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Die EZB ist eigentlich völlig überschuldet und braucht dringend neues Kapital

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Wir das alles passieren bevor oder nachdem die Immobilienpreise um 40% crashen

So löst die EZB das Problem der Überschuldung:

"...

die EZB hat sich selbst ermächtigt, die einmal erworbenen Anleihen zum historischen Anschaffungskurs in Zukunft fortzuführen.

Dies ist Bilanzbetrug auf höchstem Niveau. Aber die EZB ist nicht nur ein souveräner Diktator, sondern auch ein notorischer Rechtsbrecher. Die Frage ist allerdings, wie lange dieses Spiel noch währen wird, ohne dass die Bürger revoltieren." Quelle: https://www.achgut.com/artikel/madame_ratlos_und_der_bilanzbetrug_auf_hoechstem_niveau

Zitat von PanameraFlow am 4. November 2022, 11:02 Uhr

Wir das alles passieren bevor oder nachdem die Immobilienpreise um 40% crashen

Das klingt natürlich ironisch, aber die Frage hat ihre Daseinsberechtigung, denn der Euro wurde schon seit Beginn totgequatscht und hat bislang doch alle Hürden genommen. Auf den Euro bzw. die EZB einzudreschen, hat also schon eine gewisse Tradition, allerdings bislang keinerlei Berechtigung.

Man kann sich auch mal die Gewinne der EZB im Vergleich zur Deutschen Bank der letzten 10 Jahre ansehen. Da muss man schon Humor haben, wenn man die Zahlen der DB betrachtet ...

Zitat von FredFinanzFuchs am 4. November 2022, 11:40 Uhr

Quelle: https://http://www.achgut.com/artikel/madame_ratlos_und_der_bilanzbetrug_auf_hoechstem_niveau

Nur zur Dokumentation ... 😉

Zitat von PanameraFlow am 4. November 2022, 11:02 Uhr

Wir das alles passieren bevor oder nachdem die Immobilienpreise um 40% crashen

Es wird leider nichts passieren, da die EZB sich ermächtigt hat, die erworbenen Anleihen zum Einstiegspreis endlos fortzuführen, wie ich jetzt dem verlinkten achgut-Artikel entnahm. Wenn eine normale Bank das machen würde, wäre das Betrug. Aber je mehr Menschen das alles wissen, desto besser.

Es führt zu weiterem Vertrauensverlust in die Stabilität unserer Währung, wenn die Geldmenge ungebremst aufgebläht werden kann und Staatsfinanzierung ohne Limit betrieben werden kann. Vielleicht macht es Sinn, in eine andere Währung umzuschichten (Dollar, Franken). Die Fed ist da wohl etwas anders organisiert - obwohl auch sie Staatsanleihen kauft?

Natürlich bleibt die Möglichkeit, in Immobilien zu investieren als Sachwert. Aber sie konkurrieren mit anderen Sachwerten, besonders mit Anleihen - und brachten zu Normalzinszeiten mehr Nettomiete als Finanzierungszins zu zahlen waren. Da die Zinsen nun über 4% liegen mit der Tendenz nach oben sollten sie gegenüber den 1%-Zeiten im Preis sinken, auch wenn das noch etwas dauert, da der Immobilienmarkt träger ist als der Aktienmarkt.

Zitat von MFZ73 am 30. Oktober 2022, 12:17 Uhr
Zitat von Privatier am 30. Oktober 2022, 11:11 Uhr

Und, was soll das jetzt hier?

Du musst das als Gesamtkunstwerk zur Übernahme der Weltherrschaft durch eine kleine Hamburger Stiftung zur Rettung der Menschheit sehen - und dieses Forum ist sein Sprungbrett.

Ein Sinn darüber hinaus ist nicht erkennbar.

Die obige Diskussion zeigt, das Thema ist für Frugalisten nicht uninteressant. Dein Beitrag ist nur darauf gerichtet, mich lächerlich zu machen. Er enthält keinerlei sachliches Argument. Ich werde Deine Beiträge in meinen threads nicht mehr lesen und auf sie nicht mehr reagieren.

Zitat von FredFinanzFuchs am 4. November 2022, 12:17 Uhr
Auch wenn Du das ja nicht mehr lesen oder nicht mehr darauf antworten willst ...

