins Depot.

Zitat von horst am 8. August 2019, 7:07 Uhr

Ich werde hier keine politische Diskussion führen, nur soviel: Bewahren Sie sich Ihren naiven Optimismus, ich beneide Sie sogar darum.

Mit Ihrem P.S.: haben Sie gezeigt, dass Sie das Problem nicht einmal im Ansatz erkannt haben. Meine Frage war nicht, an welcher Stelle im Formular ich die Einkünfte deklariere. Die Frage ist, wie die Einkünfte ermittelt und nachgewiesen werden, denn von einem ausländischen Broker gibt es keine anerkannte Erträgnisaufstellung...

Alles klar, ich bin ein Idiot und Sie sind schlau. An der Stelle möchte ich nur  erwähnen, dass ich seit Jahren selbst ein Depot bei Interactivebrokers habe. Was soll denn bitteschön eine "anerkannte" Erträgnisaufstellung sein?? Sie können sich in der  Depot- bzw. Kontoverwaltung einen Kontoauszug mit beliebigem Zeitraum erstellen, also z.B. für das gesamte Jahr 2018. Dort sind alle relevanten Daten haarklein aufgeschlüsselt: Erträge, Verluste, Dividenden, Gebühren, einbehaltene Steuern, usw. Das kann man auch noch benutzerspezifisch anpassen, so dass nur das angezeigt wird, was man braucht. Das ganze lässt sich dort auch gleich als PDF generieren. Die Daten brauchen Sie dann nur noch in die Anlage KAP zu übertragen. Habe da mit dem Finanzamt noch nie Probleme gehabt. Wo ist das Problem?

Anerkannt im Sinne von einer gesetzlichen Vorgabe, z.B. § 20 Abs. 6 Satz 5. Und weil IB weder Jahressteuerbescheinigung noch Erträgnisaufstellung bereitstellt, sind so Sachen wie Verlusttöpfe, Abgeltungssteuer und Berücksichtigung des FiFo-Prinzips manuell zu erstellen und gegenüber dem FA darzulegen, was höchst unterschiedlich gehandhabt wird. Darüber wollte ich mich austauschen, aber eher nicht mit Ihnen in diesem Ton.

@horst Sie brauchen keine Verlusttöpfe, weil IB keine Abgeltungssteuer abzieht, das ist nur für heimische Banken relevant, damit die Ihnen nicht zuviel berechnen. Sie rechnen einfach am Jahresende Ihren Gewinn aus und tragen es in die KAP ein. Ebenso die Dividenden. Für Dividenden wird Ihnen eine ausländische Steuer abgezogen, die Sie dort ebenfalls eintragen können. Die wird, soweit ich weiß angerechnet. Wieviel Sie dann an den deutschen Fiskus zahlen müssen, können Sie mit einem Steuerprogramm wie z.B. ELSTER ausrechnen bzw. das Finanzamt ermittelt das dann sowie so selbst. Falls Sie in einem Jahr nur Verluste realisiert haben, lassen Sie bei der ESt einfach einen Verlustvortrag machen. Der wird dann mit künftigen Gewinnen verrechnet.

Naja, Spiegel halt 🙂

Wahrscheinlich Wunschdenken.

... aber mal im Ernst: Schau Dir mal an, welche Probleme es das gesamte 20 Jh gab, und wie sich die Aktienmärkte langfristig entwickelt haben.

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