Es wird leider nichts passieren, da die EZB sich ermächtigt hat, die erworbenen Anleihen zum Einstiegspreis endlos fortzuführen, wie ich jetzt dem verlinkten achgut-Artikel entnahm. Wenn eine normale Bank das machen würde, wäre das Betrug. Aber je mehr Menschen das alles wissen, desto besser.

Es führt zu weiterem Vertrauensverlust in die Stabilität unserer Währung, wenn die Geldmenge ungebremst aufgebläht werden kann und Staatsfinanzierung ohne Limit betrieben werden kann. Vielleicht macht es Sinn, in eine andere Währung umzuschichten (Dollar, Franken). Die Fed ist da wohl etwas anders organisiert - obwohl auch sie Staatsanleihen kauft?

Der Mensch ist natürlich vergesslich. Aber wenn man der EZB (gibt aktuell einen mMn guten Artikel bei SPON dazu, explizit über Frau Lagarde) incl. den 19 Notenbanke(r)n, die die EZB verkörpern, kollektiven Betrug vorwirft, um im nächsten Atemzug die FED als anders organisierten (soll wohl heißen: besser) Gegenpol zu nennen, dann ist das schon ein wenig verwunderlich. War es doch - und ich betone: auch, also nicht allein, aber mit Sicherheit ein bestimmender Faktor - die lockere Geldpolitik der FED nach 2001, die zunächst dafür gesorgt hat, den ein oder anderen Krieg der USA durch lockere Geldpolitik günstig finanzierbar zu gestalten und in der Folge die subprime-Krise in der Privatwirtschaft mindestens begünstigt hat.

Dann noch der EZB eine Aufblähung des Geldvolumens vorzuwerfen, ohne sich mal für 5s anzusehen, was denn die USA/FED seit Jahrzehnten tun und getan haben ... wie nennt man sowas? Ist das noch naiv? USA-affin? Betriebsblind? Einseitig? Tendentiös? Oder schon mehr?

Natürlich bleibt die Möglichkeit, in Im4mobilien zu investieren als Sachwert. Aber sie konkurrieren mit anderen Sachwerten, besonders mit Anleihen - und brachten zu Normalzinszeiten mehr Nettomiete als Finanzierungszins zu zahlen waren. Da die Zinsen nun über 4% liegen mit der Tendenz nach oben sollten sie gegenüber den 1%-Zeiten im Preis sinken, auch wenn das noch etwas dauert, da der Immobilienmarkt träger ist als der Aktienmarkt.

Wie schon beschrieben, sind diese Effekte (noch) nicht unbedingt zu erkennen und es gibt andere Effekte, die diesen Trend (in D) überlagern.

Wenn Du aber davon ausgehst, dass die EZB, diese lose Bande von Betrügern, eh nur wertloses Geld druckt, dann wird sich das auch auf die Sachwerte Deiner Immobilien auswirken - und zwar massiv. Insofern solltest Du Dir gut überlegen, ob Du Dir Dein black-swan-Szenario wirklich für die Realität wünscht. Was das bedeutet bzw. was dann mit Sachwerten passiert, kann man ohne großen Aufwand sogar live und direkt verfolgen:

Die Türkei glänzt aktuell mit einer Inflationsrate von lustigen 86%, was logischerweise mit einem rapiden Verfall der türkischen Währung einhergeht.

Da ist mir die ach so betrügerische EZB doch irgendwie lieber, aber das ist natürlich nur meine persönliche Meinung.

Zitat von FredFinanzFuchs am 4. November 2022, 12:17 Uhr
Zitat von PanameraFlow am 4. November 2022, 11:02 Uhr

Wir das alles passieren bevor oder nachdem die Immobilienpreise um 40% crashen

Es wird leider nichts passieren, da die EZB sich ermächtigt hat, die erworbenen Anleihen zum Einstiegspreis endlos fortzuführen, wie ich jetzt dem verlinkten achgut-Artikel entnahm.

Und wo genau ist dann das Problem wenn nichts passieren wird

Zitat von PanameraFlow am 7. November 2022, 13:42 Uhr

Und wo genau ist dann das Problem wenn nichts passieren wird

Das Problem: Die EZB kann unendlich weiter Staatsanleihen kaufen und behalten, sie braucht sich keine Sorgen darüber machen, wie sich die Zinsen entwickeln. Sie braucht die gekauften Anleihen nicht wertberichtigen.

Das Wissen darüber beeinträchtigt das Vertrauen in unsere Währung, denn normalerweise müssen Banken Wertberichtigungen vornehmen. Unser Geld verliert damit seine Funktion als Wertaufbewahrungsmittel. Damit steigt der Anreiz, in Sachwerte zu investieren. Die steigen im Preis, was wiederum die Inflation erhöht.

Man kann eventuell auch in andere Währungen umsteigen. In Bezug auf den Dollar als nächstliegende Währung kenne ich mich nicht aus. Ich weiß nicht, ob die Fed Wertberichtigungen machen muss bei den gekauften Anleihen.

Meine persönliche Lösung: Ich habe alles Geld in Immobilien und ein wenig in Aktien investiert. Die Immobilien habe ich mindestens  in der Höhe beliehen, in der ich auch liquide Mittel vorhalte. So stehen diesen der Inflation unterworfenen Mittel dann Schulden gegenüber, die durch Inflation an Wert verlieren.

Macht die EZB doch nun 650 Milliarden Verlust und ist eigentlich pleite?
Aktuell in Focus:
„Die Europäische Zentralbank (EZB) zum Beispiel wird in diesem Jahr aufgrund ihrer Anleihegeschäfte wohl 650 Milliarden Euro Verlust machen“, warnt Bäte. „Das ist die Quittung für die lange Zeit der lockeren Geldpolitik.“ Deutschland werde als wichtigster Akteur der Eurozone 20 bis 25 Prozent dieser Verluste übernehmen müssen. Das wären mindestens weitere 130 Milliarden Euro."

So der Allianz-Chef Bäte. Offensichtlich muss die EZB doch die gekauften Anleihen wetberichtigen. Oder der Allianz-Chef weiß nichts davon, dass die EZB gekauften Anleihen zum Einstandspreis weiter in der Bilanz führen darf.

Die EZB selbst veröffentlicht: "Das Portfolio enthält in erster Linie auf Euro lautende Wertpapiere, die zum Marktpreis am Jahresende bewertet werden. Im Jahr 2021 entfielen 72 % des ..." im Abschluss für 2021. Aber damals waren die Zinsen auch nur bei nahezu Null.

Okay,

nehmen wir mal an, es wäre so und die EZB "macht Probleme" die gelöst werden müssen...

Wie bzw. in welcher Form und mit welchen Gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Folgen wäre dann deiner Kreativität nach zu rechnen? Was käme da auf Deutschland, Europa, die Weltwirtschaft zu?

Was erscheint dir als mögliches Szenario?

vg

Zitat von Frugi85 am 11. Dezember 2022, 11:29 Uhr

Was erscheint dir als mögliches Szenario?

vg

Da die Staaten nicht das Geld haben, um die 650 Milliarden Verlust auszugleichen, werden sie wohl wieder Anleihen herausgeben, die dann von der EZB aufgekauft werden, da das normale Publikum skeptisch wird. So zieht sie sich dann am eigenen Schopf aus dem Sumpf.

Wenn das einem großen Publikum bekannt wird (Focus bringt das Interview groß raus, andere werden vielleicht folgen), passiert folgendes: Der Normalanleger und insbesondere institutionelle Anleger werden Staatsanleihen immer weniger zeichnen. Staatsanleihen werden eine Art Ächtung erfahren. Die EZB muss dann alle Anleihen aufkaufen, um Kursstürze und steigende Zinsen zu vermeiden.

Sachwerte werden dann verstärkt nachgefragt werden. Das treibt die Inflation weiter an. Aber das verläuft wohl mit einer längeren Zeitverzögerung

Passend dazu mal ein Artikel mit möglichen Prognosen für 2023.

Liest sich gut und bietet viel Stoff zum mal drauf rumdenken... 🙂

https://www.focus.de/politik/gastbeitrag-von-gabor-steingart-19-grafiken-zeigen-wie-die-welt-2023-aussehen-wird_id_167773981.html

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